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Vorrichtung zum Regeln der elektrischen Beleuchtung mit einer durch
Nocken betätigten Einrichtung zum Regeln der Stärke des elektrischen Stromes und
einem mit bestimmter Geschwindigkeit angetriebenen Teil Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Regeln der Beleuchtung und insbesondere zum Regeln der Beleuchtungsstromkreise
von Theatern.
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Bei der zur Zeit üblichen Ausführung der Theaterbeleuchtung sind eine
große Anzahl getrennter Stromkreise für den Zuschauerraum und die Bühne vorgesehen.
Die Stromkreise zum Beleuchten eines besonderen Teils des Zuschauerraums und der
Bühne sind doppelt vorhanden, um Stromkreise mit verschieden gefärbten Lampen, z.
B. weiß, rot, blau, braun, zur Verfügung zu haben.
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Bisher pflegte man Schaltbretter vorzusehen, die eine Verdunkelungseinrichtung
oder Widerstände am Schaltbrett oder in der Nähe von ihm und Regelungsschalter für
die Beleuchtung besaßen. Die letzteren gestatten es, für mehrere Szenen im voraus
derart Einstellungen zu machen, daß vorher bestimmte Stromkreise während jeder Szene
unter Strom gehalten wurden und die Beleuchtung für eine nachfolgende Szene durch
einfaches Öffnen eines Hauptszenenschalters und Schließen eines anderen Hauptszenenschalters
gewechselt werden konnte. Die bei solchen Vorrichtungen übliche Verdunkelungseinrichtung
bestand aus Widerstandsgittern oder -scheiben, die an der Rückseite des Schaltbrettes
oder in der Nähe von ihm angebracht wurden. Gitter zum Verdunkeln der Beleuchtung
sind gewöhnlich in parallene, Reihen angeordnet "und werden durch gemeinsame Antriebswellen
vermittels einer Kupplungsvorrichtung angelassen, die- so eingestellt werden kann,
daß vorher bestimmte Schalter in verschiedenen Richtungen bewegt werden um die Stromstärke
des Stromkreises während einer bestimmten Bewegung der Antriebswellen zu vergrößern
oder zu verringern. Eine solche Verdunkelungseinrichtung kann nur für eine Szene
im voraus eingestellt werden, und die Einstellung der Schalter muß zwischen jeder
Szene geändert werden, was die Anwesenheit eines erfahrenen Bedienenden erfordert.
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Schaltbrettanordnungen der obengenannten Art erfordern ein verhältnismäßig
großes Schaltbrett, das beträchtlichen Raum auf dem Boden der Bühne beansprucht.
Wegen der schwierigen Konstruktion des Schaltbrettes im allgemeinen sind die Herstellungskosten
verhältnismäßig hoch.
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Ein Zweck der Erfindung ist es, eine Schaltbrettanordnung für Theaterbeleuchtung
vorzusehen, bei der die Beleuchtung der verschiedenen
Stromkreise
für jede beliebige Anzahl von Szenen vorher eingestellt werden kann, ohne daß eine
Störung in der Vorrichtung zur Regelung der Beleuchtung eintritt. Die den Stromkreisen
zugeführte Stromstärke wird durch Teile geregelt, die für eine beliebige Anzahl
von Szenen vorher eingestellt werden können, und die den Stromkreisen während einer
beliebigen Szene zugeführte Stromstärke kann zu einem beliebigen vorher gewählten
Zeitpunkt während der Szene und in jedem beliebigen vorher festgesetzten veränderlichen
Maße während der Szene vergrößert oder verringert werden.
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Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, ein Schaltbrett für Theaterbeleuchtung
mit den obengenannten Merkmalen vorzusehen, bei dem Einrichtungen vorhanden sind,
die für eine beliebige Zahl von Szenen vorher eingestellt werden können, so daß
jeder gewünschte Stromkreis zu jeder beliebigen vorher festgesetzten Zeit während
einer Szene Strom erhalten kann.
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Weiter soll das Schaltbrett es gestatten, alle vorher zu machenden
Einstellungen von der Vorderseite der Bühne aus vorzunehmen, und es soll die vorher
gewählte Stellung der die Stromkreise regelnden Apparate deutlich auf der Vorderseite
des Schaltbrettes erkennbar sein, damit der Bedienende die zur Erreichung einer
gewünschten Wirkung erforderlichen Regelungen in leichter Weise ausführen kann.
Um das Vorhereinstellen oder Vorherwählen der Stromkreise zu erleichtern, sind Vorkehrungen
getroffen, um die die Stromkreise steuernden Einheiten vom gemeinsamen Antrieb für
alle Regelungsorgane der Stromkreise zu trennen und das Einregeln einzeln vorzunehmen.
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Endlich soll die Erfindung eine Vorrichtung zum Regeln der Theaterbeleuchtung
angeben, bei der jede Regelungseinheit eines Stromkreises für sich auf einem- Ausziehrahmen
angeordnet ist, der aus einer Nische im Schaltbrett herausgenommen werden kann,
ohne die Nachbareinheiten zu stören. Auf diese Weise soll es möglich sein, Nachprüfungen
der Teile, Reparaturen u. dgl. vorzunehmen und beim Vorliegen einer Störung das
Arbeiten wieder aufzunehmen, indem einfach eine Ersatz- oder Reserveeinheit eingeschaltet
wird.
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Gemäß der Erfindung besteht eine Vorrichtung zum Regeln der elektrischen
Beleuchtung aus einer durch Nocken betätigten Einrichtung zum Regeln der Stärke
des elektrischen Stromes und einem mit bestimmter Geschwindigkeit angetriebenen
Teil. Der Nocken ist mit dem angetriebenen Teil durch eine nachgiebige oder federnde
Vorrichtung verbunden. Haltvorrichtungen sind angeordnet, um die Bewegung des Nockens
bei bestimmten Stellungen auf dem Wege des angetriebenen Teils abzustoppen, und
Auslösevorrichtungen sind vorgesehen, um den Nocken bei bestimmten Stellungen auf
dem Wege des angetriebenen Teils freizugeben. Auf diese Weise kann der Nocken einerseits
in bestimmten Zeiten und für eine bestimmte Zeitdauer festgehalten werden, andererseits
sich zu bestimmten Zeiten vorwärts bewegen und den angetriebenen Teil unter dem
Einfluß der nachgiebigen Verbindung einholen.
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Die Mittel zum Festhalten und Freigeben sind vorzugsweise einstellbar
mit dem angetriebenen Teil verbunden, so daß sie eingestellt werden können, um bei
mehreren verschiedenen Stellungen des angetriebenen Teils in Wirkung zu treten.
Ferner kann ein Regler mit dem Nocken verbunden sein, um die Bewegungsgeschwindigkeit
des Nockens in Bezug auf den angetriebenen Teil zu regeln, wenn der Nocken durch
die Auslösevorrichtung freigegeben ist. Der Nocken kann mehrere Flächen F besitzen,
die nach Höhe und Steigung einstellbar sind.
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Ferner kann der angetriebene Teil mit mehreren Paaren Antriebsorganen
versehen sein, die so angeordnet sind, daß sie eine elektrische Ein- und Ausschaltvorrichtung
betätigen, indem ein Antriebsorgan jedes Paares die Schaltvorrichtung in die Stellung
Ein und das andere Antriebsorgan jedes Paares die Schaltvorrichtung in die Stellung
Aus bewegt. Die Stellung der Antriebsorgane auf dem angetriebenen Teil ist vorzugsweise
einstellbar, so daß sie die Schaltvorrichtung in die Stellungen Ein und Aus an mehreren
vorher bestimmten Stellungen des angetriebenen Teils betätigen können.
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Mehrere Ausführungsformen der Erfindung sind in den anliegenden Zeichnungen
Beispielsweise dargestellt.
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Abb. x ist eine schematische Ansicht der Vorrichtung und der Stromkreisverbindungen.
Die Schaltung eines Stromkreises ist dargestellt.
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Abb.2 ist eine Vorderansicht einer zur Regelung der Beleuchtung dienenden
Einheit, die auf einem @chaltbrettrahmen angeordnet ist.
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Abb. 3 ist eine Ansicht zum Teil im Schnitt. Der Schnitt verläuft
nach der gebrochenen Linie III-III der Abb. 2.
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Abb. q. ist eine Ansicht eines Teils von vorn und zeigt eine abgeänderte
Ausführungsform der Regelungseinheit.
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Abb. 5 ist ein Längsschnitt durch die in Abb. q. dargestellte Vorrichtung
nach der Linie V-V der Abb. q..
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Abb. 6 ist ein Längsschnitt eines Teils der in Abb. q. dargestellten
Vorrichtung nach der Linie VI-VI und zeigt gleichzeitig einzelne Teile der Vorrichtung
in Ansicht.
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Abb.7 und 8 sind Vorder- und Seitenansichten von Einzelheiten der
Anlaß- und Haltevorrichtung, die bei der in Abb. ¢ dargestellten-Vorrichtung benutzt
werden.
Abb. 9 und =o sind Ansichten von oben und von der Seite
der Schaltanordnung, die bei den in den Abb.2, 3 und 4 dargestellten Vorrichtungen
zur Verwendung kommt.
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Abb. r= ist eine Endansicht der in Abb. ro dargestellten Schalteranordnung.
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Abb. i2 ist eine Ansicht der Anlaß- und Haltevorrichtung, die bei
der in den Abb. - und 3 dargestellten Anordnung zurVerwendung kommt.
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Abb. x3 ist eine schaubildliche Teilansicht der Vorrichtung zum Regeln
der Energiezufuhr für die Stromkreise-DieVorrichtung besteht, wie-- aus derschematischen
Zeichnung (Abb. i) hervorgeht, im wesentlichen aus einer Reaktionsspulenanordnung
13 (sie wird weiterhin kurz Drossel genannt), einem Wechselstromspeisekreis 14,
der mit den Spulen 15 und 16 der Drossel mittels der Leiter 17 und 18 verbunden
ist, die in einen Lichtstromkreis eingeschaltet sind. Die Lampen =g bilden die Beleuchtungselemente
des Lichtstromkreises und sind in sich parallel an die Enden der Leiter 21 und 22
geschaltet, die mit den Spulen 15 und 16 verbunden sind. Der die Drossel und die
Beleuchtungselemente enthaltende Stromkreis wird durch einen stromabhängigen Reaktionsschalter
23 gesteuert, der Kontakte 24 und 25 hat, die den durch die Leiter 17 und 18 fließenden
Strom steue-n.
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Die den Beleuchtungskörpern zugeführte Stromstärke wird durch die
Stärke der Flußänderungen gesteuert oder geregelt, die durch eine Spule 26 gesteuert
werden, welche mittels -der Leiter 28 und 29 mit einem Gleichstrom-Steuerkreis 27
verbunden sind. Ein veränderlicher Widerstand 31 ist mit dem I eiter 29 verbunden
und liegt mit der Spule 26 in Reihe.
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Der Widerstand 31 besteht aus einer Widerstandsspule 32 und einem
bewe,alichen Kontaktarm 33. Veränderungen im Widerstand des die Spule 26 enthaltenden
Stromkreises rufen Veränderungen im magnetischen Fl_uß des mittleren Kerns der Drossel
hervor, die dann entsprechend !, die Stärke oder Spannung des den Beleuchtungs-
j körpern =g zugeführten Stromes beeinflußt. Der Widerstand 31 kann so verändert
werden, daß er jede gewünschte Stärke des Lichteffektes hervorruft.
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Wenn der Kontaktschalter 23 geschlossen ist, . erhält der Lichtstromkreis
Energie, und der Widerstand 31 bestimmt den Grad der Energie- i zufuhr zum Stromkreis.
Zum Steuern des Kontaktschalters 23 und des Widerstandes 31 dient eine angetriebene
drehbare Trommel 34. Eine solche ist für jeden Lichtstromkreis vorgesehen, und vier
solcher Trommeln sind in Abb. i dargestellt. Die Trommeln 34 werden vermittels der
Rädchen 35 angetrieben, die auf einer Antriebswelle 36 sitzen, welche mit einem
Motor 37 verbunden und mit einem Handrad 38 versehen ist. Konzentrisch zur angetriebenen
Trommel 34 ist eine mitlaufende Tromme139 angeordnet und nachgiebig mit ihr vermittels
einer Feder 41 verbunden. Die mitlaufende Trommel 39 hat eine beschränkte
Bewegung in bezug auf die angetriebene Trommel 34 und kann, während die Trommel
34 sich dreht, vermittels einer Klemmschraube 42 festgehalten werden, die radiale
Flügel 43 und 44 hat, welche abwechselnd mit einstellbaren auf der Trommel 34 angeordneten
Bolzen 45 und 46 in Eingriff kommen. Der Bolzen 45 hat das Bestreben, die Klemmschraube
42 in Eingriff mit der mitlaufenden Trommel 39 zu bewegen und bewirkt, daß
die letztere in ihrer Bewegung angehalten wird, während die angetriebene Trommel
34 ihre Drehung fortsetzt. Der Bolzen 46 dient dazu, i die Klemmschraube zu lösen
und der Feder 41 zu gestatten, eine Nacheilbewegung der mitlaufenden Trommel herbeizuführen,
bis diese in eine bestimmte Stellung zur angetriebenen i Trommel 34 zurückgekehrt
ist.
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Der Zweck, eine Relativbewegung der Trommeln 34 und 39 zu gestatten,
besteht darin, daß den Stromkreisen zu bestimmten Zeiten und in bestimmter Stärke
Strom zugeführt werden soll: Die Vorrichtung zum Herbeiführen der Relativbewegung
und der Änderungen - der Energiezufuhr zu den Stromkreisen wird später eingehender
beschrieben.
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Die Speisung des Stromkreises zu bestimmten Zeiten wird durch die
folgende Anordnung erreicht.
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Eine feste Konsole 47, die auf einem Ausziehrahmen 82 (s. Abb. a und
3) angeordnet ist, trägt einen gewöhnlich geschlossenen Schalter 49 und einen gewöhnlich
offenen Schalter 51, die später eingehender beschrieben werden. Ein Kontaktteil
jedes Schalters ist mit einem gemeinsamen Steuerleiter 52 verbunden, der einen Teil
eines Stromkreises zum Steuern des Kontaktschalters-23 bildet. Einer der Kontaktteile
des Schalters 49 ist mit einem Leiter 53 verbunden, der zu einer Klemmschraube 54
eines Brückenschalters 55 führt, und einer von den Kontakten des gewöhnlich offenen
Schalters 51 ist durch den Leiter 57 mit einer Klemmschraube 56 des Brückenschalters
55 verbunden. Die elektromagnetische Spule 58 des Kontaktschalters 23 ist mit dem
Leiter 59 des Steuerkreises 27 durch einen Leiter 61 verbunden, und der Leiter 52
steht mit dem anderen Leiter 62 des Steuerkreises in Verbindung.
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Die angetriebene Trommel 34 trägt zwei einstellbare Teile 64 und 63,
die später eingehender beschrieben werden und dazu dienen, daß sie, wenn sie in
der in den Abb. 1, 3 und 13 dargestellten Stellung sind, mit den Schaltern 51 bzw.
49 in Eingriff kommen und in bestimmten Zeitabschnitten den ersteren schließen und
den letzteren öffnen, wenn die angetriebene Trommel
34 sich ein
bestimmtes Stück vorwärts bewegt hat.
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Die mitlaufende Trommel 39 hat einen einstellbaren Nocken 65,
der schematisch in Abb. i dargestellt ist und später näher beschrieben wird. Der
Nocken hat mehrere im wesentlichen gerade Nockenflächen, die gliederartig verbunden
sind, damit die Flächen gegeneinander im Winkel eingestellt werden können. Zwei
solcher Flächen sind für jede Szene vorgesehen, und im vorliegenden Falle, wo eine
Vorrichtung für zehn Szenen dargestellt ist, ist der Nocken mit zwanzig einstellbaren
Nöckenflächen versehen, deren Zweck später beschrieben wird.
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Der Nocken 65 dient dazu, die Stellung des Kontaktarmes 33 in bezug
auf den die Drossel 13 steuernden Widerstand 32 zu ändern. Der Kontaktarm 33 ist
auf einer Welle 126 angeordnet, die mit einer drehbaren Kupplung 67 verbunden ist,
welche eine geneigte Nockenfläche E8 hat. Dieses stimmt mit einer ähnlichen Nockenfläche
auf einer drehbaren Trommel auf der Welle 69 überein, die mit einer schraubenförmigen
Nut 71 hur Aufnahme eines Antriebfingers 72 versehen ist, der mit einer nicht
drehbaren, in ihrer Längsrichtung beweglichen Welle 73 verbunden ist. Diese vAird
nachgiebig in wirksamem Eingriff mit den Nockenflächen des Nockens 65 durch eine
Feder 74 gehalten, die zwischen einer festen Konsole i49 auf dem Rahmen 83 und einem
Anschlagstück 75 auf der Welle angeordnet ist.- , Es ergibt sich aus dem Vorhergehenden,
daß, wenn der Nocken gegen den Uhrzeigersinn oder in Richtung des Pfeils (Abb. i)
gedreht wird, die Welle 73 sich in der Längsrichtung bewegt. Diese Bewegung erzeugt
durch den Antriebfinger 72 eine Drehbewegung der Welle 69 infolge seines Eingreifens
in die schraubenförmige Nut 71. Die Drehbewegung der Welle 69 wird auf die Welle
67 infolge des Eingreifens der Nockenflächen 68 der Wellenteile 67 und 69 übertragen.
Der bewegliche Arm 33 des Widerstandes 31 wird daher entsprechend der Drehung des
Nockens 65 bewegt, und der Grad der Bewegung ist dem Winkel der Nockenfläche proportional,
wie später auseinandergesetzt werden wird.
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Um eine eigene und unabhängige Bewegung des beweglichen Widerstandteils
33 in bezug auf den Nocken 65 hervorzurufen, so daß der Schalter eines Stromkreises
unabhängig von " den Schaltern der anderen Stromkreise gelegt werden kann, ist es
vorgesehen, alle Wellen 67 in ihrer Längsrichtung nach vorn zu bewegen, um eine
Drehbewegung von ihnen in bezug auf die Wellen 69 zu ermöglichen. Die Längsbewegung
wird dadurch hervorgerufen, daß die halbkreisförmige Welle 76 gegen den Uhrzeigersinn
gedreht wird, wodurch die obere Kante der Welle mit der hinteren Seite eines Fortsatzes
77 auf- der Welle 67 in Eingriff kommt, die durch Feder und Nut 78 mit der Welle
66 verbunden ist. Ein Handgriff 79 steht in loser Verbindung mit dem Fortsatz 77
durch eine Gabel 70, welche mit dem Fortsatz 77 in Eingriff kommt. Der Handgriff
kann hin und her bewegt werden, um eine Drehung des beweglichen Widerstandarmes
hervorzurufen, wenn es erwünscht ist, den Widerstandarm 33 unabhängig von dem Nocken
65 oder den anderen. Widerstandeinheiten 31 der benachbarten Regeleinheiten zu bewegen.
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Wenn es erwünscht ist, gleichzeitig mehrere Widerstandseinheiten zu
schalten, um vollständige Beleuchtung oder totale Dunkelheit in irgendeinem Zeitpunkt
während der Szene hervorzurufen, kann dies dadurch erreicht werden, daß die Schwingwelle
76 in ihrer Längsrichtung bewegt wird und dadurch bewirkt, daß die Zapfen 81 abwechselnd
mit entgegengesetzten Seiten des Fortsatzes 77 der Welle 67 in Eingriff kommen und
die Welle in Bewegung versetzen. Bauliche Einzelheiten und die Wirkungsweise der
obengenannten Vorrichtung werden später vollständig beschrieben werden.
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Angenommen, es sei ein Paar einstellbarer Bolzen 45 und 46 und ein
Paar einstellbarer Teile 63 und 64 auf jeder angetriebenen Trommel 34 für jede Szene
angeordnet, und es mögen zwei einstellbare Nockenflächen auf dem Nocken 65 für jede
Szene vorhanden sein, dann ist die Wirkungsweise folgende: Die Stellung der Teile
45 und 46, 63 und 64 und der Nockenteile sind vorher festgelegt, um den gewünschten
Beleuchtungseffekt hervorzurufen. Wenn die Szene beginnt, wird die Welle 36 entweder
durch einen Elektromotor 37 oder durch das Handrad 38 mit einer Geschwindigkeit
gedreht, die bewirkt, daß die angetriebene Trommel sich um 18' während des Dauer
einer Szene dreht (unter der Voraussetzung, daß die Trommel für zehn Szenen eingerichtet
ist).
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Es möge die Wirkungsweise der Regelungsvorrichtung für einen einzigen
Kreis betrachtet werden, und es möge verlangt sein, daß die Beleuchtung dieses Stromkreises
während der ganzen Dauer der Szene eingeschaltet sei und daß die Lichtstärke während
der Szene allmählich vom Anfang bis zum Ende der Szene abnimmt. Die einstellbaren
Teile 45 und 46 werden so angeordnet (in einer Weise, die später beschrieben wird),
daß sie nicht mit der Klemmschraube 42 während der Szene in Eingriff kommen und
dadurch der mitlaufenden Trommel 39 und dem Nocken 65 gestatten, sich mit der angetriebenen
Trommel 34 zu drehen. Die mit der Welle 73 in wirksamer Verbindung stehende Nockenfläche
ist so eingestellt, daß sie eine Bewegung des beweglichen Widerstandarmes 33 in
der Weise hervorruft, daß der Widerstand zunimmt,
wenn der Nocken
sich dreht. Die einstellbaren Teile 63 und 64 auf der angetriebenen Trommel34 werden
so eingestellt, daß der Teil 64 eine Schließung des Schalters 51 beim Beginn der
Bewegung der angetriebenen Trommel hervorruft, und der Teil 63 erhält eine solche
Lage, daß er nicht eine Öffnungsbewegung des gewöhnlich geschlossenen Schalters
49 hervorruft, bevor die angetriebene Trommel 34 und die mitlaufende Trommel 39
um wenigstens 18' gedreht worden sind.
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In dem Augenblick, in dem der gewöhnlich offene Schalter 51 geschlossen
wird (s. Abb. _), fließt Strom von dem Steuerleiter 62 durch den -Leiter 52, Schalter
51, Leiter 57, Spule 58, Leiter 61 zu dem Steuerkreisleiter 59. Die Energiezufuhr
zur Spule 58 bewirkt, daß der Kontaktschalter 23 in geschlossene Stellung bewegt
wird, bei der der Lichtkreis durch die mit denLeitern des Speisekreises 14 verbundenen
Leiter 17 und 18 Strom erhält. Infolgedessen bewirkt eineAnfangsbewegung derangetriebenen
und mitlaufenden Trommel, daß die an den dadurch gesteuerten Stromkreis angeschlossenen
Lampen Strom erhalten, und wenn der Nocken gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird,
bewirkt die Vorwärtsbewegung der Welle73 eine Drehung des beweglichen Widerstandarmes
im Uhrzeigersinne, wodurch der Widerstand im Steuerkreis über die Spule 26 vergrößert
wird. Der Wechsel des magnetischen Flusses in der Drossel 13 ruft eine entsprechende
Abnahme der Stromstärke oder Spannung im Lampenkreis hervor, so daß, wenn die Szene
fortschreitet, die Beleuchtungsstärke allmählich nachläßt.
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Die Art, wie die Teile 45, 46, 63 und 64 und der Nocken 65 eingestellt
werden, wird später vollständiger auseinandergesetzt.
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Das Steuerorgan kann so eingestellt werden, da.ß die Lampen jedes
Kreises zu jeder vorher bestimmten Zeit während der Szene und für jede vorher bestimmte
Dauer während der Szene Strom erhalten und daß die dem Lampenkreis zugeführte Stromstärke
während jedes vorher bestimmten Abschnitts der Szene vergrößert oder verringert
oder konstant gehalten werden kann. Ferner sind Vorkehrungen getroffen, daß solche
Einstellungen für eine beliebige Anzahl von Szenen vorher vorgenommen werden können,
soweit das Leistungsvermögen der Regelungsvorrichtung reicht, das im vorliegenden
Falle zehn Szenen beträgt.
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In den Abb. 2 und 3, die die Bauart einer vollständigen Regelungseinheit
für einen Stromkreis zum Regeln der Beleuchtung für zehn Szenen zeigen; besteht
die Einheit aus einem Ausziehrahmen mit im wesentlichen quadratischer Vorderplatte
81, an der ein Rahmen 82 befestigt ist. Dieser hat vier Ecken 83 aus handelsüblichem
Winkeleisen, die miteinander durch Metallschienen 84 verbunden sind, um einen starren
kastenartigen Rahmen zu bilden, der weiterhin Ausziehrahmen bezeichnet werden soll.
Die Ecken 83 passen in vier winklige Eckstücke 85, die in irgendeiner bevorzugten
Weise am Schaltbrettrahmen 48 befestigt sind. Der Ausziehrahmen kann infolgedessen
aus dem Schaltbrettrahmen herausgenommen werden, nachdem die Halteschrauben 87 entfernt
worden sind.
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Die Vorderplatte 81 hat eine kreisförmige Öffnung 88, in der die angetriebene
Trommel 34 drehbar angeordnet ist. Die Trommel hat einen sich nach hinten erstreckenden
Zylinder und trägt an ihrem hinteren Ende ein ringförmiges Schneckenrad 89. Ein
ringförmiger Flansch gi ist am äußeren Teil der Trommel 34 am vorderen Ende angebracht
und steht mit der hinteren Fläche der Frontplatte 81 in Eingriff und soll eine Längsverschiebung
der angetriebenen Trommel nach vorn verhindern. Konsolen 92 (eine von ihnen ist
dargestellt) sind abnehmbar am Schaltbrettrahmen 48 befestigt und in gleichen Abständen
über den Umfang der Tromme134 verteilt. Sie dienen dazu, eine Längsverschiebung
der Trommel nach hinten zu verhindern. Die Trommel ist mit einem nach innen zeigenden
ringförmigen Flansch 93 versehen, der einen Stützzylinder zum Tragen der mitlaufenden
Trommel 39 bildet. Dieser besteht aus einem nach hinten sich erstreckenden Zylinder,
wie in Abb.3 angegeben, dessen hintere Hälfte vergrößerten Durchmesser hat und an
ihrem hinteren Ende mit einer ringförmigen Endplatte 94 versehen ist, deren Zweck
später klar werden wird. Die Trommel 39 trägt eine vordere Endplatte 95, die in
den Zylinder 93 der angetriebenen Trommel 34 hineinpaßt. Die Trommel 39 ist nachgiebig
mit der Trommel 34 mittels einer schraubenförmigen Feder 97 verbunden, deren Enden
an der Trommel 39 und dem Zylinder 93, wie in Abb. 3 dargestellt, befestigt sind
und die dazu dient, die Trommeln nachgiebig in einer vorher bestimmten relativen
Lage zu halten, aber eine Relativbewegung der Trommeln zu gestatten, wenn die Bewegung
der mitlaufenden Trommel 39 zu einem später zu beschreibenden Zweck augenblicklich
angehalten wird.
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Wie in Abb. = dargestellt, werden die angetriebenen Trommeln 34 mit
einer Antriebswelle 36 vermittels des Schneckenrades 89 und der Schnecke oder dem
Rädchen 35 verbunden. Die Einheiten sind in wagerechten Reihen angeordnet und in
der aus Abb. i ersichtlichen Weise verbunden. Wenn eine große Zahl von Kreisen benutzt
wird, können die Reihen Einheiten übereinander angeordnet sein und die Welle 36
zum Antreiben der Einheiten jeder wagerechten Reihe zwecks gleichzeitiger Drehung
durch eine senkrechte Welle verbunden sein, die mit den wagerechten Wellen Verbindung
hat.
Solche Antriebsvorrichtungen sind wohl bekannt und werden nicht weiter dargestellt.
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Da die Regelungsvorrichtung für die .Relais und die Drosseln im wesentlichen
ganz auf dem Ausziehrahmen 82 angeordnet ist, kann der Rahmen herausgenommen werden,
um einen Zugang zu den Regelungsvorrichtungen für Besichtigungs- und Reparaturzwecke
zu haben. Ein Hilfe- oder Reserverahmen, ähnlich dem herausgenommenen, kann eingesetzt
und die Arbeit sofort wieder aufgenommen werden. Alle Strömkreisverbindungen, z.
B. zwischen den Schaltern 49 und 51 und dem Relais und zwischen dem Widerstand und
der Drossel, sind mit besonderen Kontaktklemmen 8o und go versehen, die mit den
Leitern. der- Stromkreise in Eingriff kommen und Verbindung herstellen, wenn der
Ausziehrahmen sich in Arbeitsstellung befindet. Die Klemme go ist auf dem Ausziehrahmen
83 und die Klemme 8o- auf dem Schaltbrettrahmen 85 angeordnet und von ihm isoliert,
Es sollen jetzt die in den Abb. 2, 3; g, io und ii dargestellten Anordnungen betrachtet
werden, die dazu dienen, ein Vorhereinstellen der Regelungsvorrichtung für die Energiezufuhr
zu einem, beliebigen Stromkreise zu beliebiger Zeit und für eine beliebige bestimmte
Zeitdauer während der Szene zu ermöglichen, Da sich die angetriebene Trommel während
einer Szene ohne Unterbrechung dreht und es erwünscht ist, einem Lichtstromkreis
in einer bestimmten Zeit oder während einer bestimmten Dauer der Szene Strom zuzuführen,
sind die Anlaßorgane für -die Steuerschalter 4g und 5i, die die Energiezufuhr zur
Reaktionsschaltspule 58 regeln, auf der angetriebenen Trommel 34 angeordnet. Aus
den Abb, g, io; ri. und 13 ist ersichtlich, daß der gewöhnlich geschlossene Schalter
49 und der gewöhnlich offene Schalter 51 auf einer Isolierschiene io2 angeordnet
sind, die abnehmbar an der Konsole 47 befestigt ist.
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Der gewöhnlich geschlossene Sehalter 49 besteht aus einem Paar biegsamer
Metallkontaktschienen 103 und 104, die gewöhnlich so gebogen sind, daß sie
miteinander in Eingriff stehen, wie Abb. 11 und 13 anzeigen. Der gewöhnlich
offene Schalter besteht aus einem Paax biegsamer Metallstreifen 105 und io6, die
gewöhnlich in eine offene oder AuBereingriffsstellung gebogen sind. Die Schiene
103 des gewöhnlich geschlossenen Schalters 49 ist länger als die Schiene io4 und
kann mit dem einstellbaren Bolzen 63, der einstellbar auf der umlaufenden Trommel
34 angeordnet ist, in Eingriff kommen und den- Stromkreis dadurch unterbrechen.
Der Kontaktstreifen io6 des gewöhnlich offenen Schalters 51 kann mit dem einstellbaren
Teil 64 in Eingriff kommen, der auch auf der angetriebenen Trommel 34 sitzt; der
Stromkreis wird durch den Schalter geschlossen, wenn der -Kontaktstreifen io6 in
Eingriff mit der Schiene io5 bewegt wird.
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Gemäß den Abb. 2, 3 und 13 sind einstellbare Teile 63 und 64 nicht
drehbar und verschiebbar auf einstellbaren Schienen. =o7, io$ angeordnet, die sich
durch eine Nut iog in der Frontplatte96 der Trommel 34 erstrecken. Die äußeren Enden
verlaufen gabelförmig und bilden Joche iii und 112 zur Aufnahme von mit Gewinde
versehenen Einstellrädern 113 und i14.- " Diese Räder 113 und 114 sitzen mit Gewinde
auf einer . Gewindewelle 115, die an der Frontplatte 96
der angetriebenen
- Trommel 34 mittels Konsolen 116 befestigt ist. Ein ringförmiger Führungsring i17
-ist auf dem- Flansch. der angetriebenen -Tromme134 angeordnet und mit Nuten ii8
versehen, durch weiche sich die Schienen io7 und ia8 erstrecken. Der Ring 117 dient
dazu, die freien Enden der Schienen io7 und io8 zu tragen.
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Die Teile 63 und 64 sind, um die Schalter 49 und 51 betätigen zu können,
verschiebbar auf den Schienen io7, iö8 angeordnet, so daß der Teil 63 den Schalter
51 und der Teil 64 den Schalter 49 betätigen kann, wenn die Umstände es so erfordern,
wie später- auseinandergesetzt werden wird. Die Längsbewegung der Teile 63 und 64
auf den Schienen wird mit Hilfe von Kurbeln zig bewirkt, die auf der Schraubenwelle
115 drehbar angeordnet und. mit Bedienungshandgriffen i21 und i22 zum Bewegen
der Teile 63 und 64 versehen sind. Verbindungsstangen 123 verbinden die Kurbeln
drehbar mit den Teilen 63 und 64, wie Abb. 3 und 13 veranschaulichen. Die Arbeitsstücke
63 und 64 können daher abwechselnd- nach vorn, oder nach hinten bewegt werden, wie
es gewünscht wird. Wenn sich der Handgriff 121 in wagerechter Stellung befindet
(s. Abb. 3), so nimmt der Teil 63, mit- dem er verbunden ist, die hintere Stellung
ein, in der er in wirksamen Eingriff mit dem gewöhnlich geschlossenen Schalter 49
bewegt werden kann. Der Handgriff 122 befindet sich "in seiner untersten Stellung
und bewirkt dadurch, daß der Teil 64 seine vordere Stellung einnimmt, in welcher
er in, wirksamer Beziehung zu dem gewöhnlich offenen Schalter 51 steht.
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Wenn die Teile 63 und 64 sich in der in den Abb. 3 und i3 dargestellten
Lage befinden,: so wird eine Drehung der Trommel 34 gegen den Uhrzeigersinn bewirkt,
daß der Teil 64 mit der Kontaktschiene io6 in Eingriff kommt und augenblicklich
den gewöhnlich offenen Schalter 51 schließt. - Auf diese Weise erhält die Spule
58 (Abb. i) Strom, die dann den Kontaktschalter 23 schließt und ihn geschlossen
hält. Der Stromkreis über die' Spule 58 wird damit durch den gewöhnlich geschlossenen
Schalter 49 und den Brückenschalter 55 geschlossen gehalten, der in Eingriff mit
den K9ntaktklemmeri 54 und 56 (s. Abb, i) steht.
Der Lichtstromkreis
bleibt unter Strom, bis die Trommel 34 den Teil 63 in Eingriff mit der' Kontaktschiene
103 des gewöhnlich geschlossenen Schalters 49 bewegt und bewirkt hat, daß der: Schalter
augenblicklich sich öffnet. Hierdurch wird eine Unterbrechung des durch die Spule
58
gehenden Stromkreises und infolgedessen ein Öffnen des Lichtstromkreises
-hervorgerufen.
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Aus dem Vorhergehenden erhellt, daß, wenn die Teile 63, 64 sich in
der in Abb. 13 dargestellten Lage befinden, der Lichtkreis Strom erhält, nachdem
die Trommel 34 sich eine bestimmte Strecke bewegt hat, und da die Trommel ihre Drehung
zu Beginn einer Szene anfing, erhält der Lichtkreis Strom in einem vorher bestimmten
Zeitpunkt während der Szene, der sich aus der augenblicklich gewählten Einstellung
des Teils 6¢ ergibt, oder wenn der Teil 64 den gewöhnlich offenen Schalter
5 1 geschlossen hat. Der Lichtkreis bleibt unter Strom, bis der Teil63 den
gewöhnlich geschlossenen Schalter q.9 öffnet, und daher kann , die Zeit, die der
Stromkreis geöffnet ist, durch ' Einstellen des Teiles 63 längs der Schraubenwelle
115 vorher bestimmt werden. Die Teile 6¢ und 63 können längs der Welle 115 so eingestellt
werden, daß dem die Lampeae enthaltenden Lichtstromkreis Energie zu Beginn einer
Szene zugeführt wird und die Beleuchtung während der ganzen Szene eingeschaltet
bleibt, oder die Lampen können zu einer beliebigen Zeit während der Szene beleuchtet
und gelöscht werden. Falls es gewünscht wird, die Szene mit Beleuchtung eines bestimmten
Stromkreises zu beginnen und das Licht während der Szene zu löschen und dann wieder
anzustellen, so müssen die relativen Stellungen der Teile 63 und 64 in bezug auf
die Schalter 49 und 51 verstellt werden, damit der Teil 64 mit dem Schalter 49 in
Eingriff kommt und den Stromkreis zu einer bestimmten Zeit öffnet und der Teil 63
mit dem Schalter 51 und ihn zu einer anderen bestimmten Zeit schließt.
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Die Verstellung der Teile 63 und 64 wird dadurch bewirkt, daß die
Stellungen der Handgriffe 121 und 122 umgekehrt werden, wodurch die gewünschte Bewegung
der Teile längs der Schienen 1a7 und 1o8 erreicht wird. Der Teil 63 wird auf der
Schiene vorwärts und der Teil 6¢ rückwärts bewegt.
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Die Vorrichtung zum Regeln der Stromstärke (vgl. Abb. 1, 2, 3 und
12) jedes Beleuchtungs- oder Lampenkreises umfaßt die oben beschriebene Einrichtung
zum Betätigen des Widerstandes 31 und- des beweglichen Widerstandsorgans 33. Der
Widerstand 31 enthält eine Widerstandsspule 32, die auf einer Trommel 12q: aus schwer
schmelzendem, isolierendem Stoff aufgewunden ist. Die Trommel ruht in einem am Ausziehrahmen
82 befestigten Träger 125.
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Der bewegliche Teil 33 besteht aus einer Metallwelle 126, auf
welcher der bewegliche Kontaktarm 33 nach Art einer Schraube angeordnet ist,, wie
Abb. 3 darstellt. Die Trommel 126 ist drehbar im Träger reg gelagert, und wenn die
Trommel sich dreht, kommt der Kontaktstreifen oder Arm 33 nacheinander mit verschiedenen
Punkten längs der Widerstandsspule 32 zum Eingriff und schaltet entsprechend dem
Punkt der Berührung des Armes 33 mit der Spule 32 Widerstand ein. Widerstände dieser
Art sind bekannt, und kein Anspruch wird auf die spezielle hier dargestellte Widerstandsform
gemacht, abgesehen davon, daß es im vorliegenden Falle erwünscht ist, den Teil 33
auf der Trommel 1,-96 so anzuordnen, daß die Steigung veränderlich ist. Auf diese
Weise .sollen Unterschiede im Verhältnis der Größe des Widerstandes zur Spannung
-der Drossel ausgeglichen werden, damit die Stellung des Zeigers 139 auf einer gleichmäßig
eingeteilten Skala denf Grad der Beleuchtung genau angeben kann.
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DieWelle 126 trägt ein Zahnrad r27, in welches ein Zahnrad 128 auf
der Welle 66 eingreift, auf der der Kup Jungsteil 67 mit Feder- und Nutverbindung
78 angeordnet ist. Der Kupplungsteil hat eine geneigte Nockenfläclle 68; die mit
einer entsprechend geneigten. Nöckenfläche eines Nockenteils 69 in Eingriff steht,
der mit einer schraubenförmigen Nut 71 versehen und auf der Welle 66 drehbar gelagert
ist. .Eine Feder 129, die zwischen einer Konsole 131 am Ausziehrahmen 82 und dem
Ende des Nockens eingeschaltet ist, dient dazu, den Nocken 67 nachgiebig mit der
Nockenmuffe 69 in Eingriff zu bringen. Wie oben gesagt, wird die Stärke des dem
Lichtkreis zugeführten Stromes durch die Stellungen eines Nockens 65 bestimmt, der
eine einstellbare Nockenfläche hat.
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Gemäß der Abb. #3 besteht der einstellbare Nocken 65 aus mehreren
teleskopartigen genuteten Schienen 132, 133, die verschiebbar durch Niete 134 verbunden
sind. Die durch die Schienen 132, 133 gebildete zusammengesetzte Schiene stellt
eine Nockenfläche dar, die in ihrer Länge einstellbar ist und zu dem später zu beschreibenden
Zweck zusammengezogen oder verlängert werden kann. Jede zusammengesetzte Schiene
ist drehbar mit einer anschließenden Schiene verbunden und auf einem einstellbaren
Halter 135 angeordnet, der auf einer Einstellschraube 136 verschraubt ist, die drehbar
auf der mitlaufenden Trommel 39 sitzt. Die Halter 135 ragen durch Längsschlitze
137 in der Trommel 39 nach außen hervor. Das äußere Ende der Einstellwelle 136 hat
einen quadratischen Fortsatz 138 zum Aufsetzen eines Schlüssels (nicht dargestellt),
der benutzt werden kann, um jede der Einstellschrauben 136 einzuregeln. . -
Bei
einer Trommel, die zum Regeln von zehn Szenen dient, sind zwei zusammengesetzte
Nockenschienen für jede Szene vorgesehen. Von diesen dient eine dazu, die Stellung
des Widerstandselementes für die Stromstärke während einer Szene zu steuern, und
die andere zum Bewegen des Widerstandselementes in eine bestimmte Stellung für die
nächstfolgende Szene. D. h. die Nockenschienen können vor Beginn einer Aufführung
eingestellt werden, um den Beleuchtungsgrad während einer Szene zu bestimmen.
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Die Einstellung der Nockenschiene erfolgt durch Drehen der Einstellschraube
136 gegen den Uhrzeigersinn, wodurch ein Halter 135 und die mit ihm verbundenen
Schienen in eine vordere Stellung des Nockens bewegt werden. Durch Drehen der Einstellschraube
im Uhrzeigersinne wird der Halter nach hinten bewegt. Die Stellung der Nockenschienen
wird durch einen Zeiger 139 angegeben, der nach außen durch radiale Nuten 141 hervorragt,
die von innen nach außen mit einer Einteilung von o bis ioo versehen sind. Der Zeiger
139 ist bei 1q:2 auf dem Umfang einer feststehenden, genuteten Scheibe 143 drehbar
gelagert. Die Scheibe 143 ist auf einer Welle 144 angeordnet, wie weiterhin beschrieben
werden wird. Der Zeiger ist ein doppelarmiger Hebel und durch eine Feder- und Nutverbindung
145 mit dem Halter 135 drehbar verbunden. Die Zeiger werden in ihrer Stellung auf
der Scheibe 143 mittels eines Drahtringes 146 gehalten, der nach dem Zusammenbau
und nachdem die Zeiger auf der Scheibe angebracht sind, eingesetzt werden kann.
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Wenn der Halter und die angeschlossenen Nockenschienen sich in der
ganz vorderen Stellung befinden, steht der Zeiger auf der Marke Null auf der Vorderplatte
95 der Trommel 39, und wenn der Halter und die Schienen in ihrer hintersten Stellung
sind, stimmt der Zeiger mit der Marke ioo auf der Skala überein.
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Wie oben ausgeführt, ist eine Welle 73 mit einem Nockenfinger 6o zwecks
Eingriffs mit dem einstellbaren Nocken 65 versehen. Um die Reibung zu verringern
und ein weiches Arbeiten zu ermöglichen, ist der Finger 6o mit einer Rolle 1q:7
versehen, die mit den hinteren Kanten der zusammengesetzten Nockenschienen in Eingriff
kommt und bewirkt, daß die Welle 73 in der Längsrichtung bewegt wird, wenn sich
die mitlaufende Trommel 39 dreht. Die Welle 73 besteht im vorliegenden Falle aus
einer Muffe, die verschiebbar auf einer Welle 148 angeordnet ist. Die Welle liegt
in einer Konsole 49, die von dem Ausziehrahmen 827getragen wird. Die Muffe 73 ist
verschiebbar in dem Träger 131, der oben bereits genannt wurde, gelagert und nach
vorn geneigt, um die Rolle 147 in Eingriff mit den Nockenschienen unter dem Druck
der Feder 7q.' zu halten, die zwischen dem- Ende der Muffe und der Konsole 149 angeordnet
ist und die Welle 148 umgibt. Die Muffe oder Welle 73 hat einen Arm 72 mit einem
erweiterten Teil 152, welcher eine Bohrung 153 hat, um die Nockenmuffe 69 verschiebbar
aufnehmen zu können. Der Teil 152 ist mit einem Bolzen 154 versehen, der in die
schraubenförmige Nut 71 in der Muffe 69 hineinragt und eine Drehung der Nockenmuffe
69 .ün Uhrzeigersinne hervorruft, wenn die Welle 73 durch die Feder 7q. nach
vorn -bewegt wird.
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Wenn also die mitlaufende Tromme139 und der Nocken 65 gegen den Sinn
des Uhrzeigers gedreht werden, wird die Welle 73 gezwungen, sich zu bewegen entsprechend
der wechselnden Nockenfläche, die so eingestellt ist, daß sie die vorher bestimmten
Lichteffekte erzeugt. Die Nockenmuffe 69 erteilt durch ihr Eingreifen mit der geneigten
Nockenfläche 68 von der Nockenmuffe 67 eine drehende Bewegung der letzteren und
der Welle 66. Diese ihrerseits bewirkt, daß der veränderliche Widerstandsteil
33 gedreht wird und dadurch der Widerstand des Elementes 31 verändert wird.
Der Teil 33 ist in bezug auf die Widerstandsspule 32 so ange-#ordnet, daß, wenn
die Welle oder Muffe 73 sich in ihrer vordersten Stellung befindet, der ganze Widerstand
im Stromkreis eingeschaltet ist. Zu dieser Zeit steht der Zeiger auf der Marke Null
der radialen Skala und zeigt an, daß keine Beleuchtung der Lampen stattfindet, die
zu dem Stromkreis gehören, in den der Widerstand eingeschaltet ist. Wenn die Welle
73 ihre hintere Stellung inne hat als eine Folge ihres Eingriffes mit dem einstellbaren
Nocken 65, so ist der ganze Widerstand vom Stromkreis ausgeschaltet, und der Zeiger
steht auf der Marke ioo der radialen Skala und zeigt volle Beleuchtung an. Die Skala
ist eingeteilt, um den Beleuchtungsgrad zwischen Dunkel und voller Beleuchtung anzugeben,
und der Zeiger bezeichnet die Prozente der Beleuchtung.
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Zu der Abb. 2 wird bemerkt, daß der offene Umfang der Vorderplatte
96 der angetriebenen Trommel 34 abgeschrägt und mit Marken I-X in römischen Zahlen
versehen ist, die in gleichen Abständen von 36' angeordnet sind. Jede Zahl
bezeichnet die Stellung, die die angetriebene Trommel in bezug auf die Anzeigemarke
155 für eine entsprechende Szene einnehmen sollte. Wie in Abb.2 dargestellt, befindet
sich die Trommel 34 in der Stellung, die sie zu Beginn der Szene i einnehmen sollte.
Der Zeiger 139 steht auf der Marke Null der Skala der radialen Nut 141, die mit
dem Pfeil 155 in Ausrichtung liegt, und der Zeiger der nächst benachbarten radialen
Nut nach rechts steht auf der Markeioo: Diese Einstellung der Zeiger, vermittels
der i Einstellschrauben 136 veranschaulicht, daß, wenn die Trommel 34
18' gegen den Uhrzeigersinn
gedreht wird, der Widerstand
während des Verlaufs der Szene vom Anfang bis zum Ende allmählich ganz ausgeschaltet
wird. Dabei wird angenommen, daß die Trommel 34 mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit
gedreht wird, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die während der Dauer einer Szene
eine Drehung um 18' hervorruft.
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Der Szenenzeiger, der mit der Zahl II der Scheibe oder Platte 96 in
Ausrichtung liegt, steht auf der Zahl 5o. Diese Zahl gibt an, daß die Beleuchtung
für Szene II mit 50 Prozent Beleuchtung angefangen wird. Der Widerstand 31
ist so eingestellt, daß er 5o Prozent Beleuchtung zu Beginn der Szene II durch eine
Bewegung der Trommel 34 um 18' gegen den Uhrzeigersinn herstellt. Diese Bewegung
wird hier später Wechsel-Bewegung genannt zum Unterschied von der ersteren oder
Szenen-Bewegung der Trommel. Eine Wechsel-Bewegung der Trommel um 18' findet zwischen
je zwei nachfolgenden Szenen statt. Im vorliegenden Falle bewirkt diese erste Wechselbewegung
zwischen Szene I und Szene II, daß der Widerstand 31 aus der Stellung, in der kein
Widerstand eingeschaltet ist, in eine Stellung bewegt wird, in der die Beleuchtung
auf 50 Prozent herabgesetzt ist. Infolgedessen wird zu Beginn der Szene II
die Beleuchtung des Kreises 50 Prozent betragen.
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Der Zeiger 139 in der radialen Nut zwischen den Marken II und III
auf der Scheibe steht auf der Marke, die io Prozent bedeutet, was so viel heißt,
daß während der Szene II die Beleuchtung mit 50 Prozent begonnen und dann
äuf xo Prozent vermindert wird. Während der nachfolgenden Wechsel-Bewegung wird
die Beleuchtung für Szene III eingestellt, und, wie gesagt, beträgt die Beleuchtung
zu Beginn der Szene III 8o Prozent und wird auf 5o Prozent am Ende der Szene herabgesetzt.
Es ergibt sich also, daß jeder Beleuchtungsgrad zu Beginn der Szene erhalten und
in einem vorher bestimmten Maße geändert werden kann, wenn die Szene fortschreitet.
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Die schräge Kante der Platte 96 trägt die Inschriften Szene und Wechsel
(Change) zwischen je zwei Zahlen auf der Scheibe und gibt auf diese Art und Weise
an, ob die Scheibe sich in der Arbeitsstellung Szene oder in der Arbeitsstellung
Wechsel befindet.
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Unter gewissen Umständen ist es erwünscht, die Beleuchtung eines Lichtstromkreises
in einem vorher bestimmten Grade und einem vorher bestimmten Maße zu bestimmter
Zeit oder in einer bestimmten Periode während der Szene zu ändern, z. B. kann es
erwünscht sein, blaue Beleuchtung einzuschalten, die Beleuchtung mit Null beim Anfang
der Szene zu beginnen und auf 50 Prozent während der ersten Hälfte der Szene
zu steigern, dann 50 Prozent Beleuchtung während des dritten Viertels der
Szene konstant zu halten und schließlich während des Restes der Szene die Beleuchtung
zu verstärken. Um einen solchen Effekt herzustellen, ist eine Einrichtung vorhanden,
die es gestattet, die Bewegung der mitlaufenden Trommel zu einer bestimmten Zeit
anzuhalten und ihr zu gestatten, der Trommel 34 in einer vorher bestimmten Relativgeschwindigkeit
nach einer vorher bestimmten Bewegung der letzteren Trommel nachzueilen und dadurch
Schaltapparate zu betätigen, wenn die mitlaufende Trommel in ihre ursprüngliche
Relativstellung in bezug auf die angetriebene Trommel 34 zurückkehrt.
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Die Vorderplatte 96 der angetriebenen Trommel 34 hat zwei Anschläge
156, 157, zwischen -denen ein Anschlag 158 auf der mitlaufenden Trommel 39 sitzt,
der sich im wesentlichen um 18' drehen kann. Die mitlaufende Trommel _ kann daher
in bezug auf die angetriebene Trommel um wenigstens 18' gedreht werden. Die Vorrichtung
zum Anhalten der Bewegung der mitlaufenden Trommel, wenn die angetriebene Trommel
sich weiterbewegt, und eine Vorrichtung zum Freigeben der mitlaufenden _ Trommel,
so daß sie der angetriebenen Trommel zu bestimmter Zeit nacheilen kann, besteht
aus einer Brems- und Klemmschraube 42 (Abb. 3), die in einer im Ausziehrahmen 82
angebrachten Konsole 82 eingeschraubt ist.
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Die Schraube ist mit radialen Flossen 43 und 44 und einem Schnellgewinde
versehen. Infolgedessen bewirkt eine geringe Drehung der Schraube, daß ihr inneres
Ende mit einem ringförmigen auf der-Trommel 39 angeordneten Bremsband zum Eingriff
kommt. Die angetriebene Trommel 34 ist mit einem Paar einstellbarer Arme 163, 164
(Abb. 2, 3 und 12) versehen, die gabelförmig an ihren äußeren Enden verlaufen und
durch Nuten 165 in der Vorderplatte der angetriebenen Trommel 34 hervorragen. Die
gabelförmigen Enden der Arme umfassen mit Gewinde versehene Einstellräder 166, 167.
Die Schrauben sind auf einer festen, mit Gewinde versehenen Welle 168 -gelagert,
die von Konsolen 169 getragen wird, welche an der vorderen Platte 96 der angetriebenen
Trommel befestigt sind.
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Die inneren Enden der Arme 164 und 163 tragen nach innen sich erstreckend
Finger 45 und 46, die mit den Flossen 44 und 43 der Bremsschraube 42 in Eingriff
kommen können. Wenn die Trommel 34 in ihrer Bewegung gegen den Uhrzeigersinn fortschreitet,
kommen die Finger abwechselnd mit den Flossen 43 und 44 in Eingriff und bewirken
zuerst ein Einklemmen der Schraube 42 am Bremsband 162 auf der mitlaufenden Trommel
39, wodurch die Trommel angehalten wird. Später bewirken sie ein Frei- _ geben der
Schraube - 42, wodurch die mitlaufende
Trommel die Möglichkeit
erhält, der angetriebenen Trommel entsprechend der Spannung der Feder 97, die die
beiden Trommeln nachgiebig miteinander verbindet, nachzueilen.
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Wenn ein Bedienender die Beleuchtung einer bestimmten Szene ausprobieren
will, ist es erwünscht, da.ß die Stärke der Beleuchtung eines Stromkreises beliebig
und unabhängig von den anderen Stromkreisen verändert werden kann. Es ist ferner
in solchen Fällen erwünscht, daß alle Stromkreise gleichzeitig vollständig unter
Strom gesetzt oder stromlos gemacht werden können. Unter manchen Umständen mag es
wünschenswert sein, alle Lichter der Bühne oder des Zuschauerraumes hell leuchten
zu lassen oder alle Lichter im Zuschauerraum oder der Bühne zu löschen. Diese Arbeiten
waren oben erklärt und bestimmte Teile der Vorrichtung beschrieben. Die Welle 144
ist drehbar in der vorderen Fläche 95 der mitlaufenden Trommel 39 gelagert und ruht
mit ihrem hinteren Ende in einer Stütze 171. Der Handgriff 79 ist auf das äußere
Ende der Arbeitswelle 144 aufgesetzt und mit einem Zeiger 172 versehen, der sich
auf einer Skala 173 bewegt, die von Null bis xoo eingeteilt ist, um den Beleuchtungsgrad
anzuzeigen,. der sich auf einer bestimmten Stelle des Zeigers oder des Handgriffs
ergibt. Der Zeiger z72 ist in dem Handgriff verschiebbar gelagert und kann in bezug
auf ihn mittels der Schrauben 174 eingestellt werden, um Unterschiede in den Widerstandselementen
der verschiedenen Regelungseinheiten der Stromkreise auszugleichen.
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Wie oben gesagt, ist der Handgriff 79 (Abb. 3) mit dem beweglichen
Widerstandsorgan 66 durch die Welle 144 und einen gabelförmigen Teil 7o verbunden,
der einen auf dem Kupplungsteil 67 angeordneten Bolzen 175 umfaßt. Um den Widerstand
31 unabhängig von dem mit dem einstellbaren Nocken 65 in Verbindung stehenden Mechanismus
regeln, zu können, wird die halbkreisförmige Welle 76 um go ° gedreht. Hierbei drückt
sie infolge ihres Eingreifens mit dem Fortsatz 77 des Nockenteils 67 den letzteren
in seine vordere Stellung. Eine Bewegung des Nockenteils 67 nach vorn trennt ihn
von der Nockenfläche 68 der Muffe 69, und infolgedessen kann der Teil 67 ,gedreht
werden, ohne eine Bewegung der Muffe 69 hervorzurufen. Eine Drehung des Teils 67
bewirkt eine Drehbewegung der Welle 66, die ihrerseits die Welle 126 des Widerstandes
mit Hilfe des Kammrades z27 dreht.
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Die Bewegung des Handgriffs 79 ruft also eine entsprechende Bewegung
der Widerstandswelle 126 hervor, wodurch es dem Bedienenden möglich gemacht wird,
den Widerstand von Hand zu schalten und jede gewünschte Beleuchtungsstärke unabhängig
von der Einstellung für die anderen Stromkreise zu erreichen. Die Welle 76 ist mit
einem Paar Bolzen 81 versehen, die die Fortsätze 77 des Nockenteils 67 so umfassen,
daß sie eine Drehung des letzteren hervorrufen, wenn die Welle 76 in der Längsrichtung
hin und her bewegt wird. Die Bolzen 81 sind so auf der Welle 76 angeordnet, daß
sie nur zum Eingriff kommen, wenn die Welle aus der in Abb. 3 dargestellten Lage
um go ° gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, und nachdem der Nockenteil 67 durch
die Drehung der Welle 76 in seine vordere Stellung bewegt worden ist. Da ein Paar
Bolzen 81 vorgesehen sind, die mit dem Nockenteil jeder Stromkreisregelung zusammenarbeiten,
so werden alle Widerstände der verschiedenen Einheiten gleichzeitig betätigt, wenn
die Stange 76 hin und her bewegt wird. Durch die dargestellte Konstruktion können
alle Widerstände bewegt werden und den ganzen Widerstand in den Stromkreisen ausschalten,
ohne Rücksicht auf die Stellung, die sie in dem Augenblick haben, in dem die Stange
bewegt wird.
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Mit Hilfe der oben beschriebenen Vorrichtung kann ein Bedienender
die Beleuchtungseffekte für zehn verschiedene Szenen vorher einstellen. Jeder Stromkreis
kann in beliebiger vorher eingestellter Stärke und zu vorher eingestellten Zeitpunkten
und für eine vorher bestimmte Zeitdauer während des Verlaufs der Szene Energie erhalten.
Die Beleuchtungsstärke kann nach Wunsch vergrößert oder verkleinert werden, und
zwar in einem vorher bestimmten Maß. Die Stärke jedes Beleuchtungskreises kann unabhängig
von den anderen Stromkreisen von Hand verändert werden. ' Nachdem die gewünschte
Beleuchtung für eine Szene bestimmt und die Schaltbrettorgane so eingestellt sind,
daß sie einen vorher bestimmten Effekt während einer Szene erzeugen, ist es nicht
notwendig, die Einstellungen zu ändern, um denselben Effekt wiederholt zu erhalten.
Dies ist von besonderem Vorteil, wenn eine Vorstellung viele Male wiederholt wird,
wie es in Theatern- größerer Städte vorkommt Beim Einstellen des Schaltbretts während
einer Wiederholung kann es erwünscht sein, den Beleuchtungseffekt verschiedener
einzelner Kreise für nicht aufeinanderfolgende Szenen zu sichern, in welchem Fall
die angetriebenen Trommeln unabhängig bedienbar sein sollten, um den Nocken für
die gewünschte Szene mit der Regelungsvorrichtung des Widerstands in Übereinstimmung
zu bringen. Die Schneckenwelle 36 ist deshalb auf einem Träger 222 gelagert, der
an einer drehbaren Welle 223 befestigt ist. Diese Welle ist von der Vorderseite
des Schaltbretts oder einem anderen erwünschten Platz aus bedienbar und kann in
die in Abb. 3 gestrichelt dargestellte Lage bewegt werden,
so daß
sie alle Trommeln von der Schneckenwelle 36 trennt. Die Trommeln können dann unabhängig
bewegt werden.
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In den Abb.4 bis 8 ist eine abgeänderte Ausführungsforn# einer Trommelregelungsvorrichtung
darges£ellt, die eine Anschlagplatte 181 enthält, welche von dem Träger
158,
drehbar um eine Welle x82, getragen wird. Das obere Ende der. Anschlagplatte
hat einen Absatz 183, der mit dem Träger 158 in Eingriff kommt und eine Drehbewegung
im Uhrzeigersinn begrenzt. Die Platte wird gewöhnlich in der in Abb. 5 und 8 dargestellten.
Lage nachgiebig gehalten.
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Die mitlaufende Trommel 39 hat eine Anzahl Nuten 18q., für
jede Szene eine. Die Nuten werden durch eine genutete Anzeigeplatte 185 verschlossen,
die bei 186 gezahnt ist und eine Skala mit Einteilung 187 hat. Ein einstellbarer
Haltearm 188 ist drehbar und verschiebbar auf einer Welle 189 angeordnet, die von
einer Konsole igi auf der mitlaufenden Trommel 39 getragen wird. Das äußere Ende
des Haltearms 188 ragt durch die Nut 184 in der genuteten Anzeigeplatte 185 hervor
und endigt in einem Bedienungsgriff 1g2. Das innere Ende des Haltearms 188 hat einen
Fortsatz 193, der quer zur Ebene der Anschlagplatte 181 liegt (Abb. 5 und 8) und
dazu dient, die Bewegung der mitlaufenden Trommel 39 in bezog - auf die angetriebene
Trommel 34 abzustoppen, wenn der Fortsatz mit dem unteren Ende der Platte 181 zum
Eingriff kommt.
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Der Haltearm 188 kann in verschiedenen Lagen in der Nut 184 eingestellt
werden und wird in dieser Lage durch eine Blattfeder 194 federnd gehalten, die das
Bestreben hat, das äußere Ende des Haltearms in die Kuppen zwischen den Zähnen der
gezahnten Platte 185 zu drücken.
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Die angetriebene Trommel 34 ist mit einem Anlaßarm 195 versehen, ähnlich
dem Haltearm 188. Der Anlaßarm ist drehbar und verschiebbar auf einer Welle 196
angeordnet, die von einer Konsole 197 auf der angetriebenen Trommel 34 getragen
wird. Das äußere Ende des Anlaßarms 195 ragt durch eine Nut 198 in der angetriebenen
Trommel 34 hervor; eine genutete oder gezahnte Anzeigeplatte igg, ähnlich der Platte
185, ist bei der Nut 198 angebracht. Wie aus Abb. 5 und 8 ersichtlich, ist die Anschlagplatte
181 mit einerri im Winkel angeordneten nockenartigen Flügel toi versehen, der mit
dem inneren Ende des Anlaßarms i95 in Eingriff kommen kann. Letzterer bewegt sich
mit der angetriebenen Trommel in Richtung auf die Anschlagplatte. Da der j nockenartige
Flügel in bezog auf die Fläche der Platte 181 geneigt ist, ruft eine Bewegung des
Arms 195 eine Drehung der Anschlagplatte 181 gegen den Uhrzeigersinn hervor, so
daß sie außer Eingriff mit dem Fortsatz des Haltearms 193 gebracht wird und dadurch
eine Freigabe der mitlaufenden Trommel und weiterhin eine Nacheilbewegung der mitlaufenden
Trommel in bezog auf- die angetriebene Trommel 34 hervorruft.
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Die Stellung des Haltearms 188 und des Anlaßarms 195- bestimmt also
die Zeit, zu der die Bewegung der mitlaufenden Trommel angehalten wird, und ferner
die Zeit, zu der sie freigegeben wird. Die Skalen 187 der Platten 185 und igg haben
eine Einteilung von Null bis ioo und geben die Zeit während einer Szene an, zu der
die mitlaufende Trommel stehenbleibt oder bewegt wird.
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Um die Geschwindigkeit, mit der die Feder 97 die mitlaufende Trommel
in bezog auf die angetriebene Trommel nach ihrer Freigabe bewegt, regeln zu können,
ist ein Geschwindigkeitsregler vorgesehen, der aus einem Kammrad 302 besteht, das
auf der angetriebenen Trommel 34 angeordnet ist und mit einem auf einer Welle 2o4
angeordneten Zahnrad 203 in Eingriff steht. Die Welle 204 wird von einem festen,
am Ausziehrahmen befestigten Träger 2o5 gehalten. Das obere Ende der Welle 204 trägt
ein Kammrad 2o6, das mit einem auf dem Ende einer hohlen Welle 2o8 befestigten Zahnrad
2o7 in Eingriff steht. Die Welle 2o8 ruht in dem Träger Zog und in der Vorderplatte
81, die mit einer Anzeigescheibe 211 versehen ist, welche sich mit der hohlen Welle
2o8 dreht.
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Ein Paar Flächen oder Flügel 212 sind auf der Welle 213 angebracht,
die in der hohlen Welle 2o8 gelagert ist, wie Abb. 6 zeigt. Die Welle hat einen
gabelförmigen Teil 21q., der einen Bolzen 215 umfaßt, welcher aus einer inneren
Welle 216 durch eine Nut 217 in der hohlen Welle 2o8 hervorragt. Die innere Welle
216'trägt an ihrem äußeren Ende einen Handgriff 218, der einen Zeiger 21g hat, welcher
über eine auf der Anzeigescheibe 211 angebrachte Skala 221 läuft.
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Der Zweck der Flächen oder Flügel 212 besteht darin, nach Art eines
Windlügelhammerwerkes die Drehung der mitlaufenden Trommel 39 und des Kammrades
2o2 zu verzögern. Die Stärke der Verzögerung wird durch den Winkel der Flächen 212
in bezog auf ihre Drehungsebene bestimmt. Wenn die Flächen in einer Ebene liegen,
die der Drehungsebene parallel ist, rufen sie die geringste Verzögerung in der Drehung
hervor, und wenn sie rechtwinklig zur Drehungsebene angeordnet sind, so bieten sie
den größten Widerstand.
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Der Winkel, in dem die Flächen angeordnet werden, bestimmt sich aus
der Stellung des Bolzens 215 in bezog auf die hohle Welle 2o8. Der Bolzen kommt
zeit dem Teil 2,14 zum Eingriff und dreht die Flächen 212. Die Skala
auf
der Anzeigescheibe 2xi hat eine Einteilung von Null bis xoo, um die Stellung der
Flächen 2I2 in bezug auf ihre Drehungsebene anzugeben.
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Mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung wird die relative Geschwindigkeit
der angetriebenen und der mitlaufenden Trommel so eingeregelt, daß ein bestinunter
Zeitzwischenraum zwischen der Zeit verstreicht, in der die mitlaufende Trommel freigegeben
wird, und der Zeit, in der sie ihre normale Stellung in bezug auf die angetriebene
Trommel wieder einnimmt.
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Angenommen, es sei erwünscht, die Bewegung der mitlaufenden Trommel
39 zu Beginn des zweiten Viertels der Szene I anzuhalten, um eine weitere Änderung
der Beleuchtungsstärke während des zweiten und dritten Viertels der Szene zu verhindern,
so wird der Haltearm 188 in der Nut 184 gegenüber der Marke eingestellt, die 25
Prozent bezeichnet, wie Abb.4 veranschaulicht. Die Stellung des Armes ist durch
den schwarzen Kreis dargestellt. Angenommen ferner, es sei erwünscht, die Stromstärke
während der übrigbleibenden 25 Prozent der Szene zu vergrößern, so wird der Anlaßarm
195 in der Nut 198 in die durch den schwarzen Kreis gezeichnete Stellung gebracht,
d. h. auf den Punkt der Skala, der 75 Prozent anzeigt.
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Zu Beginn der Szene wird die angetriebene Trommel 34 angelassen, um
sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit zu drehen. Die Geschwindigkeit wird so
geregelt, daß die Trommel sich während der Szene um 1:8' bewegt. Wenn die Trommel
25 Prozent ihres vorgeschriebenen Wegs während der Szene zurückgelegt hat, kommt
der Haltearm 188 mit der Anschlagplatte 181 in Eingriff und stoppt die Bewegung
der mitlaufenden Trommel 39 ab. Jetzt tritt keine Änderung der Beleuchtung ein,
bevor die angetriebene Trommel 34 75 Prozent ihres Wegs zurückgelegt hat oder bevor
eine Freigabe durch den Anlaßarm 195 stattgefunden hat, der mit dem nockenartigen
Flügel toi der Anschlagplatte zum Eingriff kommt. In dem Augenblick, in dem die
mitlaufende Trommel 39 freigegeben wird, ändert sich die Stromstärke entsprechend
der Einstellung des Nockens 65 auf der Trommel 39, und die Beleuchtungsstärke wird
sich weiter ändern, solange die Szene dauert oder bis die mitlaufende Trommel 39
ihre ursprüngliche Stellung in bezug auf die angetriebene Trommel 34 eingenommen
hat. Das Maß der Änderung der Beleuchtung des Stromkreises wird durch den Winkel
der Flügelflächen 2x2 bestimmt, wodurch die Drehgeschwindigkeit der mitlaufenden
Trommel 39 geregelt wird.
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Infolge der Anpassungsfähigkeit der Regelungsvorrichtung ist es möglich,
Lichteffekte zu erzeugen, die bisher noch nicht erreichtwerden konnten. Durch Vereinigung,
verschiedener Farben bei verschiedenen Lichtstärken können Farben harmonischer Tönung
zusammengestellt werden, und harmonische Farbenkombinationen lassen sich für vorher
bestimmte Zeitpunkte während der Dauer der Szene herstellen. Das Schaltbrett kann
ferner so eingestellt werden, daß es die gewählte Farbenkombination wiederholt,
ohne daß Veränderungen in der Einstellung nötig sind.