DE491984C - Umschaltbare Kupplung fuer die Drehrichtungsaenderung von Antriebswellen zur Bedienung von Selbstentladerklappen oder Kastenkippern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine umschaltbare Kupplung für die Drehrichtungsänderung von Antriebswellen zur Bedienung von Selbstentladerklappen und Kastenkippern, bei der ein auf der Antriebswelle vorgesehener, beiderseits mit Kuppelzähnen versehener Handhebel mit ebenfalls auf der Antriebswelle aufgesetzten, entsprechend gezahnten Kupplungsmuffen in wechselnden

ίο Eingriff gebracht werden kann.

Das Neue besteht darin, daß die Kupplungsmuffen an ihren äußeren Stirnflächen mit Zähnen versehen sind, die mit entsprechenden, an den Lagerwänden undrehbar angebrachten Schnappkuppelzähnen derart zusammenarbeiten, daß bei Bewegung des Antriebshebels und der mit ihm gekuppelten Kupplungsmuffe in der einen Richtung die andere Kupplungsmuffe und damit die Antriebswelle selbst für die andere Bewegungsrichtung gesperrt ist.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

In einem aus Mantel ι und Boden 2 gebil-

s5 deten Gehäuse 3 ist in Lagern 4 und 5 die Welle 6 gelagert, die einen Teil der Hauptwelle bildet oder mit dieser zwangläufig verbunden ist. Auf der Welle 6 sind, axial auf Liegekeilen 7 verschiebbar, Zahnkupplungen 8 und 9 angeordnet, so daß die Welle 6 jeder Bewegung der Kupplungen 8 und 9 folgen muß. Zwischen den Kupplungen 8 und 9 befindet sich der in der Zeichnung abgebrochen dargestellte Handhebel 10, der auf der Welle 6 drehbar gelagert, jedoch axial nicht verschiebbar ist. Hebel 10, Lager 4 und 5 tragen Zahnkränze 11, 12 bzw. 13,14, die zu den benachbarten Zahnkränzen 15, 16, 17, 18 der Kupplungen 8 und 9 passen.

Im Mantel 1 ist die Welle 19 rechtwinklig zur Welle 6 drehbar gelagert. Außerhalb des Gehäuses 3 ist ein Schalthebel 20 fest mit dieser Welle 19 verbunden. Dieser Schalthebel 20 kann, durch Rasten gehalten, die Stellungen I, II und III einnehmen. Innerhalb des Gehäuses 3 ist auf der Welle 19 ein Hebel 22 fest verbunden. Letzterer bewegt, vom Schalthebel 20 angetrieben, mittels Kulissenstein 23 einen Schieber 24, der horizontal verschiebbar in den Angüssen 25 der Lager 4 und 5 gelagert ist, indem er sich mittels Schlitze 26 auf an den Angüssen 25 befindlichen Bolzen 27 führt. Bringt man z. B. den Schalthebel 20 in Stellung I, so wird durch Hebel 22 und Kulissenstein 23 der Schieber 24 nach links bewegt, wobei die Schiebernasen 28 die Kupplungen 8 und 9 bis dicht an die Zähne 13 des Lagers 4 bzw. an die Zahnt 12 des Handhebels 10 bringen. Vollständig eingerückt werden die Kupplungen durch Federn 29. Letztere sind zu je zweien, in der Abbildung hintereinanderliegend, zu einem Rahmen vereinigt. Die unteren Enden sind mit Bolzen 30, die im

Mantel i drehbar gelagert sind, verschraubt. Die oberen Enden greifen mit den Gleitstücken 31 in die Kupplungen ein. Jedes Federpaar ist außerdem durch einen Bolzen 32 miteinander verbunden. Letzterer wird in seiner Mitte durch den Schieberschlitz 33 im Schieber 24 gehalten, muß also die Bewegungen des Schiebers mitmachen. Dadurch, daß dieser nach links bewegt wird, werden die Federn derart gespannt, daß sie die Kupplungen nach links drücken. Wird Handhebel 10 hin und her bewegt, so nimmt er auf seinem Hingange die Kupplung 9 mit, während Kupplung 8 an den Zähnen 13 vom Lager 4 abratscht, auf seinem Hergänge 1 atschen die Zähne an Kupplung 9 ab, während die Zähne 13 des Lagers 4 die Kupplung 8 gegen Zurückdrehen sichern. Um die Welle in umgekehrtem Sinne zu drehen, wird Schalthebel 20 in Stellung III gebracht, wodurch die Kupplungen 8 und 9 sich in ihren Wirkungen vertauschen und Lager 5 die Arbeit vom Lager 4 übernimmt. Bei Stellung II des Schalthebels 20 sind die Kupplungen ausgerückt, Welle 6 und Handhebel 10 können sich nicht beeinflussen. Die Stellung wird benutzt, wenn der Antrieb von anderer Stelle aus, z. B. durch Preßluft erfolgen soll.

Dadurch, daß die Umstellung durch nur einen Handgriff 20 bewirkt wird, wobei das Antriebsmittel 10 für den gewünschten Drehsinn eingerückt und gleichzeitig die Welle 6 gegen Zurückdrehen gesichert wird, werden Mißgriffe und damit Verletzungen des Arbeiters ausgeschlossen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Umschaltbare Kupplung für die Drehrichtungsänderung von Antriebswellen zur Bedienung von Selbstentladerklappen oder Kastenkippern, bei der ein auf der Antriebswelle vorgesehener, beiderseits mit Kuppelzähnen versehener Handhebel mit ebenfalls auf der Antriebswelle aufgesetzten, entsprechend gezahnten Kupplungsmuffen in wechselnden Eingriff gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplunigsmuffen (16, 17) an ihren äußeren Stirnflächen mit Zähnen versehen sind, die mit entsprechenden, an den Lagerwänden undrehbar angebrachten Schnappkuppelzähnen (13, 14) derart zusammenarbeiten, daß bei Bewegung des Antriebshebels (10) und der mit ihm gekuppelten Kupplungsmuffe in der einen Richtung die andere Kupplungsmuffe und damit die Antriebswelle (6) selbst für die andere Bewegungsrichtung gesperrt ist.
2. 2. Umschaltbare Kupplung nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Gleitstück (31) Federn (29) angeordnet sind, die beim Einschalten der Kupplung durch das Schieber stück (24) den vollen Eingriff der Kupplung bewirken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen