DE465139C - Rotierendes Einstechwerkzeug - Google Patents

Rotierendes Einstechwerkzeug

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DE465139C
DE465139C DEH110558D DEH0110558D DE465139C DE 465139 C DE465139 C DE 465139C DE H110558 D DEH110558 D DE H110558D DE H0110558 D DEH0110558 D DE H0110558D DE 465139 C DE465139 C DE 465139C
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DE
Germany
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tool
workpiece
grooving
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feed
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Expired
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DEH110558D
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Hasse and Wrede GmbH
Original Assignee
Hasse and Wrede GmbH
Carl Hasse and Wrede GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B3/00General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
    • B23B3/22Turning-machines or devices with rotary tool heads
    • B23B3/26Turning-machines or devices with rotary tool heads the tools of which perform a radial movement; Rotary tool heads thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Einstechwerkzeug für selbsttätige, mehrspindlige Drehbänke mit sich drehender Werkzeugspindel und stillstehendem Arbeitsstück, mit welchem man sowohl an der äußeren Fläche als auch in einer Bohrung des Arbeitsstückes Einstiche machen kann.
Während bei halb- und vollselbsttätigen Revolverdrehbänken gewöhnlicher Art das to Werkstück sich dreht und das Werkzeug mit dem Werkzeugträger die Vorschubbewegung ausführt, ist das kinematische Verhältnis bei den mehrspindligen Drehbänken, für die das Einstechwerkzeug nach der Erfindung angewendet werden soll, umgekehrt. Hier befindet sich das Werkzeug in einer rotierenden Arbeitsspindel, während die Arbeitsstücke in Aufspannfuttern, die auf einem Revolverkopf befestigt sind, festgespannt werden. Dieser ao Revolverkopf bewegt sich in axialer Richtung auf die die Werkzeuge tragenden Arbeitsspindeln zu und führt auf diese Weise die Vorschubbewegung aus. Da nun hierbei lediglich eine axiale Verschiebung der Arbeitsstücke gegen die Arbeitsspindel und das darauf befestigte Drehwerkzeug zustande kommt, können bei Revolverdrehbänken dieser Art im allgemeinen nur Längsdreharbeiten der Werkzeuge ausgeführt werden. Dahingegen sind Arbeiten, die nicht parallel der Werkstückachse ausgeführt werden können, wie z. B. Einstiche, Form- und Kegeldrehen, an sich ohne weiteres nicht gegeben, weil, wie bemerkt, Werkzeug und Werkstück sich lediglich in axialer Richtung gegeneinander verschieben. Es traten aus diesem Grunde gewisse Bearbeitungsschwierigkeiten auf, z. B. schon bei der Herstellung von Gewinden, die zwar mit einem axial arbeitenden Bohrer oder bei äußeren Gewinden mit einem Schneideeisen hergestellt werden, zu deren sauberer Ausführung und Begrenzung aber als Vorarbeit eine innere oder äußere Hinterstechung am Werkstück, also ein Quervorschub, erforderlich ist.
Die Ausführung einer derartigen Hinterstecharbeit innen oder außen geschah nun auf den oben gekennzeichneten Revolverdrehbänken in der Weise, daß der vordere Teil des Messerkopfes in einem Führungsbolzen axial und parallel zur Vorschubbewegung des Werkstückrevolverkopfes beweglich angeordnet war, sich aber gleichzeitig in einem Schlitz und an einer schrägen Führungsleiste seitlich quer bewegen konnte. Kam nun durch die Vorschubbewegung des in den Revolverkopf eingespannten Werkstückes dieses Werkstück an den Führungsbolzen des Werkzeugträgers zur Anlage, so wurde zunächst durch die Vorschubbewegung des Werkstückes der vordere Teil des Messerkopfes zurückgedrückt. Gleichzeitig wurde durch die seitlich schräge Führung der Stichel schräg seitwärts gedrückt und führte dabei durch die Führung an der schrägen Führungsleiste während der Längsbewegung des Werkstückes den seitlichen Vorschub aus. Beim Zurückgehen des Werkstückes wurde

Claims (2)

  1. der Stichel an dem Arbeitsstück durch eine Feder zwangläufig in seine frühere Anfangsstellung zurückgeführt.
    Bei dieser Arbeitsweise, bei der das Werkstück selbst auf den Werkzeugträger den Vorschubdruck ausübte und den Einstechstahl durch das Entlanggleiten an einer schrägen Führungsleiste zum Einstechen brachte, ergaben sich im Betrieb häufig große Unzuträglichkeiten. Zunächst war das Arbeiten selbst ein sehr ungenaues. Der Werkzeugkopf wurde sehr bald in seinen Führungen klapprig, weil die Führungen sich durch den starken Druck des andringenden Werkstückes abnutzten. Abgesehen von der sehr bald eintretenden Ungenauigkeit der Arbeitsweise war aber ein sehr unangenehmer Übelstand der folgende: Sobald einmal in der Arbeitsfolge ein Aufspannfutter frei gelassen wird und infolgedessen ein Werkstück, welches den Werkzeugträger zurückdrückt, nicht vor-. handen ist, so bleibt der sonst erst an bestimmter Stelle zum Einstich gelangende Einstechstahl am vorderen Teil des Werkzeuges trägers stehen, kommt infolgedessen leicht mit dem gegenüberstehenden leeren Spannfutter des entgegenkommenden Revolverkopfes in Zusammenstoß, hakt in das Spannfutter ein und verursacht Bruch.
    Alle diese Übelstände sind bei der Ausführung nach der Erfindung vermieden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird hier der vordere Teil des Werkzeugträgers, der Werkzeugkopf 6, durch einen Hebel 11 auf dem Zapfen 2 des Werkzeugträgers dadurch längs verschoben, daß dieser Hebel von einer Kurve oder von der Vorschubbewegung des Revolverkopfes aus zwangläufig gesteuert wird. Durch diesen besonderen Antrieb des Werkzeugträgers wird erreicht, daß nicht mehr das zur Bearbeitung gelangende Werkstück durch seinen Vorschub den Werkzeugträger zurückschiebt, sondern nunmehr dieser eine Rückwärtsbewegung entsprechend der Vor-Schubbewegung des Werkstückes ausführt, sobald das Werkstück in eine bestimmte Entfernung zu dem Werkzeug getreten ist, d. h. wenn die Einstichstelle des Werkstückes sich in Höhe des Einstechstahles befindet. In diesem Augenblick tritt die zwangläufige Rückwärtsbewegung des Werkzeugkopfes infolge des selbständigen Antriebes ein. Der Antrieb des Werkzeugträgers kann, wie auf der Zeichnung dargestellt ist, erfolgen durch einen Hebeln, der mittels einer Rolle 12 von einer Kurve 10 gesteuert wird. Diese Steuerung kann durch eine besondere Kurve bewirkt werden, die mit der Vorschubkurve des Revolverkopfes übereinstimmt. Sie kann aber auch durch eine beliebige Hebelübertragung unmittelbar von der Vorschubkurve des Revolverkopfes oder von diesem selbst abgeleitet werden.
    An dem vorderen Teil des Werkzeugkopfes 6 befindet sich ein Werkzeugschlitten 7, welcher in einer Schlittenführung quer verschiebbar ist. Dieser Werkzeugschlitten trägt an seinem Ende einen Stichelträger 13, auf welchem wiederum mit einer Spannschraube 14 und einer Stellschraube 15 der Stichel 1 einstellbar befestigt ist.
    In dem Werkzeugkopf 6 ist ein um den Bolzen 8 schwingender Winkelhebel 9 angeordnet. Dieser Winkelhebel greift mit dem einen Ende in eine Nut des Zapfens 2 ein, mit dem anderen Ende in den Schlitten 7.
    Sobald nun bei Erreichung der Einstichstelle durch die zwangläufige Rückwärtsbewegung des Werkzeugkopfes 6 das Werkzeug die Vorschublängsbewegung des Werkstückes mitmacht, wird gleichzeitig der den Stichel 1 tragende Werkzeugschlitten 7 mittels des um den Zapfen 8 drehbar angeordneten Winkelhebels 9 quer verschoben. Durch das Verhältnis der beiden Winkelarme dieses Winkelhebels zueinander wird die Querbewegung des Stichels und damit die Vorschubgeschwindigkeit des Einstechstahles geregelt. Durch Veränderung der Vorschubkurve des Werkzeugträgers kann statt des Planeinstiches das Drehen eines Kegels erzielt werden.
    Paten τ λ ν s ρ Rt 5 c ηε:
    ι. Rotierendes Einstechwerkzeug zum Einstechen innerer und äußerer Ringnuten für selbsttätige, mehrspindlige Drehbänke, bei welchen die Vorschubbewegung durch Verschiebung der Werkstücktrommel stattfindet und das Werkzeug bei Erreichung der Einstechstelle die Vorschublängsbewegung der Werkstücke mitmacht und gleichzeitig quer verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverschiebung des Werkzeugkopfes (6) durch besonderen Antrieb erfolgt.
  2. 2. Rotierendes Einstechwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem verschiebbaren Werkzeugkopf (6) ein Winkelhebel (9) gelagert ist, dessen einer Schenkel in einen feststehenden Teil (2) eingreift und dadurch bei der Längsverschiebung des Hauptkörpers mit seinem anderen Schenkel den quer verschiebbaren Werkzeugträger (7) steuert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH110558D 1927-03-13 1927-03-13 Rotierendes Einstechwerkzeug Expired DE465139C (de)

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DEH110558D DE465139C (de) 1927-03-13 1927-03-13 Rotierendes Einstechwerkzeug

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DE465139C true DE465139C (de) 1928-09-06

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DEH110558D Expired DE465139C (de) 1927-03-13 1927-03-13 Rotierendes Einstechwerkzeug

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DE (1) DE465139C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0073426A2 (de) * 1981-08-26 1983-03-09 KEARNEY & TRECKER CORPORATION Regelbarer Werkzeug-Vorschubmechanismus
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EP0231852A2 (de) * 1986-02-05 1987-08-12 Schnyder & Cie Futter mit Mitteln zum Regeln der Position eines Werkzeuges

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