DE2419839C3 - Planetengetriebe - Google Patents

Description

Bei dem aus der US-PS 34 81222 bekannten Planetengetriebe der im Oberbegriff des Patentanspruchs beschriebenen Art sind die Planetenzahnräder unter Reibungsschluß auf die Planetenwelle aufgesetzt. Außerdem sind, jedenfalls auf einer Seite, die äußeren Planetenzahnräder und die auf den Laufringen ablaufenden Wälzringe verhältnismäßig weit von den die Drehmomente übertragenden Planetenzahnrädern entfernt, so daß entsprechend verhälntismäßig große Biegemomente auf die Planetenwelle wirken. Die Folge ist, daß mit dem bekannten Planetengetriebe nur verhältnismäßig kleine Kräfte übertragen werden können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit dem Planetengetriebe der gattungsgemäßen Art größere Kräfte zu übertragen.

Durch den erfindungsgemäßen zusätzlichen Formschluß zwischen den Planetenzahnrädern können erhebliche Kräfte durchgeleitet werden.

Dabei ist es aus der DD-PS 12 223 an sich bekannt, ein Planetenzahnrad einstückig mit der Planetenwelle auszuführen und ein anderes Planetenzahnrad auf diese Welle aufzusetzen. Aus der FR-PS 15 47 401 ist es ferner bekannt, eine Konusverbindung zwischen einem einstückig mit der Planetenwelle ausgeführten Planetenzahnrad und einem auf diese aufgesetzten weiteren Planetenzahnrad vorzusehen. Der DE-AS 10 66 818, die sich allgemein auf die Befestigung von Naben auf Wellenkörpern bezieht, ist eine drehmomentübertragende Klebeverbindung für einen Konussitz entnehmbar. Schließlich ist es aus der AT-PS 2 43 580 an sich ίο bekannt, zur Befestigung von Zahnrädern kleinen Durchmessers am Ende einer Welle einen Ring zu verwenden, der auf zwei Verzahnungen aufgesetzt ist und dessen Außenseite weiteren Aufgaben der Kraftübertragung dient

Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt Es zeigt

F i g. 1 und F i g. 2 Teilquerschnitte zweier Ausführungsformen des Planetengetriebes.
Die in F i g. 1 dargestellte Planetenwelle enthält in ihrem Mittelteil eine Verzahnung 1 und kämmt mit einem Zahnrad 2, das mit der Ausgangswelle 3 verbunden ist, die mit verminderter Drehzahl umläuft. Auf beide Enden der Planetenwelle sind auf Konen die Planetenzahnräder 4 aufgesetzt

Die Planetenzahnräder 4 kämmen mit den außenverzahnten Zahnringen 5 und bilden somit die Lagerung der Planetenwelle 1. Die Zahnringe 5 sind an Seitendeckeln 6 und 7 festgespannt.
Die Seitendeckel 6 und 7 bilden mitsamt einer zylindrischen Abdeckung den Getriebekasten. Auf die Planetenwelle und eines ihrer Planetenzahnräder ist ein Wälzring 9 aufgesetzt, der auf der Innenlaufbahn eines glatten Laufringes 10 läuft. Auf das zweite Ende der J") Planetenwelle ist ein auf der Innenlaufbahn des zweiten glatten Laufringes 10 laufender Wälzring 11 aufgesetzt. Die Wälzringe 10 bilden die Lagerung der Planetenzahnräder von der Außenseite.

Der Flansch des Wälzringes 11 ist mit einem ίο Zahnkranz 12 versehen, das mit dem Zahnrad 13 in Eingriff steht Das Zahnrad 13 ist auf die Welle 14 aufgesetzt, deren Drehzahl über das Untersetzungsgetriebe auf die Drehzahl der Welle 3 herabgesetzt wird.

Das Ausführungsbeispiel nach Fig.2 unterscheidet sich von dem der F i g. 1 durch die Anordnung der Zahnringe 5 und der glatten Laufringe 10 gegenüber der Planetenwelle.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Planetengetriebe mit mindestens einer Baueinheit von vier in Axialrichtung getrennten Planetenzahnrädern, die auf einer gemeinsamen Planetenwelle kraftschlüssig angeordnet sind, über ihre beiden äußeren Planetenzahnräder in Zahnkränzen und mittels Wälzringen in schwimmenden Laufringen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Planetenzahnräder (4,4) auf konusförmigen, mit einem Gemisch aus Leim und feinkörnigem Schleifmittel überzogenen Enden der in ihrer Mitte mit einer Verzahnung (1) für das dritte Planetenzahnrad versehenen Planetenwelle aufgesetzt sind, daß die Wälzringe (9,11) beidseitig jeweils das mittlere (1) und das äußere (4,4) Planetenzahnrad formschlüssig übergreifen und daß an dem eingangsscitigen Wälzring (11) ein Flansch mit einem Zahnkranz (12) als viertem Planetenzahnrad vorgesehen ist