DE484697C - Brutschrank, bei dem ein Luftuebertritt von einer Brutabteilung zu einer anderen nicht stattfinden kann - Google Patents
Brutschrank, bei dem ein Luftuebertritt von einer Brutabteilung zu einer anderen nicht stattfinden kannInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K41/00—Incubators for poultry
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Brutschränke bekannter Bauart mit übereinanderliegenden
und nebeneinander in mehreren Reihen angeordneten Eierschubladen und bezweckt in erster Linie gegenüber den bekannten
Einrichtungen einen besseren Wärmeschutz sowie eine günstigere Verteilung der
Luftzufuhr zu erreichen.
Bei dem Brutschrank gemäß der Erfindung, bei dem ein Luftübertritt von einer
Brutabteilung zu einer anderen nicht stattfinden kann, bildet der Lufteintrittsraum die
vordere Abschlußwand des Schrankes, während der Luftaustrittsraum den Schrank an
den drei übrigen Seiten umgibt, so daß der Schrank allseitig von einem Luftmantel umschlossen
ist, der einen ausgezeichneten, Wärmeschutz bietet. Die Luft wird durch ein am Boden befindliches Hauptrohr zugeführt,
an das sich Verteilungsrohre und Steigstränge anschließen, die zu beiden Seiten jeder Brutkammerreihe
-verlaufen und in Höhe der Lufteintrittsschlitze der Brutkammern verstellbare
Austrittsöffnungen besitzen. Jede einzelne Brutabteilung ist außerdem noch mit einer an
sich bekannten, für diesen Zweck jedoch neuen Regelungsvorrichtung für die Heizung
versehen, die durch Flüssigkeitsausdehnung selbsttätig auf die Wärmezufuhr einwirkt, indem
die sich ausdehnende Flüssigkeit unmittelbar einen Kolben beeinflußt, der mit dem die Wärmezufuhr regelnden Ventil ein
Stück bildet.
Die Erfindung ist in folgendem beschrieben und auf der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles
dargestellt; in dieser zeigt:
Abb. ι eine Vorderansicht des Brutschrankes nach Fortnahme der beiden Türen, doch
sind die eigentlichen Bruträume der Deutlichkeit halber im Schnitt dargestellt,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-A in Abb. i,
Abb. 3 eine Aufsicht des Brutschrankes,
Abb. 4 eine einzelne Brutabteilung in größerem Maßstabe,
in
Abb. 5 einen Schnitt nach Linie B-B
Abb.4 und
Abb.4 und
Abb. 6 eine Regelungsvorrichtung für die Wärmezufuhr.
Der Brutschrank α ist in eine Anzahl Räume eingeteilt, die erfindüngsgemäß
derart miteinander in Verbindung stehen, daß die zugeführte Außenluft den
Schrank nur auf ganz bestimmten Wegen durchströmen kann. Hinter den beiden Flügeltüren & (Abb. 3) befinden sich die
beiden Lufteintrittsräume c, an die sich die Braträume d anschließen. Die mit übereinanderliegenden
Brutabteilungen versehenen Räumet sind an den übrigen Seiten von dem
Luftaustrittsraum e umgeben. Zwischen den beiden Bruträumen d befindet sich noch ein
Raum/, der zur Unterbringung verschiedener Meß- und Regelungsvorrichtungen dient.
Die Räume c und e erstrecken sich ebenso wie die Bruträume d vom Boden des Schran-
kes bis zu seiner Decke und ergeben, da sie einen allseitig geschlossenen. Xuftmantel bilden,
einen vorzüglichen Wärmeschutz für die ganze Einrichtung. Die einzelnen. Abteüungen
der Bruträume sind durch ganz durchlaufende Zwischenbodeng vollständig voneinander
getrennt.
Die Vorderwände der Bruträume d sind
bei h mit LufteintrittsscKliteen versehen, und
ίο zwar ist auf jeder Seite für jed'e einzelne
Abteilung ein besonderer Schlitz vorhanden.
Ebenso ist die Rückwand jeder Abteilung mit Luftaustritts'schlitzen i versehen. Die
Schlitze h stellen demnach eine Verbindung zwischen den Räumen c und1 d, die Schlitzen
eine solche zwischen den Räumen d und e her.
In jeder Brutabteüung befindet sich die mit
einer Wendevorrichtung versehene Eierschublade k und darunter eine Einrichtung zum
Feuchthalten der zugeführten Luft. Diese Einrichtung besteht aus leinem der Form der
Schublade angepaßten Wasserbehälter I mit U-förmigen Querschnitt, über dem ein Sieb m
liegt, das seinerseits von einem Tuch« ausi Filz oder einem anderen saugfähigen und
luftdurchlässigen Material bedeckt ist. Der Rand des Tuches Λ taucht allseitig- in das
Wasser des Behälters I ein, so daß. das,Tuch selbst infolge seiner Saugfähigkeit ständig
feucht gehalten wird.
Oberhalb .der Eierschublade k befindet sich
ein mit Stoff bespannter Rahmen o, der verhindern soll, daß sich die von den Heizschlangen
ausstrahlende Hitze unmittelbar den Eiern mitteilt. Schließlich ist über diesem Rahmen 0 noch ein weiterer Zwischenboden ρ
angeordnet, dessen Öffnung q zum Austritt der schlechten Luft dient.
Die Heizung der Anlage erfolgt in bekannter Weijse durch ein System von Rohrschlangen/·, die an den Zu- und Rücklaufs, s1 einer
Warmwasserheizung o. dgl. angeschlossen sind, und zwar ist für jede abgeschlossene Brutabteüung
eine Heizschlange vorgesehen. Die Außenluft tritt durch das Hauptrohr t ein, das ,am Boden des Schrankes in die
Verteilungsrohre oder Steigstränge tv t2, ts
und tj. mündet. Letztere besitzen in Höhe
der Schlitze k Austrittsöffnungen a, die, wie
beispielsweise aus Abb. 4 hervorgeht, von verdrehbaren oder verschiebbaren, ebenfalls
durchlöcherten Hülsen umgeben sind. Jenach Stellung dieser Hülsen, d. h. je nachdem, wie
weit die darin befindlichen Löcher mit den Austrittsöffnungen der durchgehenden Steigstränge
tx bis 4 zusammenfallen, kann mehr
oder weniger Luft in die beiden vorderen Räume c eintreten. Von den Austrittsöffhungen
u aus gelangt die Luft !unmittelbar durch
die daneben befindlichen Schlitze h in die einzelnen Brutabteüungen, nimmt beim Durchtritt
durch das Tuch« Feuchtigkeit auf und streicht alsdann über die mit Eiern gefüllte
Schublade k, um nach Durchgang durch den Rahmen ο und die Austrittsöffnung q den
Brutraum zu verlassen und durch die Schlitze? in den Räume zu entweichen. In der Mitte
dieses Raumes e liegt das mit Schlitzen versehene Entlüftungsrohr v, durch das die verbrauchte
Luft schließlich zum Schornstein gelangt.
Abb. 5 und 6 zeigen eine mit der Erfindung in engem Zusammenhang stehende, an
sich bekannte Vorrichtung zur selbsttätigen Regelung der Wärmezufuhr. Dieselbe besteht
aus einem Zylinder w, dessen Rauminhalt durch Hinein- bzw. Herausschrauben
eines Kolbens χ mittels Steckschlüssels o. dgl. verändert werden kann. Dieser Zylinder w
ist durch eine Rohrleitung y mit dem Zylinder ζ eines Absperrventils verbunden, dessen
Ventilkegel eine Kolbenstange trägt, die in dem Zylinder ζ beweglich angeordnet
ist. Das ganze System, also Zylindern', Rohr ^
leitung y und Zylinder z, ist mit einer Flüssigkeit,
z. B. Petroleum, angefüllt. Der Kolben.*: wird so eingestellt, daß bei normaler Temperatur das Ventil geöffnet ist. Steigt
die Temperatur über das normale Maß an, so verursacht die Ausdehnung der Flüssigkeit
durch Druck auf den Kolben des Zylinders 2 ein Schließen des Ventils, wodurch die Wasser-
und somit die weitere Wärmezufuhr unterbunden wird. Nach Sinken der Temperatur auf den Normalstand bringt der Wasserdruck
in der ZulauEeitung s den Ventilkegel wieder in die ursprüngliche Lage zurück.
Schließlich ist zur Kontrolle der Temperatur an der Außenwand des Raumes/ für
jede Abteilung ein von außen ablesbares Thermometer angebracht.
Claims (2)
1. Brutschrank, bei dem ein Luftübertritt von einer Brutabteüung zu einer
anderen nicht stattfinden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteintrittsraurn
(c) die vordere Abschlußwand des Schrankes büdet, während der Luftaustrittsraum
(e) den Schrank an den übrigen xio drei Seiten umgibt, so daß "der Schrank
allseitig von einem Luftmantel umschlossen ist, der als Wärmeschutz dient.
2. Brutschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft durch
ein am Boden befindliches Hauptrohr (t) zugeführt wird, an das sich Verteüungsrohre
und Steigstränge (^1 bis 4) anschließen,
die zu beiden Seiten jeder Brutkammerreilte verlaufen und in Höhe der Lufteintrittsschlitze
(A) der Brutkammern verstellbare Austrittsöfrhungen («) besitzen,
3· Brutschrank nach Anspruch ι und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Brutabteilung mit einer an sich bekannten,
durch Flüssigkeitsausdehnung die Wärmezufuhr selbsttätig regelnden Vorrichtung versehen ist, bei welcher die sich, ausdehnende
Flüssigkeit unmittelbar auf einen Kolben wirkt, der mit dem die Wärmezufuhr regelnden Ventil ein Stück bildet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Un. Gedruckt in* öer
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---|---|---|---|
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- 1927-12-20 DE DEB134970D patent/DE484697C/de not_active Expired
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