DE466844C

DE466844C - Vorrichtung zur Bearbeitung rohrfoermiger Werkstuecke mit gerader oder gekruemmter Achse

Info

Publication number: DE466844C
Application number: DES68830D
Authority: DE
Original assignee: O L SKOPIK DIPL ING
Current assignee: O L SKOPIK DIPL ING
Priority date: 1925-02-15
Filing date: 1925-02-15
Publication date: 1930-05-14

Description

Bei der Innenbearbeitung von Werkstücken mit gekrümmter Längsachse !'mittels der den Gegenstand des Hauptpatents bildenden Vorrichtung ergibt sich die Notwendigkeit, als Träger für die Innenwerkzeuge und ihren Antrieb einen nach einer Ringfläche bearbeiteten Körper anzuwenden. Die genaue Form und die scharfe Zentrierung dieses Trägers zu dien Außenwerkzeugen werden gemäß - der vorliegenden Zusatzerfindung durch Bearbeitung des Trägers auf der nämlichen Vorrichtung!, von der er später einen Bestandteil Midien soll, erzielt; Diese Bearbeitung; erfolgt also

. nicht etwa durch eine zweite f artige Vorrichtung, sondern die Vorrichtung stellt ihren, eigenen letzten Teil selber her. Dadurch werden alle möglichen Fehler, die das Einbauen dieses Trägers in eine zu fertigende Vorrichtung erschweren könnten, vermieden. - ■-

ao Es wird dieses dadurch möglich gemacht:/ daß sowohl der Halter für 'das Werkstück als auch der Träger für die Innenwerkzeuge je für sich lose drehbar und in jeder Lage festklemmbar auf der den Werkzeugvorschub

as bewirkenden Welle sitzen.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient die Zeichnung, auf welcher

Abb. ι der lotrechte Schnitt durch die Vorrichtung ist.

Abb. 2 und 3 sind die Seiten- und die Vorderansicht des Werkstückhalters.

, Abb. 4 ist die Seitenansicht des Tragrah-•mens für das den Antrieb der .Innemwefkzeuge umschließende Gehäuse und die Seitenansicht des Tragstuhles für die Kegelräder-■vorgelege, die diesem Antrieb vorgeschaltet; -. sind. .-. "

Abb. 5 ist die zugehörige Ansicht .und
Abb. 6 die Oberansicht ohne den Tragstuhl. . . Abb. 7 und 8 sind Ansichten des dein Antrieb der Innenwerkzeuge aufnehmenden Gehäuses.

'. Die£·;.im. Maschinengestell 1 gelagerte Wellen trägt ,_:den gekrümmten Werkstückhalter 3, dessen Ende parallel zu einer durch die Achse Z der Welle 2 gehenden Ebene /? zu einem Flansch 4 ausgestaltet ist, auf wel- _chem„das zu bearbeitende Werkstück, ζ. Β. ein Zylinder 5 mit einer nach einem Kreisi-■bögen "gekrümmten LängsachseA-A₁ in der Weise festgespannt wird, daß 'die gekrümmte Achse A-A in einer zur Achse Z rechtwinkligen Ebene liegt und der Punkt M₁ in welchem diese Ebene von der Achse Z durchdrungien wird, zugleich der Mittelpunkt des die Längsachse A-A darstellenden Kreisbogens ist. Bei der gezeichneten waagerechten Anordnung der Welle 2 liegt die Ringachse A-A in einer lotrechten Ebene. Innerhalb dieser Ebene be,-sitzt die Ringachse A-A bei iV eine lotrechte . Tangente K-X, welche sich mit der Achse Z

rechtwinklig kreuzt. X-X ist die gemeinschaftliche Umlaufachse für die inneren Werkzeuge, z. B. einen Support 6 mit zwei Stählen 7, und die äußeren Werkzeuge, z. B. eine Ringscheibei 8, ebenfalls mit zwei Stählen 9. Die Senneiden idier sämtlichen Werkzeuge laufen in der gleichen, durch die Achse Z gehenden ■waagerechten Ebene.

Damit die Vorrichtung auch für nicht hohle, d. h. für bloß außen nach einer Ringfläche zu bearbeitende Werkstücke, insbesondere zur Bearbeitung des Gehäusies 29 für dien Support 6 der Innenwerkzeuge, benutzt werden kann, ist die Antriebseinrichtuing für die Innenwerkzeuge wegschwenkbar eingerichtet. Alle Bestandteile idieser Antrieb svoriichtung sind in einem um die Welle 2 schwingenden Rahmen gelagert, der aus einem Tragrahmen 27 mit gekrümmten Armen (Abb. 4/5), einem Lagerstuhl 28 für drei Kegelrädergetriebe! 4&„ 49; 50, 51; 52, 53 und dem Gehäuse 29 für die Satzräider-55, 56, 57, 58; 59,60,61,62 des Antriebes der Innenwerkzeuge btestßht. Dieser Rahmen ist durch eine zweiteilige Stange 33, 33' nebst einer Muffe 34 mit Rechts- und Linksgewinde mit einem Ansatzauge 30 des Maschinengestelles 1 verbunden.

Auf einer Nebenwelle sitzt !ein Kettenrad 42, das durch eine Kette 43 seine Bewegung auf ein Kettenrad 44 überträgt. Mit diesem ist ein Kettenrad 45 starr verbunden. Die beiden Kettenräder 44 und 45 sind zusammen auf der Welle 2 lose drehbar. Das Kettenrad 45 überträgt seine Bewegung durch die Kette 46 auf ein Kettenrad 47, das mit dem Kegelrad 48 starr verbunden ist.

Das Satzrädergehäuse 29 ist längs der durch seine Ringachse gehenden Ebene geteilt (Abb. 7). Um diesen Bestandteil genau herzustellen, wird nach Bearbeitung des Anschlußflansches das zur Bildung des Satz,-rädergehäuses bestimmte rohe Ringstück auf dem Tragrahmen 27 festgeschraubt und dieser selbst durch Festziehen seiner durch die Augen 32 gehenden Klemmschrauben mit der Welle 2 fest verbunden, so daß der Tragrahmen 27 an der Vorschubbewegung, welche die Welle 2 ausführt, teilnimmt. Dabei sind die zweiteilige Abstützstange 33, 33' und der Arm 3 abgenommen. Nun verschiebt sich das Gehäuse 29 als Werkstück zwischen den umlaufenden Außenwerkzeugen 9, 9 hindurch, so daß während der gesamten Dauer der Be^- arbeitung die Ringachse der bearbeiteten Ringfläche genau tangential zur Umlaufachse X-X der Außenwerkzeuge 9, 9 liegt. Die Bohrung für den Support 6 der Innenwerkzeuge 7 wird durch Zentrieren des Bohrwerkzeuges im Tragring 8 für die Außenwerkzeuge 9 hergestellt, so daß später, bei Vcrr wendung des Gehäuses 29 als Werkzeugträger, die Innenwerkzeuge genau zentriisch zu den Außenwerkzeugen arbeiten. Nachdem parallel zu dieser Bohrung (die übrigen Bohrungen des Gehäuses 29 hergestellt sind, wird die Festklemmung des Tragrahmens 27 auf der Welle 2 gelöst, so daß nunmehr 'die Welle 2 innerhalb des in seiner Lage verblei!- \ benden Tragrahmens 27 sich drehen kann. Nach Einbau der Getriebeteüe wild das 70 Ganze mittels der zweiteiligen Stange 33, 33' geg&a das Gestell 1 abgestützt und mittielsi der Muffe 3 4 die Einstellung so vorgenomirnein, daß die Schneidkanten der Innenwerkzeuge 7, 7 genau in' die Arbeitsebene deif. Schneidkanten der Außenwerkzeuge gelangen.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zur Bearbeitung rohrförmiger Werkstücke mit gerader oder ge- go krümmter Achse nach Patent 454 142, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Werkstückhalter (3) als auch der Tragrahmen (27) für das die Innenwerkzeuge (7) aufnehmende Gehäuse je für sich lose drehbar und in jeder Lage festklemmbar auf der den Werkstückvorschub bewirkenden Welle (2) sitzen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen