DE451880C - Knopflochnaehmaschine - Google Patents

Knopflochnaehmaschine

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DE451880C
DE451880C DES68243D DES0068243D DE451880C DE 451880 C DE451880 C DE 451880C DE S68243 D DES68243 D DE S68243D DE S0068243 D DES0068243 D DE S0068243D DE 451880 C DE451880 C DE 451880C
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buttonhole
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. NOVEMBER 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 a GRUPPE
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 13. Oktober ig2j.
The Singer Manufacturing Company in Elizabeth, New Jersey, V. St. A.
Knopflochnähmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1924 ab.
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 9. Oktober 1924
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf Knopflochnähmaschinen, welche eine Abstellvorrichtung sowie eine Einrichtung zur Bewegung der Stichbildevorrichtung und der Stoffklemme in bezug aufeinander beim Benähen eines Knopfloches aufweisen. Maschinen dieser Art werden gewöhnlich zum Benähen von Knopflöchern mit Augen verwendet, und die Stichbildevorrichtung einer solchen Maschine weist gewöhnlich eine Einrichtung auf, mittels deren die Stichbildevorrichtung beim Benähen des Augenendes des Knopfloches um i8o° gedreht wird. Diese Maschinen sind auch geeignet, einen quer über das Ende des Knopfloches verlaufenden Gegenriegel unter Verwendung von Vorrichtungen herzustellen,
mittels deren die Stichbildevorrichtung am Ende des Nähvorganges für die zweite Seite des Knopfloches angehalten und um einen weiteren Winkel von 90 ° gedreht wird, wor-S auf die Stichbildevorrichtung von neuem in Gang gesetzt wird und den Riegel mit Stichen m der Richtung des Knopfloches quer über das Ende des Knopfloches näht. Die Stichbildevorrichtung wird also für einen jeden
to Knopflochherstellungskreislauf zweimal in Gang gesetzt und angehalten. Diese Maschinen sind auch zum Benähen eines geraden Knopfloches (also ohne Auge) geeignet, indem eine Vorkehrung getroffen wird, um die Stichbildevorrichtung am Ende des Nähvorganges für die erste Seite, während sie um i8o° gedreht wird, anzuhalten, worauf die Stichbildevorrichtung von neuem in Gang gesetzt und die zweite Seite des Knopfloches genäht wird. Also auch in diesem Fall wird die Stichbildevorrichtung für jeden Knopflochherstellungskreislauf zweimal in Gang gesetzt und angehalten. Die Notwendigkeit, die Stichbildevorrichtung für jeden Knopf lochherstellungskreislauf zweimal in Gang zu setzen und anzuhalten, während sie wirkungslos umläuft, verdoppelt die Abnutzung der Abstellvorrichtung, die bereits schwer beansprucht wird, und beschränkt in unerwünschter Weise die Arbeitsmenge, die am Tage mit der Maschine hergestellt werden kann.
Bisher war bei einer Maschine zur Herstellung eines mit einem Auge versehenen Knopfloches das Verhältnis der Anzahl der Augenstiche zur Anzahl der Seitenstiche feststehend und durch die Gestalt der einzelnen im Gleichklang sich bewegenden Sticheinstellsteuerscheiberi bestimmt. Der Abstand der Augenstiche voneinander kann nicht durch Einstellung der Größe der schrittweise eintretenden Bewegung dieser Sticheinstellsteuerscheiben geändert werden, ohne gleichzeitig den Abstand der Seitenstiche voneinander zu ändern, und umgekehrt. Es besteht aber Bedarf für eine Maschine, die mit einer Einrichtung versehen ist, um den Abstand der Stiche an dem Augenende des Knopfloches unabhängig von dem Abstand der Seitenstiche zu ändern.
Es ist nun eine Vorrichtung gefunden worden, mittels deren die Nachteile der bisher bekannten Maschinen vermieden werden und eine ruhig und schnell arbeitende und vielseitigere Maschine hergestellt wird. Gemäß der Erfindung ist die Maschine mit einer Vorrichtung versehen, um die Geschwindigkeit der Sticheinstellvorrichtung während eines Teiles des Nähvorganges selbsttätig zu ändern, ohne die Stichbildevorrichtung anzuhalten. Wenn eine solche Vorrichtung gewählt wird, um die Geschwindigkeit der Sticheinstellsteuerscheiben selbsttätig zu erhöhen, während um das Auge eines Knopfloches herumgenäht wird, so wird das Ergebnis eine Vergrößerung in dem Abstand und eine Verringerung in der Anzahl der an dem Auge hergestellten Stiche sein. Wenn man die Geschwindigkeit dieser Steuerscheiben zu dem erwähnten Zeitpunkt genügend vergrößert, kann die Anzahl der Augenstiche bis auf Null verringert werden, d. h. die Stichbildevorrichtung kann in einem Stichbildungskreislauf um i8o° gedreht werden, und die Maschine näht ein gerades Knopfloch, ohne daß es notwendig ist, die Stichbildevorrichtung für jeden Knopflochherstellungkreislauf zweimal in Gang zu setzen und anhalten zu müssen. Eine Vorrichtung zur Änderung der Geschwindigkeit der in 'Frage stehenden Art kann ebenfalls dazu benutzt werden, die Stichbildevorrichtung einer Knopflochnähmaschine schnell um einen Winkel von 90 ° am Ende des Nähvorganges für die zweite Seite des Knopfloches zu drehen, um die Stichbildevorrichtung so zu stellen, daß ein rechtwinklig zu dem üblichen Riegel verlaufender Riegel (Gegenriegel) über dem Ende des Knopfloches hergestellt wird. Die Vorrichtung zur'Änderung der Geschwindigkeit ermöglicht es, daß die Stichbildevorrichtung ihre Näharbeit ununterbrochen fortsetzen kann, und macht es unnötig, sie für jeden Knopflochherstellungskreislauf zweimal in Gang zu setzen und anzuhalten, wie dies bisher zur Herstellung eines Knopfloches mit einem Gegenriegel notwendig war.
Die Erfindung wird vorzugsweise an einer Knopflochnähmaschine nach Patent 368 853 benutzt und weist in diesem Fall eine zusätzliche Antriebsverbindung zwischen der Maschinenantriebswelle oder Nähwelle und der Sticheinstellvorrichtung auf. Diese zusätzliche Antriebsverbindung ist gewöhnlich unwirksam, wird jedoch während einer vorherbestimmten Dauer in der Stichbildung selbsttätig wirksam gemacht, um die Sticheinstellvorrichtung schneller anzutreiben, als sie sonst gewöhnlich angetrieben wird. Diese zusätzliche Antriebsverbindung kann zweckmäßig durch eine Kurbelwelle hergestellt werden, die durch einen Rädertrieb mit der Maschinenantriebswelle verbunden ist und eine hin und her gehende Klinke betätigt, die so angeordnet ist, daß sie mit einem Ringe in Eingriff tritt, der auf der üblichen Musterscheibe auf der Seite des Maschinenfußes gelagert ist * oder ein Teil dieser Scheibe ist. Der größere Teil dieses von der Sperrklinke erfaßten Ringes ist glatt, so daß, obgleich die Sperrklinke auf diesem Ringe aufruht, sie wirkungslos hin und her geht. Dieser Ring ist aber an der erwünschten Stelle mit einem,
zwei oder mehreren Zähnen versehen, was von der Art der herzustellenden Arbeit abhängt. Wenn die Klinke auf den gezahnten Teil der Umfangsfläche des Ringes auftritt, so treibt sie die Musterscheibe mit einem oder mehreren Impulsen vorwärts und erhöht hierdurch die Geschwindigkeit der Sticheinstellvorrichtung, bis der gezahnte Teil des Ringes außerhalb des Wirkungsbereiches der Klinke ίο Hegt, worauf die Sticheinstellvorrichtung ihre normale Geschwindigkeit wieder einnimmt. Der wirksame Hub der Klinke kann eingestellt werden, um jeden gewünschten Vorschub der Sticheinstellvorrichtung zu sichern. In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Abb. ι eine rechte Seitenansicht einer Knopflochnähmaschine gemäß der Erfindung. ao Abb. 2 ist eine linke Seitenansicht der Maschine, und
Abb. 3 ist eine Draufsicht hierzu.
Abb. 4 ist eine wagerechte Schnittansicht durch den Maschinenfuß und veranschaulicht die Teile der Sticheinstellvorrichtung in der Draufsicht.
Abb. S ist eine hintere Endansicht der Maschine, teilweise im Schnitt.
Abb. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 3.
Abb. 7 ist ein Teil einer Seitenansicht der Sperrklinkenvorrichtung, die die Kupplung für den schnellen Vorschub steuert, von innen gesehen.
Abb. 8 ist eine Abwicklung der Kurvennut in der Steuerscheibe an der Seite des Maschinenfußes; von dieser Kurvennut erhält die Stoffklemme ihre Bewegungen quer zum Knopflochschlitz.
Abb. 9 ist ein Teil einer Seitenansicht-der von einer Kurbel angetriebenen Klinkenstange, die benutzt wird, um die Geschwindigkeit der Sticheinstellvorrichtung zu vergrößern, ohne die Stichbildevorrichtung anzuhalten.
Abb. 10 ist eine ähnliche Ansicht und veranschaulicht, wie die Teile dieser Vorrichtung verschoben werden können, um die Musterscheibe zu entfernen.
Abb. 11 ist eine schaubildliche Ansicht des in Abb. 10 dargestellten Führungsklotzes für die Sperrklinke.
Abb. 12 ist eine Draufsicht auf die Vorschubscheibe von unten, die in Abb. 6 in wagerechter Lage im Schnitt dargestellt ist.
Abb. 13 ist eine Draufsicht auf das einstellbare Kurbelantriebsglied für die obenerwähnte hin und her bewegbare Klinke.
Abb. 14 ist ein Schnitt nach der Linie 14-14 der Abb. 13, und
Abb. 15 ist eine schaubildliche Draufsicht auf ein mit der Maschine gemäß der Abb. 1 bis 14 hergestelltes Knopfloch mit einem Riegel, der aus Stichen in der Längsrichtung des Knopfloches besteht.
Die Erfindung ist an einer Knopflochnähmaschine nach Patent 368 853 beschrieben.
Das Maschinengestell besteht aus dem hohlen rechteckigen Fuß 1, dem Ständer 2 und dem Maschinenarm 3, der in den Kopf 4 ausläuft.
Die Stichbildevorrichtung wird vorzugsweise entsprechend dem Patent 363 537 ausgebildet und besitzt die Nadel S und die Greifervorrichtung 6, welche von den üblichen oberen und unteren umlaufenden Trägern getragen werden, die im Gleichklang durch die Sektorräder 7, 8 betätigt werden. Letztere sind durch Lenker 9, 10 mit den auf der aufrechtstehenden Welle 13 befestigten Armen 11, 12 verbunden.
Der untere Arm 12 (Abb. 4) trägt eine Rolle 14, die in eine Kurvennut 15 in der Vorschubscheibe 16 eintritt. Die Nadelantriebswelle ist durch Räder mit der aufrechtstehenden Welle 17 (Abb. 1) verbunden, die bei 18 durch einen Rädertrieb mit der Maschinenantriebswelle 19 verbunden ist; die Nadel führt für jede Umdrehung der Maschinenantriebswelle 19 zwei Aufundabbewegungen aus.
Die Stoffklemme und ihre Antriebsvorrichtung sind entsprechend dem Patent 368 853 ausgebildet. Die Stoffklemme besitzt die oberen und unteren Klemmglieder 20, 21, die über dem Fuß 1 unter dem Einfluß der Hebel 22, 23 (Abb. 4) verschiebbar gelagert sind, welche durch die in der Vorschubscheibe 16 vorhandenen Kurvennuten 24 bzw. 25 betätigt werden.
Wie in dem Patent 368 853 beschrieben, ist der Hebel 23, der der Stoffklemme Bewegungen quer zum Knopflochschlitz erteilt, mittels des senkrecht verschiebbaren und durch eine Feder nach unten gedrückten Kupplungszapfens 26 (Abb. 2) mit dem Hebel 27 gekuppelt, der an dem einen Ende einen Klotz 28 trägt, der in die Führung 29 der quer zum Knopflochschlitz beweglichen Gleitplatte 30 eintritt. An dem Kupplungszapfen 26 ist ein seitliches Fingerstück 31 befestigt, welches durch den umgekehrt L-förmigen Schlitz 32 in der Nabe 33 an dem anderen Ende des Hebels 27 hindurchgeht. Wenn das Fingerstück 31 auf dem Bodenteil des umgekehrt L-förmig gestalteten Schlitzes 32 (Abb. 2) aufruht, steht das obere Ende des Kupplungszapfens 26 außer Eingriff mit dem Hebel 23, und das untere Ende dieses Zapfens tritt in eine Kurvennut 34 in der Musterscheibe 35 ein, die entfernbar auf der Welle 36 befestigt ist, welche mittels der ein Übersetzungsverhältnis von ι : ι aufweisenden
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Zahnräder 37 mit der Vorschubscheibe 16 verbunden ist.
Die Kurvennut 34 in der Musterscheibe 35 ist bei der gewählten Ausführungsform mit einem Füllklotz 38 (Abb. 8) versehen, um den Gleitzapfen 26 aus der Kurvennut 34 herauszuführen und das obere Ende dieses Zapfens in die Ausnehmung an dem freien Ende des Hebels 23 zu stoßen, wodurch die Steuerung der Bewegungen der Stoffklemme quer zum Knopflochschlitz von der Musterscheibe 35 auf die Vorschubscheibe 16 während des Benähens des Augenendes des Knopfloches übertragen wird. Nachdem das Knopflochauge benäht ist, fällt der Zapfen 26 in die Kurvennut 34 zurück, und letztere nimmt die Steuerung der Bewegungen der Stofrklemme quer zum Knopflochschlitz während des verbleibenden Teiles des Nähvorganges wieder auf. ao Die in Gleichklang sich bewegenden Vorschub- und Musterscheiben 16 bzw. 35, welche besondere Kurvennuten zum Bewegen der Stoftklemme und zum Drehen der Stichbildevorrichtung aufweisen, bilden die Stichein-Stellvorrichtung der Maschine. Diese Vorrichtung wird gewöhnlich durch das sich schrittweise bewegende Sternrad 39 angetrieben, welches von den nach einem Durchmesser • gegenüberliegenden Zapfen 40 (Abb. 1) erfaßt wird, die von der aufrechtstehenden Welle 17 getragen werden. Das Sternrad 39 ist durch eine Reihe von Rädern 41 (Abb. 4) mit dem gezahnten - Ring 42 verbunden, der von der Vorschubscheibe 16 getragen wird. Der Ring 42 ist auf seiner Innenseite mit Sperrzähnen 43 (Abb. 12) versehen, die mit Sperrklinken 44 in Eingriff treten, welche auf der Vorschubscheibe ί6 gelagert sind. Die Sperrzähne 43 und die Klinken 44 bilden eine in einer Richtung wirkende Antriebsverbindung zwischen dem Ring 42 und der Vorschubscheibe 16; die Verbindung ermöglicht, daß die Vorschubscheibe durch andere Einrichtungen mit einer höheren Geschwindigkeit als derjenigen angetrieben werden kann, mit der sie durch den Zapfen- und Sternradantrieb angetrieben wird.
Die Maschine ist mit der üblichen Schnellvorschubvorrichtung versehen, um die Vorschubscheibe 16 und die Musterscheibe 35 zwischen den Nähperioden anzutreiben und den Stoff von der Schneidstellung in die Nähstellung und umgekehrt zu bewegen und um die Stichbildevorrichtung zurückzudrehen, damit sie am Ende des Nähvorganges in ihre Anfangslage wiedereingestellt wird. Wie im besonderen in den Patenten 368 853, 389 597, 389 724 und 395 327 beschrieben ist, besitzt die Schnellvorschubvorrichtung die übliche ständig laufende Welle 45, deren Schnecke 46 (Abb. ι und 6) mit dem Rad 47 in Eingriff steht, das mit dem die Bewegung mitteilenden Glied 48 der Kupplungsverbindung zwischen der Schnellvorschubwelle 45 und der Welle 36 verbunden ist. Das angetriebene Glied 49 der Kupplungsverbindung ist auf der Welle 36 befestigt. Die Antriebsstellung zwischen dem antreibenden und angetriebenen Kupplungsglied 48 bzw. 49 wird mittels des die Kupplung steuernden Kegels 50 (Abb. 3) hergestellt, der durch den Arm 5 r verschoben wird, welcher von der längs verschiebbaren Welle 52 getragen wird. Die Vorrichtung zum Verschieben der Welle 52 nach entgegengesetzten Richtungen, um den Schnellvorschub in Gang zu setzen und abzustellen, besitzt die beiden ständig hin und her gehenden Stangen 53, 54 (Abb. 6) und die Klinken 55, 56 (Abb. 6 und 7). Die Klinke 55 wird verschoben, um die den schnellen Vorschub in Gang setzende Stange 53 mittels des Armes 57 freizugeben, der fest auf der Schwingwelle 58 sitzt, auf der ebenfalls die Arme 59 und 60 (Abb. 1) befestigt sind. Der Arm 59 wird zwecks Ingangsetzens des schnellen Vorschubs vor dem Nähvorgang durch den nach unten sich erstreckenden Arnroi des üblichen klemmenschließenden Hebels 62 niedergedrückt. Der Arm 60 wird zwecks Ingangsetzens des schnellen Vorschubs nach dem Nähvorgang durch den Klinkenarm 63 angehoben, der von dem wagerechten Hebel 64 getragen wird, der seinerseits durch die senkrechte Bewegung des Abstellzahnes 65 an dem Klotz 66 beeinflußt , wird, der auf dem Abstellhebel gleitet. Der schnelle Vorschub wird durch die üblichen Vorsprünge 68 (Abb. 7) an der Musterscheibe 35 angehalten; diese Vorsprünge schwingen den Hebel 69 aus und bewirken eine Ausschwingung der Klinke 56, wodurch die Stange 54 freigegeben wird.
Der Abstellhebel 67 (Abb. 2), der das Ingangsetzen und Abstellen der Maschinenantriebswelle 19 steuert, wird durch den Arm 70 und die mit dem Hebel 71 verbundene Lenkerverbindung 70' ausgeschwungen; der Hebel 71 ist bei 72 an dem Maschinengestell gelagert und besitzt eine Nase 73, die auf einer in der Umfangsrichtung verlaufenden Kurvenbahn 74 der Musterscheibe 35 gleitet. Wie in dem Patent 197 463 beschrieben, weist der Lenker 70 ein Kniehebelglied 75 auf, welches in die in Abb. 10 durch die gestrichelten Linien angedeutete Stellung geschwungen werden kann, um die Nase 73 aus der Kurvenbahn 7 4 zurückzuziehen und die Steuerung für die Abstellvorrichtung unwirksam zu machen. Die Maschine ist mit den Knopflochschneidmessern 76, TJ versehen, die von Hebeln getragen werden, welche von der Welle 78 betätigt werden, wie dies in dem Patent 368 853 beschrieben ist.
Die Erfindung sieht Vorrichtungen vor, um die Geschwindigkeit der Sticheinstellvorrichtung während des Nähvorganges zu ändern. Zu dem angegebenen Zweck ist die dargestellte Maschine, die im wesentlichen entsprechend den Patenten 368 853, 389 597, 389 724 und 395 327 ausgebildet ist, mit einer zusätzlichen Gruppe von Antriebsverbindungen für die Sticheinstellvorrichtungen versehen; dieser zusätzliche Antrieb wird durch die Maschinenantriebswelle 19 betätigt.
Auf der Maschinenantriebswelle 19 ist ein Kegelrad 79 (Abb. 3) befestigt, das im Übersetzungsverhältnis von ι : ι mit einem ähnliehen Rad 80 in Eingriff steht, das auf der Querwelle 81 befestigt ist, die in einer an dem Fuß ι befestigten Lagermuffe 81' gelagert ist. Auf dem äußeren Ende dieser Welle 81 ist eine Kurbelscheibe 82 (Abb. 13 und 14) be-
ao festigt, die mit einem unterschnittenen radialen Schlitz 83 versehen ist, in dem der Kopf 84 des Kurbelzapfens 85 passend sitzt. Der Kurbelzapfen 85 geht durch eine Muffe 86 hindurch und ist an seinem äußeren Ende zwecks Aufnahme einer Mutter 87 mit Gewinde versehen, wodurch die Muffe 86 und der Kopf 84 auf der Kurbelscheibe 82 festgeklemmt werden. Durch Lockerung der Mutter 87 kann der Kurbelzapfen und die Muffe 86 längs der Führung 83 bewegt werden, so daß jede gewünschte Exzentrizität des Kurbelzapfens mit Bezug zu der Welle 81' erzielt werden kann. Auf der Muffe 86 ist das hintere Ende einer zweiteiligen Klinkenstange 88 von einstellbarer Länge befestigt. Das vordere Ende 89 dieser Klinkenstange 88 ruht auf dem gezahnten Ring 90 auf, der auf der Musterscheibe 35 sitzt (Abb. 2).
Bei der dargestellten Maschine, die zum Nähen eines Knopfloches mit einem quer zur üblichen Richtung verlaufenden Riegel bestimmt ist, hat der Ring 90 (Abb. 9) einen einzelnen Zahn 91 und weist sonst eine glatte Umfangsfläche auf, auf der das Ende 89 der Klinkenstange unter dem Einfluß der Feder 92 aufruht. Die Klinkenstange 88 geht während des Benähens der ersten Seite 91', des Augenendes 92 und der zweiten Seite 93 (Abb. 15) des Knopfloches wirkungslos hin und her.
Wenn der Nähvorgang das Ende 94 der zweiten Seite des Knopfloches erreicht, fällt das Ende 89 der Klinkenstange bei deren zurückgehendem Hub über den Zahn 91 (Abb.9), und bei der Vorbewegung der Klinkenstange werden die Musterscheibe 35 und die Vorschubscheibe 16 mit höherer Geschwindigkeit als der auf der Vorschubscheibe 16 sitzende Ring 42 vorgeführt, der durch die Zapfen und das Sternrad betätigt wird. Die Sperrzähne 43 und die Klinken 44 an dem gezahnten Ring 42 und die Vorschubscheibe 16 ermöglichen, daß zu dieser Zeit der Sticheinstellvorrichtung die erhöhte Geschwindigkeit erteilt wird.
Die Vorschubscheibe 16 wird durch die eine während der einen Hälfte der Umdrehung der Maschinenantriebswelle 19 ausgeführte Hubbewegung der Klinkenstange 88 um den Winkel α (Abb. 12) gedreht, und die Stichbildevorrichtung wird somit schnell um 90 ° gedreht und in der Hauptsache, während die Nadel sich außerhalb des Stoffes befindet, durch den gekrümmten Teil der Kurvennut 15, der innerhalb des Winkels α liegt, der mehrere Male so groß als der Winkel b ist, um den die Vorschubscheibe bei einer halben Umdrehung der Maschinenantriebswelle 19 durch den Zapfen- und Sternradantrieb 39,40 gedreht wird. Es würde nun ohne Erhöhung der Geschwindigkeit der Vorschubscheibe 16 unausführbar sein, die Stichbildevorrichtung um einen beträchtlichen Winkel, wie beispielsweise um 90 °, innerhalb der Zeitdauer einer Aufundabbewegung der Nadel 5 zu drehen, da der innerhalb des Winkels α liegende Teil der Kurvennut 15 so ausgebildet werden müßte, daß er innerhalb des bedeutend kleineren Winkelteiles b der Vorschubscheibe liegen müßte und zu steil verlaufen würde, um wirksam zu sein. Durch Erhöhung der Vorschubscheibengeschwindigkeit oder -bewegung zu dem erwähnten Zeitpunkt kann eine ausreichende Bewegung erteilt werden, um die Stichbildevorrichtung um 90 ° zu drehen, ohne die Kurvennut 15 zu plötzlich unterbrechen zu müssen, um praktisch wirk- 95" sam zu sein.
Nachdem die Stichbildevorrichtung um 90 ° gedreht worden ist, wird die Klinkenstange 88 unwirksam, und der Zapfen- und Sternradantrieb oder der normale Antrieb der Vorschubscheibe 16 mittels des Ringes 42 wird während des Benähens des Riegels 95 (Abb. 15) wiederaufgenommen. Der unregelmäßige Teil der Kurvennut 34, welcher zwischen den Linien d und e (Abb. 8) liegt, steuert die Bewegungen der Stoffklemme quer zum Knopflochschlitz während des Nähens des Riegels 95. Der plötzliche Wechsel in der Nährichtung von der zweiten Seite 93 des Knopfloches zu dem Riegel 95 erfolgt ohne Anhalten no der Stichbildevorrichtung und demzufolge ohne Zeitverlust.
Wie aus den Abb. 2, 9, n und 12 hervorgeht, erstreckt sich die Klinkenstange 88 zwischen die Zinken 96 des gegabelten Teiles 97, der an dem Hebel 71 befestigt ist. Wenn der Kniehebelteil 75 der Stange 70 in die in Abb. 10 durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage verschoben wird, um die Nase 73 des Hebels 71 aus der Kurvenbahn*74 der Musterscheibe 35 zurückzuziehen, schwingt der gegabelte Teil 97 in die durch die ge-
strichelten Linien angedeutete Lage und hebt die Klinkenstange 88 von der Musterscheibe 35 ab, so daß letztere zwecks Auswechslung durch eine andere Musterscheibe bequem entfernt werden kann, um ein Knopfloch von anderer Art herzustellen.
Das Nähen eines geraden Knopfloches ohne Anhalten der Stichbildevorrichtung am Ende des Nähvorganges für die erste Seite, während die Stichbildevorrichtung um i8o° gedreht wird, kann durch eine Maschine nach Patent 183 873 mit dem beschriebenen Klinkeristangenvorschub und mit einer Musterscheibe ausgeführt werden, die eine geeignete Kurvennut ohne irgendeinen Füllklotz 38 aufweist. Eine solche Musterscheibe kann mit einem gezahnten Ring ähnlich dem Ringe 90 versehen sein, dessen einzelner Zahn aber so angeordnet ist, daß er auf die Klinkenstange am Ende des Nähens der ersten Seite des Knopfloches auftrifft. Der Kurbelzapfen 85 wird genügend weit von dem Mittelpunkt der Welle 81 verschoben, um der Klinkenstange eine Bewegung von ausreichender Größe zwecks Drehung der Musterscheibe und der Vorschubscheibe 16 um den Winkel c (Abb. 12) zu erteilen, der mittels des üblichen, innerhalb dieses Winkels liegenden exzentrischen Teiles der Kurvennut 15 die Drehung der Stichbildevorrichtung um i8o° mit einer einzigen Schwenkung bewirkt.
Die vorliegende Sperrklinkenvorschubvorrichtung kann auch für eine Maschine nach Art des erwähnten Patentes verwendet werden, um eine Änderung in der Anzahl der Augenstiche des Knopfloches unabhängig von der Anzahl der Seitenstiche herbeizuführen. Um dies zu erzielen, wird die Musterscheibe mit einem gezahnten Ring ähnlich dem Ringe 90 versehen, der aber eine Reihe von Zähnen aufweist, deren Anzahl gleich der verminderten Anzahl der durch den Stoff hindurchgehenden Stiche ist, die rund um das Knopflochauge herum ausgeführt werden sollen.
Diese Reihe von Zähnen wird in einem dem Winkel .c gleichen Winkelteil der Musterscheibe hergestellt, und die Anordnung der Zähne ist hierbei so, daß der erste Zahn der Reihe von der Klinkenstange zu Beginn des Nähvorganges für das halbkreisförmige Auge erfaßt wird. Der Hub der Klinkenstange wird verkürzt, so daß sie die Musterscheibe jeweils um einen Zahn vorbewegt und hierdurch den erwünschten Abstand der durch den Stoff hindurchgehenden Stiche bewirkt. Der Vorwärtsoder Vorschubhub der Klinkenstange 88 wird gleichzeitig mit einem Bewegungsimpuls ausgeführt, der dem Sternrade 39 durch einen der Zapfen 40 erteilt wird. Dieser dem Sternrade zu dieser Zeit erteilte Bewegungsimpuls ist aber unwirksam, da er den gezahnten Ring 42 um einen Winkel dreht, der kleiner ist als der, um den die Vorschubscheibe durch den Impuls der Klinkenstange gedreht wird. Bei dem Rückwärtshub der Klinkenstange jedoch erteilt der andere Zapfen 40 der Vorschubscheibe einen normalen Vorschubimpuls. Während des Benähens des Knopflochauges erhält somit die Vorschubscheibe. abwechselnde Bewegungsimpulse von der Klinkenstange 88 und einem der Zapfen 40, von denen der durch die Klinkenstange ausgeführte aber eine größere Schwingweite hat. Hieraus folgt der erwünschte größere Abstand der Stiche um das Knopflochauge herum.

Claims (3)

PatentANSPRüchk:
1. Knopflochnähmaschine mit Steuerscheiben, die für einen jeden Knopflochherstellungskreislauf eine vollständige Umdrehung ausführen, um eine Vorbewegung und Drehung der Stichbildevorrichtung und der Stoffklemme mit Bezug aufeinander bei Benähen eines Knopfloches herbeizuführen, wobei die Steuerscheiben durch ein Getriebe von der Maschinenantriebswelle mit normaler Geschwindigkeit während des Benähens der Seiten des Knopfloches angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Steuerscheiben (16, 35) außerdem mit einer höheren Geschwindigkeit als durch den gewöhnlichen Antrieb (39, 41, 42) durch einen ständig bewegten Antrieb (85, 88, 89) angetrieben werden, der während der Seitenbenähung durch eine leicht zugängliche Musterscheibe (35, 90) unwirksam gehalten, am Knopflochende aber wirksam gemacht wird.
2. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer quer zum Maschinenfuß verlaufenden Querwelle (36) abnehmbar gelagerte Scheibe (35) durch eine Klinke (88, 89) betätigt wird, welche durch eine Kurbel auf einer Welle hin und her bewegt wird, die ebenfalls quer zum Maschinenfuß angeordnet ist und von der Maschinenantriebswelle angetrieben wird.
3. Knopflochnähmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichbildevorrichtung durch einen einzelnen Hub der Sperrklinke (88, 89) an dem einen Ende des Knopfloches um einen Winkel von mindestens 90 ° gedreht wird, ohne die Stichbildevorrichtung anzuhalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DES68243D 1924-10-09 1924-12-30 Knopflochnaehmaschine Expired DE451880C (de)

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DE1660845B1 (de) * 1966-01-19 1972-10-05 Elitex Zd Y Textilniho Strojir Zweifaden-Kettenstich-Knopflochnaehmaschine

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