DE461627C

DE461627C - Selbsttaetiger Fassfueller mit Pressluftantrieb

Info

Publication number: DE461627C
Application number: DEE33857D
Authority: DE
Original assignee: Enzinger Union Werke AG
Current assignee: Enzinger Union Werke AG
Priority date: 1926-03-20
Filing date: 1926-03-20
Publication date: 1928-06-25

Description

Selbsttätiger Faßfüller mit Preßluftantrieb. Die Erfindung richtet sich auf einen selbsttätigen Faßfüll:er mit Preßluftantrieb für das Einführen des Füllrohres und das Anpressen des Füllrohrkopfes. Die Erfindung löst die Aufgabe, für größere Leistungen finit beträchtlicher Füllgeschwindigkeit die Abdichtung des Füllkopfes sicher und günstig zu gestalten, wesentlich dadurch, daß die an sich bekannte Gewichts- und Versteifungsstange von einem neben dem üblichen Zylinder für die Bewegung des Füllrohres gesondert angeordneten Preßzylander, als einzige Kolbenstange dieses Zylinders, mittelbar Oder unmittelbar bedient wird.
Auf der Zeichnung ist ,die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Abb. i zeigt die Anpreßvorrichtung in Ruhestellung, Abb. 2 in Füllstellung.
Das Füllwerk besteht aus dem Bewegungszylinder i mit dem Kolben 2 und der Kolbenstange 3, deren untere Hälfte als Füllrohr ¢ mixt dem Flüssigkeitseingang 5 ausgerüstet ist. heben dem Zylinder i ist der Preßzylinder 6 angebracht mit dem Kolben 7 und der Kolbenstange B. Diese Kolbenstange bzw. Gewichtsstange bildet gleichzeitig das Versteifungselement des Füllorgans. Sie ist an ihrem unteren Ende mit .dem das Füllrohr umschließenden Füllkopf 9 fest verbunden und gibt damit dem Füllrohr 4 die genügende Festigkeit. Außerdem trägt @es .das Entlastun.gsventilgehäuse i o des Preßzylinders 6.
Durch Schalten des Steuierhebels i i tritt Preßluft in den Zylinder i oberhalb des Kolbens 2 und gleichzeitig durch Rückschlagventil 12 in den Zylinder 6 @oberhalb des Kolbens 7 (Abt. i). Beide Kolben gehen nun in gleichmäßiger Geschwindigkeit abwärts, wobei das Gewicht der Stange 8 mithilft, so daß noch kein Druck nötig ist, bis der Abdichtungsgummi 13 am Füllkopf 9 auf dein'Faß 14 unter Einfluß des Druckes auf Kolben 7 und des Gewichtes der Kolbenstab abdichtet; Kolhen 2 geht weiter, bis er den ganzen Zylinder i durchlaufen und damit das Füllrohr 4 seine Endstellung erreicht hat. In dieser Stellung (Abt. z) öffnet sich in bekannter, hier nicht beschriebener Weise das Flüssigkeitsventil 21, worauf die Füllung einsetzt.
Ist das Faß gefüllt, s,o wird der Hebel i i so geschaltet, daß die Preßluft von der Oberseite des Kolbens 2 entweicht, die Preßluft auf die Unterseite des Kolbens 2 tritt und ihn mit dem Füllrohr 4 in die Höhe nimmt; die Luft im Zylinder 6 kann vorerst nicht entweichen, da ihr Zurückströmen durch das Rückschlagventil 12 verhindert wird; der Füllkopf dichtet also weiter auf dem Faß ab. Sollte doch :etwas Preßluft durch Undichtigkeit entweichen können, so bildet das schwere, auf dem Füllkopf lastende Gewicht der Stange 8 Sicherheit gegen sein vorzeitiges Abheben vom Faß. Erst wenn das Füllrohr 4 seine Schlußstellung am Füllkopf erreicht und das Ventil21 abgeschlossen hat, trifft der Anschlag 22 den fest mixt der verschiebbaren Stange i 5 verbundenen Ring 16 und hebt ihn mit der Stange etwas in .die Höhe. Dadurch wird einmal das das Faß in bekannter Weise entlastende Ventil 17 gehoben und zum andern das Entlastungsventil 19 des Kolbens 7 geöffnet. Die über dem Kolben 7 noch stehende Preßluft entweicht jetzt durch den Kanal 18 und das Ventil 19 ins Freie, und nun kann der Kolben 2 durch den unten am Füllrohr q. angebrachten. Bund 2o den Füllkopf und mit diesem die Kolbenstange 8 mit Kolben 7 in die Höhe nehmen, bis die Ruhestellung (Abb. i) wieder erreicht ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Faßfüller mit Preßluftantri:eb für das Einführen des Füllrohres und für das Anpressen des Füllrohrkopfes, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Gewichts- und Versteifungsstange (8) von einem neben dem üblichen Zylinder (i) für die Bewegung des Füllrohres (q.) gesondert angeordneten Preßzylinder (6), alleinzige K@olb@enstange dieses Zylinders, mittelbar oder unmittelbar bedient wird. z. Anpreßvorrvchtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßzylinder (6) seine Preßluft durch Überströmen der in den Bewegungszylinder (i) geleiteten. Preßluft erhält und in dem Überströmkanal ein den Preßzyhnder (6) abschließendes Rückscblagventil (12) eingebaut ist. 3. Anpreßvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die in an sich bekannter Weisse zum Zweck der Entlüftung vermittels Ventils hohlausgebildete Gewichts- und Versteifungsstange (8) für das Füä1:organ mittels einer an ihr außen angebrachten Ablaßventilanordnung (io) die Preßluft über den Kolben (7) zur gegebenen Zeit entweichen kann. q.. Anpreßvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Füllrohr (q.) vorgesehener Anschlag (22) eine parallel zum Füllrohr angeordnete Stange (15) verschiebt, die sowohl das den Preßkolben (7) entlastende, bereits bekannte Ventil (i9) als auch das .darunterM:egende, das Faß entlastende, ebenfalls schon bekannte Ventil (17) steuert.