DE461404C - Flugzeug mit in bezug auf die Haupttragflaechen im wesentlichen senkrecht bewegbaren Zusatztragflaechen zum Erleichtern des Aufstiegs und des Landens - Google Patents
Flugzeug mit in bezug auf die Haupttragflaechen im wesentlichen senkrecht bewegbaren Zusatztragflaechen zum Erleichtern des Aufstiegs und des LandensInfo
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- DE461404C DE461404C DEC39119D DEC0039119D DE461404C DE 461404 C DE461404 C DE 461404C DE C39119 D DEC39119 D DE C39119D DE C0039119 D DEC0039119 D DE C0039119D DE 461404 C DE461404 C DE 461404C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C3/00—Wings
- B64C3/38—Adjustment of complete wings or parts thereof
- B64C3/54—Varying in area
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Wind Motors (AREA)
Description
Der Aufstieg· und die Landung eines Flugzeuges benötigen stets eine sich weit erstrekkende
Geländefläche, die besonders hergerichtet sein muß, um den Flugzeugen in Anbetracht
ihrer äußerst verminderten Tragfläche das Erreichen einer den sicheren Abflug gewährleistenden Geschwindigkeit zu ermöglichen;
ebenso ist es, damit diese Flugzeuge in normaler Weise landen können, notwendig,
ihre Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten, damit die Räder während der gesamten für das Anhalten notwendigen Zeit auf dem
Boden rollen können.
Zur Verwirklichung dieses Erfordernisses sind Flugzeuge bekannt geworden, bei denen j
außer den Haupttragflächen bewegbare Zu- [ satztragflächen angeordnet sind, die in be- ■
zug auf die Haupttragflächen im wesent- , liehen senkrecht bewegbar sind und die den '
ao Zweck haben, die Tragfläche des Flugzeuges während seines Aufstiegs und während seiner
Landung zu vergrößern, so daß es ihm möglich ist, den Boden mit einer sehr verminderten
Geschwindigkeit zu verlassen oder mit ihm in Berührung zu kommen.
Der Kraftaufwand für das Bewegen der Zusatztragflächen ist in der Regel so groß, daß
er von dem Flugzeugführer nicht bestritten werden kann. Man hat daher vorgeschlagen,
die Verstellkraft von der WeBe des Antriebsmotors abzuleiten oder sie einem besonderen,
von einer Akkumulatorenbatterie gespeisten Hilfsmotor zu entnehmen. Für den Fall des
Versagens des Antriebsmotors oder der Erschöpfung der Batterie für den Hilfsmotor
ist jegliches Verstellen der Zusatztragflächen unmöglich. Erfolgt die Verstellung mittelbar
von der Motorwelle, so könnte zwar in einigen Sonderfällen beim Niedergehen des Flugzeuges eine ausreichende Verstellkraft
durch den Propeller geliefert werden; diese Möglichkeit entfällt jedoch bei einer Beschädigung
des Propellers, die bekanntlich hauptsächlich ein beschleunigtes Niedergehen veranlaßt.
Es ist bekannt geworden, vom Fahrtwind angetriebene Luftschrauben zum Antrieb von
Einrichtungen für die Erzeugung elektrischen Lichtes, für Funkentelegraphie usw. zu benutzen.
Auch beim Erfindungsgegenstand ist eine vom Propeller und etwaigen Stromquellen
unabhängige Windturbine vorhanden und erfindungsgemäß wirkt sie unter Zwischenschaltung
eines Wechselgetriebes auf eine die Verstellvorrichtung der Zusatztragflächen in Gang setzende Welle. Der Ort der
Anbringung dieser unabhängigen Windturbine und des vorzugsweise durch einen Schnurzug
gesteuerten Wechselgetriebes ist grundsätzlich an Beschränkungen nicht gebunden. Es hat
sich jedoch, als vorteilhaft erwiesen, die Windturbine mit dem Wechselgetriebe unterhalb
des Flugzeuggerüstes, insonderheit in dessen Längsachse anzuordnen und weiterhin
die Turbine und das Getriebe durch ein Gehäuse mit beweglichem Deckel zu umkleiden,
der vom Flugzeugführer durch, ein Zugorgan, ίο beispielsweise durch einen Schnurzug, durch
einen Kettenzug usw., bewegt werden kann. Die Zeichnungen veranschaulichen ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung; insbesondere zeigt
Abb. ι die Verwendung der bewegbaren Zusatztragflächen
an einem durch, punktierte Linien in der Seitenansicht dargestellten Eindecker,
Abb. 2 in einem größeren Maßstabe, teilweise
geschnitten, eine Rückansicht der Verstelleinrichtung für die beweglichen Stützbalken
der Zusatztragflächen,
Abb. 3 schematisch, einen Teilschnitt durch
das Gehäuse der den Antrieb der Verstellvorrichtung bewirkenden Windturbine,
Abb. 4 schaubildlich das gesamte Barkengerüst der festen und der bewegbaren Tragflächen
und schematisich die mit der Windturbine verbundene VersteHeinrichtung,
Abb. 5 in größerem Maßstabe eine andere Ausführungsmöglichkeit der Verstellvorrichtung
für die Stützbalken der Zusatztragflächen und
Abb. 6 im Schnitt die Anordnung der Teile des von der Windturbine angetriebenen
Wendegetriebes für die Bewegung der Stützbalken der Zusatztragflächen.
Unterhalb der festen Tragflächen A1 Ä
(Abb. ι und 2) sind die bewegbaren Tragflächen B3 B' angeordnet, die genau formgleich
mit den festen Tragflächen A, Ä sind, so daß
sie, wie dies die gestrichelten Linienzüge in den Abb. 1 und 2 andeuten, sich diesen eng
anschmiegen können, um eine einzige Tragfläche zu bilden.
Die bewegbaren Tragflächen B, B' sind auf Stützbalken C1 C (Abb. 4) befestigt, die die
Traversen oder Rippen Z> tragen, die mit der Leinwand oder einem anderen Stoff für die
Tragflächen bespannt -werden. Die Balken C,C sind mittels Schraubspindeln/7, F',F", F'"
von je nach dem Zweck verschiedener Steigung und Gangzahl mit festen Balken E1 E'
verbunden. Die Schraubspindeln sind an ihrem oberen Ende drehbar an den Balken
E, E' (Abb. 2 und 4) befestigt, und sie durchqueren
die mit Muttern G, G', G", G'" ausgerüsteten beweglichen Balken C1 C und tragen
an ihrem unteren Ende Kegelräder H1 W1
H", H'", die im Eingriff mit entsprechenden Kegelrädern stehen, die an den Enden von
Wellen /, /' (Abb. 4) befestigt sind. Diese Wellen /, /' tragen Schraubenräder /, /', die
von Schnecken K, Kf angetrieben werden, die auf der Querwelle L befestigt sind. Die Querwelle
L trägt ferner das Schneckenrad M1 das
seinerseits von der Schnecke N gedreht wird, das über die senkrechte Welle O mit dem
Wechselgetriebe P verbunden ist; dieses wird im gewollten Zeitpunkt von der Windturbine Q
(Abb. 3, 4, 6) in Bewegung gesetzt, indem man den schwingheweghch angeordneten Deckel/?
des unterhalb (Abb. 1) des Flugzeugrumpf es angeordneten Gehäuses S öffnet. An den Seiten
der beweglichen Balken C, C sind Gleitplatten T (Abb. 5) angeordnet, um bei Berührung
mit den Gleitschienen U1U' (Abb. 1
und s) den bei einer Verschiebung der Balken C1 C auftretenden Reibungswiderstand zu
vermindern und um die Tragflächen B1B' in
ihre normale Lage zu führen bzw. sie hier zu halten.
Die Wirkungsweise eines mit den beschriebenen Zusatztragflächen ausgerüsteten Flugzeuges
ist wie folgt:
Im Augenblick des Aufstiegs des Flugzeuges nehmen die Zusatztragflächen B1B' die
in Abb. 1 dargestellte Lage -ein und verwandeln einen Eindecker in einen Zweidecker mit
doppelt so großen Tragflächen. Die Haube R ist geschlossen, und der Antriebsmotor wird
in Gang gebracht. Infolge der Vergrößerung" der Tragflächen und der erreichten Geschwindigkeit
verläßt das Flugzeug schnell den Boden; in diesem Augenblick öffnet der Führer
die Haube./? durch Zug am SeilV1 das zum
Handgriff V führt. Nun treibt die Luft die Windturbine Q an, und diese dreht die ;
Welle X (Abb. 6) des Wendegetriebes von bekannter Wirkungsweise, das durch den Hebei
F gesteuert wird, von dem aus ein Seil zum Handgriff 7' führt. Die Bewegung der
Welle X wird auf die senkrechte Welle O übertragen, die durch ihre Trieborgane —
Schnecken und Schneckenräder — die Schraubspindeln F1F', F", F"' dreht. Diese
bewirken, daß die Stützbalken C1C1 auf denen
die Tragflächen B1B' angeordnet sind, sich
aufwärts bewegen, bis sie sich genau gegen die festen oberen Tragflächen A1 Ä legen;
beim Erreichen dieser Lage wird'das Flugzeug wieder zum Eindecker; die Haube/? wird
geschlossen und die Windturbine Q nicht mehr angetrieben.
Um wieder in Berührung mit dem Boden zu kommen, genügt es, mittels des Handgriffs
Y' das Wendegetriebe umzuschalten und mittels des HandgriffsV die Haube/? wieder
anzuheben. Dann wird sofort die Windturbine Q die Verstellorgane mit umgekehrtem
Drehsinn antreiben, so daß die Schraubspin.-dehi F1F', F", F'" die Abwärtsbewegung der
beweglichen Tragflächen B, B' bewirken. Das Flugzeug wird dadurch in einen Zweidecker
mit verdoppelten Zusatztragflächen verwandelt, und die Landung kann sich schnell und
in normaler Weise auf einem verhältnismäßig kleinen Raum vollziehen, der niemals Verwendung
finden könnte für das Landen eines Eindeckers mit festen, in Anbetracht des Erreichens
hoher Fluggeschwindigkeiten berech neten Tragflächen.
Es ist zu beachten, daß die im erläuterten Ausführungsbeispiel verwendeten Schnecken-
und Schraubenräder nach Beendigung der Be-* wegung selbsthemmende Maschinenelemente
darstellen, die das selbsttätige Verschieben der Triebteile verhindern.
Weiterhin ist zu bemerken, daß man die Aufwärts- oder Abwärtsbewegung der Zusatztragflächen
selbsttätig mittels Anschlägen begrenzen kann, die auf dem zur Haube des Windturbinengehäuses führenden Steuerseil
angeordnet werden.
Claims (2)
1. Flugzeug mit in bezug auf die Haupttragflächen im wesentlichen senkrecht bewegbaren
Zusatztragflächen zum Erleichtern des Aufstiegs und des Landens, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung
der Zusatztragflächen durch ein von einer Windturbine angetriebenes Wechselgetriebe ihren Antrieb erhält.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windturbine mit
"dem Wechselgetriebe in einem unter dem Flugzeuggerüst in dessen Längsachse gelegenen
Gehäuse mit zwecks Zuführung der Luftströmung abhebbarem Deckel angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR461404X | 1925-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE461404C true DE461404C (de) | 1928-06-20 |
Family
ID=8901737
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC39119D Expired DE461404C (de) | 1925-12-29 | 1926-12-19 | Flugzeug mit in bezug auf die Haupttragflaechen im wesentlichen senkrecht bewegbaren Zusatztragflaechen zum Erleichtern des Aufstiegs und des Landens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE461404C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4140139A1 (de) * | 1991-12-05 | 1993-06-09 | Klaus Dipl.-Werkmeister 6600 Saarbruecken De Lellig | Umsteuerbares flugzeug vom ein- zum doppeldecker |
-
1926
- 1926-12-19 DE DEC39119D patent/DE461404C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4140139A1 (de) * | 1991-12-05 | 1993-06-09 | Klaus Dipl.-Werkmeister 6600 Saarbruecken De Lellig | Umsteuerbares flugzeug vom ein- zum doppeldecker |
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