DE540608C - Verfahren zum Entwaessern maessig konzentrierter waessriger Loesungen von Propyl-, Isopropyl- und homologen Alkoholen durch AEtzalkalien - Google Patents

Verfahren zum Entwaessern maessig konzentrierter waessriger Loesungen von Propyl-, Isopropyl- und homologen Alkoholen durch AEtzalkalien

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DE540608C
DE540608C DEI39351D DEI0039351D DE540608C DE 540608 C DE540608 C DE 540608C DE I39351 D DEI39351 D DE I39351D DE I0039351 D DEI0039351 D DE I0039351D DE 540608 C DE540608 C DE 540608C
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alcohol
isopropyl
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alcohols
water
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DEI39351D
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English (en)
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Dr Hermann Suida
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/32Other features of fractionating columns ; Constructional details of fractionating columns not provided for in groups B01D3/16 - B01D3/30
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entwässern mäßig konzentrierter wäßriger Lösungen von Propyl-, Isopropyl- und homologen Alkoholen durch Ätzalkalien Die meisten einfachen aliphatischen Alkohole geben mit Wasser ein bevorzugtes Gemisch mit Minimum Siedepunkt. Infolgedessen kann man solche Alkohole durch bloße Destillation auch in Fraktionierapparaten, ausgehend von verdünntem Alkohol, nicht höher konzentrieren, als es die Zusammensetzung des konstant siedenden Gemisches Alkohol-Wasser erlaubt.
  • Äthylalkohol und Wasser besitzen ein konstant siedendes Gemisch bei 95,6 0;ö, kp.=78,i", Normalpropylalkohol bei 7t,7 0;0, Isp. = 87,7", Isopropylalkohol bei 87,9 %, KP- 804'. Sekundärbutylalkohol bei 72,70/0, Isp.-87,5°, Tertiärbutylalkohol bei 79,9 0lo, Iip. = 8o,3°, während die höhersiedenden Alkohole in der Regel mit Nasser schon nicht mehr mischbar sind. Demgemäß erhält man, z. B. ausgehend von verdünnten Äthylalkohol-Wassermischungen, durch sorgfältige Destillation bestenfalls einen ungefähr 94%igen Alkohol, bei Isopropylalkohol bestenfalls einen 86%igen Alkohol usw.
  • Für die Herstellung von absolutem Äthylalkohol sind eine ganze Reihe Verfahren bekannt geworden. In der Regel handelt es sich um die Zufügung eines dritten, leichtflüchtigen Stoffes, dessen Gemisch mit Wasser und Alkohol bei noch niedrigerer Temperatur siedet als das Gemisch Äthylalkohol-Wasser. Durch Anwendung der Druckdestillation werden die Siedepunktsdifferenzen vergrößert und die Resultate der Destillation im tertiären Gemisch gegenüber Normaldruckdestillation verbessert. Dieses Prinzip läßt sich selbstverständlich auch auf die homologen Alkohole anwenden. Das Ergebnis einer solchen Arbeitsweise ist aber in diesem Falle keineswegs befriedigend, da es sich hier um die Wegschaffung bedeutend größerer Mengen Wasser handelt als beim Äthylalkohol, dessen konstant siedendes Gemisch mit Wasser bei einer sehr hohen Alkoholkonzentration (95,6 0/0) liegt. So macht vor allem anderen die Wiedergewinnung des mit dem Wasser und dem dritten flüchtigen Stoff mit übergehenden Alkoholen Schwierigkeiten und erfordert eine Reihe weiterer Destillationen, die, selbst wenn sie kontinuierlich in einer geeigneten Apparatur durchgeführt werden, erheblichen Apparate- und Heizmaterialaufwand erfordern.
  • Anderseits ist es bekannt, das Wasser solchen Alkoholen durch wasserentziehende feste Körper, z. B. festen Ätzkalk, festen Ä tzbaryt, festes Ätzalkali und ähnliche Stoffe zu entziehen; derartige Arbeitsweisen sind aber umständlich und lassen sich kaum kontinuierlich durchführen. Ferner ist bereits bekannt, zur Abscheidu -ng von Fuselöl oder ätherischen Ölen aus Gemischen mit Äthylalkohol oder Methylalkohol und Wasser diese Gemische mit wäßrigen Lösungen gewisser Salze und Basen, u. a. auch mit Ätzalkalilösungen, zu behandeln. Dabei bilden sich zwei Schichten, deren obere das Fuselöl oder die ätherischen Öle enthält. Der Methylalkohol bzw. Äthylalkohol befindet sich in der unteren Schicht. Bei sinngemäßer wiederholter Anwendung dieses Verfahrens auf die voneinander getrennten Schichten erhält man schließlich konzentrierte Lösungen vor. Fuselöl oder ätherischen Ölen. Zur Gewinnung von entwässertem Fuselöl müssen diese Lösungen in einer zweiten Verfahrensstufe den gebräuchlichen Entwässerungsmethoden unterworfen werden. Demgegenüber werden nach dieser Erfindung in einem einstufigen Verfahren mäßig konzentrierte wäßrige Lösungen von Propylalkohol, Isopr opylalkohl und homologen Alkoholen in einfachster Weise entwässert, indem die Dämpfe der verdünnten Alkohole mit konzentrierter Alkalilauge gewaschen werden.
  • Bei den Homologen des Äthylalkohols weist die Zusammensetzung des konstant siedenden Gemisches einen verhältnismäßig hohen Wassergehalt auf, und es sind daher die Alkohole in diesem relativ stark verdünnten Zustande meist nicht verwendbar und handelsfähig..
  • Es wurde nun gefunden, daß Propylalkohol, Isopropylalkohol und homologe Alkohole, soweit sie in Wasser löslich sind, in äußerst einfacher Weise in die etwa 98- bis 99o'oigen Alkohole übergeführt werden können, wenn man die Dämpfe der stark verdünnten Alkohole im Gegenstrom mit konzentrierterAlkalilauge, die auf eine :etwas höher als die Temperatur des Alkohol-Wasserdampf-Gemisches liegende Temperatur gebracht wurde, wäscht. Als Alkalilauge kommt in erster Linie Kalilauge, dann Natronlauge von 6o % oder mehr in Betracht.
  • Bei einer derartigen Arbeitsweise nimmt eine solche Alkalilauge fast das ganze Wasser des Alkohols auf, während die Alkoholdämpfe, von Wasser praktisch befreit, :entweichen und zu 98- bis 99%igem Alkohol kondensiert werden. In der durch das aufgenommene Wasser etwas verdünnten Lauge verbleiben nur geringe Mengen Alkohol. In der Regel wird für ein Gewichtsteil Soo/oigem Alkohol ein Gewichtsteil Lauge zugeführt; das genaue Mengenverhältnis richtet sich nach dem Wassergebalt des betreffenden Alkohols und ,nach der Konzentration der Lauge. Die erhaltene verdünnte Lauge läßt sich durch bloßes Erhitzen wieder auf die Anfangskonzentration bringen, gibt also das aus den Alkoholdämpfen aufgenommene Wasser leicht wieder ab.
  • Das geschilderte Verfahren soll nun an Hand der Zeichnung in :einem Beispiel erläutert werden.
  • In eine eiserne Rektifikationskolonne i, welche entweder mit Füllkörpern beschickt oder mit Kapselböden oder Sieben eingerichtet ist, fließt durch . das Rohr 2 kontinuierlich Kalilauge von 6o % und einer Temperatur von 9o" ein und berieselt die ganze Kolonne. In einer Blase 3, in welche kontinuierlich Isopropylalkohol von 8o % durch Rohr 4 einläuft, wird der Isopropylalkohol verdampft und tritt durch Rohr 5 in die Kolonne i unten ein. Die durch die Kolonne herabgeflossene, tnit Wasser angereicherte Kalilauge gelangt durch den Syphon 6 in die Blase 7, in welcher sie, zwecks Abtreibung des in geringen Mengen in Lösung gegangenen Isopropylalkohols schwach erhitzt wird. Der dampfförmig entweichende Isopropylalkohol tritt durch das Rohr 8 wieder in die Kolonne ein, während die Kalilauge durch das Rohr g zur Entwässerungsapparatur fließt. In letzterer muß die Lauge zum Wiederkonzentrieren auf 6o % auf ungefähr 16o' erhitzt werden. Die 16o' heiße, wiederkonzentrierte Lauge wird sodann, bevor sie wieder bei z in den Prozeß eintritt, auf 9o° abgekühlt. Dieses Abkühlen kann auch gleichzeitig zum Vorwärmen und teilweisen Verdampfen des zu konzentrierenden verdünnten Alkohols verwendet werden. Durch das Rohr io entweichen die Dämpfe von 98-bis 99o/oigem Isopropylalkohol, diein üblicher Weise im Kühler i i kondensiert werden; bei i a fließt der konzentrierte Isopropylalkohol ab, Bei Anwendung einer 5 i %igen Kalilauge erhält man einen 96,8- bis 97ofoigen Isopropylalkohol. Ein Konzentrationsefhela tritt bereits bei Anwendung einer 35o/oigen Lösung von Kaliumhydroxyd auf.
  • In gleicher Weise können Normalpropylalkohol, Sekundärbutylalkohol oder Tertiärbutylalkohol entwässert werden.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCII Verfahren zum Entwässern mäßig konzentrierter, wäßriger Lösungen von Propyl-, Isopropyl- und homologen Alkoholen durch Ätzalkalien, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe der -wasserhaltigen Alkohole im Gegenstrom durch erwärmte, mindestens 3 5 %ige Ätzalkalilösungen ausgewaschen werden.
DEI39351D 1928-10-01 1929-09-20 Verfahren zum Entwaessern maessig konzentrierter waessriger Loesungen von Propyl-, Isopropyl- und homologen Alkoholen durch AEtzalkalien Expired DE540608C (de)

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