DE472285C

DE472285C - Wagerecht angeordnete Presse fuer Schnitzel

Info

Publication number: DE472285C
Application number: DEN28646D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-27
Filing date: 1928-03-27
Publication date: 1929-02-25

Description

Wagerecht angeordnete Presse für Schnitzel Die Erfindung bexielit sich auf Press für Schnitzel und anderes Gut, bei denen die Schnitzel, usw. mittels einer umlaufenden schraubenförmigen Preßspindel durch einen Raum hindurchgepreßt werden, dessen Querschnitt sich allmählich verengt, um auf fliese Weise dem Preßgut das darin enthaltene Wasser oder die sonstige Flüssigkeit bis zu einem gewünschten Grade auszupressen. Zum Zwecke der leichten und gleichmäßigen Auspressung der Flüssigkeit ist sowohl der Mantel der umlaufenden Preßspindel als auch der Mantel des umgebenden Zylinders siebartig ausgebildet. Die meisten Pressen dieser Art sind stehend angeordnet, so daß das ausgepreßte Wasser sowohl im Innenrauen der umlaufenden Preßspindel als auch außen an dem umgebenden Zylindermantel bequem ablaufen kann. Diese senkrecht aufgestellten Pressen nehmen einen sehr großen Höhenraum in Anspruch, was für die Zuführung des auszupressenden Gutes Nachteile mit sich bringt. Auch ist bei den stehenden Pressen die Überwachung und Zugänglichkeit zu allen Teilen mit Schwierigkeiten verbunden. Diese Nachteile s"md bei den wagerecht angeordnetem. Pressem. vermieden. Bei: diesen tritt aber die große Schwierigkeit auf, das Preßwasser, welches durch dem. Siebmantel der umlaufenden Preßspindel in deren Inneres eintritt, aus dem Innenraum in bequemer Weise zu entfernen. Man hat daher schon den Vorschlag gemacht, den Mantel der Preßspyndeln nicht siebförmig auszubilden, sondern aus undurchlässigem. Material herzustellen. Das hat aber wiederum den großen Nachteil, daß :das Preßgut nicht gleichmäßig ausgepreßt wird, indem @es in den weiter nach innen liegenden. Schichten wesentlich mehr Feuchtigkeit behält -als in den Schichten, die an dem äußeren Mantel liegen.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten bei wagerechten Pressen dadurch, daß in selbsttätiger, einfachster und bequemster Weise die im Innern der Preßspindel sich ansammelnde Preßflüssigkeit durch die hohle Achse der Preßspzndel ununterbrochen entfernt wird.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
AI-b. i zeigt die wagerecht angeordnete Presse im Längsschnitt, wobei auch teilweise die umlaufende- Preßspindel mitgeschnitten ist.
Abb. z zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i und Abb. 3 einen gleichen Querschnitt wie Abb. z, nur in etwas anderer Ausführung. Mit i ist das äußere Gehäuse der Presse bezeichnet, mit z die Schüttvorrichtung für das auszupressende Preßgut, mit 3 die im Innern der Presse angeordnete umlaufende Preßspindel, deren kegelförmiger Mantel in bekannter Weise siebartig ausgebildet ist. Die bekannten schraubenförmigen Preßflächen q. schaffen das Gut von der Einschüttstelle nach dem Ausgang hin. 5 ist der die Preßspindel umgebende zylixidrische Mantel, der ebenfalls siebartig ausgebildet ist. Der Antrieb der hohlen, Achse 6 der Preßspindel erfolgt in bekamitex Weise durch die Schnecke 7 und das Schneckenrad B. Eine Stopfbüchse dichtet die auf der Seite des Einschütttrichters durch das Gehäuse hindurchgeführte Preßspindel ab. Mit i o und i i sind Lager bezeichnet, in denen die Achse 6 ;gelagert ist, rund mit 12 der im Innern angeordnete bekannte Verschlußkegel, der zur Einstellung des Durchgangsquerschnitts für das ausgepreßbe Gut dient -und durch von außen zugängliche. Uerstells,chrauben ' gehalten wird. Die hohle Achse 6 ist im Innern des Teiles der Preßspindel mit einem Schlitzoder einer Durchgangsöffnung i4 versehen. Unmittelbar neben dieser Durchgangsöffnuung 14 ist ag der hohlen Achse angeschweißt oder mit ihr vernietet auf seiner einen Längskante ein schneckenförmig gewunden-es Blech i 5, dessen andere Längskante sich an den Mantel. der Preßspindel anscluriiegt. An den beiden Enden. des Blechkörpers 15 ,sind senkrechte Wände 16 und 17 vorgesehen, die mit den Stirnkanten des Bleches einen .dichten Abschluß bilden, so, daß ein kastenförmiges Gehäuse gebildet wird. Ein Stutzen, 18 für das ausgepreßhe Wasser ist arn untersten Teile eines unterhalb des siebförmigan Mantels 5 angeordneten Sammelzaums 20 angeordnet. i9 ist ein Rohr, welches sich an einen Auffangraum anschließt, in dem das Ende der hohlen Achse 6 mündet. Die Presse ruht mit Füßen 22 auf Längsträgern 21. Durch einen Auslauf 23 gelangt das Preßgut in die darunterliegende Auffang- oder Fördervorrichtung -für das ausgepreßte Gut.
1\Tach der Ausführungsform. der Abb. 3 können mehrere schneckenförmige Blechei 5 an der inneren hohlen Achse angeordnet sein. Entsprechend der Anzahl der Bleche müssen auch mehrere Längsschlitze 14 in der Flohlachse vorgesehen. sein, und das Innere der Hohlachse muß durch eine oder mehrere Längswände 25 geteilt sein, damit getrennte Kanäle entstehen, durch die das Preßwasser abfließen kann.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das acus dem Preßgat ausgeschiedene Wasser tritt zum Teil durch den äußeren Mantel 5 aus, wird in den Sammelraum 2o geführt und ohne welteres durch den. Rohrstutzen 18 abgeführt. Gleichzeitig tritt auch durch den Siebmantel der umlaufenden Preßspindel.3 Preßwasser in das Innere .des kegelförmigen Hohlraumes und fließt nach der rechtsgelegenen tiefsten Stelle ab, wo @es sich sammelt. Mit der hohlen Achse 6 läuft in Richtung des eingezeichneten Pfeiles (Abb.2) das schneckenförmig gewundene Blech 15 um. Das Sammelwasser bleibt natürlich immer an der tiefsten Stelle des kegelförmigen Raumes der Preßspindel und läuft auf diese Weise über die äußerste Kante des Bleches 15 ohne weiteres in den inneren Hohlraum, der durch dieses Blech und die senkrechten Stirnwände 16 und 17 gebildet wird, hinein und wird beim weiteren Umlauf selbsttätig bis zur hohlen Achse emporgehoben und muß dann gezwungenermaßen durch die Schlitzöffnung 14 in das-Innere- der hohlen Achse ablaufen; von dort strömt es durch das Auffangrohr i 9 nach außen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wagerecht angeordnete Presse für Schnitzel oder ähnliches Gut mit im Innern angeordneter umlaufender Preßspindel, deren Mantel siebförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichn-et, da.ß im Innern der Preßspindel (3) eine Schöpfvorrichtung (i5) für das Preßwasser v,crgeseh.en äst, die das sich ansammelnde Preßwasser bis zu der .hohl ausgebildeten Welle (6) der Preßspindel hebt und @es zwingt, durch die hohle Welle nach außen abzulaufen.
2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Welle (6) der Preßspindel mixt Längsschlitzen (14) oder sonstigen Öffnungen versehen ist, neben denen eine Kante eines schneckenförmig gebogenen Bleches (15) befestigt ist, .dessen. andere Kante an dem Siebmantel .der Preßspindel endet, und daß an .denn. Eride des Bleches Stirmwände (16,17) vorgesehen sind, die zusammen mit denn Blech einen kastenförmigen Raum bilden, durch den bei der Drehung der Preßspindel das sich ansammelnde Preßwasser bis zur hohlen Welle gehoben. wird, durch die -es nach außen abfließt.