DE481103C

DE481103C - Steuerung fuer unmittelbar an eine Zugmaschine angehaengte landwirtschaftliche Geraete

Info

Publication number: DE481103C
Application number: DES72162D
Authority: DE
Original assignee: RUD SACK KOMM GES
Current assignee: RUD SACK KOMM GES
Priority date: 1925-11-05
Filing date: 1925-11-05
Publication date: 1929-08-20

Description

Die Erfindung betrifft unmittelbar an eine Zugmaschine angehängte landwirtschaftliche Geräte, z. B. Drillmaschinen ohne Vorderwagen, und bezweckt, ein exaktes Arbeiten des Gerätes durch eine einfache und leicht zu handhabende Steuervorrichtung sicherzustellen.

Dieser Zweck wird erreicht durch ein zur seitlichen Verschiebung des Anhängegerätierahmens gegenüber der Zugmaschine dienendes Getriebe, das mittels einer abwechselnd auf der einen oder anderen Maschinenseite in der Nähe eines die genaue Beobachtung der Radspur auf der betreffenden Seite gestattenden Sitzes zu lagernden WeBe in Tätigkeit versetzt wird.

Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht der mit der neuen Steuerung versehenen Maschine, Abb. 2 einen Grundriß.

An dem mit dem Maschinengestell fest verbundenen Gründel 1 ist ein Winkelhebel 2 um eine vertikale Achse drehbar gelagert.

Der eine Arm des Winkelhiebels trägt eine Zunge 3, an der das Maul 4 der Zugvorrichtung befestigt ist. Damit die Drillmaschine unabhängig von der Zugvorrichtung stets in richtiger Lage benutzt werden kann, ist die Zunge 3 mit mehreren übereinanderliegenden Löchern 5 versehen, von denen das geeignete zur- Aufnahme des die Zunge mit dem Zugmaule 4 verbindenden Steckbolzens 6 ausgewählt wird.

Zur Lagerung des Winkeßiebels 2 dient ein an dem Gründel befestigter Zapfen 7, an dem der Winkelhebel durch eine Mutter gehalten wird.

Der Arm 8 des Winkelhebels 2 ist durch die Gelenkstange 9 mit der Mutter ι ο verbunden, welche auf der Schraubenspindel 11 beweglich ist, die in dem an dem Gründel befestigten Kasten 12 gegen Längsversäbiebung gesichert !gelagert ist.

Durch ein Kugelgelenk 13 ist die Schraubenspindel 11 mit der Steuerwelle 14 verbunden, welche an ihrem freien Ende ein Handrad 15 trägt.

Zur Lagerung der Welle 14 dienen zwei am Maschinengestell befestigte Stützien 16 und 17. Je nach der Fahrtrichtung der Maschine wird die Welle 14 in das Lager der einen oder der anderen Stütze eingelegt.

Auf der einen Seite der Maschine ist ein Sitz 18, auf der anderen Maschinenseite ein Sitz ic) angebracht. Die Sitze sind so an-.geordnet, daß von ihnen aus das Handrad der Welle 14, wenn diese in die auf der Seite des Sitzes angebrachte Lagerstütze eingelegt ist, bequem erreicht werden kann.

Um das Steuern der Maschine zu erleichtern, ist vor jedem der Fahrräder 20 und. 21 ein Spurzeiger angebracht. Jeder der Spurzeiger besteht aus einer Schiene 22 bzw. 23, von der eine Kette 24 bzw. 25 herunterhängt.

Um die Maschine von einem, der Sitze 18 und 19 aus zu steuern, wird die Welle 14 mittels des Handrades 15 gedreht, wodurch

auch die Schraubenspindel 11 in Drehung versetzt und die Mutter io verschoben wird. Die Verschiebung der Mutter io ruft durch Vermittlung der GeLenkstange 9 ein© Drehung des Winkelhebels 2 hervor.

Bei einer Verschiebung der Mutter 10 in der Richtung des Pfeiles 26 in Abb. 2 wird durch die Drehung des Winkelhebels 2 eine Drehung des Zugmaules 4 und des Zapfens 7 um den Gelenkbolzen 27 in der Richtung des Pfeiles 28 bewirkt. Eine Verschiebung der Mutter 10 in der Richtung des Pfeiles 29 hat eine Drehung des Zapfens 7 um den Bolzen 27 in der Richtung des Pfeiles 30 zur Folge.

Claims

Patentansprüche:

i. Steuerung für unmittelbar an eine Zugmaschine angehängte landwirtschaftliche Geräte, z. B. Drillmaschinen ohne Vorderwagen, gekennzeichnet durch ein zur seitlichen Verschiebung des Anhänggeräterahitnens gegenüber der Zugmaschine dienendes Getriebe (9, 10, 11), das mittels einer abwechselnd auf der einen oder anderen Geräteseite in der Nähe je eines Sitzes (18, 19) lagerbaren Welle (14) in Tätigkeit gesetzt wird.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Gründel (1) des Gerätes ein Winkelhiebel (2) gelagert ist, dessen einer Arm (3) an der Zugvorrichtung (4) befestigt ist, während der andere Arm (8) durch eine Gelenkstange (9) mit einer Mutter (10) auf einer durch die Steuerwelle (14) in Drehung zu versetzenden Schraubenspindel (11) verbunden ist.
3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor jedem der auf Spur zu haltenden Räder (20, 21) ein Spurzeiger (22, 24; 23, 25) angebracht ist. ₄„

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen