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Kombinierte hydraulische Hub- und Stossdämpfereinrichtung
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besitzt zwei Ventile 15, die die Aufgabe haben, das beim Hochheben des Kolbens 14 durch die Führunghülse 2 oberhalb des Kolbens 14 im Arbeitszylinder 10 befindliche Druckmittel ungehindert in den unteren Teil des Arbeitszylinders 10 strömen zu lassen. Erfolgt im unteren Teil des Arbeitszylinders 10 ein Druck- anstieg, so verschliessen die Ventile 15 die Bohrungen 16 im Kolben 14. Der innere Kolbenteil 17 besitzt ein druck abhängiges Ventil 18 bekannter Bauart und eine Bohrung 19.
Der Durchflussquerschnitt des druck- abhängigen Ventils 18 wird durch den unterhalb des Kolbens 14 befindlichen Überdruck so verändert, dass bei zunehmendem Überdruck der Durchflussquerschnitt verkleinert und bei abnehmendem Überdruck der
Durchflussquerschnitt vergrössert wird. Daher bleibt die Senkgeschwindigkeit der Führungshülse 2 trotz Ge- wichtsveränderung immer gleich gross. Diese wechselnde Gewichtsveränderung der Führungshülse 2 ent- steht dadurch, dass das Eigengewicht des Stripperwerkes 4, welches drehbar mittels eines Kugeldrehringes 5 bekannter Bauart mit der Führungshülse 2 verbunden ist, um das Gewicht der Kokille mit bzw. ohne In- halt beim Arbeitsvorgang erhöht wird. Der Durchflussquerschnitt der Bohrung 19 im inneren Kolbenteil 17 kann von aussen durch das auf der Ventilspindel 20 angeordnete Handrad 22 verändert bzw. geschlossen werden.
Beim Strippen werden durch den auf den Block drückenden und abwärtsgehenden Druckstempel 36 das
Stripperwerk 4, die Führungshülse 2, die Kolbenstangen 11 und die Kolben 14 hochgehoben. Durch die Anordnung der beiden Ventile 15 im Kolben 14 strömt das im Arbeitszylinder 10 oberhalb des Kolbens 14 befindliche Druckmittel ungehindert durch die Bohrungen 16 des Kolbens 14 in den unteren Teil des Arbeitszylinders 10. Der Kolben 14 kann daher ohne Behinderung durch das im Arbeitszylinder 10 oberhalb des Kolbens 14 befindliche Druckmittel von der Führungshülse 2 durch die Kolbenstange 11 mitgenommen werden. Da das Führungsrohr 1 beim Hochheben der Führungshülse 2 in den Hubseilen 9 hängenbleibt, werden die Hubseile 9 durch das Eigengewicht des Führungsrohres 1 immer straff gehalten.
Rutscht nach Beendigung des Strippvorganges durch eine Unvorsichtigkeit des Kranführers der Druckstempel 36 des Stripperwerkes 4 vom Block ab, dann fällt er plötzlich in seine normale Lage. Diese plötzlich auftretende Senkgeschwindigkeit des Stripperwerkes 4 und somit der Führungshülse 2 wird dadurch in zulässigen Grenzen gehalten, dass durch den im unteren Teil des Arbeitszylinders 10 auftretenden Druckanstieg die Bohrungen 16 im Kolben 14 durch die Ventile 15 geschlossen werden. Das im Arbeitszylinder 10 unterhalb des Kolbens 14 befindliche Druckmittel kann, bedingt durch den kleinen Durchflussquerschnitt der Bohrung 19 im inneren Kolbenteil 17 und durch das druckabhängige Ventil 18, nicht sofort durch die Bohrung 19 im inneren Kolbenteil 17 und die beiden Bohrungen 12 der Kolbenstange 11 in den oberhalb des Kolbens 14 befindlichen Raum des Arbeitszylinders 10 strömen.
Dadurch sinkt das Stripperwerk 4 solange langsam ab, bis sich die Führungshülse 2 wieder auf das Führungsrohr 1 aufsetzt. Da der Durchflussquerschnitt der Bohrung 19 im inneren Kolbenteil 17 von aussen durch das Handrad 22 mittels des unteren kegelartigen Teiles 21 der Ventilspindel 20 verändert bzw. geschlossen werden kann, ist es möglich, durch die. Änderung des Durchflussquerschnittes der Bohrung 19 im inneren Kolbenteil 17 die Senkgeschwindigkeit des Stripperwerkes 4 beliebig zu verändern. Soll das Stripperwerk 4 gehoben werden, dann muss der Kranführer die Bohrung 19 im inneren Kolbenteil 17 verschliessen, die Druckmittelpumpe an die Rohrleitung 25 anschliessen, das Einlassventil 24 und das Auslassventil 26 öffnen und die Rohrleitung 27 an den Druckmittelvorratsbehälter anschliessen.
Durch das in den Arbeitszylindern 10 von der Druckmittelpumpe gedrückte Druckmittel und den dabei auftretenden Druckanstieg im Arbeitszylinder 10 werden die Bohrungen 16 im Kolben 14 durch die Ventile 15 geschlossen und die Kolben 14, die Führungshülse 2 und somit das Stripperwerk 4 wird hochgehoben. Das im arbeitszylinder 10 oberhalb des Kolbens 14 befindliche Druckmittel kann über das Auslassventil 26 und über die Rohrleitung 27 in den Druckmittelvorratsbehälter strömen. Ist die Druckmittelpumpe fest am Führungsrohr 1 befestigt, dann entfällt das Anschliessen der beiden Rohrleitungen 25,27.
Die in Fig. 3 dargestellte hydraulische Hub-und Stossdämpfereinrichtung eignet sich für das betriebsmässige Heben des Stripperwerkes 4. Die Hub- und Senkbewegung des Stripperwerkes 4 wird unabhängig von der Lage des. Kolbens 14 im Arbeitszylinder 10 vom Kranführer im Führerkorb ohne direkte Beeinflussung der Schaltventile 28,29, 30 und des Handrades 22 automatisch eingeleitet. Die Aufgabe der Ventile 15 im Kolben 14 und der Druckausgleichsrohrleitung 23 ist dieselbe wie in der in Fig. 2 dargestellten Hub- und Stossdämpfereinrichtung. Jeder Arbeitszylinder 10 besitzt ein von Hand und über Relais bzw. direkt durch den Kranführer im Führerkorb beeinflussbares Einlassschaltventil 28 sowie ein Auslassschaltventil 29 und einZweiwegeschaltventil 30.
Es kann auch für alle angeordneten Arbeitszylinder 10 nur ein Auslassschaltventil 29, ein Einlassschaltventil 28 und ein Zwelwegeschaltventil 30 angeordnet werden. Am unteren Ende der Kolbenstange 11 ist zentrisch ein Hubventil 32 verschiebbar geführt, das durch eine Feder 33 an den Ansatz 13 der Kolbenstange 11 gedrückt wird. Das Zweiwegeschaltventil 30 ist durch die Rohrleitung 27 mit dem Druckmittelvorratsbehälter und durch die Rohrleitung 31 mit dem Auslassschaltventil 29 verbunden.
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Steht der Schalthebel in der Fahrerkabine auf der Rastenstellung "0", so ist das Einlassschaltventil 28 und das Auslassschaltventil 29 geschlossen und das Zweiwegeschaltventil 30 so beeinflusst, dass der eine Weg vom Arbeitszylinder 10 über das Zweiwegeschaltventil 30, die Rohrleitung 31 zum Auslassschaltventil 29 geöffnet und der andere Weg vom Arbeitszylinder 10 über das Zweiwegesctlaltventil30 und die Rohrleitung 27 zum Druckmittelvorratsbehälter geschlossen ist. Wird der Schalthebel im Führerkorb auf die Rastenstellung"Heben"gestellt, dann wird das Einlassschaltventil 28 geöffnet und das von der Druckmittelpumpe geförderte Druckmittel kann über die Rohrleitung 25, das geöffnete Einlassschaltventil 28 in den Arbeitszylinder 10 strömen.
Gleichzeitig wird das Zweiwegeschaltventil 30 so beeinflusst, dass der Weg vom Arbeitszylinder 10 zum Druckmittelvorratsbehälter geöffnet und der Weg vom Arbeitszylinder 10 zum Auslassschaltventil 29 geschlossen wird. Der unterhalb und oberhalb des Kolbens 14 befindliche Raum im Arbeitszylinder 10 ist vollkommen mit einem Druckmittel aufgefüllt.
Wenn der eine Weg vom Arbeitszylinder 10 zum Druckmittelvorratsbehälter vom Zweiwegeschaltventil 30 geöffnet wird, wirkt der Durch- flussquerschnitt des Zweiwegeschaltventils 30 so, dass beim Hochheben des Kolbens 14 im Arbeitszylinder 10 in dem oberhalb des Kolbens 14 befindlichen Raum ein so grosser Druck entsteht, dass das durch die Feder 33 an den Anschlag 13 der Kolbenstange 11 gedrückte Hubventil 32 nach unten gedrückt wird und die beiden Bohrungen 12 in der Kolbenstange 11 verschliesst. Durch den beim Heben auftretenden Druckanstieg im unterhalb des Kolbens 14 befindlichen Teil des Arbeitszylinders 10 werden die beiden Bohrungen 16 im Kolben 14 durch die Ventile 15 geschlossen.
Das an der Kolbenstange 11 zentrisch geführte und durch eine Feder 33 an den Anschlag 13 gedrückte Hubventil 32 wird durch den im Arbeitszylinder 10 oberhalb des Kolbens 14 ebenfalls entstehenden Druckanstieg niedergedrückt und verschliesst die beiden Bohrungen 12 in der Kolbenstange 11. Das vom Kolben 14 verdrängte Druckmittel wird über den einen geöffneten Weg des Zweiwegeschaltventils 30 und die Rohrleitung 27 in den Druckmittelvorratsbehälter gedrückt. Dadurch kann das Stripperwerk 4 solange gehoben werden, bis das Einlassschaltventil 28 und das Zweiwegeschaltventil 30 mittels Endschalter so beeinflusst wird, dass die Hubbewegung des Stripperwerkes 4 unterbrochen wird.
Wird der Schalthebel im Führerkorb auf die Rastenstellung"Senken"gestellt, dann ist das Einlassschaltventil 28 geschlossen, dasAuslassschaltventil29 geöffnet und das Zweiwegeschaltventil 30 wird so beeinflusst, dass der Weg vom Arbeitszylinder 10 zum Druckmittelvorratsbehälter geschlossen und der Weg vom Arbeitszylinder 10 zum Auslassschaltventil 29 geöffnet ist. Dadurch wird das im Arbeitszylinder 10 unterhalb des Kolbens 14 befindliche und vom heruntergehenden Kolben 14 verdrängte Druckmittel, da die Bohrungen 16 im Kolben 14 durch die Ventile 15 verschlossen sind, über das offene Auslassschaltventil 29, die Rohrleitung 31, das Zweiwegeschaltventil 30 in den oberhalb des Kolbens 14 befindlichen Raum des Arbeitszylinders 10 gedrückt.
Diese Senkbewegung kann solange ausgeübt werden, bis der auf der Führungshülse 2 angebrachte Anschlag 34 die Kontakte des auf dem Führungsrohr 1 angeordneten Endtasters 35 unterbricht. Durch diese Kontaktunterbrechung wird das offene Auslassschaltventil 29 geschlossen. Das beim Heben des Kolbens 14 nach unten gedrückte Hubventil 32 wird beim Senken des Kolbens 14 durch die Feder 33, da in dem oberhalb des Kolbens 14 befindlichen Raum im Arbeitszylinder 10 ein Druckabfall entsteht, nach oben an den Anschlag 13 der Kolbenstange 11 gedrückt.
Dadurch kann das im Arbeitszylinder 10 unterhalb des Kolbens 14 befindliche und vom Kolben 14 verdrängte Druckmittel, bedingt durch den kleinen und von aussen verstellbaren Querschnitt der Bohrung 19 im inneren Teil 17 des Kolbens 14, nur langsam über das druckabhängige Ventil 18, die Bohrung 19 im inneren Teil 17 des Kolbens 14 und über die beidenBohrungen 12 der Kolbenstange 11 in den oberhalb des Kolbens 14 befindlichen Raum das Arbeitszylinders 10 strömen. Das Stripperwerk 4 mit der Führungshülse 2 setzt sich dadurch mit einer kleineren Senkgeschwindigkeit auf das Führungsrohr 1 auf.
Der Aufbau der in Fig. 4 dargestellten Hub-und Stossdämpfereinrichtung unterscheidet sich von der in Fig. 3 dargestellten Einrichtung dadurch, dass das komplette Stripperwerk 4 direkt von den Kolben- stangen 41, d. h. ohne die Führungshülse 2, hochgehoben wird und dass bei der Anordnung der Druckmittelpumpe auf dem Stripperwerk 4 die Zuführung und Abführung des Druckmittels durch kurze flexible Druckschläuche erfolgen kann. Der innere Teil 17 des Kolbens 14 erhält eine rohrartige Verlängerung 36 mit einer Bohrung 37. Am oberen Ende dieser rohrartigen Verlängerung 36 befindet sich das Einlassschaltventil 28.
Das von der Druckmittelpumpe geforderte Druckmittel kann über die Rohrleitung 25 durch das ge- öffnete Einlassschaltventil 28 und die Bohrung 37 der rohrartigen Verlängerung 36 in den unterhalb des Kolbens 14 befindlichen Raum des Arbeitszylinders 10 strömen. Weiters besitzt der innere Teil 17 des Kolbens 14 zwei Bohrungen 19 und zwei druckabhängige Ventile 18. Der Durchflussquerschnitt der beiden Bohrungen19 im inneren Teil 17 des Kolbens 14 kann von aussen durch das Handrad 39 mittels des unteren, ringförmigen, kegelartigen Teiles 40 der Ventilspindel 38 verändert bzw. geschlossen werden. Die Kolbenstange 41 besitzt einen Hohlraum 42 und hat oberhalb des Hubventilanschlages 13 am äusseren Hohl-
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rohrmantel mehrere Bohrungen 43. Am oberen Ende des Hohlraumes befindet sich am äusseren Hohlrohrmantel der Kolbenstange 41 ein Schaltventil 44.
Durch diese Kolbenstangenausbildung kann das oberhalb des Kolbens 14 befindliche Druckmittel vom Kolben 14 aus dem Arbeitszylinder 10 durch die Bohrungen 43 im äusseren Hohlrohrmantel der Kolbenstange 41 über den Hohlraum 42, das geöffnete Schaltventil 44, die Rohrleitung 27 in den Druckmittelvorratsbehälter gedrückt werden. Das Auslassschaltventil 29 wird durch die Rohrleitung 45 direkt mit dem oberhalb des Kolbens 14 befindlichen Raum des Arbeitszylinders 10 verbunden. Dadurch kann das Zweiwegeschaltventil 30 entfallen. Ausserdem wird der Endtaster 35 vom Stripperwerk 4 direkt beeinflusst.
Die Wirkungsweise der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung ist die gleiche wie bei der in Fig. 3 dargestellten hydraulischen Hub- und Stossdämpfereinrichtung.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kombinierte hydraulische Hub-und Stossdämpfereinrichtung für Stripper-und Tiefofenkraneod. dgl., wobei das Stripperwerk bzw. das Zangenschliesswerk als Ganzes durch Hubseile gehoben wird und bei dem zwischen den Seilflaschen und dem Stripperwerk bzw.
Zangenschliesswerk eine Einrichtung zur hydraulischen Stossdämpfung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stossdämpfer (10) gleichzeitig als Hebeeinrichtung ausgebildet ist, indem der Kolben (14) des Stossdämpfers (10) mit drei Ventilen (15,18, 21) bzw.
drei Gruppen von Ventilen ausgerüstet ist, von denen das eine (15) bei Überdruck oberhalb des Kolbens (14) öffnet und bei Überdruck unterhalb des Kolbens (14) schliesst, während das zweite (21) eine durch eine zentral im Kolben (14) angeordnete Spindel (20) mit Handrad (22) von aussen einstellbare Drosselstelle aufweist und das dritte ein druckabhängiges Ventil (18) bekannter Bauart ist, bei dem bei zunehmendem Überdruck unterhalb des Kolbens (14) der Durchflussquerschnitt verringert wird, und ausserdem die Räume beidseitig des Kolbens (14) an einen hydraulischen Kreislauf anschliessbar sind, so dass bei abgeschalteter Druckmittelquelle die Einrichtung in bekannter Weise als hydraulischer Stossdämpfer mit regelbarer, lastunabhängiger Senkgeschwindigkeit wirkt,
während nach Verschliessen der Drosselstelle durch die einstellbare Spindel (20) bzw. durch ein automatisch wirkendes Ventil (32), das bei Überdruck oberhalb des Kolbens (14) schliesst, und nach Anschliessen der Druckmittelquelle an die Räume oberhalb bzw. unterhalb des Kolbens (14) ein Heben bzw. Senken des Kolbens (14) möglich ist.