DE500713C - Verfahren und Einrichtung zur ununterbrochenen Nassbehandlung von Geweben und Garnen in Strangform - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur ununterbrochenen Nassbehandlung von Geweben und Garnen in Strangform

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DE500713C
DE500713C DEW74839D DEW0074839D DE500713C DE 500713 C DE500713 C DE 500713C DE W74839 D DEW74839 D DE W74839D DE W0074839 D DEW0074839 D DE W0074839D DE 500713 C DE500713 C DE 500713C
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Germany
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screw
treatment
strand
perforated
conveyor screw
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur ununterbrochenen Naßbehandiung von Geweben und Garnen in Strangform Die Naßbehandlung von Geweben und Garnen in Strangform in fortlaufendem Zuge, insbesondere für Bleichzwecke mit Laugen oder Säuren und Oxydationsmitteln aller Art, hat bisher bei Behältern in stehender Anordnung Schwierigkeiten beim Ausführen des Warenstranges aus den Koch- und Behandlungsbehältern ergeben, weil das Gut durch sein Eigengewicht und den Druck der Behandlungsflüssigkeit gegen den Boden gedrängt und dabei gequetscht oder verfitzt wurde.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einer Einrichtung zum ununterbrochenen Naßbehandein von Geweben und Garnen in Strangform in stehenden, offenen oder geschlossenen Behältern die Abführ- oder Abzugsstelle des Warenstranges vom Druck der Behandlungsflotte nahezu. ganz oder mindestens so weit entlastet, daß die Möglichkeit freier Abführung der Strangware gewährleistet ist. Zu dem Zwecke wird die ununterbrochen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zugeführte Strangware, Gewebe oder Garn von einer in einen zylindrischen stehenden Behandlungsbehälter dichtschließend eingesetzten Trag-oder Förderschraube aufgenommen und unter Abstützung der Austrittsstelle zugeführt, wo sie mit der Einführungsgeschwindigkeit ununterbrochen wieder abgeführt oder abgezogen wird. Das Gewicht der Strangware ruht damit auf den Schraubengängen, auf denen sie gleichmäßig weiterbefördert wird, so daß an der Austrittsstelle keine Stauungen und Verwirrungen mehr auftreten können und ungehinderte Abführung des Gutes ermöglicht ist.
  • Die Förderschraube kann auch an einen besonderen, in den zylündrischen Behandlungsbehälter mit Spielraum eingesetzten zylindrischen Mantel dicht anschließend angeordnet sein, um durch den gelochten Mantel einen Umlauf oder einen Kreislauf der Behandlungsflotte innerhalb der Strangware zu ermöglichen.
  • Die Trag- oder Förderschraube kann im Behälter feststehend oder drehbar angeordnet sein, wobei die Drehung der Förderschraube zweckmäßig der Ein- und Abführgeschwindigkeit der Strangware angepaßt wird.
  • In den Zeichnungen sind in Abb. i und a zwei Ausführungsformen der zur Ausübung des neuen Verfahrens dienenden Vorrichtung schematisch im senkrechten Schnitt dargestellt.
  • In Abb. i ist mit a der zylindrische stehende Behandlungsbehälter bezeichnet, der durch einen Deckel b verschließbar sein kann. In dem Behälter ist die Förderschraube c drehbar gelagert. Ihre Schraubengänge umgeben eine Hohlspindel d, die oben im Deckel b und unten im Boden drehbar gelagert ist. Sie erhält in geeigneter Weise Antrieb und endet oben in einen Trichter e, in den der Warenstrang eingeführt wird, um innerhalb des Behälters a durch einen seitlichen Stutzen f an der Hohlpindel auf den obersten Schraubengang auszutreten. Durch die Förderschraube c wird der Warenstrang abwärts gefördert, um unten durch einen zweiten seitlichen Stutzen g wieder in die Hohlspindel d und von dieser in den Abzug h zu gelangen, durch den er abgeführt wird. Zur Abdichtung der den Deckel b und den Boden durchsetzenden Hohlpindel d dienen Stopfbüchsen Z und »a.
  • Die Einführung der Strangware geschieht von Hand durch mechanische Ableger oder Paternosterwerke, bei Geweben in Strangform durch die bekannten Rüsselapparate,wie es beim Bleichen von Baumwollgeweben der Fall ist. Es kann, wie schon erwähnt, auch ein Kreislauf der Behandlungsflüssigkeit unter Anwendung von Chemikalien aller Art, wie es bei den sonstigen Koch- und Beuchapparaten üblich ist, herbeigeführt werden, z. B. durch Pumpe oder Injektor. In den Kreislauf kann ein Röhrenvorwärmer k eingeschaltet sein, um die zugeführte Flotte und das Gut gleichzeitig zu erhitzen und zu kochen. Um den Flottenumlauf innerhalb des Behandlungsbehälters a zu fördern, können die Schraubengänge der Förderschraube als einwandige Tragflächen gelocht sein, oder (ie Schnaubmgänge werden hohl ausgeführt und deren Hohlraum r mit Lochungen in der als Tragfläche dienenden Wand c mit der als Zu- oder Ableitung dienenden Hohlspindel d der Förderschraube c verbunden, um einen Schnellumlauf der Behandlungsflotte von Schraubengang zu Schraubengang während des Durchlaufens der Strangware zu erzielen.
  • Die Flottenheizung geschieht in bekannter Weise durch Vorwärmer mit Röhren, Doppelmantel oder Doppelböden oder durch Anordnung von Heizschlangen an geeigneter Stelle.
  • Wird zur besseren und schnelleren Naßbehandlung der Strangware der Behandlungsbehälter als Kochbehälter ausgebildet und geschlossen ausgeführt, so kann man unter Luft- und Dämpfabschluß und mit geringem Überdruck im Behälter arbeiten, wenn die Ein- und Ausführung des Stranges unter Wasserverschluß mit entsprechender Druckhöhe oder durch mechanische Abdichtungen mit Membranen, Gummiklappen o. dgl. erfolgt. Dabei kann die ein- und ausgeführte Strangware auch selbst als Pfropfen oder Verschlußmittel dienen.
  • Einen guten Kreislauf der Behandlungsflotte innerhalb des Behälters und der Strangware kann - man erzielen, wenn man bei Zu-oder Ableitung der -Behandlungsflotte durch die hohlen Schraubengänge auch noch den die Förderschraube umgebenden Mantel i gelocht ausführt und die Behandlungsflotte zwischen ihm und der Wand des Behälters a weiterführt.
  • Statt drehbar kann man die Förderschraube gemäß Abb. 2 auch feststehend anordnen und ihre Gänge nur als Gleitbahn für das Gut benutzen. Die Steigung der Schraube ist dann der Gleitfähigkeit der Strangware anzupassen, und letztere kann gegebenenfalls noch durch den Strom der Behandlungsflotte geregelt werden, insbesondere wenn dieses, wie in den Abbildungen vorgesehen, durch die gelochte Oberfläche der hohlen Förderschraubengänge austritt. Im übrigen entspricht die Einrichtung nach Abb. 2 derjenigen nach Abb. i, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleichartige Teile bezeichnen. Die Einführung der Strangware geschieht durch die Deckelöffnung ia und den Trichter e über dem obersten Schraubengange, die Ausführung durch das Abzugsrohr h.
  • Der Hohlspindel d und damit der Förderschraube kann die Behandlungsflüssigkeit durch ein Rohr o zugeführt werden, welches den Deckel b in der Stopfbüchse in durchsetzt. Gegen Drehung festgehalten wird die Förderschraubec durch Vierkantlagerp undq, die einen Ausbau der Förderschraube nach oben zulassen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur ununterbrochenen Naßbehandlung von Geweben und Garnen in Strangform in stehenden offenen oder geschlossenen Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß der ununterbrochen von oben mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zugeführte Warenstrang von einer in den stehenden zylindrischen Behandlungsbehälter dichtschließend eingesetzten Trag- oder Förderschraube getragen und der unteren Austrittsstelle zum ununterbrochenen Abziehen mit gleicher Geschwindigkeit zugeführt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß um die Trag- oder Förderschraube (c) ein zylindrisch gelochter Innenmantel (i) angeordnet ist, der mit Abstand in den Behandlungsbehälter (a) eingesetzt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- oder Förderschraube (c) eine Drehung erhält, die - der Ein- und Abführgeschwindigkeit der Strangware angepaßt ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfläche der Förderschraube (c) bei deren einwandiger Ausbildung für den Durchtritt der Behandlungsflüssigkeit gelocht ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubengänge der Förderschraube (c) hohl gestaltet und deren als Tragfläche (cl) dienende Wände gelocht sind, und deren Hohlräume (c) mit einer als Zu- oder Ableitung für die Behandlungsflotte dienenden hohlen Schraubenspindel (d) in Verbindung stehen, um durch die Schraubengänge der Förderschraube (c) und den letztere umgebenden gelochten Innenmantel (i) einen Kreislauf der Behandlungsflotte zu ermöglichen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, a, .4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschraube (c) feststehend angeordnet ist, der Strangware nur als Gleitbahn dient und dabei die Gleitung der Strangware durch die Strömung der Behandlungsflotte unterstützt und geregelt wird.
DEW74839D 1927-01-22 1927-01-22 Verfahren und Einrichtung zur ununterbrochenen Nassbehandlung von Geweben und Garnen in Strangform Expired DE500713C (de)

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