DE469823C - Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von wasserfreien fluechtigen Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von wasserfreien fluechtigen Fettsaeuren

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DE469823C
DE469823C DES68225D DES0068225D DE469823C DE 469823 C DE469823 C DE 469823C DE S68225 D DES68225 D DE S68225D DE S0068225 D DES0068225 D DE S0068225D DE 469823 C DE469823 C DE 469823C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation
    • C07C51/46Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation by azeotropic distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/08Refining
    • C11C1/10Refining by distillation
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Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von wasserfreien flüchtigen Fettsäuren Bekanntlich haben selbst sehr ver-lünute wässerige Lösungen von gewissen flüchtigen Fettsäuren die Eigentümlichkeit, wenn man sie bis zum Siedepunkterhitzt, Dämpfeabzugeben, deren Gehalt an Säure im Vergleich mit denjenigen des Gemisches, von dem man ausgeht, nicht vernachlässigt werden darf. Dies ist z. B. bei der Propionsäure der Fall, deren verdünnte wässerige Lösungen Dämpfe liefern, deren Gehalt an Säure wesentlich demjenigen der zurückbleibenden Flüssigkeit gleich ist. Daher ist Aie Extraktion der Propionsäure durch Destillation ihrer wässerigen Lösung praktisch nur in Gegenwart von gewissen Entziehungsflüssigkeiten ausführbar, die dic-Eigenschaft haben, mit Wasser Gemische tnit Siedepunktsminimum zu ergeben, die azeotropische Gemische genannt werden. Bekanntlich kann man unter diesen Bedingungen zu einer vollkommenen Entwässerung gelangen; immerhin ist bei der gewerblichen Anwendung derartiger relativ verdünnter Lösungen die einfache Destillation als solche in Gegenwart einer Entziehungsflüssigkeit nicht immer vorteilhaft im Vergleich mit anderen chemischen Entwässerungsverfahren. Den Gegenstand der vorliegenden Erfinchtng bildet ein Verfahren, welches eine Vergrößerung der Leistungsfähigkeit und der Schnelligkeit des Entwässerungsverfahrens durch Destillation in Gegenwart von Entziehungsflüssig1.:eiten in dem Maße gestattet, daß es technisch mit den anderen Verfahren, ,iie auf abweichenden Grundlagen beruhen, in fast allen Fällen den Wettbewerb aufnehinen kann.
  • Dieses Verfahren besteht darin, daß die Entwässerung in zwei Phasen vorgenommen wird.
  • in der ersten Phase benutzt man eine Entziehungsflüssigkeit (oder ein Gemisch von Entziehungsflüssigkeiten, die einen verhältnismäßig hohen Siedepunkt hat und ein an Wasser sehr reiches binäres Gemisch bildet, so daß der größte Teil des Wassers mit geringem Aufwand von Dampf entzogen werden kann.
  • In der zweiten Phase benutzt man eine Entziehungsflüssigkeit mit niedrigerem Siedepunkt, so daß sie leicht durch Destillation von der erhaltenen wasserfreien Säure getrennt-werden kann. Der technische Fortschritt, der durch diese Arbeitsweise erzielt wird, beruht auf folgenden Grundsätzen: i. Ein Entziehungskörper von hohem Siedepunkt entzieht dem Gemisch mehr Wasser als ein solcher von niedrigem Siedepunkt.
  • Beispielsweise bildet Butylacetat (Siedepunkt 1251) als Entziehungskörper mit wasserhaltiger Essigsäure ein azeotropes Gemisch vom Siedepunkt 89° mit einem Wassergehalt von etwa 25'[,. Benzol (Siedepunkt 8o°) bildet mit wässeriger Essigsäure ein binäres azeotropes Gemenge vom Siedepunkt 68° mit nur 6°/a Wassergehalt.
  • Aus dem Gesagten geht hervor, daß zur Entfernung des gesamten Wassers von der zweitgenannten Flüssigkeit eine wesentlich größere Menge verdampft werden muß als von der erstgenannten. Da alle Entziehungskörper praktisch die gleiche Verdampfungswärme haben, wird also im zweiten Fall der Dampfverbrauch bedeutend höher sein als im ersten.
  • z. Wenn das gesamte Wasser aus der wasserhaltigen Säure entfernt ist und nur noch wasserfreie Säure und Entziehungskörper vorhanden sind, muß der Entziehungskörper durch Destillation leicht entfernt werden können. Der Entziehungskörper ist aber um so leichter abzutrennen, je niedriger sein Siedepunkt ist. Es ist also hier eine Bedingung zu erfüllen, die der vorhergehenden entgegengesetzt ist. Aus diesem Grunde wird das Verfahren in zwei Stufen vorgenommen, um auf jeder Stufe Vorteile des jeweiligen Entziehungskörpers ausnutzen zu können.
  • Wird die Entwässerung in der bisher üblichen Weise unter Verwendung nur einer Entziehungsflüssigkeit ausgeführt, so ergibt sich das folgende Dilemma: a) Wird ein Entziehungskörper von niedrigem Siedepunkt gewählt, so ergibt sich ein azeotropes Gemisch mit wenig Wasser und demgemäß ein hoher Dampfverbrauch; dagegen kann nach Beendigung des Verfahrens der Entziehungskörper leicht von der Essigsäure abdestilliert werden.
  • b) Bei Verwendung eines Entziehungskörpers von hohem Siedepunkt ergibt sich ein wasserreiches azeotropes Gemisch und daher ein geringer Dampfverbrauch; aber die Trennung von Entziehungskörper und Essigsäure durch Destillation ist sehr erschwert, wenn nicht unmöglich.
  • :Nach dem vorliegenden Verfahren benutzt man auf der ersten Stufe eine Flüssigkeit von hohem Siedepunkt, mittels welcher das Wasser unter geringem Dampfverbrauch bis zu einer Säurekonzentration von So bis 85°/, entfernt wird. Der Entziehungskörper läßt sich leicht von der Säure trennen, solange diese noch einen geringen Wassergehalt besitzt.
  • Auf der zweiten Stufe benutzt man einen Entziehungskörper von niedrigem Siedepunkt und entfernt den Rest des Wassers unter höherem Dampfverbrauch; aber da nur noch wenig Wasser zu entfernen ist, bleibt der gesamte Dampfverbrauch des Verfahrens immer noch ziemlich gering, und man hat den Vorteil, nach Entfernung des gesamten Wassers den Entziehungskörper von der nunmehr völlig wasserfreien Fettsäure leicht abdestillieren zu können.
  • Die benutzte Vorrichtung enthält zwei verschiedene Destillationskolonnen, die sowohl vereinigt wie auch nicht vereinigt sein können. Bei der ersten wird der Entziehungskörper mit hohem Siedepunkt benutzt, bei der anderen der Entziehungskörper mit niedrigerem Siedepunkt. Jede der Kolonnen ist mit dem notwendigen Zubehör, Kondensator, Kühler, Dekantierungsgefäß und Dampfoberflächenheizung versehen.
  • Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung. Beispiel i Entwässerung einer i o prozentigen Essigsäurelösung Die Säure, die sich in dem Behälter mit gleichbleibender Füllung befindet, kommt durch das Rohr ml mit dem Hahn r1 auf die oberen Absätze einer Kolonne C, Die Absätze dieser Kolonne sind im voraus und ein für allemal mit einer angemessenen Menge Xylol beschickt. Man heizt den Unterteil der Kolonne Cl mit einer Dampfschlange Si. Auf den Absätzen werden die Dämpfe wie gewöhnlich in ihre Bestandteile zerlegt, dann werden sie in dem Kühler Fi verdichtet. Die erhaltene Flüssigkeit wird in das Dekantierungsgefäß Dl geleitet, wo sie sich in zwei Schichten scheidet. Die obere Schicht, die aus Xylol besteht und Spuren von Wasser und Essigsäure enthält, wird oben mit Hilfe der Rohrleitung ni in die Kolonne Cl zurückgeleitet.
  • Die untere Schicht besteht aus Wasser und enthält eine ganz geringe Menge Essigsäure. Man entfernt sie durch das Entleerungsrohr 0" das durch den Hahn r', verschlossen werden kann.
  • Wenn die Menge der mitgerissenen Säure in der unteren Schicht für zu hoch. erachtet wird, kann man sie leicht wieder vermindern, sei es durch Rückleitung durch die Leitung u1, wenn eine Unterschicht gebildet ist, sei es durch Zugabe einer kleinen Menge reinen Wassers. Die Essigsäure fällt von Absatz zu Absatz herunter und gibt das Wasser ab. Man führt die Destillation in der Weise aus, daß man den Entziehungskörper in der oberen Zone der Kolonne hält, «-o er ein binäres Gemisch Wasser--Xvlol bildet, was in der -Nähe von ()l° siedet und sich leicht von der teilweise entwässerten sauren Flüssigkeit, die in den unteren Teil der Kolonne läuft, trennt. Bei der Destillation wird nur eine geringe Menge Säure aus dem oberen Teil der Kolonne mitgerissen, da die auf den oberen Absätzen behandelte Säure die geringste Konzentration besitzt.
  • f ängs der ganzen Kolonne sind in einzelnen Abständen Thermometer angeordnet, so daß in jedem Augenblick kontrolliert werden kann, bis wohin die Entziehungsflüssigkeit herabsteigt.
  • Die Zugabe von Kylol kann durch das Zuführungsrohr p, bewerkstelligt werden und seine Entleerung durch das Rohr q1 mit dein Hahn X,. Wenn die Kolonne einmal in normaler Weise beschickt ist, kann mit ihr eine unbeschränkte Menge Säure behandelt werden. indem dasselbe Xvlol unbegrenzt zur Extraktion des Wassers dient.
  • Die konzentrierte Essigsäure kommt iii dem unteren Teil der Kolonne Cl an und läuft durch den Überlauf Ti in die Kolonne Ein Hahn R gestattet zu jeder Zeit, den Grad der erhaltenen Säurekonzentration zu überwachen.
  • Die Kolonne C", deren Absätze zuvor und ein für allemal mit Benzol beschickt sind, arbeitet in genau gleicher Weise wie die Kolonne Cl. Der Siedepunkt des Benzols ist verhältnismäßig niedrig. Es scheidet sich leicht von der wasserfreien Essigsäure und ergibt ein binäres Gemisch Wasser-Benzol mit dem Siedepunkt 69°. Man erhält geringe Mengen schwachsauren Wassers trotz der starken Konzentration der Flüssig-],zeit, clie die Kolonne C= speist. Längs der Kolonne sind in Abständen Thermometer angebracht, so claß die Beschickung mit Benzol in geeigneter Weise vorgenommen werden kann. Das untere Teil wird durch die Schlange S., geheizt. Man unterhält dort eilte hinreichende Temperatur, um im Fertigprodukt die geringste Spur des Entziehungskörpers zu vermeiden. Die Entnahme der Essigsäure kann in flüssigem Zustande oder im Dampfzustande geschehen. Beispiel e Entwässerung von .Io prozentiger Essigsäure Solche Säure fällt bei der Herstellung von Acetylcellulose an und muß zwecks Wiederverwendung auf ioo°ta konzentriert werden. Sie enthält auf ioolg wasserfreie Essigsäure i 5o kg Wasser.
  • Auf der ersten Stufe wird äuf 8o°/" konzentriert; es verbleiben also ioo kg wasserfreie Essigsäure in Mischung mit 25 leg Wasser. In der erstell Stufe sind also entfernt worden: i;0 - 25 - i25-kg Wasser, wobei <las Wasser- in cle.n azeotropen Gemisch zu 25°1'" enthalten ist. Es miissen also verdampft «erden:
    Flüssigkeit
    100 X 125
    - . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50o kg
    25
    In der zweiten Stufe sind noch 25 kg Wasser zu entfernen, die in das azeotrope Gemisch mit 60,) eingehen: es sind also zu verdampfen
    Zoo X 25
    _h _- . . . . . . . . . . . . . . . . . . , 417 kg
    zusammen 917 kg
    Um den gleichen Erfolg zu erzielen und eine vom Entziehungskörper freie Säure zu erhalten, müßten bei alleiniger Anwendung des Entziehungskörpers der zweiten Stufe
    100 X 150 - 6 - - .................250o kg
    Flüssigkeit verdampft werden, d. h. dreimal soviel als nach dem vorliegenden Verfahren.
  • Beispiel 3 Entwässerung einer wässerigen Lösung von io prozentiger Ameisensäure Man benutzt eine Vorrichtung, die in allen Punkten der des vorhergehenden Beispiels gleich ist. In der Kolonne Cl kann man als Entziehungsflüssigkeit Butylformiat benutzen und in der Kolonne C, eine Benzinfraktion vom Siedepunkt 75° bis 8o'. Beispiel 4 Entwässerung einer wässerigen, t o prozantigen Acry 1 Säurelösung Man benutzt eine Vorrichtung, die in allen Teilen derjenigen des Beispiels i gleicht. In der Kolonne C,_ kann man Solventnaphtha als Entziehüngsflüssigkeit nehmen, in der Kolonne C, normales Butylchlorid mit dem Siedepunkt 77°.
  • Es muß bemerkt werden, daß, wenn die vollkommene Entwässerung von flüchtigen Fettsäuren mit Hilfe der im vorhergehenden beschriebenen Vorrichtung und des Verfahrens vor sich geht, es möglich ist, im Laufe des Arbeitsvorganges leicht eine Entfernung von gewissen Verunreinigungen vorzunehmen. Diese Verunreinigungen stellen gewöhnlich andere Fettsäuren dar.
  • i. Wenn man es mit Verunreinigungen mit einem höheren Siedepunkt als dein der behandelten Säure zu tun hat, so genügt es, diese (als Dampf oder als Flüssigkeit) einige Absätze weit über dem Unterteil der zweiten Kolonne zu entnehmen, in welchem sich diese Verunreinigungen sammeln, die man kontinuierlich entfernt.
  • 2. Wenn man es mit Verunreinigungen mit niedrigerem Siedepunkt als demjenigen der behandelten Säure zu tun hat, so bewerkstelligt man die Trennung von diesen Verunreinigungen in einer kleinen zusätzlichen Kolonne von gewöhnlicher Bauart, die hinter dem Entleerungsrohr T, der Kolonne C. angeord#-net ist.
  • 3. Wenn man es mit allen beiden Klassen der Verunreinigungen gleichzeitig zu tun hat, so wendet man die beiden beschriebenen Reinigungsverfahren nebeneinander an. Das ist z. B. der Fall, wenn die Essigsäure Ameisensäure und Buttersäure als Verunreinigungen enthält.
  • Das vorstehend geschilderte Reinigungsverfahren ist von hoher Wichtigkeit; denn es ermöglicht, eine von Verunreinigungen vollkommen freie Säure zu erhalten. Die Tatsache, daß die Reinigung der Säure auf einer Stufe des Verfahrens vorgenommen wird, wo die Fettsäure vollkommen wasserfrei ist, erleichtert die Abtrennung der Verunreinigungen in hohem Maße. In den handelsüblichen konzentrierten Fettsäuren ist stets mehr oder weniger Wasser enthalten, wodurch die Abtrennung der benachbarten Homologen stark behindert, unter Umständen sogar unmöglich gemacht wird.
  • Als Beispiel sei die aus der Holzdestillation herrührende Essigsäure genannt, die in ihrer handelsüblichen Beschaffenheit stets Ameisensäure, Propionsäure und Buttersäure enthält. Diese Säuren sind durch gewöhnliche fraktionierte Destillation kaum zu entfernen. Dagegen kann eine Essigsäure, die gemäß der Erfindung in vollkommen wasserfreiem Zustand dargestellt ist, in der vorstehend geschilderten Weise leicht von diesen Verunreinigungen befreit werden; es entstehen hierbei keinerlei Mehrkosten, da ja die Reinigung und die Abtrennung der Verunreinigungen mit Hilfe derselben Wärmezufuhr erreicht werden, die ohnehin zur Entwässerung der Säure notwendig ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren iurununterbrochenen Herstellung von wasserfreien flüchtigen Fettsäuren aus ihren wässerigen Lösungen durch Destillation mit in Wasser wenig löslichen oder unlöslichen Flüssigkeiten (Entziehungsflüssigkeiten), die mit Wasser binäre Gemische mit Siedepunktminiinum bilden, dadurch gekennzeichnet, daß man eine erste Destillation mit einer Entziehungsflüssigkeit von verhältnismäßig hohem Siedepunkt ausführt, die ein binäres azeotropisches, an Wasser reiches Gemisch bildet, und dann auf diese Destillation eine zweite mit einer Entziehungsflüssigkeit von verhältnismäßig tiefem Siedepunkt folgen läßt, die so gewählt wird, daß sie von der vollkommen entwässerten Säure leicht getrennt werden kann und ein binäres Gemisch bildet, welches wenig Säure mitreißt, so daß diese zweite Destillation zur vollkommenen Entwässerung der aus der ersten Destillation kommenden Flüssigkeit dient.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vorhandene Verunreinigungen aus der wasserfreien Flüssigkeit entweder in der für die zweite Destillation benutzten Kolonne oder durch Anfügung einer kleinen Zusatzkolonne ausgeschieden werden.
DES68225D 1923-12-28 1924-12-28 Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von wasserfreien fluechtigen Fettsaeuren Expired DE469823C (de)

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