DE470756C - Einrichtung zum Schutz gegen Hochspannungsschaeden - Google Patents

Einrichtung zum Schutz gegen Hochspannungsschaeden

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DE470756C
DE470756C DES75612D DES0075612D DE470756C DE 470756 C DE470756 C DE 470756C DE S75612 D DES75612 D DE S75612D DE S0075612 D DES0075612 D DE S0075612D DE 470756 C DE470756 C DE 470756C
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Siemens Reiniger Veifa Gesellschaft fuer Medizinische Technik mbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/04Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage

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  • X-Ray Techniques (AREA)
  • Protection Of Transformers (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Schutz gegen Hochspannungsschäden Es ist bekannt, die Patienten und das Bedienungspersonal in Röntgenanlagen gegen Hochspannungsschäden bei Berührung Hochspannung führender Teile dadurch zu schützen, daß im Primärstromkreis des Hochspannungstransformators Schalter angeordnet sind, die infolge bestimmter auftretender Vorgänge, z. B. durch Berührung von Hochspannung führenden Teilen, ausgelöst werden. Solche Einrichtungen schalten oft zu spät ab, da die Schalter immer mit einer gewissen Verzögerung arbeiten.
  • Dieser schwerwiegende Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß an Stelle des üblichen mechanisch wirkenden Ausschalters im Primärstromkreis eine vom Hochspannungskreis beeinflußte und bei Spannungsverschiebungen, die in diesem auftreten, sofort ansprechende Entladungsstrecke gleichzeitig in einem Stromkreis angeordnet ist, dessen Kurzschließen durch die an der Entladungsstrecke übergehende Entladung einen Spannungsabfall im Hochspannungskreise hervorruft. Vorzugsweise überbrückt die Entladungsstrecke selbst oder die Primärwickelung eines Transformators, in dessen Sekundärstromkreis die Entladungsstrecke geschaltet ist, die Primärwicklung des Hochspannungstransformators, so daß sie bei Ansprechen der Entladungsstrecke spannungslos gzmacht wird. Die Folge ist ein Verschwinden der Hochspannung. Es ist dadurch nahezu in demselben Augenblick, in dem eine Störung des Spannungsgleichgewichtes durch die- Berührung von Hochspannung aufweisenden Teilen oder durch die kurz vor der Berührung solcher Teile übergehenden Funken entsteht, die lebensgefährliche Hochspannung verschwunden. Durch den hervorgerufenen Kurzschluß kommen nachträglich Höchststromauslöser in Tätigkeit; jedoch geschieht das nur zum Schutz des stromliefernden Netzes.
  • In der Abbildung ist die neue Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • s ist die Hochspannungswickelung des etwa zum Röntgenröhrenbetriebe dienenden Transformators t. Von ihren beiden Klemmen gehen die Hochspannungsleitungen in den Behandlungsraum und durchdringen dessen Wände mit den Durchführungen dl, d2. Diese sind in der üblichen Weise mit je einem Flansch f1, f2 versehen, der aber nicht, wie sonst, geerdet wird. Vielmehr gehen von jedem Flansch Leitungen zu einer Entladungsstrecke f. Diese Entladungsstrecke kann als auswechselbare Patrone ausgebildet sein. Ihre Elektroden müssen aus solchen Stoffen bestehen, daß die beim Auftreten von Überspannungen entstehenden elektrischen Lichtbogenentladungen einen Kurzschluß hervorrufen können. Die beiden Elektroden sind gleichzeitig mit den Enden der Primärwickelung p des Hochspannungstransformators t verbunden.
  • Wird eine der beiden Hochspannungsleitungen an Erde gelegt, sei es über einen Ohmschen Widerstand oder durch einen zwischen Erde und Leitung auftretenden Funken, oder kommt die Hochspannungsleitung mit einem von Erde isolierten Körper größerer Kapazität auf ähnliche Weise in Berührung, so entsteht an der anderen Hochspannungsleitung eine Überspannung; allgemein gesprochen, tritt eine Spannungsverschiebung ein, die in der gewissermaßen als Spannungsanzeiger wirkenden Entladungsstrecke f eine Entladung hervorruft. Durch diese Entladung wird aber die vorn Netz gespeiste Primärwickelung p des Transformators t kurzgeschlossen. Es bleibt also für diesen die Betriebsspannung aus und damit wird auch die- Hochspannungswickelung s spannungslos. Zum mindesten fällt die Spannung auf einen so niedrigen Betrag, daß sie nicht mehr gefährlich wird. Die Wirkung tritt durch Verwendung einer Entladungsstrecke als Kurzschlußschalter sofort ein, im Gegensatz zu der Verzögerung; die mit der Verwendung von mechanischen Ausschaltern verbunden ist.
  • Die Entladungsstrecke kann auch in einem anderen Stromkreis, z. B. einer Hilfswickelung, angeordnet sein, deren Kurzschluß den Zusammenbruch. der Hochspannung bewirkt. Statt einer einzelnen Entladungsstrecke können auch deren mehrere dienen. Sie sind aber immer so einzuschalten, daß sie Spannungsunterschiede anzeigen, die erst bei fehlerhaftem Arbeiten der Einrichtung auftreten können.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen ist die neue Einrichtung in allen Fällen, insbesondere , auch dann wirksam, wenn die Hochspannung führenden Teile schon vor dem Einschalten; also dann, wenn diese Teile noch nicht unter Spannung stehen, berührt werden und die Berührung beim Einschalten noch besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Schutz gegen Hochspannungsschäden durch Berühren von Hochspannung führenden Teilen einer Hochspannungsanlage oder durch ungewollte Potentialverschiebiulgen der Anlage, gekennzeichnet durch eine bei Änderung der Potentialdifferenz im Hochspannungskreis gegenüber dein Erdpotential ansprechende Entladungsstrecke, die als Kurzschlußschalter in einem die Energiezufuhr regelnden Stromkreis wirkt. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecke die Primärwickelung des Hochspannungstransformators überbrückt. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Entladungsstrecke zusammenwirkende Vorrichtungen angebracht sind, die dazu dienen, bei Potentialverschiebungen im Hochspannungskreise Überspannungen an der Entladungsstrecke zu erzeugen und diese dadurch zum Ansprechen zu bringen. q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecke nach Art der Hochspannungsanzeiger über Kapazitäten an Hochspannung . führende Teile angeschlossen ist. 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß als Vorschaltkondensatoren die Durchführungsisolierungen der Hochspannungsleitungen oder die von Heiztransformatoren dienen.
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