DE559834C - Verfahren zur Gewinnung konzentrierter Essigsaeure aus rohem Holzessig - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung konzentrierter Essigsaeure aus rohem Holzessig

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DE559834C
DE559834C DES92039D DES0092039D DE559834C DE 559834 C DE559834 C DE 559834C DE S92039 D DES92039 D DE S92039D DE S0092039 D DES0092039 D DE S0092039D DE 559834 C DE559834 C DE 559834C
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acetic acid
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DES92039D
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Henri Martin Guinot
Eloi Ricard
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Usines de Melle SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/48Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahreir zur Gewinnung konzentrierter Essigsäure aus rohem Holzessig Das Ausziehen von reiner Essigsäure aus ihren wäßrigen Lösungen ist schon in sehr vorteilhafter Weise durchgeführt worden, indem vernünftig gewählte Lösungsmittel angewendet werden, die auf die wäßrigen Lösungen, welche die weitgehend von anderen organischen Stoffen befreite Säure enthalten, systematisch zur Einwirkung gebracht werden (Patentschrift 28 o64 und französ. Patent 636 826). Aber diese Arbeitsweise ist nicht unmittelbar auf Holzessig anwendbar, der außer Essigsäure zahlreiche Verunreinigungen enthält, die in das ausziehende Lösungsmittel in Lösung zu gehen vermögen und nachher bei dessen unbegrenzter Regenerierung in den reinen Zustand hinderlich sein können.
  • Die Gewinnung von reiner, sogenannter gut schmeckender, vollständig von Teeren befreiter Essigsäure aus Holzessig ist bis jetzt technisch nur durch wiederholte Destillation möglich gewesen, die aber, außer einem großen Dampfverbrauch, sehr empfindliche Verluste an Essigsäure mit sich bringt, und zwar infolge der durch diese verschiedenen Arbeitsgänge verursachten Abgänge und dadurch, daß ein Teil der Säure in den zurückbleibenden Teeren zurückgehalten wird. Schließlich ist die Ausbeute an reiner, gut schmeckender Essigsäure mäßig, denn man kann nicht umgehen, daß ungefähr 2o°/, stark mit Teeren verunreinigte, sogenannte schlecht schmeckende Säure anfallen.
  • Man hat vorgeschlagen, die Essigsäure zu entteeren (Patentschriften 107 094 und 130 439), aber diese kaum durchführbaren Verfahren haben keine industrielle Anwendung gefunden.
  • Man hat auch vorgeschlagen, die Teere durch ein geeignetes Lösungsmittel auszuziehen (z. B. französische Patentschrift 5o6 28i), aber man ist auf die Schwierigkeit gestoßen,. daß kein Lösungsmittel praktisch die gesamten Teere auszieht. Infolgedessen ist die erhaltene Säure keine reine, gut schmeckende Säure, und man ist gezwungen, auf die wiederholten Destillationen zurückzugreifen, was dennoch schlecht schmekkende Säuren ergibt. Andererseits zieht die Mehrzahl der Lösungsmittel gleichzeitig mit den Teeren eine gewisse Menge Säure mit aus, die, wenn man sich nicht für ihren Verlust entscheidet, durch Regeneration schlecht schmeckende Säuren. gibt. Tatsächlich hat dieses Verfahren bis jetzt keine technische Anwendung gefunden.
  • Mit mehr Erfolg hat man vorgeschlagen (Brewster Suida), statt die Teere aus dem Holzessig auszuziehen, die Essigsäure auszuziehen, und zwar entweder aus dem Holzessig oder aus den Holzessigdämpfen, wobei die Teere im Rückstand des Verfahrens zurückbleiben.
  • Aber dabei nimmt doch das benutzte Lösungsmittel immer noch eine gewisse Menge Teere auf, was entweder zu kostspieligen Regenerationen oder zur Herstellung schlecht schmekkender Säuren führt, je nachdem das Lösungsmittel weniger-flüchtig oder flüchtiger als die Essigsäure ist.
  • Um -auf den Holzessig die Extraktionsmethoden unter Verwendung vernünftig ausgewählter Lösungsmittel, die auf die wäßrigen, die- Säure enthaltenden Lösungen systematisch zur Einwirkung gebracht werden, anwenden zu können, ist es erforderlich, daß der Holzessig vorher einer geeigneten Behandlung unterworfen wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Gewinnung konzentrierter Essigsäure aus rohem Holzessig durch Entteerung, d. h. Ausscheidung derjenigen unerwünschten Verunreinigungen aus dem Holzessig, die später mit der Essigsäure durch das benutzte Lösungsmittel ausgezogen werden könnten, und anschließende Konzentrierung der entteerten Säure.
  • Sie besteht darin, daß beide Verfahrensstufen durch Extraktion mit Lösungsmitteln durchgeführt werden, wobei in der ersten Stufe solche Lösungsmittel, die Teere, mit Ausnahme der latenten Teere, dagegen keine oder nur sehr wenig Essigsäure lösen, wie z. B. homologe Derivate des Kresols, wie beispielsweise Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Amylkresol, verwendet werden.
  • In der zweiten Stufe wird die Konzentration der zum Teil entteerten Säure unter Zurücklassung des entsäuerten Extraktionsgutes zusammen mit den latenten Teeren gemäß den an sich bekannten Extraktionsverfahren durchgeführt.
  • Die in der ersten Verfahrensstufe bei der systematischen Waschung des Holzessigs im flüssigen Zustand benutzten Lösungsmittel haben gegenüber den Kresolen selbst den Vorteil, daß sie in Wasser oder io °/oigem essigsaurem Wasser vollkommen unlöslich sind, die lästigen Verunreinigungen, wie die Teere, gut lösen und andererseits ein schlechtes Lösungsvermögen für Essigsäure und Wasser haben, so daß diese Produkte hier nicht als Lösungsmittel für die Essigsäure, wie es schon vorgeschlagen wurde, sondern als Teerlösungsmittel benutzt werden sollen.
  • Die Erfindung ist noch dadurch gekennzeichnet, daß man den Holzessig nicht vollkommen zu entteeren sucht; man entzieht ihm vielmehr nur die Verunreinigungen, die das Hauptlösungsmittel, das später zur Extraktion der Essigsäure benutzt wird, verunreinigen könnten. So bleiben nach der systematischen Waschung des Holzessigs, beispielsweise mit Butylkresol, latente Teere in Lösung, die durch längeres Kochen oder vollständiges Verdampfen der wäßrigen, essigsauren Lösung zum Vorschein gebracht werden könnten; diese Teere sind aber für die spätere Extraktion der Essigsäure, beispielsweise mittels Amylacetats, keineswegs störend; sie bleiben schließlich in der an Säure erschöpften wäßrigen Lösung zurück und werden mit dieser ausgeschieden.
  • Das mit Teeren beladene Teerlösungsmittel wird durch übliche Destillation oder besser durch Dampfdestillation wiedergewonnen; die Teere bleiben als Rückstand zurück. Die kleine Menge -Säure, die bei der systematischen Waschung mit ausgezogen wurde, kann bei der Destillation wiedergewonnen werden.
  • Praktisch besteht das zum Reinigen des Holzessigs dienende Teerlösungsmittel aus einem Gemisch aus homologen Isomeren des Kresols. Man kann indessen diesem Gemisch eine gewisse Menge Kohlenwasserstoffe, die an sich keine Lösung der Frage darstellen, zusetzen, was den Vorteil hat, daß die Scheidung bedeutend erleichtert, die Löslichkeit der Essigsäure in dem Lösungsmittel verringert und die Wiedergewinnung der sehr kleinen Menge Säure, die dennoch gelöst wird, erleichtert wird. Die Kohlenwasserstoffe bilden nämlich alle mit der Essigsäure Gemische mit niedrigstem Siedepunkt, derart, daß bei der Wiedergewinnung des Teerlösungsmittels die Essigsäure in verhältnismäßig konzentrierter Lösung gleichzeitig mit dem Kohlenwasserstoff am Anfang der Destillation erhalten wird.
  • Beispiel i Es sei ein roher Holzessig mit io °/o Essigsäure und 5 °/o Teeren zu behandeln (die letzteren sind durch Wiegen des nach dem vollständigen Verdampfen des Wassers erhaltenen Rückstandes bestimmt).
  • In einer geeigneten Vorrichtung, mit welcher eine systematische Waschung durchgeführt werden kann, wird der Holzessig fortlaufend mit 1/. seines Volumens Butylkresol behandelt. Dieses wird mit vorzüglicher Ausbeute durch Behandlung des gewöhnlichen Kresols mit Butylalkohol in Gegenwart von Zinkchlorid gewonnen. -Das Butylkresol ist in Wasser und io °/jger Säure praktisch unlöslich. Es löst 3- bis 4mal weniger Essigsäure und Wasser als das Kresol selbst; dagegen hat es ein bedeutendes Extraktionsvermögen für die Teere und Phenolderivate, die die spätere Erschöpfung der Essigsäure beispielsweise mittels Amylacetats stören würden.
  • Das Butylkresol verläßt die Waschvorrichtung stark schwarz gefärbt und enthält ungefähr ioo g Teer, 3o bis 35 g Essigsäure und io g Wasser je Liter; der Holzessig ist dagegen schwach strohgelb gefärbt. Dieser gereinigte Holzessig enthält noch eine kleine Menge latente Teere (ungefähr io bis 2o g im Liter), aber diese stören nicht, denn es wurde gefunden, daß sie, wie es oben angegeben ist, bei der Extraktion der Säure durch ein Lösungsmittel, wie beispielsweise Amylacetat, in der wäßrigen Schicht in Lösung zurückbleiben.
  • Das mit Teeren beladene Butylkresol wird durch gewöhnliche oder besser durch Dampfdestillation zurückgewonnen. Die als Rückstand erhaltenen Teere werden in üblicher Weise warm entfernt.
  • Die entteerte Essigsäure wird dann nach einem an sich schon bekannten bzw. bereits vorgeschlagenen Verfahren extrahiert und konzentriert (z. B. Patentschrift 28 o64, französ. Patent 636 825, Patent 546 66o, französ. Patent 668 935 und Zusatzpatent 37 o56, österr. Patentschrift ioo 721 usw.). Beispiel 2 Es sei dieselbe Lösung wie im Beispiel i zu behandeln.
  • Die angegebene Menge des Butylkresols wird durch ein Gemisch aus 500/, Butylkresol und 50°/o Toluol ersetzt. Man erhält nach dem Ausziehen in einer Gegenstrombatterie das Lösungsmittel, das je Liter mit ioo g Teer, 2o g Essigsäure und 3 bis 4 g Wasser beladen ist.
  • Man behandelt dieses Gemisch mit Dampf, wobei das Toluol unter Mitnahme der Essigsäure abgeschieden wird. Man kondensiert und schickt das Kondensat in einen Scheider. In der unteren Schicht gewinnt man die Essigsäure zurück und in der oberen Schicht das säurefreie Toluol, das von neuem bei einem weiteren Extraktionsvorgang benutzt werden kann.
  • Das von seinem Toluol und seiner Säure befreite Butylkresol wird überhitzt und einer zweiten Dampfdestillation unterworfen, wodurch es von den Teeren getrennt wird. Das teerfreie Butylkresol kann dann bei einem neuen Extraktionsvorgang benutzt werden, nachdem es mit dem, wie vorstehend angegeben, zurückgewonnenen Toluol wieder gemischt worden ist. Die entteerte Essigsäure wird dann, wie es im Beispiel i angegeben ist, weiterbehandelt.
  • Das oben beschriebene Verfahren besteht also zusammengefaßt darin, daß in einem ersten Arbeitsgang durch ein geeignetes Lösungsmittel, nämlich ein gutes Lösungsmittel für die Teere, aber ein schlechtes Lösungsmittel für die Essigsäure, alle Teere entfernt werden, die sich beim zweiten Arbeitsgang in dem zweiten Lösungsmittel lösen könnten, das ein gutes Lösungsmittel für die Essigsäure ist und das in den zurückbleibenden Wässern die Teere zurückläßt, die in den beiden Lösungsmitteln unlöslich gewesen sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß an Stelle von zwei verschiedenen Lösungsmitteln auch nur ein einziges Lösungsmittel für die beiden aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge des Verfahrens benutzt werden kann.
  • Es wurde nämlich festgestellt, daß gewisse Lösungsmittel äußerst ungleiches Lösungsvermögen gegenüber der Essigsäure einerseits und den Teeren andererseits besitzen. Wenn beispielsweise Amylacetat betrachtet und als Einheit das Volumen der zu behandelnden Holzessigsäurelösung angenommen wird, so ergibt sich, daß ungefähr 0,25 Volumen zum Ausziehen der Teere genügen, während zum Ausziehen der Essigsäure ungefähr vier Volumina angewendet werden müssen. Die in den beiden Arbeitsgängen anzuwendenden Lösungsmittelmengen, vorausgesetzt, daß sie durch systematische Waschung durchgeführt werden, stehen also unter sich im Verhältnis von 1 zu 16.
  • Daraus folgt, daß das Lösungsmittelvolumen, das durch die Teere verunreinigt werden wird und infolgedessen zu regenerieren sein wird, nicht mehr als den 17. Teil des in den beiden Arbeitsgängen gebrauchten gesamten Lösungsmittelvolumens beträgt.
  • Es ist also ersichtlich, daß die Dampfersparnis bedeutend ist im Vergleich zu dem Dampf, der erforderlich gewesen wäre, wenn man, an Stelle die beiden aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge durchzuführen, in einem Arbeitsgang die Essigsäure durch dasselbe Lösungsmittel unmittelbar auszuziehen gesucht hätte.
  • Es wurde ganz allgemein festgestellt, daß die Essigsäureester, die schon lange als Lösungsmittel für Essigsäure bekannt sind (Patentschrift 28 o64 und französ. Patentschrift 6o5 zo8), sehr ungleiche Lösungsvermögen gegenüber den Teeren einerseits und der Essigsäure andererseits besitzen. Aber es konnten auch mit Erfolg Ketone benutzt werden, und zwar entweder fette, wie Mesityloxyd, Butyron und andere, oder aromatische, wie die Cy clohexanone und andere.
  • Die Gemische dieser Lösungsmittel unter sich oder mit anderen Lösungsmitteln können bei der Behandlung gewisser Holzessige von Vorteil sein.
  • Man bleibt im Rahmen der Erfindung, wenn, an Stelle mit Holzessiglösungen zu arbeiten, die Holzessige im Dampfzustand behandelt werden. Ebenso bleibt man im Rahmen der Erfindung, wenn die Verfahren ganz oder teilweise unter anderen Drücken als dem Atmosphärendruck durchgeführt werden. Beispiel 3 Es sei ein Holzessig, der 150 g Säure und 56 g Teer je Liter enthält, zu entteeren; man benutzt eine Menge Äthylacetat, die etwa i/4 des Volumens des Holzessigs beträgt.
  • Es soll angenommen werden, daß die Extraktion in einer Batterie durchgeführt wird, wie sie in dem französ. Patent 671487, beschrieben ist. Am Ausgang der Batterie enthält das Lösungsmittel je Liter 142 g Teer und 12,5 g Essigsäure. Andererseits enthält der ablaufende Holzessig noch 69,4 g Säure je Liter, aber er enthält keine Spur Teer mehr, die eine frische Menge Äthylacetat verunreinigen könnte.
  • Man gewinnt die Säure aus dieser Lösung, indem man sie mit einer neuen Menge Äthylacetat beispielsweise nach dem in dem französ. Patent 636 8z5 angegebenen Verfahren behandelt.
  • Das mit Teer und Essigsäure beladene Lösungsmittel wird in folgender Weise weiterbehandelt-Man vertreibt zunächst durch Destillation das Äthylacetat, das zurückgewonnen und bei einer späteren Operation wieder benutzt werden kann. Es bleibt ein Gemisch aus Essigsäure und Teer zurück. Man vertreibt die Essigsäure durch Abblasen mit dem Dampf eines Kohlenwasserstoffes, beispielsweise eines ausgewählten Benzins, das zwischen 94 und 1o4° siedet.
  • Die obigen Beispiele sind nur zur Veranschaulichung des Verfahrens angeführt und können in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung konzentrierter Essigsäure aus rohem Holzessig durch Entteerung desselben und anschließende Konzentrierung der entteerten Säure, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verfahrensstufen durch Extraktion mit Lösungsmitteln durchgeführt werden, und zwar die erste Stufe mit Lösungsmitteln, die Teere mit Ausnahme der latenten Teere, dagegen keine oder nur sehr wenig Essigsäure lösen, wie z. B. homologe Derivate des Kresols, z. B. Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Amylkresol, während die zweite Stufe, die Konzentration der zum Teil entteerten Säure, unter Zurücklassung des entsäuerten Extraktionsgutes zusammen mit den latenten Teeren gemäß den an sich bekannten Extraktionsverfahren durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Teerentziehungsmitteln nach Anspruch i eine gewisse Menge Kohlenwasserstoffe zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Entteeren der Holzessige benutzte Lösungsmittel durch unmittelbare Destillation oder durch Destillation mit überhitztem oder nicht überhitztem Dampf wiedergewonnen wird, wobei die gelösten Teere als Rückstand zurückbleiben.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu entteerende Lösungsmittel in der Weise behandelt wird, daß die kleine in Lösung. gegangene Menge Essigsäure daraus wiedergewonnen wird, wobei diese Wiedergewinnung vorzugsweise unter Ausnutzung der Eigenschaft der möglicherweise dem Teerlösungsmittel zugesetzten Kohlenwasserstoffe, mit der Essigsäure ein Gemisch mit niedrigstem Siedepunkt zu bilden; durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung desselben Lösungsmittels oder desselben Gemisches von Lösungsmitteln in den beiden aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen des Verfahrens mit ungleichem Lösungsvermögen gegenüber der Essigsäure einerseits und den Teeren andererseits, und zwar so, daß zur Extraktion der Teere ein Lösungsmittelvolumen genügt, das einem kleinen Teil des Volumens der Holzessigsäurelösung entspricht, während zur Extraktion der Essigsäure ein Lösungsmittelvolumen erforderlich ist, das wenigstens zweimal größer als das im ersten Arbeitsgang benutzte Lösungsmittelvolumen ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel die Ester der Essigsäure oder Ketone der Fettreihe oder aromatischen Reihe oder ihre Gemische unter sich oder mit jedem anderen Lösungsmittel benutzt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgänge alle oder teilweise unter anderem als dem Atmosphärendruck durchgeführt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2720735A1 (fr) * 1994-06-07 1995-12-08 Commissariat Energie Atomique Procédé de récupération de l'acide acétique contenu dans un effluent en présence d'impuretés organiques.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2720735A1 (fr) * 1994-06-07 1995-12-08 Commissariat Energie Atomique Procédé de récupération de l'acide acétique contenu dans un effluent en présence d'impuretés organiques.
EP0686619A1 (de) * 1994-06-07 1995-12-13 Commissariat A L'energie Atomique Verfahren zur Rückgewinnung der Essigsäure aus organische Verunreinigungen enthaltendem Abfluss

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