DE458155C

DE458155C - Umlaufraedergetriebe

Info

Publication number: DE458155C
Application number: DEG70185D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF GROEBL DIPL ING; NIKOLAUS NIGGL DIPL ING
Current assignee: JOSEF GROEBL DIPL ING; NIKOLAUS NIGGL DIPL ING
Publication date: 1928-03-31

Description

Umlaufrädergetriebe. Es sind bereits Umlaufrädergetriebe bekannt, bei welchen mit Hilfe einer Sperrschnecke ein beliebiger Geschwindigkeitsunterschied zwischen treibender und .getriebener Welle erzeugt wird. Die praktische Verwertung derartiger Getriebe mußte bisher daran scheitern, daß es nicht gelang, die Bedingung der Selbstsperrung der Schnecke mit derjenigen einer möglichst geringen Kraft zum Antrieb der Schnecke zu vereinigen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Schnecke eine Steigung erhält, welche zwischen Selbstsperrung und Freilauf liegt, so daß die Antriebskraft der Schnecke unabhängig von der Leistung des Hauptmotors nahezu gleich Null wird.
Die beiden Abbildungen zeigen eine Ausführungsform des Getriebes gemäß der Erfindung im Querschnitt und in der Seitenansicht.
Auf der Antriebswelle5, mit der der Hauptmotor verbunden ist, sitzt ein Zahnrad i, welches mit einem Zahnrad :2 in Eingriff steht, dessen Achse parallel zur Antriebs- und Arbeitswelle 5 bzw. 6 ist.
Die Leistungsübertragung von der Antriebswelle 5 auf die Arbeitswelle 6 geschieht durch ein festes Verbindungsstück 7. Das Zahnrad :2 steht ferner mit einem Zahnrad 3 (mit Innenverzahnung) in Eingriff, welches lose auf der Antriebswelle 5 sitzt. Das Zahnrad 3 trägt auf seiner Außenseite eine Schneckenradverzahnung, in welche die Reglerschnecke 4 greift. Letztere wird durch einen Steuermotor in angetrieben, dessen Regelung auf verschiedene Art in bereits bekannter Weise erfolgen kann. An Stelle des Steuermotors kann auch ein anderes geeignetes Getriebe Verwendung finden. Bei Stillstand der Schnecke 4 steht das Zahnrad 3 ebenfalls still. Der durch das Zahnrad 2 auf das Zahnrad 3 übertragene Reaktionsdruck wird von der Schnecke 4 abgefangen. Die Drehzahl des Tragzapfens des Zahnrades 2-entspricht der Drehzahl der Antriebswelle 5 und den Durchmessern der Zahnräder i, 2 und 3. Bei Stillstand des Zahnrades 3 erreicht somit die Arbeitswelle die größte Drehzahl. Durch Bewegung der Schnecke erhält auch das Zahnrad 3 eine bestimmte Drehzahl, so daß es dem Reaktionsdruck ausweicht. Die Folge .davon ist, daß bei gleichbleibender'Drehzahl von Zahnrad i die Drehzahl des Tragzapfens von Zahnrad 2 abnimmt, da die Drehrichtung des Zahnrades 3 entgegenges;etztder des Zahnrades i ist.
Die Steigung der Schnecke liegt zwischen Selbstsperrung und Freilauf, wobei die für einen brauchbaren und zugleich wirtschaftlichen Betrieb günstigsten Bedingungen dann gegeben sind, wenn die Schnecke eine Antriebskraft benötigt, die nahezu dem Wert Null gleichkommt, d. h. die Antriebskraft braucht nur einen zur Beschleunigung der Schneckenmasse notwendigen Wert zu erhalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Umlaufrädergetriebe, bei dem mit Hilfe einer Schnecke ein beliebiger Geschwindigkeitsunterschied zwischen Antriebs-und Arbeitswelle erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke eine Steigung hat, die zwischen Selbstsperrung und Freilauf liegt, so daß die Antriebskraft der Schnecke unabhängig von der Leistung deg Hauptmotors nahezu gleich Null wird.