DE513632C - Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung - Google Patents

Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung

Info

Publication number
DE513632C
DE513632C DEM104073D DEM0104073D DE513632C DE 513632 C DE513632 C DE 513632C DE M104073 D DEM104073 D DE M104073D DE M0104073 D DEM0104073 D DE M0104073D DE 513632 C DE513632 C DE 513632C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
air
flow
tubes
pest control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM104073D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM104073D priority Critical patent/DE513632C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE513632C publication Critical patent/DE513632C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M13/00Fumigators; Apparatus for distributing gases

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Es ist bereits bekannt, zur Vertilgung von Sporen und schädlichen Keimen ein Gemisch von Luft und einem Desinfektionsmittel bzw. von trockener Luft in wechselnder Richtung durch den Behandlungsbehälter zu leiten. Nach der Erfindung soll nun bei einem Verfahren, bei welchem der Strom der Bekämpfungsmittel ebenfalls in wechselnder Richtung durch das zu behandelnde Gut geschickt wird, vorzugsweise ebenfalls ein trockenes Bekämpfungsmittel, z. B. trockene Luft, verwendet werden. Ein solches Bekämpfungsmittel hat insbesondere bei den angewendeten höheren Wärmegraden das Bestreben, Wasserdampf aufzunehmen und entzieht auf diese Weise sowohl den schädlichen Keimen als auch dem Ungeziefer die lebensnotwendige Feuchtigkeit. Außerdem werden Beschädigungen des zu behandelnden Gutes, die bei der Gegenwart von Wasserdampf leicht auftreten (Rostflecke usw.), vermieden.
Erfindungsgemäß wird der mit Feuchtigkeit angereicherte Gas- bzw. Luftstrom, abhängig von der jeweiligen Strömungsrichtung der trockenen Bekämpfungsmittel, ganz oder teilweise ausgestoßen und erneuert. Hierdurch können sich die genannten Vorzüge dieses Bekämpfungsmittels voll auswirken.
Zur Ausführung dieses Erflndungsgedankens wurde eine Vorrichtung geschaffen, bei der in bekannter Weise durch einfaches Umlegen von Absperrklappen die Richtung des Stromes der Vertilgungsmittel geändert und bei der ferner durch entsprechendes Öffnen von Verbindungsklappen das mit Feuchtigkeit angereicherte Vertilgungsmittel ausgestoßen und erneuert werden kann.
Diese Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Abb. ι die Vorrichtung in der Stellung der Absperrklappen, in welcher der Gas- oder Luftstrom den Behandlungsbehälter von oben nach unten durchzieht,
Abb. 2 die Vorrichtung mit umgekehrter Strömungsrichtung,
Abb. 3 die Wirkung von drei Zusatzklappen, die dem Luft- bzw. Gaswechsel dienen.
Die Einrichtung besteht aus dem Behandlungsbehälter i, in den das Behandlungsgut eingefüllt wird. Der Füllraum ist oben und unten von durchlöcherten Blechen oder Sieben 2 und 3 begrenzt, die als Luftverteiler wirken, damit das gasförmige Bekämpfungsmittel gezwungen ist, den Behälter 1 über seine ganze Breite gleichmäßig zu durchströmen. In den oberen Teil des Behälters 1 münden Rohrleitungen 4 und 5 und in den unteren Teil Rohrleitungen 6 und 7. Die Rohrleitungen S und 7 sind durch ein Rohr 17 und die Rohrleitungen 4 und 6 durch ein Rohr 18 miteinander verbunden. Die Rohre 17 und 18 stehen durch einen Kanal 19 miteinander in Verbindung, in dem das Fördergebläse 8, ferner ein Gastrockner und Gaserwärmer 11 für gasförmige Bekämpfungsmittel eingeschaltet sind.
Die Umlenkung des Gas- oder Luftstromes geschieht in bekannter Weise durch beweg-
liehe Absperrklappen 9, 10 und 12, 13. Hierzu ist die Absperrklappe 9 in das Rohrstück 7, die Absperrklappe ϊο in das Rohr stück 17, die Klappe 12 in das Rohr 6 und die Klappe 13 in das Rohr 4 gelegt. Will man das Bekämpfungsmittel den Behandlungsbehälter 1 von oben nach unten durchströmen lassen, so werden die Klappen 9 und 13 geöffnet, aber die Klappen 12 Und 10 geschlossen (Abb. 1). Die von dem Fördergebläse 8 in Bewegung gesetzte Luft durchströmt demnach jetzt den Gastrockner 11, die Rohre 18 und 4 und tritt oben in den Behälter 1 ein. Am unteren Teil dieses Behälters tritt das Gas wieder aus und strömt durch die Rohrleitung 7 dem Fördergebläse 8 zu.
Zur Änderung der Strömungsrichtung des Bekämpfungsmittels in dem Behälter I werden die Klappen ι ο und 12 geöffnet, aber die Klappen 9 und 13 geschlossen (Abb. 2). Das von dem Gebläse 8 geförderte Bekämpfungsmittel durchströmt nunmehr wiederum zunächst den Gastrockner 11, tritt aber dann aus dem Rohr 6 unten in den Behälter 1 ein, um ihn von unten nach oben zu durchströmen. Von dessen oberem Teil gelangt es über die Rohre 5 und 17 wieder zum Fördergebläse 8 zurück.
Bei dem zuletzt beschriebenen Kreislauf läßt sich durch den Einbau einer Klappe 15 in die Rohrleitung 5 oder 17 und weiterer zu beiden Seiten der genannten Klappe 15 liegender Klappen 14 und 16, die eine Verbindung mit der Außenluft oder besonderen Räumen herzustellen gestatten, ein Wechsel oder eine Erneuerung des verbrauchten Luft- oder gasförmigen Bekämpfungsmittels herbeiführen.
Der Einbau der Klappen 14, 15 und 16 in das Rohrstück 5 ist weiter von Wichtigkeit, um feuchtes Behandlungsgut im Behälter 1 vor der Einleitung der eigentlichen Schädlingsbekämpfung oder Desinfektion trocknen zu können. Schaltet man die Klappen in der in Abb. 3 angegebenen Weise und setzt das Fördergebläse in Tätigkeit, so beginnt die Trocknung des in den Behälter 1 eingefüllten feuchten Behandlungsgutes. Es strömt dann bei 16 die trockene Luft ein, während bei die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft ausströmt. Werden die Drosselklappen 14, 15, 16 nur teilweise geöffnet bzw. geschlossen, dann wird entsprechend der Stellung derselben bei jedem Umlauf nur jeweils ein Teil der in der Vorrichtung im Kreislauf befindlichen Luft erneuert, während der zurückbleibende Rest seinen Umlauf entsprechend der Anordnung gemäß Abb. 2 wiederholt.
Die Bedienung der Einrichtung kann dadurch vereinfacht werden, daß die Umlegung der Klappen 9, 10, 12, 13 und ferner die der Klappen 14, 15, 16 jeweils durch einen einzigen Handgriff auf eine in der Zeichnung nicht dargestellte Weise vorgenommen werden kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ϊ. Verfahren zur Schädlingsbekämpfung in geschlossenen Behältern mittels in der Richtung umkehrbaren Gas- oder Luftströmen, dadurch gekennzeichnet, daß·, abhängig von der jeweiligen Richtung des Stromes der trockenen Bekämpfungsmittel, die mit Feuchtigkeit angereicherte Luft ganz oder teilweise ausgestoßen und erneuert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem Beliandiungsbehälter, einem Fördergebläse, einem Gastrocknerj und Gaswärmer sowie den mit umstellbaren Absperrmitteln ausgestatteten Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Richtung des Stromes der Bekämpfungsmittel besondere Zu- und Abführungsleitungen (4, 6 und 7, "S), die durch Rohre (18,17) zusammenhängen, nach dem Behandlungsbehälter (1) vorgesehen sind, und daß das Gebläse (8) und 'die anderen bekannten Zubehörteile in einer Verbindungsleitung (19) zwischen den Rohren (17, 18) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dieRohrleitung (5 oder 17) beiderseits einer Absperrklappe (15.) Be- und Entlüftungsklappen (14, 16) angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM104073D 1928-03-27 1928-03-27 Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung Expired DE513632C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM104073D DE513632C (de) 1928-03-27 1928-03-27 Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM104073D DE513632C (de) 1928-03-27 1928-03-27 Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE513632C true DE513632C (de) 1930-11-29

Family

ID=7325302

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM104073D Expired DE513632C (de) 1928-03-27 1928-03-27 Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE513632C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4030102A1 (de) * 1990-09-22 1992-03-26 Hermann Prof Dipl In Schreiner Verfahren fuer emissionsfreie insekten-raumbegasung
DE102007030643A1 (de) * 2007-07-02 2009-01-08 Helrik Bobke Vorrichtung zum Schutz von Lagerkontaminanten von z.B. Cerealien, Leguminosen, Nüssen, Schroten, Mehlen, Zucker, Milchpulver, Futtermitteln, wie Pressrückstände, etc. in Silos und in den Bunkern von Bulkschiffen (Bulker)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4030102A1 (de) * 1990-09-22 1992-03-26 Hermann Prof Dipl In Schreiner Verfahren fuer emissionsfreie insekten-raumbegasung
DE102007030643A1 (de) * 2007-07-02 2009-01-08 Helrik Bobke Vorrichtung zum Schutz von Lagerkontaminanten von z.B. Cerealien, Leguminosen, Nüssen, Schroten, Mehlen, Zucker, Milchpulver, Futtermitteln, wie Pressrückstände, etc. in Silos und in den Bunkern von Bulkschiffen (Bulker)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69212492T2 (de) Möbelstück für haustiertoilette
DE3780687T2 (de) System fuer saubere luft.
DE19808236A1 (de) Vorrichtung zum Belüften von Packungen unter keimarmen Bedingungen
DE513632C (de) Verfahren zur Schaedlingsbekaempfung
DE1177618B (de) Vorrichtung zum Trocknen von Luft od. dgl.
EP1615501B1 (de) Kondensations-brühtunnel für schlachttiere
DE4413400B4 (de) Vorrichtung zum Desinfizieren von Luft
DE924097C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Desinfizieren von Kleidern, Betten usw.
DE202017104613U1 (de) Vorrichtung zur Belüftung und Befeuchtung von Behältern, insbesondere von Unterbringungskäfigen für Versuchstiere
DE242745C (de)
DE884633C (de) Keimkasten fuer Getreide, insbesondere zur Erzeugung von Gruenmalz
AT149361B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Führung der Trockenluft in Kammer- oder Kanaltocknern.
DE2115640A1 (de) Trocknungsanlage zum trocknen von einseitig offenen behaeltern, z.b. dosen
DE447049C (de) Spritzanlage
DE235559C (de)
DE1531015A1 (de) Behaelter zum Trocknen,Konservieren und Lagern von Getreide u.dgl.
DE492037C (de) Furniertrockner mit beweglichen Heizplatten
DE484697C (de) Brutschrank, bei dem ein Luftuebertritt von einer Brutabteilung zu einer anderen nicht stattfinden kann
AT66123B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Spaghetti und dgl.
DE347010C (de) Trockenanlage
DE34138C (de) Verfahren und Apparate zum Trocknen und Fertigstellen von Cigarren
DE112136C (de)
DE494582C (de) Verfahren zum Trocknen von Pappen und anderem flaechigen Gut in einem Kanalstufentrockner
AT63921B (de) Einrichtung zum Trocknen von Teigwaren.
DE397830C (de) Vorrichtung zum Erwaermen, Kuehlen und Reinigen der in Wohnraeume einzufuehrenden Aussenluft