DE498228C - Verfahren zur Herstellung von Textilware, insbesondere Wirk- oder Strickware - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Textilware, insbesondere Wirk- oder Strickware

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DE498228C
DE498228C DEH109106D DEH0109106D DE498228C DE 498228 C DE498228 C DE 498228C DE H109106 D DEH109106 D DE H109106D DE H0109106 D DEH0109106 D DE H0109106D DE 498228 C DE498228 C DE 498228C
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lunten
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/14Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for incorporating loose fibres, e.g. in high-pile fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/14Other fabrics or articles characterised primarily by the use of particular thread materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/82Reloading or unloading of magazines
    • F41A9/83Apparatus or tools for reloading magazines with unbelted ammunition, e.g. cartridge clips

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Textilware, insbesondere Wirk- oder Strickware Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung gewirkter oder gestrickter Ware.
  • Bisher hielt man es bei der Herstellung sämtlicher Strickwaren aus Rohmaterial, wie Baumwolle, Wolle, Flachs, Jute, Hanf, Seidenabfälle, Kunstseidenabfälle, Kunstwolle, Stapelfaser u. dgl.> für notwendig, daß die Fasern versponnen wurden, bevor sie zu Maschenware verarbeitet werden. In ,manchen Fällen wurden gemusterte Garne verwendet, bei welchen eine Lunte oder ein Vorgespinst, in Verbindung mit einem oder mehreren gezwirnten Fäden, Verwendung fand, die mit dem Vorgespinst oder der Lunte derart verzwirnt wurden, daß die Fasern des Vorgespinstes oder der Lunte untereinander verbunden wurden.
  • An dieser Verspinnung wurde festgehalten, und zwar unter anderen Gründen deshalb, weil im allgemeinen angenommen wurde, daß es nicht möglich sein würde, einen nicht gesponnenen Faden zu verwirken und ohne Verwendung eines solchen Fadens dem Stoff die notwendige Festigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung zu geben.
  • Beim Spinnen von Baumwolle oder Kammwolle werden die Fasern entweder in der Form eines Vorgespinstes oder einer leicht gedrehten Lunte zusammengefaßt, bevor sie zu Garn versponnen werden. In anderen Fällen wird die Lunte nicht gedreht, sondern genitschelt.
  • In der folgenden Beschreibung soll unter einem leicht gedrehten Vorgespinst ein solches verstanden werden, welches so leicht gedreht ist, daß die Drehung nicht sein Verziehen in der Spinnmaschine verhindert, wenn es in der für die besondere Faser üblichen Weise behandelt wird.
  • Der Vorteil der Erfindung besteht in der Herstellung einer Strickware von verbesserter Güte unter Zugrundelegung des gleichen, bisher üblichen Rohstoffes. In einigen Fällen wird gemäß der Erfindung ein umfangreicherer, leichterer und weicherer Stoff aus der gleichen Fasermenge erzielt. Gemäß der Erfindung kann auch eine Strickware hergestellt werden, bei .der die Fasern parallel zueinander gelegt sind, während in anderen Fällen ein Stoff erzielt wird, der dichter, fester und biegsamer und von höherer Dauerhaftigkeit ist, als dies bei Verwendung des üblichen Garnes der Fäll ist.
  • Gemäß der Erfindung wird ein nicht oder nur leicht gedrehtes Vor gespinst oder eine Lunte als Faden zur Herstellung der Strickware verwendet.
  • Diese Ware kann mit Dampf behandelt, erhitzt, gebügelt oder gebürstet werden, um die Fasern zusammenzufügen und zu verhindern, ,daß die Fasern herausgezogen werden, und ferner um die Kräuselung oder Welligkeit oder andere natürliche Eigenschaften der Fasern oder die Oberflächenwirkung des Stoffes zu entwickeln. Der Stoff kann außerdem in jedem der üblichen Veredelungsverfahren behandelt werden, um diese Wirkungen zu erzielen.
  • Es hat sich herausgestellt, daß das Fasergebilde zumi Stricken verwendet.werden kann, falls dafür Sorge getragen wird; daß das Material nicht gestreckt oder gezogen wird, so daß die Fasern hierbei auseinandergezogen werden. Dies kann dadurch erzielt werden, d'aß die Spule, auf welche dos Fasergebilde aufgewickelt ist, so angeordnet wird, daß das Fasergebilde von der Spule mit der geringst möglichen Zugbeanspruchung abgezogen wird, wobei Sorge zu tragen ist, daß irgendein Schlag oder Stoß vermieden oder soweit wie möglich herabgemindert wird.
  • Die Fasern .können durch leichten seitlichen Druck auf die Lunte während der Zuführung derselben zu den Nadeln in eine engere Reibungsverbindung miteinander gebracht werden, wodurch der Widerstand der Lunte gegen Zugbeanspruchung vergrößert wird.-Beim Stricken wird der Faden durch den Druck der Maschen aufeinander so unterteilt, daß ein auch, kräftiger Zug ein Zerreißen der Fäden ebensowenig herbeiführt als bei gesponnenem Garn. Die Maschen sind auch bei baumwollenen Fäden so eng zu stellen, daß ein gegenseitiges Abstützen noch durch, die Faserlänge erzielt wird. Der während der Verarbeitung von den Nadeln ausgeübte seitliche Druck auf den Faden wird also von den Fasern innerhalb ihrer eigenen Länge aufgenommen: Der seitliche Druck des Fadens gegen die Seiten und Kanten der Fadenführer bei Strickmaschinen hat die gleiche Wirkung. Infolge der Reibung zwischen den Fasern, die bei einem leichten@Gegeneinanderdrücken .der Fasern entsteht, kann der Stoff, welcher gemäß der Erfindung hergestellt ist, verstrickt werden, und ebenfalls infolge des obenerwähnten Druckes der Maschen wird ein fester Strickstoff erzielt. Andererseits .sind in dem Falle eines lose gestrickten Stoffes die einzelnen Fasern mehr oder weniger frei, wenn der Stoff nicht gestreckt oder entspannt ist.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird einerseits ein sehr loser, offener und äußerst weicher Stoff erzielt oder andererseits, falls nötig, ein_-sehr -dicht gestrickter und gleichzeitig sehr faltbarer Stoff erzielt. Der entstehende Stoff unterscheidet sich sowohl im Aussehen als auch- im Gefüge von einer - aus gesponnenem Garn hergestellten Ware. Ferner können die Fasern so gelegt werden, daß alle Fasern des gleichen Fadens im wesentlichen parallel zueinander liegen, wodurch der größtmöglichste Glanz erzielt wird.
  • Die Erfindung ermöglicht bei gestrickten Woll- oder Kannmwollwaren die Verwendung der natürlichen Nachgiebigkeit oder Elastizität.der Fasern zur Einstellung der Dicke der Ware in jedem besonderen Teile durch Änderung der Maschenlänge. Je länger die Maschen sind, desto loser wird die Ware und desto größer sind bis zu einem gewissen Grade ihre Abmessungen in jeder Richtung einschließlich der Dicke. Dies folgt aus derTatsache, daß dicht gestrickte Fasern durch die Maschen dicht zusammengehalten werden, und daß bei lose gestrickten Fasern ein großer Teil der Länge jeder Faser frei seine natÜrliche Stellung einnehmen kann. Da die natürliche Gestalt oder Form der Wollfasern gekräuselt oder wellig ist, :wenn sie ihre natürliche Form frei annehmen können, sind sie mehr oder weniger voneinander entfernt, und die hergestellte Ware ist mehr oder weniger dick. Bei dem gestrickten Stoffe werden die Fasern nur durch die Masche der Ware beeinflußt, so daß die Fasern, die unter einer äußerst geringen Zugbeanspruchung stehen, sich frei ganz anders gegenüber ,den Fasern einer aus geznvirntem Garn hergestellten Ware bewegen können. Dieses Fehlen der Zugbeanspruchung bewirkt, daß: der Stoff in großem Ausmaß das charakteristische Gefühl und die Eigenschaften des Rohstoffes behält. Überhaupt kann eine Strickware hergestellt werden, welche im Falle der Verwendung von Wolle entweder äußerst biegsam oder nachgieabig oder sowohl nachgiebig als. auchbiegsam ist. Gestrickte Waren aus gesponnenem Garn sind'- weniger faltbar und härter als gleiche Waren aus den i Fasergebilde gemäß der Erfindung bei Verwendung des gleichen Rohstoffes.
  • Bei der Herstellung eines gestrickten Gegenstandes in einer einer Körperform angepaBten Abmessung wurde manchmal derart verfahren, daß Garn von verschiedener Stärke verwendet und ,der Längszug der Maschen in Übereinstimmung mit der Garndicke geändert wurde. Je länger die Maschen waren und j e dicker das Garn war, desto größer wurden die Abmessungen der Ware in jeder Richtung. Dickeres Garn war bei längeren Maschen notwendige um die größeren Zwischenräume zwischen den langen Maschen auszufüllen. Wenn Wolle oder andere Fasern mit gekräuselter oder welliger Gestalt oder Fasern verarbeitet werden, denen durch Behandlung vor oder nach -dem. Stricken diese Eigenschaften ereilt sind, können die gleichen Ergebnisse erzielt werden, wobei es nur notwendig ist, die Länge der Maschen zu ändern, da der Faden sich ausdehnt und auf :diese Weise die Zwischenräume zwischen den Maschen ausfüllt.
  • In manchen Fällen kann ein gesponnenes Garn oder Garne oder künstliche oder andere zusammenhängende Fasern oder Fäden in Verbindung mit einem oder mehreren Fasergebilden gemäß .der Erfindung Verwendung finden, wobei aber nicht eine Verarbeitung dieser Fasergebilde in der Weise vorgesehen ist, daß die Fasern an einer seitlichen Ausdehnung nach dem Stricken verhindert werden.
  • Das Fasergebilde @ge@mäß der Erfindung kann Fasern aus verschiedenen Rohstoffen enthalten und mit anderen Fäden zusammen verarbeitet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Textilware, insbesondere Wirk- oder Strickware, dadurch gekennzeichnet, daß ein luntenartiges Fasergebilde zur Bildung der Ware, insbesondere der Maschen der Strickware o. dgl., Verwendung findet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf das vorgespinst-oder luntenartige Fasergebilde auf dem Wege zu den Nadeln ein leichter seitlicher Druck ausgeübt wird, so- daß die Fasern vorübergehend in engere Reibungsverbindung :mi?einander gebracht werden und die Widerstandsfähigkeit der Lunte gegen Zug vergrößert wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein solches luntenartiges Fasergebilde Verwendung findet, bei dem die Fasern im wesentlichen parallel zueinander liegen.
  4. 4. Verfahren nach. einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das luntenartige Fasergebilde mit einem gezwirnten Faden oder einem Garn vor oder während der Verarbeitung derart in Verbindung gebacht wird, daß die seitlich lose Fäservereinigung erhalten bleibt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß .die Wirkoder Strickware gedämpft, erhitzt,gebügelt odergebürstet wird, um die Fasern weiter untereinander zu verbinden und die Kräuselung oder Wellung der Fasern oder die Oberflächenowirkung des Rohstoffes in die Erscheinung zu bringen.
DEH109106D 1926-08-13 1926-12-04 Verfahren zur Herstellung von Textilware, insbesondere Wirk- oder Strickware Expired DE498228C (de)

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DEH109106D Expired DE498228C (de) 1926-08-13 1926-12-04 Verfahren zur Herstellung von Textilware, insbesondere Wirk- oder Strickware

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DE (1) DE498228C (de)
FR (1) FR498228A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151720B (de) * 1957-07-24 1963-07-18 Emma Jost Geb Dausacker Aus Kunstfasermaterial gewirkter Filterstoff und Filterschlauch fuer Staubabscheider

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1151720B (de) * 1957-07-24 1963-07-18 Emma Jost Geb Dausacker Aus Kunstfasermaterial gewirkter Filterstoff und Filterschlauch fuer Staubabscheider

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FR498228A (fr) 1920-01-06

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