DE485106C - Maschine zum Schleifen der Flanken von Zahnraedern nach dem Abwaelzverfahren mittels einer Schleifscheibe mit ebener, in ihrem wirksamen Teil linienfoermiger Schleifflaeche - Google Patents
Maschine zum Schleifen der Flanken von Zahnraedern nach dem Abwaelzverfahren mittels einer Schleifscheibe mit ebener, in ihrem wirksamen Teil linienfoermiger SchleifflaecheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bearbeiten, vorzugsweise Schleifen der Flanken
von Zahnrädern, bei der eine genaue Evolventenform der Zahnflanke in an sich
bekannter Weise dadurch erzeugt wird, daß die Arbeitsfläche der Schleifscheibe von einer
ebenen Seitenfläche gebildet wird, die während des erzeugenden Wälzvorganges in Richtung
ihrer Achse um eine Grundkreisteilung verschoben wird, während sich das zu schleifende
Zahnrad um eine Zahnteilung dreht. Die Schleifscheibe berührt dabei den zu schleifenden
Zahn während der Abwälzbewegung" entlang einer Tangente am Evolventengrundkreis,
und sie kommt dadurch immer mit einem Punkt zum Angriff, so daß ihre wirksame Arbeitsfläche eine Linie in Kreisforni
bildet. Es wird durch dieses Arbeitsverfahren der Vorteil erreicht, daß die Erzeugende
der Evolvente auf einen Punkt zusammengeschrumpft ist. Da ein Punkt keiner Formänderung
unterworfen sein kann, können auch keine Formfehler in der Evolvente entstehen.
Diese Arbeitsweise ist bisher nur im durch
as den Teilvorgang unterbrochenen Abwälzverfahren
mit ebener Arbeitsfläche ausgeübt worden. Das Tailverfahren hat nun eine
Reihe von Mängeln; es ist außerordentlich schwierig, eine ausreichende Teilgenatiigkeit
zu erzielen und im praktischen Dauerbetrieb aufrechtzuerhalten; eine wesentliche Schwierigkeit
liegt auch darin, daß bei der geringen Geschwindigkeit, die der Teilvorgang zuläßt,
auf jeden Teilvorgang ein verhältnismäßig großer Teil der Gesamtzeit für die Bearbeitung
entfällt. Weil ferner im Teitverfahren die Flanken aller Zähne nacheinander auf
ihrer ganzen Fläche überschliffen werden, hat die Schleifscheibe eine sehr beträchtliche
Schleifarbeit zu leisten, bis das Rad einmal herum geschliffen ist. In der beträchtlichen
Zeit, die für das einmalige Überschleifen aller Zahnflanken erforderlich ist, kann deshalb
eine merkliche Abnutzung der Schleifscheibe eintreten, die auch unzulässige Teilfehler
verursachen kann. Das amerikanische Patent 1 338 685 erkennt diesen Mangel und
sieht deshalb vor, an Stelle einer linienförmigen Arbeitsfläche eine breite, ebene Fläche
anzuwenden, die quer verschoben werden soll. Dadurch geht aber der Vorteil des Verfahrens,
immer mit demselben unveränderlichen Punkt, auf den Querschnitt bezogen, zu schleifen, zum großen Teil wieder verloren.
Gemäß der Erfindung verläuft die Arbeitsfläche der Schleifscheibe in einer zylindrischen
Schraubenlinie, deren Steigung gleich der Grundkreisteilung ist, und der Schleifscheibe
wird außer der fortlaufenden Drehung um die eigene Achse noch eine axiale hin und her gehende Bewegung und eine zusätzliche
vor- und nacheilende Drehbewegung
erteilt. Durch die Ausübung der Arbeitswaise im ununterbrochenen Abwälzverfahren
mittels einer nach einer Schraubenlinie verlaufenden Schleifbahn wird infolge Fortfall
einer Arbeitsunterbrechung durch den Teilvorgang eine erhebliche Erhöhung der Leistung
erreicht, jeder Punkt der Arbeitsfläche der Schleifscheibe kommt in so schneller
Folge mit jedem Flankenpunkt aller Zähne in ίο Berührung, daß der durch die unvermeidliche
Abnutzung der Schleifscheibe verursachte Fehler sich auf die Gesamtfläche aller Flanken
verteilt und dadurch keinen merklichen Einfluß auf die Genauigkeit der Zahnform hat
und die Arbeitsfläche der Schleifscheibe sehr schmal, praktisch linienförmig, gestaltet werden
und ein Wechsel ihrer Angriffsfläche durch eine Querverschiebung", wie dies bei der Schleifeinrichtung nach der amerikanisehen
Patentschrift 1 338 085 der Fall ist, in Fortfall kommen kann.
Die Teilgenauigkeit ist bai dem ununterbrochenen Arbeitsvorgang wesentlich größer;
sie wird noch dadurch gesteigert, daß die bei axial hin und her bewegten schneckenförmigen
Werkzeugen notwendige relative Zusatzdrehbewegung hier, abweichend von bekannten
Ausführungen an Fräsmaschinen, in die Werkzeugspindel verlegt worden ist. Die Werkzeugspindel, die bei einer solchen
Schleifmaschine verhältnismäßig schnell umläuft, hat dadurch einen großen Gleichförmigkeitsgrad,
der noch durch ein Schwungrad erhöht werden kann.
Die schraubenlinienförmige Arbeitsfläche wird zu dem zu bearbeitenden Zahnrad so eingestellt,
daß sie den Grunidkreiszylinder des Rades tangiert, wobei die Achse des Rades
um den Steigungswinkel der Schraubenlinie des Werkzeuges schräg gestellt ist. Drehen
sich nun Rad und Werkzeug im Verhältnis der Zähnezahl und Gangzahl, so werden an
den Zahnflanken des Rades Evolventenkurven erzeugt. Bei Rädern mit großer Kranzbreite
muß die Schleifscheibe in der Längsrichtung der Zähne hin und her bewegt werden. Bei
Rädern mit geringer Kranzbreiite, beispielsweise Kraftwagengetrieberädern, kann auf
die Hinundherbewegung verzichtet werden, wenn man eine genügend große Schleifscheibe
anwendet.
Die Schleifscheibe könnte nun mit so vielen Windungen ausgeführt werden, daß sie die
ganze Eingriffsstrecke überdeckt, also langer ist als die Eingriffsstrecke g-k in Abb. 2.
Sie würde die ganze Flanke auch dann, fertigschleifen, wenn die Schleifscheibe ortsfest
zum Rad eingestellt ist.
Wegen des großen Unterschiedes in der Gleitbewegung zwischen Kopf- und Fußteil
der Evolvente würde sich aber eine derartig lange Schleifschneide sehr ungleichmäßig abnutzen,
und da bei ortsfester Einstellung des Werkzeuges jeder Punkt der Arbeitsfläche immer mit demselben .Punkt der Zahnflanke
zusammenfällt, würden die durch die ungleiche Abnutzung der Schleiffläche entstehenden
Fehler des Werkzeuges entsprechende Fehler des Werkstückes zur Folge haben, und die
Schleifscheibe müßte in sehr kurzen Folgen berichtigt werden.
Es ist deshalb zweckmäßiger, dem Werkzeug zum Ausgleich der ungleichmäßigen Abnutzung
und der dadurch verursachten Formänderung in an sich bekannter Weise noch eine axiale Bewegung zu erteilen, durch die
jeder- Punkt des Flankenprofils mit jedem Punkt der Arbeitsfläche des Werkzeuges in
Berührung gebracht wird. In an sich gleichfalls bekannter Weise muß dabei durch eine relative
Zusatzdrehbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück, beispielsweise wie bei Schneckenfräsmaschinen mit axialem Vorschub
des Werkzeuges, die sonst auftretende Verschiebung zwischen Schleifscheibenbahn und Zahnflanke aufgehoben werden. Diese Zusatzdrehfoewegung
hat zur Folge, daß sich die Schleifspindel bei der axialen Bewegung in der einen iRichtung um so viel langsamer, bei
der Bewegung in der andern Richtung so viel schneller gegen die mittlere Geschwindigkeit
dreht, daß dadurch die Schleifbahn das Werkzeuges auch bei Hinundherbewegung mit der
Zahnflanke in Berührung bleibt.
Diese Relativzusatzbewegung zwischen Werkstück und Werkzeug wurde bei den bekannten
Ausführungen an Fräsvornichtungen immer dem Werkstück erteilt. Um die Schleifschraubenlinie
des Werkzeuges leicht auf die genaue Steigung in der Maschine selbst abdrehen zu können, ist bei der neuen Maschine
diese Zusatzbewegung in" die Werkzeugspindel verlegt und der Antrieb so eingerichtet, daß
sich unter Stillsetzung des eigentlichen Hauptantriebes für die fortlaufende Drehbewegung
die Werkzeugspindel nur von dem die Hinundherbewegung betätigenden Organ, beispielsweise
einer Gewindespindel, vermittels des die Zusatzbewegung auflagernden Differentialgetriebes
antreiben läßt. Bei der Hin- no undherbewegung wird die Schleifscheibe dann
nur um den der Steigung entsprechenden Betrag vor- tmid rückwärts gedreht, und ein ortsfest
gegen sie angestelltes Abdrehwerkzeug erzeugt ohne weiteres die genaue Schraubenlinie,
ohne daß es nötig ist, die Schleifscheibe von der Maschine abzunehmen.
Infolge Anwendung der axialen Bewegung kann die schraubenförmige Arbeitsfläche
beliebig verkürzt werden, und sie braucht im allgemeinen nur aus einer einzigen Windung
zu bestehen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine schematisch
dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht der Maschine.
Abb. 2 zeigt die Arbeitsweise der Maschine.
Abb. 3 ist eine Seitenansicht der Maschine.
Abb. 4 zeigt die Getriebeteile der Maschine
■in eine Ebene gelegt.
Die Schleifspindel ι ist in einem Schlitten 2
ίο in den Lagern 3 und 4 gelagert und durch
Druckscheiben 5 und 6 gegen axiale Verschiebung gesichert. Der Schlitten 2 ist auf
den Gleitbahnen 7 und 8 (Abb. 3) des Ständers 9 geführt und kann sich in der Achsenrichtung
der Schleifspindel 1 hin und her bewegen. Auf der Rückseite des Ständers 9 führt
sich in senkrechten Führungen 10 ein Schieber 11, der sich durch Gewindespindel 12 mit
Handrad 13 senkrecht verstellen läßt. Auf
ao dem Schieber 11 sitzt, um eine senkrechte
Achse schwenkbar, ein Lagergehäuse 14, in dem die Aufnahmespindel 15 für das zu schleifende
Rad 16 gelagert ist. Dieses steht in Eingriff mit der schneckenförmigen Schleif-
*5 scheibe 17, die auf das äußere Ende der
Schleifspindel 1 aufgesetzt ist. Auf das linke Ende der Aufnahmespindel 15 ist eine
Schwungscheibe 18 (Abb. 3) aufgesetzt, um die Spindelbewegung möglichst gleichförmig
zu machen.
Die Maschine wird durch die Riemenscheibe 19 angetrieben, die auf dem äußeren Ende
der ebenfalls im Schlitten 2 in Lagern 20 und 21 gelagerten Antriebswelle 22 sitzt. Auf ihr
läuft lose ein Zahnrad 23, das durch seine Kupplungsmuffe 24 von der Kupplungsgabel
25 auf der Welle 22 verschoben werden kann. Die Kupplungsgabel 25 sitzt auf dem inneren
Ende der im Schlitten 2 gelagerten Kupplungswelle 26, auf deren äußerem Ende der
= Handhebel 27 sitzt (Abb. 1 und 3). Durch seine Kupplungskegel 28 und 29 kann das
Zahnrad 23 entweder mit der fest auf der Welle 22 sitzenden Kupplung 30 gekuppelt
oder durch Verschieben in der andern Richtung von der fest am Schlitten 2 sitzenden
Kupplung 31 festgehalten werden. Das Zahnrad 23 treibt nun das Zahnrad 32 an, das lose
auf dem inneren Zapfen der Schleifspindel 1 und ebenso auf dem inneren Ende der Differentialwelle
33 läuft. Im Innenraum des Rades 32 sitzen auf der Querwelle 34 zwei Umlauf
räder3S, dieauf demistillstehenden oder verhältnismäßig
langsam umlaufenden Kegelrad 36 der Differentialwelle 33 abrollen und durch das ebenfalls mit ihnen in Eingriff stehende
Kegelrad 37, das fest auf dem inneren Ende der Schleifspindel 1 sitzt, diese mit der doppelten
Umlaufszahl des Rades 32 antreiben, wenn das Rad 36 stillsteht.
Auf der Antriebswelle 22 sitzt noch ein Zahnrad 38, das mit dem auf der Vorgelegewelle
39 lose laufenden Zahnrad40 in Eingriff steht. Das Rad 40 kann durch Verschieben der
Kupplung 41 durch die Kupplungsgabel 42 mit der Welle 39 gekuppelt werden, die dann
durch das auf ihr festsitzende Rad 43 und das Rad 44 die Welle 45 antreibt. Das eine
auf dieser Welle sitzende Zahnrad 46 steht unmittelbar in Eingriff mit dem Zahnrad 47,
das andere auf der Welle 45 sitzende Zahnrad 48 treibt über ein auf dem Zapfen 49 laufendes
Zwischenrad 50 (s. auch Abb. 3) das Zahnrad 51 an. Die Zahnräder 47 und 51 laufen
dadurch in entgegengesetzter Richtung, und zwar lose auf der Gewindespindel 52. Sie
werden mit ihr durch die Kupplungsmuffe 53 wechselweise gekuppelt. Die im Schlitten 2
gelagerte Gewindespindel 52 greift in die fest am Ständer 9 sitzende Mutter 54 ein und bewirkt
eine Hinundherbewegung des Schlittens 2. Die Umsteuerung des Schlittens 2 geschieht
durch Verschieben der Stange 55, auf der die Kupplungsgabel 56 sitzt. Diese trägt
ein keilförmiges Stück 57, dem der Bolzen 58 gegenübersteht, der durch die Feder 59 die
Stange 55 stoßweise weiterschnellt, wenn sie etwas über ihre Mittellage verschoben worden
ist.
Die Differentialwelle 33 erhält ihren Antrieb von der Gewindespindel 52 durch die
Differentialwechselräder 60 und 61 über das auf der Schere 62 auf den Scherenbolzen 63
laufende Zwischenrad 64.
Bei der Hinundherbewegung des Schiittens 2 wird dadurch der Schleifspindel eine
vor- und nacheilende Zusatzdrebbewegung erteilt, die der Gewindesteigung und Gangrichtung
entspricht.
Das auf der Maschinenantriebswelle sitzende Zahnrad 23 treibt ferner durch das
Zahnrad 65 die im Ständer 9 gelagerte Welle 66 an. Auf deren äußerem Ende sitzt ein Teilwechselrad
67, das über das auf dem Scherenbolzen 68 an der Schere 69 laufende Zwischenrad
70 das Teilwechselrad 71 antreibt. Dieses sitzt auf dem äußeren Ende der ebenfalls im
Ständer gelagerten Welle 72, die durch das Kegelrad 73 das Kegelrad 74 und das mit ihm
verbundene Stirnrad 75, die auf dem Bolzen 76 laufen, antreibt. Rad 75 treibt durch das
Stirnrad 77 unter Vermittlung der Hülse 81 die senkrechte Schaftwelle 78 im Schieber 11
an, die durch die Schnecke 79 und das Schneckenrad 80 die Werkstückspindel 15
dreht.
Der Werkstückspindel 15 muß nun zum Zustellen der Zahnflanke gegen die. Schleif- '
scheibe entsprechend der Dicke der abzunehmenden Werkstoffschicht ebenfalls eine Zusatzdrehbewegung
erteilt werden. Zu diesem Zweck wird die Schaftwelle 78 von einer
Hülse Si mitgenommen, die außen ein Steilgewinde
hat, durch das sie bei einer axialen Verschiebung in der verlängerten, mit Innengewinde
versehenen Nabe 82 des Stirnrades 77 gedreht wird. Die axiale Verschiebung
der Hülse 81 wind durch eine auf ihr sitzende Hülse 83 .bewinkt, in deren Verzahnung ein
Zahntrieb 84 eingreift. Der Zahntiieb 84 sitzt auf !einer wageredhf en Welle 8 5, deren vorderes
Ende ein Schneckenrad 86 trägt. In dieses greift eine Schneckenwelle 87 ein, die in dem
Gehäuse 88 gelagert ist. Auf der Schneckenwelle 87 sitzt das Sperrad 89, in das die
Sperrklinke9o eingreift, die am hinteren Ende des lose auf der "Welle 87 gelagerten Hebels 91
sitzt. Das andere Ende des Hebels 91, dessen Ausschlag durch Anschläge 92 (Abb.4) begrenzt
wird, stößt am Ende jeder Schlittenbewegung gegen einen der beiden auf der Stange 55 ver-2Q
stellbar befestigten Anschlagringe 93 und 94. Beim Anlaufen des Hebels 91 gegen einen der
Anschlagringe wird er zunächst gedreht, bis er sich an einen der Anschläge 92 anlegt. Er
wirkt dann als fester Anschlag und ver- «5 schiebt nun die Stange 55, die dadurch die
Bewegung des Schlittens umkehrt. Durch das Umlegen des Hebels 91 wird nun auch
das Sperrad 89 von der Sperrklinke 90 weitergeschaltet und dadurch die Zahnflanke
gegen die Schleifscheibe zugestellt. Auf dem oberen Ende der Schneckenwelle 87 sitzt noch
ein Handrad 95 (Abb. 3) für eine Zustellung von Hand beim Beginn des Arbeitsganges.
An dem Ständer 9 (Abb. 1) ist noch ein Support 96 angebracht, der zum Abdrehen der
Schleifscheibe mittels Abdrehdiamant 97 dient. In der Abb. 4 ist die Arbeitsweise der Maschine
schematisch dargestellt.
Der Rand der Schleifscheibe 17 ist so abgedreht,
daß ihre der zu schleifenden Zahnflanke 98 zugekehrte Seitenfläche eine ganz schmale, praktisch linienförmige Schleifzone
99 (Abb. 2) bildet, der übrige Teil des Sohleifscheibenrandes ist so geformt, daß er· die
Zahnflanken nirgends 'berührt. Die Schleifzone 99 ist nun auf die Tangente an den Evolventengrundkreis
100 eingestellt. Die Steigung der Schleifschraubenlinie ist gleich der
Grundkreisteilung, d. i. Normalteilung xXcos des Eingriffswinkels a. Die Berührung zwischen
Zahnflanke und Schleifscheibe findet nun entlang einer Tangente am Grundkreis statt, und es wird dadurch von der Schleifzone
99 auf der Zahnflanke eine genaue Evolvente erzeugt. Die Schleifscheibe kommt auf der
ganzen Eingriffsstrecke g-k zum. Angriff, die Berührung hört auf, wenn die Schleifzone
über den Kopfkreis hinaus geht. Diese Endstellung ist rechts in Abb. 2 gestrichelt eingezeichnet.
Zum Schleifen eines Rades wird der Schieber 11 (Abib. 3) und mit ihm das zu schleifende
Rad auf eine solche Höhe eingestellt, daß die Schleifzone 99 mit der Tangente am
Grundkreis zusammenfällt und die Werkstückspindel 15 in den Steigungswinkel der
schraubenlinienförmig verlaufenden Schleifzone eingeschwenkt. Die Teilwechselräder 67,
70 und 71 werden nach der Zähnezahl des Rades aufgesteckt. Die Differentialwechselräder
60, 61 und 64 werden so gewählt, daß die Schleifspindel 1 mittels der Wechselräder
60, 61 und 64 und der Differentialräder 35, 36 und 37 einmal gedreht wird, wenn der
Schlitten 2 von der Gewindespindel 52 um eine Grundkreisteilung verschoben wird.
Wird durch Kuppeln des Zahnrades 23 mit der Antriebswelle 22 die Schleifscheibe 17 gedreht,
so dreht sich auch das zu schleifende Zahnrad 16 bei jeder Schleifscheibenumdrehung
um einen Zahn weiter. Gleichzeitig wind auch noch die Schleifspindel 1 in ihrer
Achsenrichtung so weit hin und her bewegt, daß alle Punkte der Schleifzone mit allen
Punkten der Zahnflanken in Berührung kornmen, um etwaige Fehler in der Schleifscheibenfläche
auszugleichen und eine gleichmäßige Abnutzung derselben herbeizuführen.
Um die Schleifscheibe 17 auf die genaue Steigung abzudrehen, wird das Zahnrad 23
durch die Kupplungsgabel 25 nach rechts verschoben und dadurch mit ihrem Kupplungskegel
29 in die Kupplung 31 am Schlitten 2 hinieittgedrückt und festgehalten. Die Antriebswelle
22 bewegt dann nur noch die Gewindespindel 52 durch die Zahnräder 38, 40, 43 und
44 und das Wendegetriebe 46, 47, 48, 50 und 51, die nun den Schlitten 2 hin und herbewegt
und gleichzeitig durch die Differentialwechselräder 60, 61, 64 und das Differentialgetriebe
35, 36, 37 die Schleifscheibe langsam vor- und rückwärts dreht. Ihre schraubenförmig
verlaufende Schleif zone bewegt sich dabei an dem Abdrehdiamanten 97 (Abb. 1) vorbei,
der durch den Support 96 gegen sie angestellt werden kann.
Um die Maschine gänzlich stillzusetzen, wird auch noch der vorgeschriebene Antrieb
der Gewindespindel 52 durch Verschieben der Kupplung 41 auf der Welle 39 unterbrochen, uo
Claims (2)
- . Patentansprüche:i. Maschine zum Schleifen der Flanken von Zahnrädern nach dem Abwälzverfahren mittels einer Schleifscheibe mit 1x5 ebener, in ihrem wirksamen Teil linienförmiger Schleiffläche, die sich bei Drehung des zu schleifenden Rades um eine Zahnteilung entlang der Tangente am Evolventengrundkreise um eine Grundkreisteilung verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (99) derSchleifscheibe (17) in einer zylindrischen Schraubenlinie verläuft, deren Steigung gleich der Grundkreisteilung ist, und daß der Schleifscheibe außer einer fortlaufenden Drehbewegung noch eine hin und her gehende Bewegung in Richtung ihrer Achse und eine vor- und nacheilende Zusatzdrehbewegung erteilt wird, damit jeder Punkt der Arbeitsfläche der Schleifscheibe mit jedem Punkt der Zahnflanke in Berührung kommt.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptantriebswelle (22) über ein Wendegetriebe eine im Werkzeugschlitten (2) gelagerte Schraubenspindel (52) antreibt, die ihrerseits über Differentialwechselräder (60, 64, 61) auf ein Zentralrad (36) eines Differentialgetriebes (35, 36) einwirkt, dessen Umlaufradträger (32) mit einem mit der Hauptantriebswelle oder mit dem \¥erkzeugschlitten kuppelbaren Zahnrad (23) in Verbindung steht, so daß bei Kupplung dieses Rades mit der Hauptantriiebswelle die Schleifscheibe die fortlaufende Drehbewegung, die zusätzliche Drehbewegung und die axiale Verschiebung, bei Kupplung des genannten Rades (23) mit dem Werkzeugschlitten dagegen nur die zusätzliche Drehbewegung und die hin und her gehende axiale Verschiebung ausführt, zum Zwecke, der Werkzeugspindel (1) wahlweise die aus der fortlaufenden Drehbewegung, der axialen Hinundherbewegung und der zusätzlichen Drehbewegung zusammengesetzte xA.rbeitsbewegung oder unter Stillsetzung der fortlaufenden Drehbewegung ihr nur die axiale Verschiebung und die zusätzliche Drehbewegung zur Erzeugung der schraubenlinienförmig verlaufenden Schleif kante mittels eines spanabhebenden Werkzeuges zu erteilen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH103540D DE485106C (de) | 1925-09-19 | 1925-09-19 | Maschine zum Schleifen der Flanken von Zahnraedern nach dem Abwaelzverfahren mittels einer Schleifscheibe mit ebener, in ihrem wirksamen Teil linienfoermiger Schleifflaeche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH103540D DE485106C (de) | 1925-09-19 | 1925-09-19 | Maschine zum Schleifen der Flanken von Zahnraedern nach dem Abwaelzverfahren mittels einer Schleifscheibe mit ebener, in ihrem wirksamen Teil linienfoermiger Schleifflaeche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE485106C true DE485106C (de) | 1929-10-28 |
Family
ID=7169285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH103540D Expired DE485106C (de) | 1925-09-19 | 1925-09-19 | Maschine zum Schleifen der Flanken von Zahnraedern nach dem Abwaelzverfahren mittels einer Schleifscheibe mit ebener, in ihrem wirksamen Teil linienfoermiger Schleifflaeche |
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---|---|
DE (1) | DE485106C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1145882B (de) * | 1957-04-12 | 1963-03-21 | Zahnschneidemaschinenfabrik Mo | Schneckenradverzahnung |
-
1925
- 1925-09-19 DE DEH103540D patent/DE485106C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1145882B (de) * | 1957-04-12 | 1963-03-21 | Zahnschneidemaschinenfabrik Mo | Schneckenradverzahnung |
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