DE373822C

DE373822C - Im Getriebekasten angeordnetes, mit drehbarem und achsial verschiebbarem Hebel versehenes Schaltwerk fuer Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE373822C
Application number: DER48402D
Authority: DE
Original assignee: Dr-Ing Edmund Rumpler
Current assignee: Dr-Ing Edmund Rumpler
Priority date: 1919-09-17
Filing date: 1919-09-17
Publication date: 1923-04-16

Description

Im Getriebekasten angeordnetes, mit drehbarem und achsial verschiebbarem Hebel versehenes Schaltwerk für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft ein Schaltwerk für Wechselgetriebe für Kraftfahrzeuge, das vorteilhaft im Getriebekasten angeordnet ist und durch einen drehbaren, achsial verschiebbaren Hebel bedient wird. Das Schaltwerk wird in seinen verschiedenen Stellungen durch Sperrglieder gehalten, die unter Federwirkung stehen und an den verschiebbaren Getriebestellgliedern angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, daß zum Regeln der Schaltung und zum Sperren der verschiebbaren Getriebestellhülsen eine feststehende Stange vorgesehen ist, die mit Ausnehmungen für den-Eingriff des Schalthebels und der Sperrglieder der verschiebbaren Getriebestellhülsen versehen ist. Hierdurch ist erreicht, daß eine besondere Schaltkulisse für die Führung des Geschwindigkeitshebels erspart wird und diese Führung sowie die Verriegelung der Schiebehülsen durch dasselbe 'Element ausgeführt werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Abb. i und 2 zeigen das Schaltwerk in der Mittellage in zwei zueinander senkrechten Ansichten, Abb. 3 und q. bei herausgeschwungenem Schalthebel in zwei zueinander senkrechten Ansichten. Abb. 5 zeigt die Sicherungsstange mit ihren Ausnehmungen. Abb. 6, 7 und 8 sind Schnitte nach VI-VI, VII-VII, VIII-VIII der Abb. 5. Es sind i der Schalthebel, 2 -die Sicherungsstange, 3 der Getriebekasten. Die Sicherungsstange ist mit Ausnehmungen versehen, von denen die einen (die Schalthebelausnehmungen d.) zur Aufnahme des Schalthebels, die Rastausnehmungen 5 zur Aufnahme der Rasten bestimmt sind. In seiner Mittelstellung greift der Schalthebel einerseits in eine Schaltlhebelausnehmung der Sicherungsstange und anderseits zwischen Fortsätze 6 der beiden Schiebehülsen 7 derart, daß .beide Schiebehülsen gleichzeitig gegen Verschieben gesichert sind. jede Schiebehülse besitzt zwei solcher Fortsätze 6, zwischen die eine Feder 8 eingelegt ist. Diese Federn sind mit ihrem einen Ende an Stiften 9 befestigt und greifen mit dem anderen, freien verschiebbaren Ende in eine Federausnehmung der Sicherungsstange ein, die der Schalthebelausnehmung der Sicherungsstange in der 'Mittellage entspricht.
Der Schalthebel i tritt beim Herausschwingen nach einer Seite (nach der rechten Seite) zuerst aus den Fortsätzen 6 der einen (linken) Schiebehülse heraus und gibt diese dadurch frei. Gleichzeitig damit tritt er zwischen die Fortsätze der anderen (rechten) Schiebehülse entsprechend tiefer als vorher ein. Hierauf verschiebt die Nase io des Schalthebels das freie Ende der zwischen den Fortsätzen der rechten Schiebehülse angeordneten Feder 8 derart, daß die Feder aus ihrer Ausnehmung heraustritt so lange, bis diese Nase vollständig aus der Schalthebelausnehmung der Sicherungsstange herausgetreten ist. Während dieser Zeit bleibt das Ende der zwischen den linken Fortsätzen 6 liegenden Feder unverändert in seiner Ausnehmung ruhen, wodurch die linke Schiebehülse gesperrt bleibt, während die rechte Schiebehülse aus ihrer Verbindung mit der Sicherungsstange gebracht worden ist und durch den Schalthebel nach beiden Seiten verschoben werden kann.
Die Federn 8 erfüllen demnach die Doppelaufgabe, die jeweilige Schiebehülse in der Mittelstellung zu verriegeln und den aus der Mittellage herausgedrückten und achsial verschobenen Schalthebel derart gegen die Sicherungsstange zu drücken, daß er in den Endlagen mit seiner Nase in die Rastausnehmungen 5 einschnappen kann. Die entsprechenden Flächen der Sicherungsstange sind dabei derart abgeschrägt (vgl. Abb. 5), daß die Feder durch das Andrücken der Schalthebelnase gegen die schräge Fläche die Hinbewegung der Schiebehülse in ihre durch die Rasten festgelegte Endstellung unterstützt.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Im Getriebekasten angeordnetes, mit drehbarem und achsial verschiebbarem Hebel versehenes Schaltwerk für Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, bei dem auf den verschiebbaren Getriebestellgliedern unter Federwirkung stehende Sperrglieder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Regeln des Schaltees und zum Sperren der verschiebbaren Getriebestellhülsen eine feststehende Stange dient, die mit Ausnehmungen für den Eingriff des Schalthebels und der Sperrglieder der verschiebbaren Getriebestellhülsen versehen ist.
2. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Schalthebel (i) mit einer Nase (io) versehen ist, die nach entsprechender Drehung des Schalthebels aus der Mittelstellung die Sperrfeder der mit dem Schalthebel gekuppelten Schiebehülse derart verschiebt, daß sie aus der betreffenden Ausnehniung der Sperrstange heraustritt.
3. Schaltwerk nach Anspruch i und z, ,dadurch gekennzeichnet, d'aß die Sperrfedern (8) der jeweilig mit dem Schalthebel gekuppelten Schiebehülse den aus der Mittellage herausgedrückten und achsial verschobenen Schalthebel derart gegen die Sicherungsstange drückt, daß er in den Endlagen mit seiner Nase in Rasten (5) der feststehenden Stange einschnappt. q.. Schaltwerk nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsstange sinngemäß abgeschrägte Flächen aufweist, gegen welche die betreffende Sperrfeder (8) die Schalthebelnase (io) drückt, um die Hinbewegung der Schiebehülse in ihre durch die Rasten festgelegte Endstellung zu unterstützen.