DE491187C - Einrichtung zum Scheren von bunten Ketten - Google Patents

Einrichtung zum Scheren von bunten Ketten

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DE491187C
DE491187C DEB129419D DEB0129419D DE491187C DE 491187 C DE491187 C DE 491187C DE B129419 D DEB129419 D DE B129419D DE B0129419 D DEB0129419 D DE B0129419D DE 491187 C DE491187 C DE 491187C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H1/00Creels, i.e. apparatus for supplying a multiplicity of individual threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warehouses Or Storage Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Scheren von bunten Ketten Beim Scheren von Ketten war eine Änderung in der Farbenzusammenstellung bisher stets mit einem vollständigen Neuanfang des ganzen Schervorganges von der Aufstellung des Scherzettels an verbunden, und für jedes neue Muster der Kette war ein besonderer Garnbaum erforderlich.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eineEinrichtung zum Scheren, wodurch es ermöglicht wird, die gesamte Kette für ein beliebig gemustertes Gewebe in fortlaufendem Arbeitsgang auf einen einzigen Baum aufzuscheren. Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Kette beim Aufbäumen durch Einlegen von Stäbchen quer zu den Kettenfäden in aufeinandergelegte Fadenbänder zerlegt wird, von denen jedes eine andere beliebig gewählte Farbenzusammenstellung haben kann, während hinter den einzelnen ablaufenden Kettenspulen stets neue Spulen von beliebiger Farbe in an sich bekannter Weise als Bereitschaft angefügt werden, die nach dem Leerlaufen der vorderen Spule an deren Stelle sofort den neuen Kettenfaden liefern, so daß auch die Farbenzusammenstellung in der Längsrichtung der Kette bei laufendem Betrieb veränderbar ist, bis zuletzt auf dem gefüllten Garnbaum vor dessen Abnehmen besondere Trennstäbchen zwischen die aufeinandergelegten Fadenbänder gelegt werden.
  • Zur Ausführung werden die Kettenspulen mit ihren Bereitschaftsspulen in Gestellen untergebracht, aus welchen sie ablaufen, und diese Gestelle werden austauschbar in beliebig langer Doppelreihe - je nach der Anzahl der Kettenfäden - quer zum Warenbaum aufgestellt; dabei ist jedes Gestell mit einem Verteilerrahmen versehen, durch welchen die Kettenfäden mittels schwenkbar paralleler Führungsleisten nebeneinander hochgeführt und dann in die waagerechteEbene des Warenbaumes umgelenkt werden, so daß sie in dieser Ebene nebeneinanderliegen und senkrecht auf den Warenbaum auflaufen können.
  • Die die Kettenfäden beim Aufbäumen beobachtende Arbeiterin hat nun die auflaufenden Fäden übersichtlich vor sich und kann daraus mit Hilfe der einzulegenden Stäbchen jedes Muster lesen, je nachdem das Stäbchen über oder unter den einzelnen Fäden durchgeführt wird. Durch Einlegen mehrerer Stäbchen kann man mehr als zwei Fadenbänder übereinander erhalten. Man kann die Kettenfäden auf den Stäbchen auch mit Leichtigkeit seitlich verschieben. Dadurch wird es möglich, den Fäden in der Kette eine andere Lage zueinander zu geben, als sie auf dem Warenbaum haben, eine weitere Möglichkeit zum Verändern des Musters bei fortlaufendem Betrieb, die bisher nicht bestand.
  • Das Einlegen der Stäbchen läßt sich dadurch vereinfachen, daß die Kettenspulen, deren Fäden zusammen ein Yaddenband bilden sollen, jedesmal in einer Gruppe benachbarter Gestelle untergebracht und von den Verteilerrahmen dieser Gestelle zunächst gemeinsam über eine Sammelwalze geführt werden, bevor sie in die auflaufende Kette eintreten. Dann liegt das Fadenband bereits für sich allein auf der Walze, und statt des umständlichen Musterlesens kann das Stäbchen hinter der Walze gleich auf der ganzen Kettenbreite zwischen die Fäden eingeführt und von der Walze aus in der Laufrichtung der Fäden vorgeschoben werden, um das Fadenband vor dem Warenbaum zu erhalten.
  • Für die Unterbringung der Spulen in den Gestellen empfiehlt es sich, für jeden Kettenfaden ein Ladenpaar in der Weise anzuordnen, daß abwechselnd aus einer der beiden Einzelladen Faden abläuft und die andere Lade währenddessen zur Aufnahme einer Bereitschaft frischer Kettenspulen dient; dabei ist der Anfang der letzteren mit dem Ende des ablaufenden Fadens verbunden und der Faden zwischen Ablauf- und Bereitschaftsspulen jeweils durch eine zwischen den beiden Laden liegende Umschaltvorrichtunggefiihrt, die nach dem Leerlaufen der einen Lade unter dem Einfluß der Fadenspannung den ablaufenden Faden auf die frisch beschickte andere Lade des Paares umlenkt, worauf dann die eben leergelaufene Lade als Bereitschaftslade mit frischen Spulen beschickt werden kann. Da für die Auslösung der Umschaltvorrichtung eine bestimmte Fadenspannung erforderlich ist, muß zu deren genauer Einhaltung ein Fadenwächter angeordnet sein.
  • Eine handliche Beschickung der Laden ergibt sich, wenn dieselben aus Teilen zusammengesetzt sind, welche aus den beiden Längswänden, einer Stirnwand und dem Boden bestehen, während sie an der zweiten Stirnfläche und oben offen und zur Bildung der Doppellade mit dem Boden an der Wandung eines kleinen Metalltroges von doppel-U-förmigem Querschnitt feststellbar sind, dessen mittlere Trennwand gewöhnlich die Umschaltvorrichtung trägt, welche den Faden jedesmal von einer leergelaufenen Lade auf die frisch aufgegebenen Kettenspulen der Bereitschaftslade umlegt. Es können auch in jeder Seite des Doppeltroges mehrere solcher Ladenelemente hintereinander eingesetzt sein, so daß sowohl die Ablauf- als die Bereitschaftsseite jedesmal mehrere Spulen hintereinander aufnehmen kann.
  • Das Beispiel einer derartigen Einrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt.
  • Abb. i ist ein Schaubild eines Spulengestells.
  • Abb. 2, 3 und 4 zeigen ein Abteil dieses Gestells im Schaubild, in Seitenansicht und eine gefüllte Lade im Schaubild.
  • Abb. 5 zeigt einen Teil der Schervorrichtung und den Verteilerrahmen und Abb. 6 eine Seitenansicht zu Abb. 5.
  • Abb. 7 und 8 sind Ansichten von unten gegen die Leisten, welche den Verteilerrahmen bilden.
  • Abb. 9 zeigt zwei gefüllte Laden in Aufsicht.
  • Abb. io ist ein schematisches Bild verschiedener zu einer Batterie vereinigter Gestelle mit dem Kettenbaum und den Spannwalzen.
  • Abb. i i ist eine schaubildliche Darstellung der ganzen Vorrichtung entsprechend der schematischen Darstellung in Abb. io.
  • Die Vorrichtung macht alle Vorbereitungsarbeiten, die bisher für die Bildung der Kette nötig waren, überflüssig. Sie besteht . im wesentlichen aus Gestellen, in welchen die die Fäden tragenden Spulenladen angeordnet sind und welche zu Batterien vereinigt Kettenfadenbänder von veränderlicher Dichte liefern, die von den Verteilerrahmen an jedem Spulengestell bestimmt wird. Die verschiedenen Bänder werden über waagerecht liegende Bäume geführt, welche der gesamten Kette eine bestimmte Spannung geben.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Gestell i in mehrere Abteile geteilt, deren jedes verschiedene Metalltröge 2, enthält, die der Länge nach in der Mitte mit einer Trennwand 3 versehen sind und für deren jede zwei Laden q. vorgesehen sind. Letztere bestehen aus Blech, haben nach unten umgebogene Seitenwände und sind an einem Ende offen. Sie tragen die Spulen 5, deren Achsen gegen den Punkt der in der Ebene der Trennwand 3 liegenden Schlinge 28 zu geneigt sind. Es ist dauernd eine Lade in Betrieb, während die andere in Reserve ist und in Betrieb gesetzt wird, sobald die Spulen der ersteren vollständig leer sind. Mehrere dieser Kasten i sind zu einem Kastensatz zusammengestellt.
  • An einem Ende der Wand 3 ist ein Träger 6 (Abb. 2 und 3) befestigt, der den Faden führt, welcher die Spitze der einen Lade mit dem Ende dier anderen verbindet und somit dem Faden, sobald die erste Lade leer ist, ermöglicht, die Trennwand 3 zu überschreiten und die Reservelade in Betrieb zu setzen. Beim Verlassen der Lade geht der Faden durch einen nicht dargestellten, an sich bekannten Fadenwächter.
  • Nachdem der Faden den Haken des Fadenwächters verlassen hat, gelangt er zum Verteilerrahmen (Abb. 5). Dieser besteht aus senkrechten Leisten 1q., 15, 16, an denen waagerechte Leisten 17, 18, i g, 2o derart angelenkt sind, daß sie sich einander parallel bleibend nähern können.
  • Die Fäden des ersten Kastensatzes gehen durch die Haken 21 der Leiste 17, gehen hinter der Leiste 18 vorbei und durch die Haken 22 der Leiste i9, gehen schließlich an der Leiste 2o vorbei und dann getrennt voneinander zur Sammelwalze 23. Die Fäden des zweiten Satzes gehen durch die Haken 24, dann über die Leiste i9 weg durch die Haken 25 der Leiste 2o und dann wie die vorigen zu einer Sammelwalze 23. Die Fäden der übrigen Kastensätze laufen oberhalb der Fäden der vorherigen Sätze durch Haken 22' oder 25' der verkröpften Latten i9 bzw. 2o und gehen zu ihrer Sammelwalze.
  • Wenn man die Neigung der Leisten 17 bis 2o des Verteilerrahmens ändert, so nähern sich die von den Leisten geführten Fäden einander derart, daB die Anzahl der Fäden auf die Längeneinheit sich ändert. Ist etwa die Anzahl der Fäden eines Abteils zehn, so kommt, wenn die Leiste des Verteilerrahmens waagerecht steht und sie 4o cm lang ist, auf j e 4 cm ein Faden, wenn man jedoch die Leiste um 450 neigt, auf je 2 cm ein Faden, also zwei Fäden auf 4 cm. Es ist also die Dichte, die einmal bestimmt wird von der Länge der Leiste und der Menge der Fäden, veränderlich j e nach der größeren oder geringeren Neigung der Verteilerrahmenleisten.
  • Mit den Sammelwalzen 23 arbeiten Spannwalzen 26 zusammen (Abb. io), damit der fertigen Kette eine den Arbeitsbedingungen entsprechende Spannung gegeben werden kann. An diesen Walzen vorbei läuft die Kette zum Aufbäumen auf den Kettenbaum 27. Ein gemäß der Erfindung zwischen die auflaufenden Fadenbänder eingelegter Stab ist in Abb. i i beispielsweise dargestellt und mit 33 bezeichnet. Vor dem Abnehmen des gefüllten Kettenbaumes werden auf diesem Metallschienen zwischen die Bänder eingeführt, welche ein Band vom anderen trennen und eine veränderliche Zusammenstellung der Fäden gestatten.
  • Durch die Vereinigung der Gestelle zu Sätzen und ihre parallele Aufstellung in Abständen voneinander kann man eine Summe von Fäden erhalten, die man ändern kann, indem man ein Gestell fortnimmt und es durch ein anderes mit anderer Fadenzahl ersetzt. Außerdem können die Laden für alle Gestelle von außerhalb gefüllt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Scheren von bunten Ketten, dadurch gekennzeichnet, daß kastenartige Spulengestelle (i) in beliebiger Anzahl austauschbar in quer zur Achse des Kettenbaumes (27) verlaufender Doppelreihe aufgestellt sind, welche für jeden Kettenfaden ein mit Umlegevorrichtung (6) für den ablaufenden Faden versehenes austauschbares Ladenpaar (4 4) mit untereinander verbundenen Kettenspulen enthalten, von denen die abgezogenen Einzelfäden über einen der je zu einem Gestell gehörigen Verteilerrahmen mit für die Fadendichte der Kette einstellbaren Führungsleisten (17, 18, i g, ao) gehen, von wo aus sie über zwischengelegte Stäbe (33) in der richtigen Dichte und Farbenzusammenstellung auf den Kettenbaum (27) auflaufen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsam ein Fadenband liefernden Kettenspulen (5) in einer Gruppe benachbarter Gestelle untergebracht sind, der eine zwischen ihrem Verteilerrahmen und dein Kettenbaum (27) liegende Walze (23) zugeteilt ist.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelladen (4) der die Kettenspulen (5) aufnehmenden Ladenpaare (4, 4) aus zwei Längswänden, Stirnwand und Boden bestehen, wobei der Boden an der Wand eines Metalltroges (2) von doppel-[J-förmigem Querschnitt feststellbar ist, dessen mittlere Trennwand (3) den Fadenführer (6) zum Umlegen des ablaufenden Fadens von einer Lade (4) auf die andere trägt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Laden (4, 4) ein Fadenführer (6) angeordnet ist, der den Faden von der einen Ladenhälfte in die andere umlenkt.
DEB129419D 1926-01-28 1927-01-27 Einrichtung zum Scheren von bunten Ketten Expired DE491187C (de)

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