DE563659C - Naehmaschine mit Abstellvorrichtung und Fadenschneidmesser - Google Patents

Naehmaschine mit Abstellvorrichtung und Fadenschneidmesser

Info

Publication number
DE563659C
DE563659C DES99653D DES0099653D DE563659C DE 563659 C DE563659 C DE 563659C DE S99653 D DES99653 D DE S99653D DE S0099653 D DES0099653 D DE S0099653D DE 563659 C DE563659 C DE 563659C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movement
thread cutting
drive shaft
machine
cutting knife
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES99653D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Singer Co
Original Assignee
Singer Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Singer Co filed Critical Singer Co
Priority to DES99653D priority Critical patent/DE563659C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE563659C publication Critical patent/DE563659C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine mit Abstellvorrichtung und Fadenschneidmesser Die Erfindung bezieht sich auf Nähmaschinen und im besonderen auf solche zum Nähen eines geraden Knopfloches, die eine Abstellvorrichtung, mittels deren die Arbeitszeitdauer der Stichbildevorrichtung gesteuert wird, sowie eine auf dem Werkstückklemmfuß angebrachte Klemmvorrichtung und ein Schneidmesser für den Oberfaden aufweisen.
  • Bei Maschinen dieser Art muß die Abstellvorrichtung die Maschine abstellen, wenn der Fadenaufnehmer für den Oberfaden sich an seiner höchsten Stelle befindet, so daß, wenn die Maschine von neuem in Gang gesetzt wird, der Nadelfaden nicht zerrissen oder aus der Klemmvorrichtung herausgezogen wird, und ferner so, daß der erste Stich in der erforderlichen Weise und vollständig festgezogen wird. Wenn aber der Fadenaufnehmer sich in seiner höchsten Lage befindet, hat die Nadel den ersten Teil ihrer Abwärtsbewegung bereits ausgeführt, und wenn sie auch noch nicht die Bahn des oberen Fadenschneidmessers erreicht hat, so ist dennoch die Gefahr vorhanden, daß, wenn sie während der Bewegung beim Zusammendrücken der üblichen Abstellpufferfeder weiter nach unten geht, ihre Spitze die Bahn desFadenschneidmessers erreicht und durch Ineingrifftreten mit diesem Messer stumpf wird, das seinerseits gewöhnlich durch die Aufwärtsbewegung des Abstellkolbens in die Nut der Abstellsteuerscheibe unmittelbar vor der zusammendrückenden Bewegung der Pufferfeder ausgelöst wird. Mit anderen Worten, es führt bei der bekannten Maschine das Nadelfadenschneidmesser seine den Faden abtrennende und festklemmende Bewegung gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung der Nadel aus, die durch die die Pufferfeder zusammendrückende und beim Arbeiten der Abstellvorrichtung auftretende Bewegung der Maschine ermöglicht wird. Es ist somit die Gefahr vorhanden, daß die Nadel in die Bahn des Fadenabtrennmessers gelangt.
  • Erfindungsgemäß wird die Gefahr des Stumpfwerdens der Nadel durch Ineingrifftreten mit dem Schneidmesser für den Oberfaden vermieden.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. Z eine Seitenansicht einer Knopflochnähmaschine gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt durch den Maschinenarm und veranschaulicht die Maschinengrundplatte in der Draufsicht.
  • Fig. 3 ist eine Draufsicht von unten auf einen Teil der Maschinengrundplatte.
  • Fig. 4. ist ein Querschnitt durch die Maschinengrundplatte nach der Linie 4-4 der Fig. 2. Fig.5 ist eine hintere Endansicht der Maschine, und Fig.6 ist eine Einzelansicht eines in Fig.5 dargestellten Teiles.
  • Fig. 7 veranschaulicht in schaubildlicher Darstellung die Abstellsteuerscheibe und die Pufferfedervorrichtung der Abstellvorrichtung in auseinandergenommener Lage. Fig. 8 veranschaulicht die Auslösevorrichtung für das Oberfadenschneidmesser, wobei sich die Teile in einer Lage befinden, die sie einnehmen, wenn der Abstellkolben in die Nut der Abstellsteuerscheibe eintritt und bevor irgendeine die Pufferfeder zusammendrückende Bewegung der Maschinenteile stattfindet.
  • Fig. g ist eine ähnliche Ansicht und veranschaulicht die Teile in den ausgezogenen Linien am Ende der genannten Bewegung der Maschinenteile und durch die gestrichelten Linien die Bewegung, die der Freigabevorrichtung für das Nadelfadenschneidmesser durch die Zurückbewegung der Pufferfedervorrichtung erteilt wird, die ihrerseits auf die die Pufferfeder zusammendrückende Bewegung der Abstellvorrichtung folgt.
  • Fig. =o ist eine Stirnansicht der Einrichtung zum Aufundabbewegen der Nadelstange und zum Beeinflussen des Fadenaufnehmers, und Fig. ii ist ein Teil einer Draufsicht auf die Spannungsfreigabevorrichtung. Die Maschine besitzt das übliche Bett i, den Ständer a, den überhängenden Maschinenarm 3 und den Kopf .4, in dem die längsbewegbare und seitlich ausschwingende Nadelstange 5 gelagert ist, die die Nadel 6 trägt. Die Nadelstange 5 wird durch die üblichen Verbindungen mit der :Maschinenantriebswelle 7 beeinflußt. MitderNadel 6 arbeitet unterhalb des Maschinenbettes i der übliche Greifer 8 zusammen. Die Nadelfadenschleifen werden von dem üblichen und einen Lenker aufweisenden Fadenaufnehmer g aufwärts gezogen und festgesetzt. Der Fadenaufnehmer besitzt einen Winkelhebel g (Fig. io), der mit seinem unteren Ende einen Kurbelzapfen io auf der Maschinenantriebswelle 7 umfaßt und bei ii mit einem Lenker 12 gelenkig verbunden ist. Der den Fadenaufnehmer beeinflussende Kurbelzapfen io ist gewöhnlich mit Bezug auf den die Nadelstange antreibenden Kurbelzapfen 13 winklig versetzt und bleibt hinter letzterem zurück, so daß, wenn das Fadenaufnehmeröhr 14 sich an seinem höchsten Punkt (Fig. i und io) befindet, die Nadelstange 5 den ersten Teil ihrer Abwärtsbewegung ausgeführt hat.
  • Die Maschine besitzt die übliche Stoffklemme, die die Gleitplatte i5 aufweist, die sich quer zum Knopflochschlitz bewegt und in der die Gleitplatte 16 gelagert ist, welche in der Längsrichtung des Knopflochschlitzes bewegbar ist und den Lagerträger 17 für den oberen Klemmhebel 18 trägt, der seinerseits an seinem vorderen Ende den Klemmfuß ig trägt. Während des Nähvorganges wird die Stoffklemme über die Grundplatte i bewegt, um die Stiche in der gewünschten Anordnung rund um das Knopfloch herum durch die üblichen und nicht dargestellten Verbindungen mit den Kurvennuten 20' und 2o" (Fig. 4.) der V orschubscheibe 2o anzubringen, die mit der Maschinenantriebswelle 7 mittels Räder verbunden ist und für einen jeden Knopflochherstellungskreislauf eine vollständige Umdrehung ausführt.
  • In dem oberen Klemmfuß ig sind auf der kurzen aufrecht stehenden Welle 21 die üblichen Nadelfadenschneid- und -klemmblätter 22 gelagert, die in waagerechter Richtung quer zu der Nadelbahn oder dem Verlauf des Nadelfadens am Ende eines Nähvorganges gleiten, um den Nadelfaden abzuschneiden und festzuhalten. Die Welle 2i trägt einen Kurbelarm 23, mit dem gelenkig eine Stange 24 verbunden ist, die nahe ihrem hinteren Ende gleitbar von dem Arm 25 unterstützt und durch die Feder 26 (Fig. 2) bewegt wird, um die Fadenschneid- und -klemmblätter zu schließen. Wenn die zweite Seite des Knopfloches benäht wird, trifft die Stange 24, die sich in einer nach hinten verlaufenden Richtung längsbewegt, auf den üblichen Sperrarm 27, und ihre Bewegung wird hierdurch angehalten, während durch die weitere Zurückbewegung der Stoffklemme das Fadenschneidmesser geöffnet wird. Wenn der Nähvorgang vollendet ist, nehmen die Teile die in Fig. 2 dargestellte Lage ein, und das Fadenschneidmesser 22 wird in der offenen Lage durch den Sperrarm 27 gehalten, der auf der waagerecht verlaufenden . Schwingwelle 28 angebracht ist, die an der einen Seite des Ständers 2 sitzt. Eine Beeinflussung der Schwingwelle 28 dient somit dazu, den Sperrarm 27 in die durch die gestrichelten Linien (Fig.4) dargestellte Lage zu lüften und das Nadelfadenschneidmesser 2a freizugeben.
  • Auf der Schwingwelle 28 ist der abgebogene Arm 29 (Fig. i und 4) befestigt, dessen gegabeltes vorderes Ende das hintere Ende des Armes 30 umfaßt, welcher auf der Schwingwelle 31 befestigt ist, die ihrerseits den keilförmig zugespitzten Arm 32 (Fig. ii) trägt, mittels dessen der Widerstand der Spannungsvorrichtung 33 auf den Nadelfaden freigegeben wird. Der keilförmig zugespitzte Arm 32 ist dicht neben den Spannungsscheiben 33 angeordnet, so daß, wenn die Schwingwelle 28 betätigtwird, die Spannungsvorrichtung geöffnet wird, bevor das Fadenschneid- und -klemmorgan 22 freigegeben wird, wodurch ein .lockerer Nadelfaden hergestellt wird, der durch die beweglichen Schneid- und Klemmblätter 22 in die Klemmstellung zwischen diesen bewegbaren Blättern und dem üblichen ortsfesten oberen Klemmglied (nicht dargestellt) geführt wird, das für eine Fadenschneid- und -klemmvorrichtung der beschriebenen Art gewöhnlich verwendet wird.
  • Auf der Welle 28 sitzt lose ein Winkelhebel 34, 35, dessen Arm 34 durch eine Öffnung 36 der Maschinengrundplatte i hindurch nach unten geht und in üblicher Weise das Unterfadenschneidmesser und den die Abziehvorrichteng beeinflussenden Hebel 37 betätigt. Der Arm 35 des Winkelhebels (Fig. 5) besitzt an seinem freien Ende eine Bohrung zwecks Verbindung mit der üblichen, durch einen Fußtritt beeinflußten Klemmenlüftungskette (nicht dargestellt). An den Winkelhebelarm 35 greift ferner bei 38 eine aufrecht stehende Stange 39 an, die an ihrem unteren Ende in den Lagerarm .1o geführt ist und die Klemmenlüftungsrolle .41 trägt, die über dem Schwanz 18' des oberen Klemmenhebels 18 angeordnet ist und diesen Schwanz niederdrückt, um den Klemmfuß i9 zwecks Freigabe des Arbeitsstückes emporzuführen. Die Stange 39 besitzt auf der einen Seite eine Nut .f2, in die das eine Ende des Verriegelungshebels .13 eintreten kann, dessen anderes Ende mit einem aufrecht stehenden Lappen .44. (Fig. .4) versehen ist, der in der Bewegungsbahn des unteren Endes eines gekrümmten Armes .15 liegt, der auf der Schwingwelle 28 befestigt ist. Wenn die 'Maschine arbeitet, so befindet sich der Hebel 43 in der Nut .42 der Stange 39, und der Winkelhebel 34., 35 ist gegen Bewegung von seiten des Arbeiters verriegelt. Der Winkelhebel wird durch die Schwingbewegung des Armes 45 auf der Welle 28 entriegelt. Ferner wird durch die Schwingbewegung der Welle das Nadelfadenschneidmesser freigegeben und die Spannungsvorrichtung geöffnet.
  • Die Abstellv orrichtung zur Beherrschung der Arbeitszeitdauer der Stichbildevorrichtung weist vorzugsweise die in der Patentschrift 488 723 beschriebene Bauart auf. Auf der :Maschinenantriebswelle 7 ist das Stirnrad .16 befestigt, das das Stirnrad .17 mit halber Geschwindigkeit antreibt. Die Welle 7 trägt ferner die übliche lose und feste Schnurscheibe .48 bzw. .19. Das Stirnrad .17 bildet ein Gehäuse für die Pufferfedern 5o, 51, die zwischen einem Anschlag 52, der innerhalb des Rades .17 und an letzterem befestigt ist, und einem Klotz 53 angeordnet sind, welcher innerhalb des Rades 4.7 angebracht ist und mit Bezug auf das Rad .47 sich um einen begrenzten Betrag frei bewegen kann. Der Klotz 53 ist mit dem Zapfen 5.4 eines Abstellnockens 55 (Fig. 7) verbunden, der lose auf dem Lagerzapfen 55' sitzt, auf dem das Zahnrad .47 gelagert ist.
  • Mit dem Abstellnocken 55 arbeitet der übliche, durch Federdruck in senkrechter Richtung aufwärts gedrückte Kolben 56 zusammen, der in dem ausschwingbaren Abstellhebel 57 gelagert ist, welcher den üblichen Arm 58 zum Verschieben des Riemens aufweist. Die Teile des Abstellnockens sind doppelt ausgebildet, d. h. er besitzt zwei nach einem Durchmesser gegenüberliegende Abstellnuten 59 und zwei den Kolben niederdrückende exzentrische Teile 6o. Der Abstellhebel 57 wird in seiner Betriebsstellung (Fig. i) durch den üblichen, von der Vorschubscheibe gesteuerten Klinkenhebel 61 gehalten, der in eine Nut 61' in der Seite der durch Federwirkung in senkrechter Richtung aufwärts gedrückten Verriegelungsstange 62 eingreift, die an ihrem oberen Ende mit dem Arm 63 (Fig. i und 2) verbunden ist, der starr an dem Abstellhebel 57 sitzt. Wenn der Auslösezahn 64. an der Vorschubsteuerscheibe 2o den Klinkenhebel 61 auslöst, so schnappt der Abstellhebel 57 in seine aufrecht stehende Lage, die in Fig. i durch die gestrichelten Linien angedeutet ist und in der das obere Ende der Kolbenstange 56 von einem der exzentrischen Teile 6o des Abstellnockens 55 erfaßt und niedergedrückt wird, worauf die Kolbenstange 56 infolge der Wirkung ihrer Feder in die darauffolgende Abstellnut 59 aufwärts geführt wird und eine weitere Bewegung des Abstellnockens 55 verhindert.
  • Die Maschinenantriebswelle 7 sowie die mit ihr verbundenen und von letzterer angetriebenen Teile haben zu dieser Zeit ein gewisses Beharrungsvermögen, und um einen übermäßig großen Stoß zu vermeiden, ist erfindungsgemäß Vorkehrung getroffen, um dieses Beharrungsvermögen der Maschinenantriebswelle und des Zahnrades 47 aufzuzehren, nachdem der Abstellnocken in der Abstellage durch den Kolben 56 verriegelt worden ist. Diese Bewegung des Rades .47 hat zur Folge, daß der Anschlag 52 die Pufferfeder 51 gegen den alsdann feststehenden Anschlagklotz 53 zusammendrückt. Auf diese Bewegung des Rades :f7 folgt eine Wiederherstellungsbewegung dieses Rades in der entgegengesetzten Richtung in die endgültige Anhalte- oder Ruhelage der Welle 7.
  • Gemäß der Erfindung wird von dieser Zurück-oder Wiederherstellungsbewegung der Teile, die auf die das Zusammendrücken der Feder verursachende Bewegung der Maschinenantriebswelle und der damit verbundenen Teile folgt, Nutzen gezogen, um das obere oder Nadelfadenschneidmesser auszulösen, die Spannungsvorrichtung zu öffnen und die Werkstückklemme zu entriegeln oder irgendeinen anderen gewünschten Hilfsvorgang für die Näharbeit auszuführen. Es kann hierbei erwünscht sein, die Zeit dieser Hilfsarbeit mit Bezug auf den Knopflochherstellungskreislauf so spät als möglich eintreten zu lassen.
  • Zu diesem Zweck ist eine durch die Zurückbewegung des Rades ,f7 beeinflußte Einrichtung vorgesehen, um der Welle 28 einen Schwingimpuls zu erteilen, die bisher durch die Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 56 in die Abstellnut des üblichen Abstellnockens ausgeschwungen wurde. Auf dem hinteren Ende der Schwingwelle 28 ist der Arm 65 (Fig. 8 und 9) befestigt, an dem bei 66 ein angetriebenes Glied angelenkt ist, das einen Hebel 67 aufweist, dessen oberes Ende mit einer hakenartigen Schulter 68 versehen ist, die in der Ebene der Steuerplatte 69 liegt, welche durch Schrauben 70, die durch bogenförmige Schlitze 71 dieser Platte 69 hindurchgehen, an der Deckelplatte 72 für die zur Aufnahme der Pufferfeder dienenden Ausnehmung des Zahnrades 47 befestigt sind; die Deckelplatte 72 ist auf der inneren Nabe 73 des Rades 47 aufgeschraubt. Die Steuerplatte 69, die sonst ein fester Teil des Zahnrades 47 ist, ist mit nach einem Durchmesser gegenüberliegenden Schultern 74 versehen, mit deren einer oder anderen die hakenartige Schulter 68 bei der Zurückbewegung des Rades 47 zusammen arbeitet, um die Welle 28 auszuschwingen.
  • Der Hebel 67, der gewöhnlich auf die Steuerplatte 69 zu durch die Feder 75 gedrückt wird, wird in der zurückgezogenen oder unwirksamen Lage außer Eingriff mit der Steuerplatte 69 (Fig. 2 und 5) durch den Seitendruck des Kopfes 76 eines Zapfens 77 gehalten, der an dem kippbaren Abstellhebel 57 angebracht ist. Wenn der Abstellhebel 57 in seine aufrechte oder Abstelllage schnappt, so wird der Kopf 76 des Zapfens 77 außer Eingriff mit dem Hebel 67 gebracht, der alsdann durch seine Feder 75 auf den abgesetzten Hals 78 des Zapfens 77 schwingt, wodurch das obere Ende des Hebels 67 in Eingriff mit der Kante der Steuerplatte 69 geführt wird (Fig. 8). -Die Schultern 74 sind mit Bezug auf ihre Wirkung an dem Rade 47 zeitlich so eingestellt, daß, wenn die eine Abstellnut 59 des Abstellnockens von dem Abstellkolben 56 erfaßt wird, zu welcher Zeit die die Feder zusammendrückende Bewegung der Teile beginnt, eine der Schultern 74 in nächster Nähe der hakenartigen Schulter 68 des Hebels 67 liegt (Fig. 8). Zu dieser Zeit befindet sich der Fadenaufnehmer 9 an seiner höchsten Stelle, und die Nadel 6 hat den ersten Teil ihrer Abwärtsbewegung ausgeführt und bewegt sich unter dem Beharrungsvermögen der Teile weiter nach unten. Kurz bevor diese Bewegung beendet ist, wird die Schulter 74 an der hakenartigen Schulter 68 vorbeigeführt, die sich alsdann einwärts bewegt oder über die Schulter 74 greift (Fig. 9) ; hierdurch werden die Teile am Ende der die Pufferfeder zusammendrückenden Bewegung oder zu Beginn der Zurückbewegung gehalten, und während der Ausführung dieser Zurückbewegung bewegt sich die Nadel der Nähmaschine aufwärts oder aus der Bahn des Nadelfadenschneidmessers heraus, und derArm 65 wird in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage gelüftet und erteilt der Welle 28 die gewünschte Schwingbewegung.
  • Wenn die Zurückbewegung aufgezehrt ist, kehrt die Maschinenantriebswelle 7 in dieselbe Lage zurück, die sie eingenommen hat, wenn der Abstellkolben 56 zuerst in eine der Abstellnuten 59 eingetreten ist. Der Fadenaufnehmer wird sich alsdann in seiner höchsten Lage befinden. Während des letzten Teiles der Schwingbewegung der Welle 28 wird die Klinke oder der Sperrarm 27 außer Eingriff mit der Stange 24 gebracht, wodurch diese Stange zu einer Zeit freigegeben wird, wenn die Nadel sich aufwärts oder von dem Nadelfadenschneidmesser hinweg bewegt und wenn alle Gefahr eines störenden Eingriffes zwischen Nadel und Nadelfadenschneidmesser beseitigt ist. Die Linie n (Fig. 8) stellt die Lage der Maschinenantriebswelle dar, wenn der Fadenaufnehmer 9 seine höchste Stelle einnimmt und wenn der Kolben 56 zuerst mit der Abstellnut 59 in Eingriff tritt. Linie b (Fig. 9) veranschaulicht die Lage der Maschinenantriebswelle am Ende der die Pufferfeder zusammendrückenden Bewegung, und die Linie c stellt die Lage derMaschinenantriebswelle am Ende ihrer Zurückbewegung dar; die Linien c und ca befinden sich in derselben senkrechten Lage.
  • Infolge der Anordnung der Schlitze 71 in der Platte 69, durch die hindurch die Schrauben 7o gehen, kann die Platte 69 in der Umfangsrichtung mit Bezug auf das Zahnrad 47 eingestellt werden, wodurch gewährleistet wird, daß eine der Schultern 74 an der hakenartigen Schulter 68 am Ende der die Pufferfeder zusammendrückenden Bewegung vorbeigeführt wird.
  • Der Arm 32 wird zeitlich so eingestellt, daß er die Spannung freigibt, bevor das Fadenschneidmesser ausgelöst wird, so daß freier Nadelfaden in die mit dem Fadenschneidmesser vereinigte Klemme geliefert wird.
  • Der Werkstückklemmenverriegelungshebel 43 wird ebenfalls in die entriegelte oder in die durch die gestrichelten Linien angedeutete Lage (Fig.2) durch die Zurückbewegung der Maschinenantriebswelle 7 und ' des Zahnrades 47 geführt, so daß der übliche, von Hand beeinflußte Werkstückklemmenlüftungs- und -antriebshebel 35 für das Unterfadenschneidmesser nicht beeinflußt werden kann, während eine Gefahr des störenden Eingriffs mit der sich bewegenden Nadel vorhanden ist.
  • Vorzugsweise ist Vorkehrung getroffen, damit das Schließen der Werkstückklemme vor dem Ingangsetzen der Maschine stattfindet. Zu diesem Zweck ist mit einem seitlichen Arm 57' des Abstellhebels 57 das eine Ende einer Lenkstange 79 verbunden, deren anderes Ende an einem Hebel 8o angreift, der bei 81 an dem Maschinenbett gelagert ist und einen winklig abgebogenen Arm 82 aufweist, der hinter dem Hebelarm 34 (Fig. 2) liegt, welcher mit dem von Hand beeinflußten Klemmenlüftungsarm 35 starr verbunden ist. Wenn der Abstellhebel 57 in die Betriebsstellung oder in die durch die ausgezogenen Linien in Fig.1 dargestellte Lage gekippt wird, so übt die Lenkstange 79 einen Zug auf den Hebel 8o aus, drückt dessen Arm 82 gegen die Seite des Hebelarmes 34 und drückt somit den Hebel 35 aufwärts, wodurch die Werkstückklemme gesenkt wird.
  • Die steuernde Schrägfläche 78' zwischen dem Hals 78 und dem Kopf 76 des Zapfens 77 dient dazu, den Hebel 67 von der Steuerplatte 69 zurückzuziehen, wenn der Abstellhebel 57 in die Betriebsstellung verschoben wird.

Claims (4)

  1. PATE INTA-NSPRÜCHE: i. Nähmaschine mit einer Abstellvorrichtung, die eine Einrichtung aufweist, um der Maschinenantriebswelle eine Zurückbeweigung zu erteilen, bevor sie zum Stillstand kommt, und mit einem Fadenschneidmesser, das durch die Abstellvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Maschinenantriebswelle umlaufender Teil (69) eine Schulter (74) aufweist, die nur während der Zurückbewegung der 'Maschinenantriebswelle auf einen Teil (67) der Fadenschneidvorrichtung einwirkt, der durch die Abstellvorrichtung ausgelöst wird, um das Arbeiten des Fadenschneidmessers herbeizuführen.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, bei der die Abstellvorrichtung einen federnden Puffer aufweist, der in einem von der Maschinenantriebswelle angetriebenen Zahnrad untergebracht ist und dazu dient, das Beharrungsvermögen der Maschine aufzuzehren, wenn letztere zum Stillstand gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenschneidmesser (22) bei der Zurückbewegung des angetriebenen Zahnrades (.f7) beeinflußt wird, die auf die den Puffer zusammendrückende Bewegung folgt.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch i und 2 mit einer Nadelfadenspannungsv orrichtung und einer Nadelfadenklemme, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Zurückbewegung der Maschinenantriebswelle, bevor die Maschine in die endgültige Ruhelage kommt, die Spannungsvorrichtung (33) zuerst freigegeben wird und dann die Nadelfadenschneidmesser und -klemmblätter (22) beeinflußt werden.
  4. 4. Nähmaschine nach Anspruch i bis 3, bei der die Abstellvorrichtung einen kippbaren Hebel aufweist, der einen Abstellkolben trägt, welcher mit einem mit der Maschinenantriebswelle umlaufenden Abstellnocken zusammenwirkt, wobei zwischen dieser Welle und dem Nocken der Puffer eingeschaltet ist, so daß die Maschinenantriebswelle eine durch Zusammendrücken des Puffers verursachte Bewegung ausführt, auf die eine Zurückbewegung folgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwingwelle (a8) zur Beeinflussung des Fadenschneidmessers mit einem angetriebenen Teil (67) verbunden ist, der unter der Steuerung eines auf dem Abstellhebel (57) gelagerten Teiles (77) mit einer Steuerscheibe (69) in Eingriff kommt, die mit dem angetriebenen Rad (47) umläuft und eine Schulter (74) aufweist, welche den angetriebenen Teil (67) nur während der Zurückbewegung der Maschinenantriebswelle (7) bewegt, die auf die das Zusammendrücken des Puffers verursachende Bewegung folgt.
DES99653D 1931-07-09 1931-07-09 Naehmaschine mit Abstellvorrichtung und Fadenschneidmesser Expired DE563659C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99653D DE563659C (de) 1931-07-09 1931-07-09 Naehmaschine mit Abstellvorrichtung und Fadenschneidmesser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99653D DE563659C (de) 1931-07-09 1931-07-09 Naehmaschine mit Abstellvorrichtung und Fadenschneidmesser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE563659C true DE563659C (de) 1932-11-10

Family

ID=7522437

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES99653D Expired DE563659C (de) 1931-07-09 1931-07-09 Naehmaschine mit Abstellvorrichtung und Fadenschneidmesser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE563659C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046457B (de) * 1954-05-25 1958-12-11 Trimless Inc Elektrisch betaetigte Fadenschneid-vorrichtung fuer Haushaltnaehmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046457B (de) * 1954-05-25 1958-12-11 Trimless Inc Elektrisch betaetigte Fadenschneid-vorrichtung fuer Haushaltnaehmaschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE563659C (de) Naehmaschine mit Abstellvorrichtung und Fadenschneidmesser
DE827444C (de) Fadentrenneinrichtung fuer Naehmaschinen
DE822758C (de) Zweifaden-Naehmaschine
DE2013581A1 (de) Fadenabschneideeinrichtung an Doppelkettenstich-Nähmaschinen
DE829253C (de) Fadenabzugs- und -schneidvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE692871C (de) Knopflochnaehmaschine mit Freigabevorrichtung fuer die Nadelfadenspannung
DE548175C (de) Naehmaschine mit einer Abstellvorrichtung und einer Klemmvorrichtung fuer das Fadenende
DE1821113U (de) Zyklisch arbeitende naehmaschine.
DE470614C (de) Naehmaschine zur Herstellung von Stichgruppen
DE939607C (de) Zyklisch arbeitende Naehmaschine zum Verbinden von Gegenstaenden
AT93659B (de) Einrichtung zum Ein- und Ausschalten der Fadenspannung bei Knopfloch od. dgl. Nähmaschinen.
DE518578C (de) Naehmaschine zum Naehen von Stichgruppen mit einer Fadenschneid- und -klemmvorrichtung
DE886242C (de) Naehmaschinenstoffklemme
DE417429C (de) Fadenabschneidvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE549369C (de) Hilfsvorrichtung zum automatischen Betaetigen einer Naehmaschine
DE591656C (de) Zickzacknaehmaschine
DE145264C (de)
DE693262C (de) vorrichtung
DE87081C (de)
DE402976C (de) Naehmaschine mit einer Abstellvorrichtung und einer Verriegelungsvorrichtung
DE147178C (de)
DE572233C (de) Nadelfadenschneid- und -klemmvorrichtung fuer Naehmaschinen zum Naehen einer Gruppe von Stichen
DE17117C (de) Sohlen-Nähmäschine
DE637409C (de) Verfahren und Naehmaschine zur Herstellung einer Gruppe von Kettenstichen
DE413878C (de) Naehmaschine