DE473310C

DE473310C - Verladebruecke fuer Massengut, insbesondere Kohlen

Info

Publication number: DE473310C
Application number: DED52721D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1927-04-09
Filing date: 1927-04-09
Publication date: 1929-03-14

Description

Verladebrücke für Massengut, insbesondere Kohlen Gegenstand der Erfindung ist eine Verladebrücke oder ein ähnliches Verladegerüst, mit welcher Massengüter, wie z. B. Kohlen, in Schiffe verladen werden sollen. Um die Kohlen in beliebiger Sortierung abgeben zu können, wird gemäß der Erfindung auf der Verladebrücke eine Mischvorrichtung angeordnet, welche aus einer Reihe von mit verschiedenen Kohlensorten beschickten Bunkern besteht, unter denen ein allen gemeinsames Förderband oder ein ähnlicher Förderer eingebaut ist. Die Mischung der Kohle erfolgt in genau regelbaren Anteilen durch verschieden weites öffnen der Bunkerverschlüsse.
Um die gewünschte Kohle sowohl in die Schiffe als auch auf den Lagerplatz entleeren zu können, ist das Förderband in der Längsrichtung v erfahrbar und auch in der Förderrichtung umkehrbar.
Dieselte Vorrichtung kann benutzt werden, um Kohlen aus Schuten in größere Schiffe oder an Land zu entladen. Durch die Verwendung der Bunker wird zugleich auch eine gewisse Speicherungsfähigkeit der Anlage erreicht, so daß die Schwankungen in der Zufuhr des Gutes, z. B. beim Verschieben der auszuladenden Güterwagen, nicht auf den Förderer übertragen werden, welcher die Schiffe beschickt.
Die Verwendung von Förderbändern in Verladeanlagen ist bekannt, auch ist es bereits vorgeschlagen worden, Förderbänder verschiebbar oder in der Bewegungsrichtung umkehrbar auszubilden. Eine Mischung des Gutes vor oder während des Umschlages ist aber mit solchen Anlagen nicht beabsichtigt. In der Zeichnung stellt Abb. r die Seitenansicht, Abb. -> den Grundriß der Anlage und Abb. 3 eine Einzelheit dar.
Auf dem Kai z ist die Verladebrücke a oder ein ähnliches die Bunker tragendes Gerüst verfahrbar. Die Brücke trägt den Kran 3, der mittels eines Greifers die Wagen 5 entleert und der im vorliegenden Fall als Wippkran mit tiefliegender Auslegerrolle q. ausgebildet ist. Durch die tiefe Lage der Rolle wird das Pendeln der Last vermieden oder doch erheblich vermindert. Bei anderen Verhältnissen kann statt des Wippkranes auch ein Drehkran Verwendung finden, oder es kann das Gut durch eine Elektrohängebahn oder ein von der Verladebrücke unabhängiges Hebezeug aus den Güterwagen entladen werden.
Der Greifer wird in einen der Bunker 6 entleert, welche in die Verladebrücke 2 eingebaut sind. Die Bunker sind im vorliegenden Fall symmetrisch zum Fahrwerkspfeiler 7 angeordnet, wodurch dessen Beanspruchung und die der Brücke günstig werden: Die Bunkerverschlüsse 8 sind in bekannter Weise einstellbar, so daß eine genau regelbare Menge von Kohlen auf die unter dem Bunker angeordneten bekannten Tellerverteiler g .gelangt. Von diesen wird die Kohle über eine Schurre to auf das allen Bunkern gemeinsame Förderband t r abgegeben. Da die Bunker verschiedene Kohlensorten enthalten, «;erden diese auf dem Förderband z z gemischt. Am linken Ende des Bandes wird die Kohle in die Schuten 12, über den Trichter 13 abgeworfen.
Sollen bestimmte Kohlenmischungen auf . Lager gehalten werden, so kann das Förderband auf einen Lagerplatz fördern; .es muß dann in der Längsrichtung der Brücke verfahrbar gemacht werden. Es können auch mehrere Förderbänder vorgesehen sein, welche die Kohle an verschiedenen Stellen abgeben. Zweckmäßig ist die Förderrichtung des Bandes umkehrbar.
Zur bequemen Anpassung an den Wasserstand und die verschiedenen Höhen der Schifte kann das Vorderende des das Förderband tragenden Laufgestelles heb- und senkbar, auch in wagerechter Richtung schwenkbar gemacht «-erden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Verladebrücke für Massengut, insbesondere Kohlen, gekennzeichnet durch eine Mischvorrichtung, welche aus mehreren mit verschiedenen Kohlensorten beschickten Bunkern besteht, deren Inhalt in regelbaren Mengen einem allen Bunkern ,gemeinsamen stetigen Förderer zugeführt wird.
2. Verladebrücke nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Förderband nach beiden Richtungen über die Brückenenden hinaus verschiebbar und in der Förderrichtung umkehrbar ist, so daß das gemischte Gut sowohl auf Platz als auch in Schiffe oder andere Beförderungsmittel abgegeben werden kann.