DE209630C - - Google Patents

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DE209630C
DE209630C DENDAT209630D DE209630DA DE209630C DE 209630 C DE209630 C DE 209630C DE NDAT209630 D DENDAT209630 D DE NDAT209630D DE 209630D A DE209630D A DE 209630DA DE 209630 C DE209630 C DE 209630C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D27/00Machines for trimming as an intermediate operation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D29/00Machines for making soles from strips of material

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  • Control Of Cutting Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209630 KLASSE 71 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1906 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf Sohlen-Schneidmaschinen derjenigen Art, bei welchen die eingeklemmte Sohle nach einem Muster mittels eines um letzteres geführten Messers geschnitten wird. Es gab bis jetzt zwei Arten solcher Maschinen; zunächst die, bei welchen das Werkstück und das Muster gedreht werden und das Messer stillsteht, und zweitens solche, bei welchen _die Sohle und das Muster festbleiben
ίο und das Schneidmesser um dasselbe herumbewegt wird. Maschinen der letzteren Art besitzen gewisse Vorteile, und zwar deswegen, weil dem Messer eine schnelle und langsame Bewegung zur Sohle erteilt werden kann, so daß das Messer mit einer relativ höheren Geschwindigkeit an den Seiten der Sohle entlang geführt werden kann, wo der Schnitt verhältnismäßig leicht ist, während beim Abrunden der Sohle und des Absatzes, wo die Arbeit schwieriger ist, das Messer mit einer verhältnismäßig geringeren Geschwindigkeit vorwärts bewegt werden kann. Maschinen dieser Art haben jedoch gewisse Nachteile wegen des weiten Bogens, der für das rotierende Schneidmesser erforderlich ist, sowie wegen der Halte- und Reguliervorrichtung und wegen der umständlichen Einrichtungen, welche nötig sind, um dem Schneidmesser die erforderlichen Bewegungen beim Geschwindigkeitswechsel und bei der Einstellung usw. zu erteilen und dasselbe in einer dem Umriß der Sohle annähernd entsprechenden Bahn um das Werkstück zu führen. Dies gilt auch größtenteils für die Sohlen-Schneidmaschinen, bei welchen das Werkstück und das Muster, gedreht werden und das Messer stillsteht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt haupt45
sächlich, diese Nächteile der beiden erwähnten' Maschinenarten 'dadurch zu beseitigen, daß sowohl das Werkstück als auch das Messer bewegt wird, und zwar so, daß der Messerträger relativ zum Werkstückträger eine elliptische Bahn beschreibt, die annähernd dem zu schneidenden Umriß der Sohle entspricht, und daß gleichzeitig das Schneidmesser quer zu der elliptischen Bahn unter dem Einfluß eines Musters schwingt. Hierdurch werden alle Vorteile der älteren Bauart erlangt, unter anderen die Bewegung des Messers um das Werkstück in einer dem Sohlenumriß annähernd entsprechenden Bahn, und zwar ohne die Mitwirkung des Musters, sowie das schnellere Beschneiden der Sohle an den verhältnismäßig geraden Strecken des Sohlenrandes und das langsamere Beschneiden an den gekrümmten Teilen desselben, und zwar geschieht dies mittels einer viel einfacheren und zweckmäßiger arbeitenden Bauart als hier zuvor.
Auf den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Sohlen-Schneidmaschine dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben mit einem Schnitt durch die Tragsäule,
Fig. 3 einen Grundriß derselben in teilweisem Schnitt.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, wobei sich jedoch die Teile in einer anderen Arbeitsstellung befinden, '
Fig. 5 einen Einzelteil im Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3,
Fig. 6 einen Einzelteil im Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4,
55
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Fig. 7 einen Einzelteil in senkrechtem Schnitt, welcher die relative Lage des Werkstückträgers, der Druckplatte und des Messers zeigt.
Fig. 8 stellt einen Einzelteil dar, welcher die Bremse zeigt, die' zum Anhalten der Maschine an einem vorher bestimmten Punkte dient.
Fig. 9 veranschaulicht die Lage des Werkstückes zu dem feststehenden Messer.
Fig. 9a zeigt die Art und Weise, wie die einzelnen Sohlenstücke aus einem Lederstreifen geschnitten werden. '
Fig. 10 zeigt die Vorrichtung zum Halten und Einstellen des Schneidmessers.
Fig. ioa veranschaulicht das benutzte Messer. Fig. 11 zeigt eine schaubildliche Ansicht der Anordnung der Gleitblöcke in dem drehbaren Kopfe der Sohlen-Schneidmaschine.
Fig. 12, 13, 14 und 15 sind schematische Darstellungen in verkleinertem Maßstabe der Wirkungsweise des mit Nuten versehenen Kopfes und der das Messer treibenden Gleitblöcke der Maschine.
Fig. 16 ist eine schematische Darstellung in vergrößertem Maßstabe und erläutert, wie durch die Bewegung des Messers in einer elliptischen Bahn, während das Werkstück an demselben vorbeirotiert, das Schneiden an den verhältnismäßig geraden Strecken der Sohlenkante beschleunigt und an den gekrümmten Strecken derselben verzögert wird.
Der Rahmen A (Fig. 1 und 2) kann von irgendeiner gewünschten Gestalt und Einrichtung sein. *■ Er ist mit Lagern für eine wagerechte Antriebswelle α versehen, welche an ihrem hinteren Ende mit dem auf ihr befestigten Teil a1 einer Reibungskupplung versehen ist. Dieses Kupplungsglied ist auf der langen Nabe a2 eines Bremsrades a3 befestigt, und um dieses ist (s. auch Fig. 8) die Bandbremse al gelegt. Letztere ist gegen Drehung durch einen im Maschinengestell eingeschraubten Bolzen j gesichert. Das Band ist mit sich nach außen erweiternden Enden a5 versehen, welche mittels an einer Stange α7 sitzenden Federn «6 gegeneinandergedrückt werden, um zu bewirken, daß das Band das Bremsrad erfaßt.
Auf der langen Nabe a% ist das bewegliche
Kupplungsglied α8 lose gelagert und als Riemen-
'Λ scheibe ausgebildet, welche für gewöhnlich von dem festen Kupplungsteil durch eine Feder α9 weggedrückt wird.
Die Nabe des beweglichen Kupplungsteiles ist mit einer Ringnut versehen, in welche· das gegabelte Ende eines Winkelhebels α10 greift (Fig. 1). Derselbe ist am Gestell schwingbar, und an seinem anderen ebenfalls gegabelten Ende ist ein Ring a12 angelenkt, welcher mit einem Kopf ais verbunden ist, der auf dem unteren Ende einer Stange a1Sx verschiebbar angebracht ist. Einstellbar an dieser Stange ist ein Arm α14 angebracht, welcher an seinem unteren Ende nach innen gebogen ist und mit einer Gabel den Hals ais an dem unteren Ende des Kopfes a13 umgreift. Eine Feder a16 ist zwischen dem Kopf a13 und dem Teil, mit welchem die Feder verbunden ist, eingeschaltet. Diese Feder wirkt derart, daß sie den Kopf als dicht gegen das nach innen gebogene Ende des Armes α14 drückt, so daß ein Anlüften dieses Kopfes gegenüber der Stange nur unter Zusammendrückung der Feder vor sich gehen kann. Am unteren Ende des Kopfes a13 (Fig. 1) ist die Tretstange α1' angeschraubt, welche mit ihrem unteren Ende mit dem kürzeren Arm des Trethebels als verbunden ist. Dieser ist schwingbar an der Tretwelle a19 angeordnet.
Das Niederdrücken des Trethebels bewirkt durch die Feder a16 erstens ein Heben des Kopfes a13 und zweitens ein Heben der Stange a13x, so daß das Werkstück durch die noch zu beschreibenden Mittel festgehalten wird. Wenn das Werkstück festgeklemmt ist und eine weitere Aufwärtsbewegung der Stange a1Sx unmöglich ist, so bewirkt eine weitere Aufwärtsbewegung der Tretstange a17, daß der Kopf β13 die Feder α16 zusammendrückt und eine Gleitbewegung längs der nunmehr feststehenden Stange a13x ausführt. Hierdurch wird bewirkt, daß der Winkelhebel α10 die beiden Kupplungsglieder in Eingriff bringt, wodurch die Maschine in Bewegung gesetzt wird. Bei Beginn dieser Bewegung des Winkelhebels a10 tritt der wagerechte Arm zwischen die verbreiterten Bremsenenden as (Fig. 8) und trennt letztere, so daß die Bremse, gerade bevor der Kupplungseingriff der Kupplungsglieder erfolgt, gelöst wird. Wenn der Trethebel losgelassen wird, um die Maschine anzuhalten, und durch die Feder a20 (Fig. 1) nach oben gezogen wird, so findet als erste Bewegung ein Loslassen der Kupplungsglieder und dann sofort ein Anziehen der Bremse statt. Diese Wirkungen treten unter dem Einflüsse der Feder α16 ein. Nach dieser Rückbewegung des Tretwerkes kann die Druckstange a13x niedergehen und so das Werkstück freigeben.
An der Vorderseite des Rahmens befindet sich der Kopf B (Fig. 1 und 2), welcher zweckmäßigerweise so angeordnet ist, daß er vom Hauptgestell abgenommen werden kann. Die Oberfläche des Kopf es B ist glatt und eben, um Ho eine Gegendruckfläche für den wagerecht beweglichen Messerträger δ zu bilden, welcher besonders in Fig. 6 dargestellt ist. Dieser Messerträger (Fig. 3 und 4) ist mit einem langen Schlitz δ1 versehen, in welchem zwei Blockträger δ2, b3 (Fig. 6) verschiebbar angeordnet sind. Im rechten Ende (Fig. 6) dieses Schlitzes ist ein Block δ4 verschiebbar; derselbe ist auf einem in dem Schneidkopf B festsitzenden Stift δ6 drehbar. Die beiden Bloekträger δ2, -δ3 sind mit Innengewinde versehen, welches die mit '. zwei verschiedenen Gewinden versehene Stell-
schraube δ6 aufnimmt (Fig. 6). Letztere ist an ihrem linken Ende in einem Lager δ7 gelagert, welches mit der Tragplatte δ verbunden ist. Das Lager δ7 bildet gleichzeitig eine Kappe, um das Ende des Schlitzes δ1 zu schließen und eine Längsbewegung der Spindel δβ zu verhindern, während eine freie Drehung der letzteren mittels des an ihrem Ende angebrachten Vierkants ermöglicht ist. Der eine Gewindeteil, weleher vorzugsweise als Rechtsgewinde ausgestattet ist, greift in den Block δ2 und besitzt einen steilen Gang, beispielsweise sechs Gewindegänge auf 25 mm, während der andere Gewindeteil, welcher ebenfalls rechtsgängiges Gewinde hat, in einen Block δ3 greift und zweckmäßigerweise einen flachen Gewindegang besitzt, z. B. 24 Gewindegänge auf 25 mm, so daß die Drehung der Schraube bewirkt, daß die beiden Blockträger, welche gegeneinander bewegt werden sollen, eine eigentümliche Einstellbewegung erhalten, welche weiter unten beschrieben werden wird. Die Blockträger δ2 und b3 besitzen je einen Stift δ8 bzw. δ9, auf welchen die Gleitblöcke δ10 bzw. δ11 lose angeordnet sind. Diese gleiten in den sich rechtwinklig schneidenden Schlitzen c1, c2 eines Kopfes c (umgekehrt gezeichnet in Fig. 11). Dieser Kopf c ruht auf dem Messerträger δ und ist auf diesem verschiebbar.
Der Kopf c ist (Fig. 11) mit einem Zahnkranz c3 versehen, welcher etwas konisch ist und durch einen entsprechend konischen Trieb c4 der in dem Rahmen A gelagerten Welle c5 angetrieben wird. Diese Welle cB wird von der wagerechten Antriebswelle α angetrieben, und zwar mittels der konischen Zahnräder c6, c7.
Zum Bedecken des Zahnkranzes c3 (Fig. 1) ist ein Deckel c8 vorgesehen, welcher in seinem mittleren Teil derart ausgebildet ist, daß er ein Lager für die nach oben ragende Nabe c9 des Triebrades c bildet. Der Deckel bzw. das Gehäuse c8 ist an dem festen Kopf B durch Schrauben s (Fig. 2) befestigt und bildet ein festes Lager für den Kopf c mittels der kreisförmigen Öffnung und der Nabe, so daß der Kopf c sich nur drehen kann.
Das Gehäuse c8 hält den Kopf c nieder, während die Blöcke δ10 und b11 ihn tragen. Sowohl der Kopf c als auch der Träger δ werden hierdurch beweglich zwischen dem Gehäuse c8 und dem festen Kopf getragen. Eine Platte c11 ist abnehmbar an der Nabe c9 des Kopfes c befestigt. Der Werkstückträger ist geschlitzt, um die mit Kopf versehenen Stellstifte c12 aufzunehmen, welche von Hülsen c13 umgeben sind, die . den Werkstückhalter c14 tragen (Fig. 10 und ioa). Auf diesem ist das Muster c15 aus Metall, Holz oder anderem Material befestigt. Die Längenachse des Werkstückträgers ist mit dem Schlitz c1 des drehbaren Kopfes c in eine gerade, Linie gebracht (Fig. 12 und 14). Die Stifte c12 können in dem Schlitz eingestellt werden, um sich Musterträgern verschiedener Länge anzupassen.
Ein Fortsatz des Messerträgers δ (Fig. 3 und 7) ragt über den Umfang des Gehäuses c8 fort und besitzt bei d ein drehbares Zahnradsegment d1, welches mit einem Zahnrad d2 der Welle ίί3 (Fig. 4 und 5) in Eingriff steht. Mit dieser Welle ist das innere Ende einer Feder di verbunden, welche mit ihrem äußeren Ende an der inneren Wandung eines starr mit dem Messerträger δ verbundenen Federgehäuses d& befestigt ist. Mit dem Zahnradsegment d1 ist der Messerträgerarm de verbunden, welcher an seinem Ende den schräg angeordneten Messerhalter d1 trägt, an welchem das Messer dB einstellbar ist. Das Heft des Messers ds ist mit Riefen k versehen, welche in entsprechende Riefen k1 (Fig. 10 und ioa) des Halters / greifen, gegen welche das Messer mittels Bolzen f1 geklemmt wird. Diese Einrichtung gewährt die Möglichkeit, das Messer auf seinem Halter einzustellen und es fest in dieser Lage zu halten.
Die Wirkung der Feder d4· in Verbindung mit dem Zahnrad d2 besteht darin, das Zahnradsegment d1 in der Pfeilrichtung (Fig. 3 und 4) zu drehen, wodurch bewirkt wird, daß der Messerhalter d1 am freien Ende des Armes d6 nachgiebig gegen die Kanten des Musters c15 gedrückt wird und dem sich ändernden Umriß des letzteren folgt, während das Muster daran vorübergedreht wird, um die gegen dasselbe festgeklemmte Sohle in der genauen Form und Gestalt des Musters zu schneiden.
Die Spannung der das Messer haltenden Feder cü4 kann, nachdem das Zahnrad mit dem Zahnradsegment d1 in Eingriff gebracht ist, durch Drehung der Spindel d3 durch einen auf den Vierkant derselben aufgesetzten Schlüssel eingestellt werden. Um das Zahnrad gegen Drehung festzustellen und den Messerarm und seine Messer zu jeder Zeit in fester Lage zu halten, um beispielsweise einen Wechsel des Musters zu gestatten, ist ein am Federgehäuse befestigter, von einer Feder beeinflußter Hebel d9 vorgesehen, der mit den Zähnen des Zahnrades d2 in Eingriff gebracht werden kann. Das Bestreben dieses Zahnrades, sich zu drehen, wirkt derart, daß der Zahn des Hebels d9 mit den Zähnen des Rades in festeren Eingriff kommt und der Feder di entgegenwirkt, welche bestrebt ist, den Hebel d9 in die Ausrückstellung zu bringen.
Wenn der Kopf c gedreht wird, so wird der Messerträgerkopf δ durch den am festen Kopf B festsitzenden Stift δ5, dessen Block δ4 in dem Schlitz δ1 des Messerträgerkopfes eingreift, daran verhindert, sich mitzudrehen. Durch diese Drehung des Kopfes c wird aber bewirkt, daß die Blöcke b10, δ11 in den sich rechtwinklig schneidenden . Schlitzen des Kopfes c hin und her
gleiten, wodurch der Messerträger b um den Stift b6 in Schwingung versetzt wird und, von diesem geführt, nach innen und außen gleitet. Durch diese Bewegung des Messerträgers wird das Messer in einer elliptischen Bahn bewegt, und zwar folgendermaßen, bezugnehmend auf die schematischen Darstellungen der Fig. 12 bis 15:
Fig. 12 zeigt die Teile in der Ruhestellung, wobei das Messer d8 in der Stellung 1 steht. Dreht sich nun der Kopf c in Richtung des Pfeiles von der Stellung in Fig. 12 bis in die Stellung Fig. 13, so gleiten die Blöcke δ10, δ11 in der Richtung der Pfeile (Fig. 12) in den Schlitzen c2 und c1. bis sie die in Fig. 13 veranschaulichte Stellung eingenommen haben. Hierdurch wird der Messerträger δ mit dem Messer ds um den Stift δ5 nach außen geschwungen und geschoben, bis das Messer d8 die Stellung 2 in Fig. 12 und 13 eingenommen hat. Dreht sich nun der Kopf c von der Stellung in Fig. 13 bis in die Stellung Fig. 14, so werden dadurch die Blöcke δ10 und δ11 von der Stellung in Fig. 13 in der Richtung der Pfeile (Fig. 13) in den Schlitzen c2 und c1 bis in die Stellung Fig. 14 verschoben, wodurch der Messerträger mit seinem Messer nach innen um den Stift δ6 geschwungen wird, bis das Messer die Stellung 3 erreicht hat. Bei weiterer Drehung des Kopfes c bis in die Stellung Fig. 15 gleiten die Blöcke δ10 und δ11 in den Schlitzen c2 und c1 in der Richtung der Pfeile (Fig. 14), bis sie die in Fig. 15 gezeichneten Stellungen eingenommen haben, wobei der Messerträger b mit seinem Messer nach außen um den Stift δ5 geschwungen und verschoben wird, so daß das Messer die Stellung 4 einnimmt. Bei weiterer Drehung des Kopfes c um 45° gelangen die Blöcke δ10 und δ11 und somit das Messer in ihre Ausgangsstellung Fig. 12 zurück. Der Kopf c hat sich nun um 180 ° gedreht, und das Messer d8 hat inzwischen eine geschlossene Kurve beschrieben, und zeichnet man die durch die Punkte 1, 2, 3 und 4 bestimmte Kurve, wie es in Fig. 12 geschehen ist, so findet man, daß das Messer eine Ellipse Z beschrieben hat. Auf Fig. 16 ist nun veranschaulicht, wie durch die Drehung des Kopfes c und die gleichzeitige Bewegung des Messers in seiner elliptischen Bahn, wodurch das Messer zwecks Beschneidens der Sohle um diese herumgeführt wird, das Beschneiden an den verhältnismäßig geraden Strecken des Sohlenrandes beschleunigt und an den gekrümmten Teilen desselben verzögert wird.
Die Ausgangsstellung des Musters mit dem darauf festgeklemmten Werkstück ist durch I und die des Messers mit y bezeichnet. Die Maschine wird nun in Gang gesetzt. Während das Muster sich mit dem Werkstück von I bis II in dem Kreise C um den Punkt C1 dreht, bewegt . sich das Messer in seiner elliptischen Bahn Z von y bis y1. Zerteilt man diese Bewegung des Messers in der Kurve y-y1 in ihre zwei Komponenten y-z und y-z1, so sieht man, daß die Komponente y-z, welche der Bewegung des Werk-Stückes mehr oder weniger entgegen gerichtet ist, größer ist als die Komponente y-z1, welche mehr oder weniger in der Bewegungsrichtung des Werkstückes gerichtet ist. Beim Beschneiden der verhältnismäßig geraden Strecke y-y1 des Sohlenrandes wird also das Beschneiden beschleunigt. Bei der weiteren Drehung des Werkstückes von II bis III bewegt sich das Messer in seiner elliptischen Bahn von y1 bis y%. Zerteilt man diese Bewegung in ihre Komponenten y1-)/2 und y-z3, so sieht man, daß erstere, welche entgegen der Bewegungsrichtung des Werkstückes gerichtet ist, kleiner ist als die letztere y1-z3, die mehr oder weniger in derselben Richtung wie die Bewegung des Werkstückes gerichtet ist. Beim Beschneiden der gekrümmten Strecke yx-y2 des Sohlenrandes, d. h. um die erste Hälfte der Absatzkrümmung herum, wird also das Beschneiden verzögert. Nun dreht sich das Werkstück von III bis IV, und das Messer bewegt sich in seiner elliptischen Bahn von.y2 bis y3. Von den Komponenten y2-z* und y*-z5 ist die letztere in der Richtung des Werkstückes gerichtete größer als die erstere y2-zi, die der Bewegungsrichtung des Werkstückes mehr oder weniger entgegen gerichtet ist. Beim Beschneiden der gekrümmten Strecke y2-ys des Sohlenrandes, d. h. der zweiten Hälfte der Absatzkrümmung, wird daher ebenfalls das Beschneiden verzögert. Bei weiterer Drehung des Werk-Stückes von IV bis V bewegt sich das Messer in seiner elliptischen Bahn von y3 bis y4. Die mehr oder weniger der Bewegung des Werkstückes entgegen gerichtete Komponente ya-z6 dieser Bewegung ist größer als die in der Richtung der Bewegung des Werkstückes gerichtete Komponente γ3Ί, so daß beim Beschneiden der mehr oder weniger geraden Strecke y3-y4 des Sohlenrandes das Beschneiden wieder beschleunigt wird. Das Werkstück dreht sich nun von V bis VI, während das Messer sich in seiner Bahn von yi bis y, seinem Ausgangspunkt, bewegt, und würde man diese Bewegung auch in ihre Komponenten zerteilen, so würde man finden, daß hier auch die Bewegung beschleunigt wird. Das Beschneiden der Hälfte der Sohle, d. h. der Absatzhälfte, ist nun geschehen, und indem das Werkstück nun die übrigen 180 ° seiner ganzen -Umdrehung vollendet und das Messer seine elliptische Bahn.Z von neuem durchschreitet, geht das Beschneiden der anderen Sohlenhälfte oder des Vorderteiles der Sohle vor sich, wobei beim Beschneiden der verhältnismäßig geraden Strecken des Sohlenrandes das Beschneiden beschleunigt, während das Schneiden beim Beschneiden um die Spitze herum verzögert wird. Man erinnere sich, daß das Messer auf seinem
Arm de verzapft ist, so daß es stets tangential zum Musterrand steht und seine Schneide stets in der Richtung des Schnittfortschrittes gerichtet ist.
. Wäre das Messer nicht federnd auf seinem Träger angeordnet, so würde die Bahn, welche das Messer beim Beschneiden der Sohle durchschreitet, etwa der auf Fig. 3 und 4 um die Sohle herum punktiert gezeichneten Bahn ν entsprechen. Man sieht, daß diese Bahn υ an beiden Enden im großen und ganzen mit dem Umriß der beiden Musterenden zusammenfällt, daß dies aber an beiden Seiten des Musters, wo das Muster zur Bildung des Gelenkteiles verjüngt ist, nicht der Fall ist. Diese Bahn v, welche das Messer ohne Mithilfe des Musters beschreibt, ist eine elliptische, und man kann sagen, daß sie im großen und ganzen der Form einer Sohle entspricht. Da aber das Messer während des Beschneidens durch die Feder ä^ stets mit dem Musterrand in Berührung gehalten wird, so folgt dasselbe überall genau dem Musterumriß. Die Bahn v, welche das Messer ohne Mithilfe des' Musters um die Sohle beschreibt, weicht aber, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, so wenig von dem Umriß des Musters ab, daß nur eine verhältnismäßig geringe Federwirkung erforderlich ist, um das Messer zu zwingen, dem Musterumfange genau zu folgen, was sehr wünschenswert ist, da auf diese Weise das Beschneiden der Sohle überall, besonders aber an den gekrümmten Teilen ohne zu große Reibung zwischen Musterrand und Messer und an den konvex gekrümmten Teilen besonders ohne zu große Neigung von Seiten des Messers, sich von dem Musterrand tangential zu entfernen, äußerst glatt vor sich geht. Hierzu trägt auch das langsame Beschneiden der Sohle an den gekrümmten Teilen ihres Umrisses bei.
Durch nähere Einstellung der Blöcke δ10, δ11 zueinander kann die Breite der Ellipse, die das Messer beschreibt, enger gemacht werden. Die Einstellung kann in der Weise erfolgen, daß das Messer im wesentlichen in einer geraden Linie bewegt wird. Durch Entfernung der Blöcke wird die Ellipse -dagegen weiter gemacht und nähert sich mehr einer kreisförmigen Außenlinie für breite Sohlen. Diese Einstellungen bewirken, daß beispielsweise der Block δ10 nach jeder Ri chtung sich weiter bewegt als der andere δ11, was wegen der Verschiedenheit der Gewindesteigung der Spindel δ6 (Fig. 6) geschieht, so daß, wenn die Blöcke einander genähert werden (für eine' schmale Sohle), die Ellipse verkürzt wird und, wenn sie voneinander entfernt werden (für breitere Sohlen), die Ellipse, auch "verlängert wird. Die Verhältnisse sind hierbei derart, daß diese Änderungen sich der Länge und Breite der üblichen Sohlengröße anpassen!
Unmittelbar über dem Muster c15 (Fig. 1) befindet sich die Druckplatte e, welche an zwei Blöcken e1 hängt, die radial einstellbar im Druckblock e2 sind. Letzterer ist bei e3 drehbar mit, dem unteren Ende der senkrechten Druckspindel ei verbunden, die drehbar und senkrecht verschiebbar in dem vorstehenden Arm des Maschinengestelles angebracht ist.
Das untere Ende der Spindel ei ist abgerundet, so daß der mit der senkrechten Spindel <?4 sich drehende Druckblock ea gleichzeitig um den, Drehpunkt es schwingen kann, um sich fest gegen die Sohle zu legen, welche zwischen der Druckplatte und dem Muster eingeklemmt ist...
Auf das obere Ende der Druckspindel e4 ist die einstellbare Mutter es geschraubt, welche mit einer Ringnut versehen ist, in die der kurze Gabelarm eines Druckhebels e6 greift/ Letzterer ist bei e7 drehbar am Rahmen angeordnet, und sein langer Arm ist mit dem kurzen Arm der Druckstange a13x verbunden. Es ist nun ersichtlich, in welcher Weise die Aufwärtsbewegung der Druckstange a13x nach dem Niederdrücken des Trethebels ein Niederdrücken der Druckspindel ei bewirkt und dadurch die Druckplatte in feste Klemmberührung mit einer auf das Muster c15 gelegten Sohle bringt.
Auf der Druckspindel ei ist die Nabe eines, etwas konischen Zahnrades e9 befestigt, welches durch ein entsprechend konisches Zahnrad e9 angetrieben wird, welches am oberen Ende der nach oben geneigten Welle c5 befestigt ist.·
Die Drehung der Hauptwelle α bewirkt also nicht nur eine Drehung des Kopfes c, um die Bewegungen des Messerträgers und die Drehung des Werktisches und des Musters zu bewirken, sondern dreht auch die Druckplatte in Über- einstimmung mit dem Muster, so daß das Werkstück mit der darüber befindlichen Druckplatte und dem darunter befindlichen Muster sich als Ganzes in Übereinstimmung mit dem konischen Zahnrad c3 auf dem Kopfe c dreht und so die Sohlenkante dem Messer d6 zuführt und. bewirkt, daß letzteres die Sohle nach der Form des Musters schneidet und abrundet.
Bei der vorliegenden Maschine kann der Arbeiter dicht an der zu bearbeitenden Sohle stehen, ohne daß ein großer Arbeitstisch vor ihm vorhanden ist. Es ist keine verwickelte Vorrichtung vorhanden, welche vor ihm im Kreise hin und her schwingt, wie dies bei den das Messer tragenden und regelnden Vorrichtungen der Maschine von Julian der Fall ist. Im Gegenteil, bei der vorliegenden Maschine bleibt der Messerhalter an einer Seite im hinteren Teile des Gestellkopfes B, so daß der Arbeiter keinen schwingenden Teil, der seine Kleidungsstücke erfassen und zerstören könnte, unmittelbar vor sich hat.
Während ferner bei der bekannten Maschine von Julian die Schneidwirkung rund um die feststehende Sohle fortschreitet und es für den Arbeiter schwierig macht, dem Schnitt mit dem
Auge zu folgen und Fehler beim Schnitt zu entdecken, bevor die Sohle vollständig gerundet und entfernt ist, findet bei vorliegender Maschine der Schnitt im wesentlichen an ein und derselben Stelle statt, auf welche der Arbeiter sein Augenmerk richten kann. Das Arbeitsstück passiert diese Stelle während des Schnittes.
Wenn der Trethebel niedergedrückt wird, um die Maschine in Gang zu setzen (Fig. 2), so wird er in der gesenkten Lage durch einen Sperrhebel g gehalten, welcher von einem Bolzen g1 des Rahmens herabhängt, und dessen sich nach oben erstreckender Arm g2 mittels eines Gliedes g3 mit dem herabreichenden Arm eines Hebels g4 verbunden ist, der bei g5 am Rahmen schwingt. Das obere Ende dieses Hebels g4 hat eine geschlitzte Büchse, in welcher mittels einer Klemmschraube g6 der Schaft eines mit einem Auge versehenen Bolzens g7 festgehalten wird (Fig. 2 und 3).
Dieser mit dem Auge versehene Bolzen hält mittels Klemmwirkung die mit Gewinde versehene Stange g8 fest, welche an ihrem Ende eine Rolle g9 besitzt, die zu geeigneter Zeit mit einem Daumen g10 in Eingriff kommt (Fig. 3 und 4).
Die an dem Arm g2 angreifende Feder g11 (Fig. 2) sucht den Sperrhebel g nach rechts zu schwingen. Dadurch wird der Trethebel a18 gesperrt, sobald er niedergedrückt wird.
Wenn bei der Drehung des Musters und der Druckplatte die Sohle vollkommen geschnitten und gerundet ist, so erreicht der Daumen g10 (Fig. 3 und 4) die Rolle g9 und drängt sie nach außen, wodurch der Sperrhebel nach links geworfen und der Trethebel frei wird, so daß letzterer seine obere Stellung einnehmen kann, das Werkstück frei wird und die Maschine anhält. Während der Bearbeitung der Sohle jedoch wird die Kuppelvorrichtung in.Arbeitsstellung gehalten, und, was wichtiger ist, das Arbeitsstück wird ganz unabhängig vom Arbeiter festgeklemmt gehalten, so daß keine Unaufmerksamkeit des Arbeiters ein Loslassen des Werkstückes zur Folge haben kann; das Werkstück bleibt vielmehr selbsttätig festgeklemmt, bis die Bearbeitung der Sohle vollendet ist. Die vorliegende Erfindung wirkt also vollkommen selbsttätig.
Um die Maschine von Hand bewegen zu können, z. B. beim Einstellen oder beim Probieren, d. h. sie nicht selbsttätig wirken zu lassen, ist am Hebel g4 (Fig. 2) ein Hebel g12 angelenkt, der, wenn der Hebel g4 mit dem oberen Ende nach links geworfen ist, als Spreize zwischen den Hebel g4 und den Kopf B eingeschwenkt werden kann, so daß die Sperrung des Trethebels verhindert wird.
In Fig. 9 ist in vollen Linien das typische Bild eines noch nicht bearbeiteten Sohlenstückes dargestellt, wie solche in Mengen durch die Schuhfabriken bezogen werden. Diese rohe Sohlehform ist durch vorliegende Maschine zu beschneiden und abzurunden.
Derartige unbearbeitete Sohlenstücke zeigen etwa an der Stelle χ (Fig. 9) eine gleichmäßig schräge Kante, d. h. die beiden Seiten des vor-' deren Teiles" sind im wesentlichen gleich geneigt zur mittleren Längsachse der Sohle, so daß auch bei rechten und linken Sohlen die Neigung der Kante an der Stelle χ im wesentlichen die gleiche ist, obwohl natürlich die Länge der Kante, je nachdem die Sohle eine rechte oder linke ist, verschieden ist.
Durch Vergleichsversuche ist gefunden worden, daß die gewünschte Sohlenform an der Stelle χ gewöhnlich für eine größere oder geringere Entfernung im wesentlichen mit der Kante der fertigen Sohle zusammenfällt, so daß beim Beschneiden der Sohle an dieser Stelle keine oder nur eine geringe Schnitt wirkung einzutreten braucht.
Beim Schneiden fängt man daher zweckmäßigerweise an der Stelle χ an, d. h. die Maschine kommt bei χ in die Ruhestellung. Beim Aufspannen der Sohle auf das Muster muß der Arbeiter den Teil χ der zu beschneidenden Sohle ■ gegen die Kanten des Messers drücken und dann die Sohle festklemmen.
Wenn die Maschine bei dieser Stellung des go Messers angelassen wird, so geht die Sohle auf einem verhältnismäßig beträchtlichen Wege von 12 bis 38 mm an dem Messer vorbei, ohne daß ein Schnitt stattfindet.
Hierdurch ist man in der Lage, eine rückwärtige Bewegung des Messers zu umgehen, welche bei der Maschine von Julian erforderlich ist, damit die Schnitte am Beginn und Ende der Schneidbewegung ineinanderfallen. Es ist ■ bei der Maschine der vorliegenden Erfindung nur erforderlich, den Musterantrieb und den Daumen g10 ein für allemal so zu justieren, daß die Haltlage des Messers innerhalb der oben erwähnten schnittlosen Wegstrecke von 12 bis 38 mm liegt.
Beim Studium der Bewegungen auf den Fig. 12 bis 15 muß berücksichtigt werden, daß sie_nur schematisch dargestellt sind, um das Arbeitsprinzip verständlich zu machen, daß sie daher nicht eine absolute, genaue Darstellung der Teile bei den verschiedenen Lagen geben, noch mit absoluter Genauigkeit die Bewegungen der Teile angeben.

Claims (8)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Sohlen-Schneidmaschine mit einem Werkstückträger und einem Schneidmesser, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schneiden der Sohle sowohl der Werkstückträger (cXi) iao als auch der Messerträger (b) selbsttätig bewegt werden, indem der erstere rotiert und
    der letztere eine annähernd elliptische Bahn beschreibt, und zwar so, daß die aus diesen beiden Bewegungen resultierende Bewegungsbahn (υ, Fig. 3) des Messers eine elliptische ist, die annähernd dem zu schneidenden Umriß der Sohle entspricht.
  2. 2. Sohlen-Schneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (b) und der Werkstückträger ^c14J übereinander gelagert sind und der eine (cxi) direkt und der andere (b) durch letzteren (b10, b11) angetrieben wird.
  3. 3. Sohlen-Schneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Messerträgers in einer elliptischen Bahn, während das Werkstück an demselben vorbeirotiert, das Messer sich zeitweilig mehr im wesentlichen in der Bewegungsrichtung des Werkstückes, als dieser Bewegungsrichtung entgegengesetzt bewegt und umgekehrt, so daß sich die. Geschwindigkeit der Schneidbewegung des Messers ändert.
  4. 4. Sohlen-Schneidmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Lage der Bewegungsbahn des Werkstückträgers und der des Messerträgers so gewählt ist, daß das Messer sich beim Schneiden der im wesentlichen geraden Strecken des Sohlenrandes, wie z. B. der Seiten der Sohle, mehr entgegen der Bewegungsrichtung des Werkstückes, und beim Schneiden der gekrümmten Strecken des Sohlenrandes, wie z. B. des Absatzes und der Spitze, mehr mit dem Werkstück bewegt, so daß das Schneiden der im wesentlichen geraden Strecken der Sohle schneller und das Schneiden der gekrümmten Teile langsamer vonstatten geht.
  5. 5. Sohlen-Schneidmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus zum Rotieren des Werkstückträgers und derjenige, durch welchen der Messerträger in seiner elliptischen Bahn bewegt wird, derart mit Beziehung aufeinander eingestellt sind, daß, wenn das Messer sich in derselben Richtung wie das Werkstück bewegt, seine Bewegungsgeschwindigkeit niemals die des Werkstückes übertrifft, so daß die Schneidwirkung des Messers nie unterbrechen wird.
  6. 6. Sohlen-Schneidmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß -der Messerträger (b) mit einem Schlitz (b1) einen am Maschinengestell (A, B) festsitzenden Zapfen (b5) umfaßt und durch zwei Kulissensteine (b10, b11), die in Nuten (c2, c1) eines sich drehenden Kopfes (c) gleiten, bewegt wird.
  7. 7. Sohlen-Schneidmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch
    . gegenseitiges Verstellen (b6, b2, b3) der Kulissensteine (b10, b11) die Längs- und Querr achse der elliptischen Bahn verändert werden können, um diese Kurve nach Bedarf dem Umriß aller Schuhgrößen annähernd anzupassen.
  8. 8. Sohlen-Schneidmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück beim Anlassen 18, α17, α10, α8, α1) der Maschine zwischen einer Druckplatte (e) und dem Werkstückträger (c1*1) bzw. dem auf letzterem aufzusetzenden Muster (c15) festgeklemmt (a16, a13x, e6, e5, e, eA) wird, so daß die genannten Teile gemeinsam in Drehung versetzt werden (c5, c4, c, e9, e8), und daß die Druckplatte (e) durch eine selbsttätig wirkende Vorrichtung (g10, g9, g1, a10) vom Werkstück entfernt wird und letzteres freigibt, sobald das Messer und das Werkstück eine vorher bestimmte., gegenseitige Lage (x) wieder einnehmen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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