DE841733C - Scheinwerfer - Google Patents

Description

• Scheinwerfer Die Erfindung bezieht sich auf einen Scheinwerfer mit Hohlspiegel und einer Glühlampe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Glühlampe gegen den Hohlspiegel zeitweiseverlagert,beispiels-«-eise gegen die Hohlspiegelachse gekippt werden kann, damit z. B. das vom Scheinwerfer ausgesandte Lichtbündel im Bedarfsfalle stark nach abwärts gerichtet wird. Die hierfür erforderlichen Verstellvorrichtungen bestehen aus einem am Scheinwerfer zu .befestigenden Teil und einem in der Regel elektromagnetisch oder mechanisch bewegbaren Steuerglied, das mit der Glühlampe mittelbar in Verbindung steht. Bei den bekannten Scheinwerfern dieser Art muß beim Auswechseln der Glühlampe außer dem Fassungsteller auch die Verstellvorrichtung vorübergehend gelöst werden. Das richtige Wiedereinsetzen und Befestigen des mit der Verstellvorrichtung verbundenen und mit der neuen Glühlampe versehenen Fassungstellers ist dabei umständlich und zeitraubend.
• Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von allen bekannten Scheinwerfern dieser Art vorteilhaft dadurch, daß die Glühlampe in der bei gewöhnlichen Scheinwerfern mit fest eingebauter Lampe üblichen einfachen Weise von der Spiegelrückseite her ausgewechselt werden kann, ohne daß hierzu die Verstellvorrichtung oder das bewegbare Steuerglied entfernt werden muß. Die Erfindung besteht darin, daß ein Träger des am Scheinwerfer zu befestigenden Teiles der Verstellvorrichtung eine am Spiegelrücken anliegende Ringzone sowie einen Kragen aufweist, der einen am Spiegelscheitel angebrachten Hals umfaßt und eine beiderseits offene, mit einem Ende in den Spiegelhals hineinragende und durch .bewegliche Steuerglieder verstellbare Hülse enthält, in die eine Glühlampenfassung von der Hohlspiegelrückseite her eingesetzt werden kann.
• Beim Erfindungsgegenstand ist die richtige Einbaulage der Verstellvorrichtung auch beim Herausnehmen der Lampenfassung gewährleistet; die Glühlampekann so leicht und schnell ausgewechselt werden, wie die fest in den Spiegelhals einzusetzende Lichtquelle normaler Scheinwerfer. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß das in das Innere des Hohlspiegels hineinragende Ende der beiderseits offenen Hülse als Träger für einen reflektierenden Schirm herangezogen werden kann, der an den Bewegungen der Hülse und der Glühlampe teilnimmt, somit bei jeder Lampenstellung das unmittelbar von der Lampe ausgehende Streulicht abfängt und im Zusammenwirken mit dem Hohlspiegel ein für besonders erschwerte Sichtverhältnisse (z. B. bei Nebel) geeignetes Lichtbündel zu erzeugen vermag.
• Weitere Vorteile und Erfindungsmerkmale sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, die sich auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel bezieht. In der Zeichnung zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die Achse eines Scheinwerferhohlspiegels mit elektromagnetisch kippbarer Lampe, Fig. 2 eine Rückansicht, insbesondere der Ventilteile, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. i, Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht und Fig.5 eine Anordnung mit einer mechanisch wirkenden. Verstellvorrichtung in einer der Fig. 4 entsprechenden Darstellung.
• Über einen die Scheitelöffnung eines Hohlspiegels io begrenzenden zylindrischen Hals ii ist ein Kragen-i2 geschoben, der eine der Hohlspiegelwölbung angepaßte Ringzone 13 und eine daran anschließende Tragplatte 15 trägt. An dieser Tragplatte ist ein Elektromagnet 17 befestigt, dessen Spule mit 18 bezeichnet ist. Am Spiegelhals i i sind die einander zugekehrten unddurchSchlitzei4 des Kragens 12 hiadurchragenden Enden i9 eines Spannbügels 2o angelenkt, deFSsen kniehebelartig abgekröpfte Schenkel die Ringzone 13 fest gegen den Rücken des Hohlspiegels pressen, wenn der Bügel an einer am Kragen 12 angebrachten Erhebung 21 eingerastet ist. Am Kragen 12 sind weiterhin zwei Stützen 22 angebracht, gegen deren Stirnenden ein aus Isolierstoff gefertigtes Befestigungsglied 23 mittels eines zweiten Spannbügels 25 lösbar befestigt ist. Die einaher entgegengerichteten Enden 24 dieses Bügels sind an den Stützen 22 abgelenkt und bilden die Schwenkzapfen einer beiderseits offenen und mit zwei abgekröpften, einander diametral gegenüberliegenden Schwenklaschen 32 (Fig. 3 und 4) versehenen Hülse 3o, die mit einem für kleine Schwenkbewegungen ausreichenden Abstand durch den Spiegelhals i i hindurchragt. Der Innendurchmesser dieser Hülse ist etwas größer als der größte Durchmesser des Glaskolbens 27 einer elektrischen Glühlampe. In die Hülse 30K ist ein zylindrischer Randteil 34 einer Lampenfassung 35 eingeschoben, in der ein mit Haltelappen 29 versebener . zylindrischer Lampensockel 28 renkverschlußartig befestigt ist. Zwischen ihren beiden Schwenklaschen 32 trägt die Hülse 30 noch eine Lasche 31, an welcher der im Wirkungsbereich des Elektromagneten 17 angeordnete Anker 16 befestigt ist.
• Zum Auswechseln der Lampe braucht lediglich der .Spannbügel 25 aus der gezeichneten Stellung ausgeschwenkt und das Befestigungsglied 23 von den Stützen 22 vorübergehend entfernt zu werden. Nun kann die Fassung 35 mit der Lampe 27, 28 aus der Hülse 3o herausgezogen werden, ohne daß die Tragplatte 15 oder einer der an ihr fest oder schwenkbar angebrachten Teile (Elektromagnet 17, 18 sowie Hülse 30 ,mit Anker 16 der Verstellvorrichtung) .gelöst zu werden braucht. Diese leichte Zugänglichkeit wird in keiner Weise beeinträchtigt, wenn gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel vor dem Lampenkolben 27 an dem in das Innere des Hohlspiegels io hineinragenden Ende der Hülse 30 mittels mehrerer Tragstäbe 33 noch ein an den Schwenkbewegungen der Lampe teilnehmender reflektierernder Schirm 26 angebracht wird, der den nicht unmittelbar gegen den Hohlspiegel gerichteten Teil der Gesamtlichtausstrahlung abfängt und diesen Strahlungsanteil gegen den Hohlspiegel reflektiert. Dieser Schirm ergibt im Zusammenwirken mit dem Hohlspiegel bei ausgeschwenkter Lampe ein für besonders erschwerte Sichtverhältnisse geeignetes Lichtbündel.
• Die gleichen Vorteile ergeben sich, wenn der Elektromagnet 17, 18 durch eine mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch wirkende Verstellvorrichtung ersetzt wird. Fig. 5 zeigt eine Tragplatte 15 mit einer mechanisch wirkenden Verstellvorrichtung, die aus einem in eine Endfassung 37 eingesetzten Bowdenzug 36, 38 besteht.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Scheinwerfer mit Hohlspiegel und Glühlampe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer zum zeitweisen Verlagern der Glühlampe dienenden Verstellvorrichtung, die aus einem am Scheinwerfer zu befestigenden Teil und aus einem bewegbaren Steuerglied besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (15) des am Scheinwerfer zu befestigenden Teiles (17, '18 bzw. 36, 37, 38) der Verstellvorrichtung eine am Spiegelrücken anliegende Ringzone (13) sowie einen Kragen (12) aufweist, der einen am Spiegelscheitel angebrachten Hals (ii) um- faßt und eine beiderseits offene, in den Spiegelhals hineinragende und durch das bewegliche Steuerglied (16) verstellbare Hülse (30) enthält, in die eine Glühlampenfassung (34, 35) von der Hohlspiegelrückseite her eingeschtiben werden kann.
2. 2. Scheinwerfer mit schwenkbarer Glühlampe. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (15) der Verstellvorrichtung (17, 18 bzw. 36, 37, 38) zwei einander zugekehrte Schwenkzapfen (24) für die Hülse (3o) angebracht sind.
3. 3. Scheiim-erfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander zugekehrten Enden (24) eines als Befestigungsglied (23) dienenden Spannbügels (25) als Schwenkzapfen benutzt sind.
4. 4. Scheinwerfer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Spiegelhals (ii) ein schwenkbarer Spannbügel (2o) angelenkt ist, dessen als Schwenkzapfen dienende, einander zugekehrte Enden (i9) mit ausreichendem Bewegungsspiel durch Öffnungen (14) im Kragen (12) des Trägers (15) hindurchragen, und dessen kniehebelartig abgekröpfte Schenkel den Rand (13) dieses Kragens an den Spiegelrücken anpressen müssen, wenn der Bügel an einer am Kragen angebrachten Erhebung (21) zum Einrasten gebracht wird.
5. 5. Scheinwerfer mit einem die Lampen nach vorn abdeckenden reflektierenden Schirm nach einem der Ansprüche i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (26) an dem in das Innere des Hohlspiegels (io) hineinragenden Ende der schwenkbaren Hülse (3o) angebracht und somit ebenfalls schwenkbar angeordnet ist.