DE465368C - Auswechselbarer Zylinderkopf fuer mehrzylindrige Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Auswechselbarer Zylinderkopf für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine mit auswechselbarem Zylinder-" kopf und gegen die Zylinderachse schräg gestelltem, mit ihren freien Stoßenden in einer geraden Linie liegenden Ventilschäften.
• Die Ventilschäfte für die Ein- und Auslaßventile jedes Zylinders laufen bei den bekannten Maschinen dieser Art von oben nach unten zusammen, so daß beim Bruch einer 'Feder, einer Stange, eines Ventiltellers oder einer Stoßplatte die Gefahr der Zertrümmerung der sich in dem Zylinder bewegenden Kolben durch herabfallende Bruchstücke besteht. t Bei den bekannten Maschinen dieser Art sind ferner die Ventilöffnungen ebenfalls sämtlich in einer geraden Linie liegend, aber einseitig zu der die Stoßenden der miteinander parallelen Ventilschäfte verbindenden Geraden, auf einer zur Längsachse des Motors parallelen Sehne des Zylinderumfanges angeordnet. Infolgedessen. ist der Durchmesser der Ventilöffnungen und somit auch die Dürchtritts: menge des Gemisches auf ein durch die Sehnenlänge begrenztes Maß beschränkt. Dem neuzeitlichen Streben beim Bau derartiger Maschinen nach möglichst großem Durchmessier der Ventilteller wird bei diesen bekannten Maschinen nicht Rechnung getragen. Die Raumverhältnisse des Zylinderkopfes sind nicht voll. ausgenutzt, die Kraftentfaltung ist beschränkt.
• Der Zylinderkopf gemäß der -vorliegenden Erfindung besitzt diese Nachteile nicht, da die Ventile mit ihren Schäften gegeneinander und gegen die Zylinderachsen von oben nach unten auseinandergehend geneigt sind.
• Bein Bruch einer Feder, einer Stoßplatte o. dgl. würde der herabfallende Ventilteller sich an der Zylinderwand festklemmen und nicht auf den sich im Zylinder bewegenden Kolben fallen und diesen zertrümmern.
• Die Ventilöffnungen Sind außerdem mit ihrem. Tellern auf :einem die Verbindungglinie der Ventilstangenenden kreuzenden Zylinderdurchmesser angeordnet, was eine größere Öffnung der Ventile und somit den Durchtritt einer größeren Gasmenge zuläßt als die auf Sehne gestellten Ventile.
• Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Anwendungsbeispiel dargestellt, - und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt einer gew öhnlichen Seitenventihnaschine, Abb. a einen Querschnitt derselben Maschine mit einem Ventilkopf mit geneigten Ventilen gemäß der Erfindung, Abb.3 eine schaubildliche Darstellung des Zylindereinheitsblockes mit dem zum Einbau fertigen Ventilkopf, Abb. q. eine diagramma tge Unteransicht des Ventilkopfes, in: der die Gestalt der Explosionskammer und die Anordnung der Ventile und Zündkerzen dargestellt sind, Abb. 5 eine schaubildliche Darstellung der Ventilstangenenden in einer Geraden 1-I. Von dem Zylindereinheitsblock a (Abb. i und 3) der umzubauenden Maschine werden der Kopf b und die Ventile a mit .den t in-und Auslaßventilfedern, Stoßringen usw. entfernt, und alsdann wird .der Kopf gemäß der Erfindung darauf befestigt. Derselbe besteht aus einem Gußstück c mit Hohlräumen p für den Auspuff und Hohlräumen q für den Brennstoffeinlaß, aus einem Stück c hergestellt. Das vom Karburator kommende und durch das Einlaßrohr d in -den Hohlraum g geführte Brennstoffgemisch wird in den Zylinder g gesaugt und nach der Zündung während der Auspuffzeit durch den Hohlraum p und Auspuffrohre ausgestoßen, wobei das letztere die Stelle des ursprünglichen Rohres /.einnimmt.
• Die Ventilantriebswelle, welche in der Maschine vor ihrer Umwandlung unmittelbar auf die Ventilstangen o .einwirkte, arbeitet nun mittels der Stangen h und durch die Schwingen. i, welche die Ventile L abwärtsstoß.en (Abb.2). Beide. Ventile jedes Zylinders sind mit ihren. Stangen von oben nach unten auseinandergehend geneigt, wobei der Neigungswinkel der Ventilstangen so gewählt ist, daß ihre Enden. in einer Geraden in Richtung dar Krummzapfenachse liegen (Abb.5).
• In. dann Zwischenraum t' zwischen den Hohlräumen. p und g und dem Güßstück c läuft das Kühlwasser um, welches von den Zylindermänteln s kommt. -Das Schmieröl läuft durch einen Auß.enrohrabzweig von der Preßölleitung durch ein Durchgangsventil und dann in die Längsbohrung u des Schwingschaftes x, auf dem die Schwingen_i drehbar angebracht sind, und durch dünne Bohrungen y, y1, wodurch es die Schwingenlager schmiert. Alsdann läuft das Öl -durch Bohrungen t und il, schmiert beide Enden: der Stangen h und auch :die Enden der Ventilstangen 1 und fließt schließlieh durch die Bohrungen v in den Ölsumpf der Maschine.
• Durch Ersetzung des Kopfes der Maschine mit Seitenventilen durch einen andern mit überhöhten Kopfventilen ist es möglich; die Ventile weit entfernt von der Zündkerzen zu !halten und den Durchmesser des Ventilkopfes zu vergrößern, während die kreisförmige Gestalt der Explosionskammern: so weit wie möglich gewahrt bleibt (Abb.3 und q.). Ferner hindert die von oben nach unten aus,einandergehende Neigung der Ventilstangen im Falle eines Bruches derselben oder der Federn den Ventilkopf am Herabfallen auf den Kolben, da das Ventil beire Fallen die Zylinderwand berührt, dasselbe eine zur Zylinderbohrung z exzentrische Stellung einnimmt, sich also festklemmt.
• Es ist ferner .ersichtlich, daß die Neigung der Ventile genügenden -Rauen für eine Schwingwelle und Schwingen von großen Abmessungen: schafft.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Auswechselbarer Zylinderkopf für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen mit gegeneinander und gegen die Zylinderachse geneigten Ventilen;. die durch auf einer gemeinsamen Achse gelagerte' Schwing= hebel gesteuert werden, und bei denen 'die Ventilstangenen.den in einer geraden LirLie liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstangen der Ein- und Auslaßventile- jedes Zylinders von oben nach unten auseinandergehendunter demselben Winkel gegeneinander geneigt sind, und daß die Ein- und Auslaßventilteller auf einem die Verbindungslinie der Ventilstangenenden kreuzenden --Zylinderdurchmesser angeordnet sind. .