DE470698C

DE470698C - Sicherheitsvorrichtung fuer Druckwasserspeicher mit Druckluftbelastung

Info

Publication number: DE470698C
Application number: DES72196D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1929-01-25

Description

Sicherheitsvorrichtung für Druckwasserspeicher mit Druckluftbelastung Es ist bekannt, bei Druckwasserspeichern mit Druckluftbelastung Sicherheitsvorrichtungen vorzusehen, die verhüten, daß Druckluft in die Druckwasserleitung gelangt. Zu diesem Zwecke verwendet man eine Glocke, die durch den Wasserinhalt des Speichers bewegt wird und die bei Absinken des Wasserstandes unter einen Mindestwert den Wasserausfluß abschließt.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, nicht nur die Druckwasserleitung gegen das Eindringen von Luft zu schützen, sondern auch die Druckluftleitung gegen das Eindringen von Wasser. Hierzu dient ein-als Doppelsitzventil ausgebildetes Schwimmerventil, das bei niedrigstem Wasserstand die Druckwasserleitung, bei höchstem Wasserstand die Druckluftleitung abschließt. Bei dem verhältnismäßig großen Wege, den ein derartiges Doppelsitzventil zurückzulegen hat, ist eine genaue Führung schwierig, so daß leicht die Gefahr entsteht, daß sich das Ventil festklemmt und dadurch seine Wirkung aufgehoben wird.
Die sich bei den bisher vorgeschlagenen Sicherheitsvorrichtungen ergebenden Schwierigkeiten werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß man an Stelle eines einzigen- Ventils zwei Schwimmerventüle verwendet, die infolge des Auftriebes, den sie durch die Flüssigkeit erleiden, Absperrvorgänge bewirken, und zwar schließt das eine Ventil bei höchstem Wasserstand im Speicher oder im Steigrohr die Druckluftleitung und das andere Ventil bei niedrigstem Wasserstand die Druclc\vasserleitung ab.
Die Anordnung gemäß der Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt. Es bezeichnet i die Förderpumpe für die Druckflüssigkeit, 2 die Entnahmeleitung der Druckflüssigkeit, 4 ein Speichersteigrohr, das die Differenz zwischen der Entnahmemenge der Leitung 2 und der Fördermenge der Pumpe i aufnimmt oder abgibt. Die Druckluftbelastung in dem Speichersteigrohr 4 wird durch eine Druckflasche 3 geliefert. Zur Sicherung gegen wechselseitiges Eintreten von Druckluft und Druckflüssigkeit in die Leitungen 2 und 5 dienen die beiden Ventile 6 und 7, deren Ventilsitze 8 und 9 im Steigrohr 4 angeordnet sind. Das Ventil 6 besteht aus einem Hohlkörper io und dem Ventilkegel i i, das Ventil 7 aus einem Hohlkörper 12 und dem Ventilkegel 13- Überwiegt der Flüssigkeitsdruck gegenüber demLuftdruck, so steigt dieDruckfliissigkeit im Steigrohi 4 auf und erreicht dabei das Ventil 6. Infolge des Auftriebs wird dieses angehoben und setzt sich dadurch mit seinem Kegel i i auf den Ventilsitz 8 auf, so daß die Flüssigkeit gegen die Druckluft abgeschlossen wird. Das Ventil 7 ist infolge seines Auftriebs ebenfalls geöffnet. Überwiegt nun der Druck der Preßluft, so sinkt die Flüssigkeit ab. Ist sie unter den Hohlkörper i2 abgesunken, so setzt sich jetzt der Kegel 13 auf seinen Sitz 9 auf und sperrt die Druckluft gegen die Leitung 2 ab.
Bei großen Drücken müssen jedoch die Schwimmkörper io, 12 so starke Wandungen erhalten, daß der Auftrieb der Flüssigkeit nicht auslangt, um die Schwimmer zu bewegen. Es sind deshalb Federn 14 und 15 vorgesehen. Die Feder 14 sucht das Ventil 6 auf seinen Sitz zu ziehen, die Feder 15 das Ventil 7 von seinem Sitz abzuheben, d. h. beide Federn wirken im Sinne des Auftriebs. Steigt die Flüssigkeit im Rohre 4 an, bis der Schwimmerkörper 6 erreicht ist, so setzt sich der Kegel i i auf seinen Sitz auf, hebt sich aber sofort wieder ab, wenn die Flüssigkeit absinkt. Die gleiche Wirkung tritt beim Ventil ? ein. Sinkt die Flüssigkeit unter den Schwimmerkörper 7, so setzt sich das Ventil 13 auf seinen Sitz 9 und hebt sich ab, wenn die Flüssigkeit den Schwimmerkörper 7 wieder erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH,: Sicherheitsvorrichtung für Druckwasserspeicher mit Druckluftbelastung, bei der durch den Auftrieb des Druckwassers Absperrorgane betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steigrohr (4) zwischen Druckluft- und Druckwasserleitung (5 und 2) zwei Schwimmerventile (6, 7) angeordnet sind, das eine (6) zur Absperrung der Druckluftleitung (5), das andere (7) zur Absperrung der Druckwasserleitung (2).