DE569186C - Einziehbares Fahrgestell fuer Flugzeuge - Google Patents

Einziehbares Fahrgestell fuer Flugzeuge

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DE569186C
DE569186C DEP64277D DEP0064277D DE569186C DE 569186 C DE569186 C DE 569186C DE P64277 D DEP64277 D DE P64277D DE P0064277 D DEP0064277 D DE P0064277D DE 569186 C DE569186 C DE 569186C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/02Undercarriages
    • B64C25/08Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
    • B64C25/10Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die Fahrgestelle der Luftfahrzeuge, insbesondere der Flugzeuge, sind Teile, die für die Flugeigenschaften des Flugzeuges sich schädlich auswirken. Da sie beim Fluge selbst niemais benutzt werden, hat man versucht sie so auszubilden, daß sie in irgendeinen Teil des Luftfahrzeuges eingezogen werden können, wenn sich dieses im Fluge befindet. Auf diese Weise kann der vom Fahrgestell hervorgerufene Luftwiderstand beseitigt oder wenigstens auf ein Mindestmaß beschränkt werden.
Einige der bisher benutzten einziehbaren Fahrgestelle sind um eine waagerechte, zur Symmetrieebene des Flugzeuges parallele Ebene schwingbar angeordnet, so daß die Radachse beim Ein- und Ausschwingen eine Bahn beschreibt, die senkrecht zur Symmetrieebene des Flugzeuges steht.
Andere einziehbare Fahrgestelle sind an einem geeigneten Teil des Flugzeuges (wie Flügel, Körper o. dgl.) um zur Symmetrieebene des Flugzeuges senkrechte Achsen schwingbar, so daß. ihre Bahn in einer zur Symmetrieebene parallelen Ebene verläuft. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß das Fahrgestell in irgendeiner Lage verriegelt werden kann.
Bei diesen Fahrgestellen ist die Bedienungsstange entweder eine Stange des die Räder tragenden Gelenksystems" selbst oder eine Stange, deren eines Ende an einem beliebigen Punkte des Gelenksystems gelenkig angesetzt ist.
Das Fahrgestell nach der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß das Gelenksystem durch ein Viereck gebildet ist, dessen beide oberen Ecken an dem Flugzug befestigt sind, und daß die starre Bedienungsstange in der Landungsstellung eine etwa diagonale Lage in dem Viereck einnimmt.
Ein weiteres Merkmal des Fahrgestells nach der Erfindung besteht darin, daß die starre Stange mit einem Ende an einem Gelenkpunkt des Vierecks in der Nähe des Rades angreift oder angelenkt ist und mit dem anderen Ende an einem beweglichen, an senkrechter Führung beweglichen Teil.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in eirtem Ausführungsbeispiel dargestellt:
Abb. ι zeigt im Aufriß ein am Tragflügel eines Flugzeugs angeordnetes Fahrgestell nach der Erfindung,
Abb. 2 dasselbe Fahrgestell in der Landungslage im Seitenriß,
Abb. 3 in einer der Abb. 2 ähnlichen Ansicht das Fahrgestell in einer anderen Stellung,
Abb. 4 in größerem Maßstab einen Teil Landungsgestellgetriebes im waagerechten Schnitt nach 4-4 der Abb. 2 und
Abb. 5 ein Flugzeug mit Fahrgestellen nach der Erfindung im Aufriß.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedes Fahrgestell zwei Räder 1 auf, die lose auf einer Achse 2 sitzen, auf der, zwi-
sehen den beiden Rädern, ein Hebel 3 befestigt ist, der an den Enden, bei 4, an zwei Stangen 5 angelenkt ist. Diese Stangen sind elastisch in Rohren 6 angeordnet, so daß sich so Dämpfer ergeben, die den Stoß beim Landen dämpfen Jedes Rohr 6 läuft T-förmig aus. Der waagerechte Schenkel des so gebildeten T ist wesentlich senkrecht zur Symmetrieebene des Flugzeugs und lagert in zwei Lagern 7, die am Flugzeuggerüst festsitzen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Lagerbohrungen 7 in Rippen 8 vorgesehen, die sich an den Längsträgern 9 der Tragflügel des Flugzeugs abstützen.
Die Dreieckbildung und die Verstrebung des durch den Hebel 3 und die federnd abgestützten Stangen 5, 6 gebildeten Gelenks wird durch eine starre Stange 10 gesichert, die einesteils, bei i an die hintere Stange 5, nahe der Anlenkstelle derselben an den Hebel 3, und andernteils an einen Teil 12 angelenkt ist. Der Teil 12 bildet eine Mutter (Abb. 4), die auf einer Gewindespindel 13 wandert und in einen Bügel 14 ausläuft, in den das Ende der Stange 10 eingreift. Die Mutter 12 weist überdies Zungen 15 auf, die in einer zur Gewindespindel parallelen und z. B. durch Bolzen am Flugzeuggerüst befestigten Führung 16 gleiten. Die Gewindespindel 13 dreht sich in den beiden Enden der Führung 16, in der sie durch entsprechende Anschläge in der Längsrichtung festgelegt ist. Am oberen Ende der Gewindespindel 13 sitzt ein Zahnrad 17 fest, das beispielsweise mit einer Schnecke 18 kämmt, die von Hand, mechanisch oder elektrisch angetrieben wird.
Die Führung i6, die Gewindespindel 13 und deren Getriebe 17, 18 lagern in einem entsprechenden Organ des Fahrzeugs, so bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem, die Motorengruppe umgebenden Schacht 19.
Am anderen Tragflügel des Flugzeugs ist ein ähnliches Landungsgestell angeordnet, und die Getriebe der beiden Landungsgestelle sind gepaart.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird angenommen, daß das Landungsgestell sich in der mit vollen Linien in Abb. 2 veranschaulichten Landungs- oder Laufstellung befindet und soll es außer Sicht gelangen, so wird das Getriebe 17,18 betätigt, welches die Gewindespindel 13 in Drehung versetzt, so daß die Mutter 12 sich lotrecht nach oben verstellt, da die Spindel 13 in der Längsrichtung durch Anschläge der Führung 16 festgelegt ist. Die Mutter 12 nimmt die starre Stange 10 mit, die ihrerseits die hintere elastische Stange 5, 6 in den Lagern 7 und daher die vordere elastische Stange 5, 6 in den Lagern 7 schwenkt.
Die Anlenkstellen beschreiben Bahnen, die kreisförmig sind und deren Mittelpunkte die Lager 7 sind. Diese Bahnen sind in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet. Der die Räder 1 abstützende Zapfen 2 beschreibt eine fortlaufende Bahn in der Ebene der Stangen 5, 6 und 10 gemäß der Linie, die in Abb. 2 strich- 6g punktiert angedeutet ist.
Sobald die Mutter 12 ihren ganzen Hub-entlang der Spindel 13 zurückgelegt hat, ist das Landungsgestell vollständig in den Tragflügel 20 eingerückt und nimmt die in Abb. 2 strichpunktiert angedeutete Lage ein.
Zu bemerken ist, daß zu Beginn des Einrückhubes die Laufräder sich nach vorn zu verstellen und sich sehr wenig heben, wodurch möglich wird, die Laufräder mit Bezug auf den Schwerpunkt der Vorrichtung mehr oder weniger zu verstellen. In Abb. 2 ist das Landungsgestell in einer Lage dargestellt, in der die Laufräder ι mit Bezug auf den Flugzeugkörper am weitesten nach vorn vorgerückt sind.
Der Ouerschnittsumriß des Tragflügels 20 (Abb. 2) wird zweckmäßig durch eine Verschalung 21 vervollständigt, die sich den gegebenenfalls den Umriß 20 überragenden Organen des Landungsgestells anpaßt. Der Widerstand gegen Vorrücken, der durch das Landungsgestell geleistet wird, wird so auf das Mindestmaß herabgesetzt.
Dieses wegrückbare Landungsgestell bietet folgende Vorzüge:
Das Landungsgestell ist am Flugzeug stets verriegelt in jeder seiner Lagen in der Einziehbahn infolge der Steuerung der Strebe 10 durch Schraube 13 und die Mutter 12.
Diese Anordnung bietet also eine große Sicherheit, da das Landungsgestell in allen Lagen durch die Wirkung eines Stoßes auf die Lauf räder nicht verschoben werden kann, so daß die Landung und der Abflug selbst dann möglich wird, wenn das Fahrgestell infolge einer irrtümliehen Steuerung oder einer schadhaften Arbeitsweise in die für die Landung übliche Lage nicht gebracht wurde.
Überdies sind die Räder vermittels des gleichen Getriebes, das zum Einziehen des Landungsgestells dient, durch eine im größeren oder kleineren Maße erfolgende Betätigung dieses Getriebes mit Bezug auf das Fahrzeug nach vorn oder hinten verstellbar. Diese Anordnung gestattet, gleichfalls nach Belieben des Führers die Lage der Laufräder mit Bezug auf den Schwerpunkt der Vorrichtung durch gleichzeitiges Voroder Zurückrücken der Laufräder zu ändern.
Man kann so die Belastung des Flugzeugschwanzes beim Start und bei der Landung beispielsweise vergrößern oder vermindern, was von Belang sein kann in dem Falle, daß die Lage des Schwerpunktes des Luftfahrzeuges je nach seiner Belastung sich ändert (so bei einem Kriegsflugzeug, bei dem der Schwerpunkt beim Abflug weiter nach hinten als nach dem Abwerfen von Bomben gelegen ist).
Des weiteren hat die Einrichtung nach der Erfindung zur Folge, daß zur Unterbringung des Landungsgestells im Fahrzeugkörper die hierdurch bedingte bauliche Umständlichkeit auf das Mindestmaß herabgesetzt ist, da die Bahn, in der das Einziehen erfolgt, wesentlich in einer zu der Ebene der Laufräder parallelen Ebene liegt, so daß die Ausnehmung für den Durchtritt der Räder auf das Mindestmaß verkleinert ist.
ι ο Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die im oberen Teil der Anordnung gelegenen Elemente des Laufgestells und des Einziehgetriebes, die bei dem betrachteten Ausführungsbeispiel den Flügelumriß nach oben zu überragen, in einem Organ des Flugzeugs untergebracht sind, so in der, Motorengondel, in der Haube oder irgendeinem anderen Organ, das unabhängig von dem Fahrgestell vorhanden ist.
Schließlich gewährleistet die sehr geringe Zahl der Stangen des Fahrgestells eine große Sicherheit, da die Instandhaltung und Überwachung erleichtert sind.
Da die Stöße beim Landen stets eine der Richtung des Pfeils F benachbarte Richtung haben, wie in Abb. 2 angedeutet ist, wird die Stange 10 durch diese Stöße auf Zug beansprucht, so daß jede Ursache von Bruch durch Knickung infolge zu heftiger Stöße in Wegfall kommt.
Diese Anordnung gestattet daher, die Stange 10 schwach zu bemessen und so ihr Gewicht zu erleichtern.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich keinesfalls auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform, die nur als Beispiel gelten soll.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einziehbares oder außer Sicht bringbares Fahrgestell für Luftfahrzeuge, bei dem 4" die Räder durch ein Gelenksystem mit dem Rumpf, den Tragflächen oder anderen Teilen des Apparates verbunden sind, so daß die Bahn der Räder in einer Parallelebene zur Symmetrieebene des Luftfahrzeuges liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenksystem durch ein Viereck gebildet ist, von dem die beiden benachbarten, obenliegenden Ecken (7) mit dem Apparat verbunden sind, und daß die starre, zur Betätigung dienende Stange (10) in der Landungsstellung eine zum Viereck diagonale Lage einnimmt.
2. Fahrgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Hauptstange (10) am einen Ende an einem der dem Rad (1) benachbarten Gelenke (4) des Vierecks angelenkt ist, während das andere Ende an einem beweglichen Teil (12) anlenkt, welcher auf einem zum Rumpf senkrechten Führungsstück gleitbar ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEP64277D 1931-05-18 1931-11-18 Einziehbares Fahrgestell fuer Flugzeuge Expired DE569186C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR569186X 1931-05-18

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DE569186C true DE569186C (de) 1933-01-31

Family

ID=8948984

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DEP64277D Expired DE569186C (de) 1931-05-18 1931-11-18 Einziehbares Fahrgestell fuer Flugzeuge

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DE (1) DE569186C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111514B (de) * 1958-10-09 1961-07-20 Rech Etudes Prod Einziehfahrwerk fuer Flugzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1111514B (de) * 1958-10-09 1961-07-20 Rech Etudes Prod Einziehfahrwerk fuer Flugzeuge

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