DE386172C - Vorrichtung zum unmittelbaren Messen der Arbeitsleistung von Kraftmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum unmittelbaren Messen der Arbeitsleistung von Kraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum unmittelbaren Messen der Arbeitsleistung von Kraftmaschinen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung dieser Art, bei welcher eine Bremsvorrichtung mit einer selbsttätig anzeigenden Waage und einem Ge# schwindigkeitsmesser verbunden ist.
• Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der Hauptzweck der Erfindung darin zu erblicken, die Vorrichtung zum Messen der Kraftleistung derart auszubilden, daß sie zur Feststellung der Kraftleistung Wellen o. dgl. von verschiedenem Durchmesser ohne weiteres angepaßt werden kann.
• Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch, (laß die Breinsvorrichtung mit einem Hebel 2, Orelenkig verbunden ist, der drehbar in einem durch eine Schraubenspindel in seinen Führungen vor- und zurückstellbaren Gleitschuh Z, Cyelagert ist.
• Auf der Zeichnung ist eine teilweise abgebrochene Seitenansicht einer Vorrichtung geinäß der Erfindung in einem Beispiel veranschaulicht.
• Mit Hilfe des Breinsbandes i wird dieVorrichtung mit der Kraftmaschine gekuppelt, deren Kraft gemessen werden soll. Das Bremsband, das mit Brernsk15tzen 2 versehen ist, besteht aus auswechsz#II)aren Gliedern, die gelenkig miteinander verbunden sin4, und kann auf diese Weise entsprechend den verschiedenen Schwungraddurchmessern angepaßt werden. Mit Hilfe einer Schraube 3 und einer Mutter 4 kann das Brenisband lockerer oder fest.--r uni den Umfang des Schwungrades gelegt werden. Das Breinsband ist ferner gelenkig mit einem Arm 5 verbunden, el der mit einer Schneide 6 gegen die Pfanne des Hebels 7 drückt. Der letztere steht wiederum mittels einer entsprechenden Übersetzung mit einem Zeiger 8 in Verbindung, der über eine in P. S. geteilte Skalag spielt, wenn die Vorrichtung mit der zu messenden Maschine gekuppelt ist.
• Damit die Vorrichtung für verschierlene .Schw,ungraddurchinesser anwendbar ist, muß das System der Hebelarme, worauf die Breinskraft wirkt, entsprechend einstellbar sein. Desgleichen muß das Übersetzun-gsverhältnis für den Geschwindigkeitsmesser verändert werden können. Dieses geschieht mittels der im Apparat fest gelagerten Schraube io.
• Der Arm 5 ist schwingbar in einem Gleitschuh i i gelagert, der beim Drehen der en el Schraube io in der einen oder andern Richtung verschoben werden kann, wodurch der Angriffspunkt der Schneide 6 an der Pfanne des Hebels 7 verändert und entsprechend dem Schwungradsdurchniesser eingestellt werden kann.
• Diese Einstellung geschieht init Hilfe eines am Ende der Schraube io angeordnet= Zylinders 12, der mit einer schraubenförmigell Skala versehen ist. Am Ende einer Stange 13. die mit dem Gleitschuh ii verbunden ist, ist ein Zeiger 14 angebracht, der sich im Verhältnis zum Zvlinder in der einen oder andern Richtung bewegt, entsprechend seiner Drehung mit der Schraube in der einen oder der andern Richtung. Indem man die Skala des Zvlinders 12 im Verhältnis zu den verschiedenen Schwun-radsdurchmessern einteilt, braucht man die Schraube jo nur so weit zu Areheil, bis der Zeiger 14 auf die Stelle der Skala zeigt, die dein Durchmesser des Schwungrades entspricht, das gebremst werden soll.
• Gleichzeitig mit dieser Einstellung geschieht auch die Einstellung der Übersetzungsmordnung für den Geschwindigkeitsmesser. Diese besteht aus einer Reibungsscheibe 15, die sich am Ende einer Achse 16 befindet und mittels einer Schraubenfeder 17 und einer Führungsrolle 18 in einen gewissen Abstand vom Umfange des Schwungrades an dessen Seite gehalten wird.
• Am andern Ende der Achse 16 sitzt eine Schnurscheibe 18', die durch eine Kordel ig in Verbindung mit einer Schnurscheibe 2o steht, die wiederum mit einer - biegsamen Achse in Verbindung mit dem Geschwindikeitsinesser steht, und deren Durchmesser im Verhältnis zu den verschiedenen Schwungradsdurchmessern verändert werden kann.
• Diese Schnurscheibe :2o besteht aus zwei ineinander verschiebbaren Kegeln, deren jeder von einer Gabel 21 umfaßt wird, die am unteren Ende zu Führungsmuttern ausgebildet sind und je einen rechts- und einen linksgängigen Teil der Schraube io -umfassen. Durch Drehen der Schraube io in der einen oder andern Richtung werden sich die Kegel entweder voneinander entfernen oder sich nähern und damit den Durchmesser der Schnurscheibe verändern.
• Die Kegel sind in einem Rahmen 23 gelagert, der auf einer Schraubenspindel:24 sitzt, die unten mit einem Schraubenrad (Schneklizenrad) :25 versehen ist, das in die Schraube io eingreift. Mit Hilfe dieser Vorrichtung wird der Rahmen 23 durch Drehen der Schraube io in seiner vertikalen Richtung verschoben und gibt dabei die rechte Schnurspannun- für die verschiedenen Durchmesser der Scheibe:2o.
• Die Wirkungsart der Vorrichtung ist nun folgende-.
• Soll die Arbeitsleistung einer Kraftmaschine gemessen werden, so wird die Schraube lo mit Hilfe des Zylinders i-- so weit gedreht, bis der Zeiger 14 auf der Stelle der Skala steht, welche den Durchmesser des Bremsrades der Kraftmaschine angibt. Bei dieser Drehung der Schraube io ist die Schneide 6 in richtige Stellung im Verhältnis zur t> 23 Stange 7 gekommen, indem gleichzeitig die Trommel 2-o mittels gegenseitiger Verschiebung der Teile:2.2 den richtigen Durchmesser erhalten hat.
• Der Rahmen 23, in dein die Trommel befestigt ist, ist dabei so eingestellt, daß die notwendilge Schilurspannung erhalten bleibt. Die N'orrichtung ist nunmehr auf die Bremsting der Maschine eingestellt, und das Breinsband i wird um das Rad gelegt. TMan bremst nun die -Maschine mittels der Schraube 3 und der .Mutter 4 so lange, bis man am Tachometer ersehen kann, daß die Maschine imstande ist, ihre Umdrehungszahl beizubehalten. Der Zeiger 3 schlägt über der Skala 9 aus, so daß die Arbeitsleistung der Maschine unmittelbar in P. S. abgelesen werden kann.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum unmittelbaren Messen der Arbeitsleistung von Kraftmaschinen mit Hilfe einer Bremseinrichtung, einer selbsttätig anzeigenden Waage und eines Geschwindigkeitsmessers, dadurch gekennzeichnet, daß die Breniseinrichtung mit einem Hebel (5) gelenkig verbunden ist, der drehbar in einem durch eine Schraubenspindel (io) in seinen Führungen vor- oder zurückstellbaren Gleitschuh (i i) gelagert ist, so daß der Angriff spunkt. des Armes im Hebelarmsystem sowie die Übersetzung für den Geschwindigkeitsmesser dem Durchmesser des Bremsrades angepaßt werden kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (io) gleichzeitig infolge der Einstellung des Hebels (5) auch den Durchmesser der Schnurscheibe (:2o) :gerändert, deren Achse in Verbindung mit dem vom Umfang des Bremsrades angetriebenen Geschwindigkeitsmesser steht. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurscheibe (2-o) durch zwei ineinander verschiebbare Kegel gebildet wird, um deren jeden Kegel eine Gabel (.zi) greift, die zweckmäßig ein Stück mit je einer von zwei Führungsmuttern (22) bildet, welche letzteren mit dem rechts- oder linksgän-Crigen Gewinde der Schraube (io) zusammen arbeiten, derart, daß durch Drehen der Schraube (io) in der einen oder andern Richtung die Muttern (#-,2) sich# nähern oder voneinander entfernen und somit den Durchmesser der Scheibe (:2o) verändern. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegel in einem Rahmen (23) gelagert sind, der auf einer vertikalen Schraubenspindel (:24) verschiebbar ist, die unten durch ein Schneckenrad (25) im Eingriff mit der Schraube (io) stellt, um die Einstellung der Höhenlage der Scheibe (:2o) entsprechend ihrem Durchmesser und somit die erforderliche Spannung der Schnur (ig) stets bei allen Einstellungen der Vorrichtung zu ermöglichen.