DE497310C - Antrieb fuer Seilfoerderanlagen - Google Patents

Antrieb fuer Seilfoerderanlagen

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DE497310C
DE497310C DEA55641D DEA0055641D DE497310C DE 497310 C DE497310 C DE 497310C DE A55641 D DEA55641 D DE A55641D DE A0055641 D DEA0055641 D DE A0055641D DE 497310 C DE497310 C DE 497310C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/08Driving gear

Landscapes

  • Structure Of Belt Conveyors (AREA)

Description

  • Antrieb für Seilförderanlagen Der Antrieb der Treibseile für Seilförderanlagen, wie Schachtfördermaschinen, Seilbahnen u. dgl., erfolgt in der Regel, durch .die Reibung auf der Treibscheibe. Zur Vergrößerung dieser Reibung werden Vergrößerung des Umschlingungswinkels, keilförmige Ausbildung der Angriffsflächen am Scheibenumfang, gegebenenfalls verbunden mit besonderer Einpressung des Seiles in die Keilflächen, und schließlich besondere Klemmbacken am Scheibenumfang benutzt. Bei Riemenantrieben ist in einzelnen Fällen der Antrieb auf die Außenseite des Riemens bewirkt worden. Bei allen diesen Einrichtungen ist die trei, bende Kraft abhängig von der durch das Aufliegen. des Zugorgans auf den Scheibenumfang entstehende Spannung. Sie kann nicht vorübergehend durch eine andere treibende Kraftquelle verstärkt werden, wie es z. B. bei Fördermaschinen während der Beschleunigungsperiode erwünscht ist, wo der Antrieb von einer einzigen Kraftquelle nicht ausreicht und nur unwirtschaftlich ausgenutzt ist. Die Vergrößerung des Umspannungswinkels für den Antrieb ist in manchen Fällen unbequem und bedingt z. B. bei Seilbahnen ein vorübergehendes Entkuppeln der Wagen. Die Verwendung von keilförmigen Scheibenrillen oder von besonderen Klemmvorrichtungen am Scheibenumfang wirkt ungünstig auf die Lebensdauer des Seiles ein-Diese Übelstände werden .durch die Erfindung beseitigt, von der die Filg. i bis 5 Ausführungsbeispiele zeigen. Fig. i zeigt den Antrieb einer Schachtfördermaschin.e; Fig. a und 3 zeigen ,den Antrieb einer Seilbahn im Aufriß und Grundriß, und Fig. 4 und 5 zeigen den Antrieb anstatt in Verbindung mit normalen Umsohlingungsseilscheiben ohne dieselben unter Verwendung einfacher Gegenseilscheiben auf der geraden Strecke.
  • Die Antriebskraft wird it der Regel durch eine Umschlingungstreibscheibe a in dem Maße auf das Seil übertragen, als es nach dem Seilzug und dem Umschlingungswinkel möglich ist. Außerdem kann aber die Kraft auch vorübergehend oder dauernd durch besondere Druckgurte b oder durch Druckrollen b auf das Seil übertragen werdien, deren Bewegung von einem besonderen Motorm erfolgt. Neben dem Vorteil, daß mit Hilfe des Druckantriebes b Kraft durch eine besondere Kraftquelle auf das Seil übertragen werden kann, entstellt gleichzeitig der Vorteil, daß die durch die Umschlingungsschebe a übertragbare Kraft größer ist, weil. die Druckrollen b das Seil mit Gewalt auf die Scheibe pressen. Der Vorteil. der Druckantriebe b ist also ein doppelter, und zwar einunmittelbarer infolge der eigenen Treibkraft oder auch ein mittelbarer infolge Vergrößerung der von der SeilumschEngungsscheibe übertragenen Kraft. So wird z. B. bei der Anordnung nach Fig. i der äußere Druckgurt so viel zusätzliche Kraft übertragen können, als sonst durch die einfache Treibscheibe übertragen werden kann. Daneben wird aber die durch diese übertragbare Kraft noch vergrößert. Je nach der vorliegenden Aufgabe wird man auf den einen oder den anderen oder auf die Vereinigung beider Vorteile Wert legen.
  • So wird man z. B. bei SGhachtfördermaschlnen den normalen Antrieb so ausgestalten, daß er für den Beharrungszustand ausreicht. Man wird den Außenantrieb mit Druckgurten oder Druckrollen b erst in Betrieb setzen, wenn während der Beschleungungszeit eine größere Kraftübertragung erforderlich ist. Dadurch wird die Förderleistung vergrößert und die Wirtschaftlichkeit des bisherigen Antriebes erhöht. Bei Verwendung von Druckrollen wird man je nach den vorliegenden Verhältnissen auch mehrere Druckrollen b verwenden, oder man kann auch Druckgurte und Druckrollen zusammen anwenden und schließlich auch den Druckgurt noch durch besondere Druckrollen auf das Treibseil pressen. Diesen Außenantrieb kann man dann als Hauptantrieb oder als Zusatzantrieb benutzen. Derartige Druckgurte und Druckrollen sind bei endlosen Förderern bereits bekannt, um das Zugorgan zur Erhöhung der Reibung gegen,die Antriebsscheiben zu pressen. Bei diesen bekannten Anordnungen dienen jedoch die Druckrollen oder der Druckgurt nicht als Antrieb des Zugorgans, wie es beim Gegenstand der Erfindung der Fall ist, sondern sie werden lediglich von dem Zugorgan mitgenommen.
  • Um den Versohleiß des Seiles gering zu halten und um eine große Kraft mit dem Außenantrieb übertragen zu können, wird man den Druckgurt oder den Druckrollenkranz aus elastischem Material hersteiRen, z. B. auf Vollgummi, der sich in die durch die Drähte und Litzen gebildeten Riefen :hineiapreßt, oder man wird das Antriebsorgan auch unter Umständen mit einer keilförmigen Angriffsfläche versehen.
  • Der Druckgurt b gestattet den Vorbeigang von Seilverstärkungen, Wagenkupplungen u. dgl. in der Regel ohne weiteres. Damit auch die Drucktriebrollen b beim Vorbeigung der Wagenkupplungen ausweichen .können, wird man sie zweckmäßig so anordnen, daß die Motoren m beim Ausweichen von b ihre Lage beibehalten und nur das Vorgelegev mit den Drucktriebrollen b um :die Motorachse ausschwenken kann, wie in Fig. a und 3 angegeben ist. Damit hierbei beim Vorbeigang der Wagen dauernd die nötige Kraft übertragen werden kann, wird man das Vorgelege unter Umständen doppelt ausführen, so daß immer ein Vorgelege mit dem Treibseil in Eingriff ist.
  • Die Ausführung kann in sehr verschiedener Weise erfolgen. Insbesondere kann auch eine beliebige Anzahl von Antrieben in wechselnder Form bei einer Anlage Verwendung finden, so z. B. bei langen Seilförderanlagen ein Druckantrieb in Verbindung mit einem inneren Umschlingungsantrieb an den Bahnenden oder Bahnkurven od lIer ein reiner Hilfsantrieb als Außenantrieb auf der geraden Strecke, wobei nur ein Anpressen des Seiles von außen und ein Antreiben. desselben erfolgt, wie in Fig. ¢ und 5 schematisch angegeben. Dadurch können Bahnen von beliebiger Länge hergestellt werden, ohne daß ein Umkuppeln der Wagen auf Zwischenstationen erforderlich ist. Schließlich kann der Außenantrieb ebenso wie jeder Reibungsantrieb statt zur Übertragung der Kraft auf das Seil, auch. zur Abnahme von Kraft vom Seil, also zur Bremsung, benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Antrieb für Seilförderanlagen, dadurch. gekennzeichnet, daß der Antrieb des Seiles ganz oder teilweise unabhängig von den inneren Umschlingungsscheib.en (a) durch Druckantriebe (b) mit Einwirkung auf die äußere Seite der Seilführung erfolg t. z. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß durch die unabhängigen Druckantriebe (b) außer der unmittelbaren übertragung der Triebkraft auch ein Anpressen des Seiles an die Treibscheibe (a) erfolgt, so daß gleichzeitig die durch diese übertragbare Kraft vergrößert wird. 3. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß für den Druckantrieb ein Druckgurt (b) verwendet wird, der das Treibseil von außen umschlingt. q.. Anordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Drucktreibrollen (b) verwendet werden, die ausschwenkbar sind und Verstärkungen am Seil, Kupplungen u. dgl. ohne Veränderung der Unterlage vorbeigehen lassen oder auch ausrüekbar sind, um nur vorüblergehend zur tTberwindung der Beschleunigungskräfte benutzt zu werden.
DEA55641D 1928-10-20 1928-10-20 Antrieb fuer Seilfoerderanlagen Expired DE497310C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4111379A1 (de) * 1991-04-09 1992-10-15 Egon Frommherz Foerdervorrichtung an seilfoerderanlagen zum antreiben von foerderseilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4111379A1 (de) * 1991-04-09 1992-10-15 Egon Frommherz Foerdervorrichtung an seilfoerderanlagen zum antreiben von foerderseilen

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