DE877568C

DE877568C - Kreuzsupport, insbesondere fuer Schleifscheibendrehbaenke

Info

Publication number: DE877568C
Application number: DEB5367D
Authority: DE
Inventors: Ewald Brinkmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-02-10
Filing date: 1940-02-10
Publication date: 1953-05-26

Description

Es ist bekannt, bei Drehbänken, insbesondere bei Schleifscheibehdrehbänken, einen sogenannten Kreuzsupport vorzusehen, bei dem über Untersupport ein Obersupport quer zu diesem. verschiebbar ist. Ein solcher Kreuzsupport kann drehbar auf seiner Unterlage angeordnet werden, um konische - Werkstücke, z. B. topfförmige Kegelscheiben, bearbeiten zu können. Der Untersupport, mit dessen Hilfe der kegelförmige Umfang des Werkstückes zu bearbeiten ist, wird dann entsprechend dem jeweiligen Winkel durch Drehen des ganzen Krenzsupports eingestellt. Soll dann mit Hilfe des Obersupports die Planseite bearbeitet werden, so muß der ganze Kreuzsupport wieder in seine normale Lage zurückgedreht werden, was verhältnismäßig umständlich. ist, besonders dann, wenn viele Werkstücke hintereinander bearbeitet werden müssen.
Gemäß der Erfindung ist der Obersupport nochmals drehbar auf dem Untersupport an-geordnet. Hierbei tritt der erwähnte Nachteil nicht auf, weil es trotz der Winkelstellung des Untersupports möglich ist, den Obersupport infolge seiner Drehbarkeit wieder in die Normalstellung zum Werkstück zurückzudrehen, so daß die Planseiten des -Werkstücks -nach -Bearbeitung des konischen Umr fanges durch den Obersupport abgiedreht werden können, ohne jedesmal den Kreuzsupport zurückzudrehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. g Abb,--i zeigt.-#inen Längsschnitt durch den Obersupport, Abb.:2 einen entsprechenden Längsschnitt durch den Untersuppert, Abb. 3 einen Schnitt durch eine konische Topfscheibe, Abb. 4 bis 7 veranschaulichen die bisherige Arbeitsweise bei der Bearbeitung von konischen Topfscheiben und die Arbeitsweise nach der Erfindung.
Aus Abb. i ist erkennbar, daß die Schlittenführung i des Obersupports 2 auf dem Untersupport drehbar angeordnet ist. Der Untersupport 3 besitzt zu diesem Zweck eine ringförmig-e Erhöhung 4, auf die die Schlittenführung i ;aufgesetzt ist. Diese übergreift die Erhöhung 4 mit einer konischen Überdeckung ja. Zur Zentrierung dient ein Ansatz 5 der Schlittenführung i, der in eine entsprechende Bohrung der Erhöhung 4 hineinragt. Das Feststellen der auf diese Weise drehbaren Schlittenführung i erfolgt in bekannter Weise durch Schrauben 6.
Der Untersupport 3 ruht seinerseits auf einer Führung 7, die auf einem Drehring 8 drehbar angeordnet ist.
Handelt es sich um Werkstücke nach Abb. 3, die eine topfartige Kegelscheibe darstellt, so wurde bisher der gesamte Kreuzsupport durch Drehen auf dem Drehring 8 entsprechend dem Winkel a der AM. 3 schräg eingestellt (vgl. Abb. 4). Dabei werden also Unter- und Obersupport zusammen verschwenkt, so daß zwar mittels des Untersupports 3 der konische Umfang 9 der Topfscheibe bearbeitet werden kann, jedoch war es nicht möglich, mit dieser Einstellung des Kreuzsupports die Planseite io der Topfscheibe zu bearbeiten, weil auch der Obersupport 2- mit verschwenkt ist. Zum Abrichten dieser Fläche io muß die Drehscheibe 8 in Richtung des Pfeiles, a so geschwenkt werden, daß der Obersupport.2 senkrecht zur Achse der Topfscheibe steht (vgl. Abb. 5). Da nun die Bearbeitung der Flächen 9, io in einer Aufspannung erfolgen muß, ist mithin für jede Topfscheibe die Umstellung- des Kreuzsupports von der Lage nach Abb. 4 in die Lage nach Abb. 5 erforderlich.
Bei dem Kreuzsupport nach der Erfindung ist ein Umstellen des Kreuzsupports nicht nötig. Hier wird die Scheibe 8 so, eingestellt, daß der Unterschlitten 3 parallel zur Mantelfläche 9 steht (vgl. Abb, 6). Der Oberschlitten:2 wird ferner auf dein Unterschlitten 3 so weit geschwenkt, daß er senkrecht zur Topfscheibenmittelachse steht. In dieser Stellung wird der Kreuzsupport für die Bearbeitung festgelegt. Die Bearbeitung der Mantelflächeg erfolgt nun durch Betätigung der Kurbel des Unterschlittens 3, und dann wird bei unveränderter Stellung des Kreuzsupports durch Betätigung der Kurbel des Oberschlittens 2, die Planseite, io der Topfscheibe bearbeitet (vgl. Abb. 7).
Auf dem Obersupport ist in der üblichen Weise der Werkzeugträger ii vorgesehen, der ebenso, wie die sonstigen Einzelheiten, nämlich Antrieb der Supporte usw., nicht Gegenstand der Erfindung und daher nicht näher beschrieben ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kre-nzsupport für Drehbänke, insbesondere für Schleifscheibendrehbänke, der auf einer Unterlage (Drehring) drehbar und exzentrisch zum Drehmittelpunkt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Obersupport (2) nochmals drehbar auf dem Untersupport (3) angeordnet ist. 2,. Kreuzsupport nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenführung (i) des Obersupports (:2) auf einer ringförmigen Erhöhung (4) (des Untersupports (3) drehbar angeordnet ist, wobei die Zentrierung durch einen Ansatz (5) und das Feststellen durch Schrauben (6) erfolgt. 3. Kreuzsupport nach Anspruch i und ?" dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenführung (i) die Erhöhung (4) mit einer konischen überdeckung (ja) Übergreift. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 2o8 gi2; schweizerische Patentschrift Nr. 197 9:27; britische Patentschrift Nr. 516558. -