DE448001C - Vorrichtung zur Ermittlung des zu einem bestimmten Zeitpunkt gehoerenden, wahrscheinlich richtigsten Werts aus einer Reihe von Entfernungswerten - Google Patents
Vorrichtung zur Ermittlung des zu einem bestimmten Zeitpunkt gehoerenden, wahrscheinlich richtigsten Werts aus einer Reihe von EntfernungswertenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Patent 431 277, die zur Ermittlung
des zu einem bestimmten Zeitpunkt gehörenden, wahrscheinlich richtigsten Werts aus
einer Reihe von Entfernungswerten dient und folgendermaßen ausgebildet ist. Es ist eine
Schreibvorrichtung angeordnet, die ein mit unveränderlicher Geschwindigkeit geradlinig
bewegliches Schreibband und eine Markiereinrichtung enthält, die senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Schreibbandes beweglich angeordnet und dazu bestimmt ist, auf dem
Schreibband die Entfernungswerte zu markieren. Ferner ist ein von der Aufzeichenvorrichtung
getrenntes Lineal an einem Schlitten angeordnet, der in der Bewegungsrichtung der Markiereinrichtung verschiebbar
ist und der einerseits eine Verschiebung von Hand und anderseits eine selbsttätige
Verschiebung erfahren kann, deren Geschwindigkeit einstellbar ist. Das Lineal ist auf
dem Schlitten um eine Achse drehbar angeordnet, die zu der Bewegungsrichtung des
Schreibbandes und zu der der Markiereinrichtung senkrecht steht. Schließlich ist noch
eine Einrichtung vorgesehen, durch die dem Lineal bei Änderung jener Geschwindigkeit
selbsttätig eine Drehung erteilt wird. Zum Zwecke der Vereinfachung soll eine solche
Vorrichtung im folgenden immer kurz »Entfernungsmittler« genannt werden.
Die Erfindung bezweckt, eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zur elektrischen
Fernübertragung der Entfernungsmessungen nach dem Entfernungsmittler von dem mit
diesem zusammenarbeitenden Entfernungsmesser zur Verfügung zu stellen.
Nach der Erfindung wird diese elektrische Fernübertragungsvorrichtung folgendermaßen
ausgebildet. Am Orte des Entfernungsmittlers wird eine elektromagnetische Kupplung
vorgesehen, die mit einer am Orte des Entfernungsmessers angeordneten Steuervorrichtung
elektrisch verbunden und von einem am gleichen Orte befindlichen Hauptschalter aus unter Strom setzbar ist, um derjenigen
Welle des Entfernungsmittlers, die die
fernungswerte an die Markiervorrichtung übermittelt, durch ein Triebwerk o. dgl. eine Drehung im einen oder anderen Sinne zu erteilen und entsprechend der Drehung dieser Welle eine aus einem Geber und einem Empfänger bestehende elektrische Rückführungseinrichtung zu betätigen. Während deren Geber mit der Kupplung in Verbindung steht, ίο ist der Empfänger am Orte des Entfernungsmessers angeordnet und dient dazu, die aus zwei gegeneinander verstellbaren Gliedern bestehende Steuervorrichtung, die mit dem Entfernungsmesser mittels eines Differentialgetriebes so gekuppelt ist, daß ihre beiden Glieder beim Betätigen der Einstellvorrichtung des Entfernungsmessers eine den jeweils berücksichtigten Entfernungsunterschieden proportionale gegenseitige Verstellung erfahren, auf dem Wege über jenes Differentialgetriebe so zu beeinflussen, daß ihre beiden Glieder eine der Drehung jener Welle entsprechende, ihrer Verstellung durch die Einstellvorrichtung des Entfernungsmessers entgegengesetzte -Veras stellung erfahren. Weiter ist am Entfernungsmittler ein Relais vorgesehen, das mit einer Schaltvorrichtung elektrisch verbunden ist, die von der Steuervorrichtung so beeinflußt wird, daß sie in demjenigen Zeitpunkt geschlossien ist, in dem die Glieder der Steuervorrichtung ihre Nullstellung einnehmen, in der sie einander nicht berühren, und das in diesem Zeitpunkt bei geschlossenem Hauptschalter betätigt wird, wodurch die Markiervorrichtung veranlaßt wird, auf dem Schreibband eine Markierung zu machen. Schließlich ist noch die Anordnung so getroffen, daß jene Schaltvorrichtung, wenn sie selbst und der Hauptschalter geschlossen sind, das Auftreten eines Zeichens (z. B. das Aufleuchten einer Lampe) veranlaßt. Zweckmäßig wird noch eine Einrichtung vorgesehen (z. B. ein an sich bekanntes Sperrklinkenrelais), um den Hauptschalter in der Nullstellung der Glieder +5 der Steuervorrichtung selbsttätig zu öffnen.
fernungswerte an die Markiervorrichtung übermittelt, durch ein Triebwerk o. dgl. eine Drehung im einen oder anderen Sinne zu erteilen und entsprechend der Drehung dieser Welle eine aus einem Geber und einem Empfänger bestehende elektrische Rückführungseinrichtung zu betätigen. Während deren Geber mit der Kupplung in Verbindung steht, ίο ist der Empfänger am Orte des Entfernungsmessers angeordnet und dient dazu, die aus zwei gegeneinander verstellbaren Gliedern bestehende Steuervorrichtung, die mit dem Entfernungsmesser mittels eines Differentialgetriebes so gekuppelt ist, daß ihre beiden Glieder beim Betätigen der Einstellvorrichtung des Entfernungsmessers eine den jeweils berücksichtigten Entfernungsunterschieden proportionale gegenseitige Verstellung erfahren, auf dem Wege über jenes Differentialgetriebe so zu beeinflussen, daß ihre beiden Glieder eine der Drehung jener Welle entsprechende, ihrer Verstellung durch die Einstellvorrichtung des Entfernungsmessers entgegengesetzte -Veras stellung erfahren. Weiter ist am Entfernungsmittler ein Relais vorgesehen, das mit einer Schaltvorrichtung elektrisch verbunden ist, die von der Steuervorrichtung so beeinflußt wird, daß sie in demjenigen Zeitpunkt geschlossien ist, in dem die Glieder der Steuervorrichtung ihre Nullstellung einnehmen, in der sie einander nicht berühren, und das in diesem Zeitpunkt bei geschlossenem Hauptschalter betätigt wird, wodurch die Markiervorrichtung veranlaßt wird, auf dem Schreibband eine Markierung zu machen. Schließlich ist noch die Anordnung so getroffen, daß jene Schaltvorrichtung, wenn sie selbst und der Hauptschalter geschlossen sind, das Auftreten eines Zeichens (z. B. das Aufleuchten einer Lampe) veranlaßt. Zweckmäßig wird noch eine Einrichtung vorgesehen (z. B. ein an sich bekanntes Sperrklinkenrelais), um den Hauptschalter in der Nullstellung der Glieder +5 der Steuervorrichtung selbsttätig zu öffnen.
Die neue elektrische Fernübertragungsvorrichtung unterscheidet sich von den bekannten
Vorrichtungen dieser Art dadurch, daß die Verstellungen der Einstellvorrichtung des
Entfernungsmessers nicht unmittelbar auf den Entfernungsmittler übertragen werden,
sondern daß zunächst gemäß diesen Verstellungen die erwähnte, am Orte des Entfernungsmessers
befindliche Steuervorrichtung-SS verstellt wird. Erst dann, wenn die Einstellung
des Entfernungsmessers beendet ist, in welchem Zeitpunkt die beiden Glieder der Steuervorrichtung eine entsprechende gegenseitige
Verstellung aus ihrer Nullstellung er-6o" fahren haben, wird dureh das vom Bedienenden
des Entfernungsmessers zu veranlassende Schließen eines Stromkreises eine Verstellung des Entfernungsmittlers eingeleitet.
Die dabei gleichzeitig in Tätigkeit kommende elektrische Rückführungseinrichtung
verstellt die beiden Glieder der Steuervorrichtung entgegengesetzt ihrer vorausgegangenen
Verstellung durch die Einstellvorrichtung des Entfernungsmessers, bis die Nullstellung
der Glieder wieder erreicht ist. In diesem Augenblick- erhält der Bedienende des
Entfernungsmessers ein Zeichen. Ist keine besondere Einrichtung vorgesehen, um in
diesem Augenblick den Stromlcreis selbsttätig zu öffnen und den Entfernungsmittler also
selbsttätig stillzusetzen, so ist das öffnen sofort beim Erscheinen dieses Zeichens vorzunehmen.
Das Zeichen bedeutet, und zwar auch bei selbsttätigem Öffnen des Stromkreises, daß eine neue Entfernungsmessung
beginnen kann.
In dem Hauptpatent ist die auf Grund des Standes der Technik an sich selbstverständliche
Tatsache nicht besonders erwähnt worden, daß die Vorrichtung auch dazu benutzt
werden kann, den zu einem bestimmten Zeitpunkt gehörenden, wahrscheinlich richtigsten
Wert aus einer Reihe von Ricbtungswerten
oder anderen Werten zu ermitteln, die mit der Zeit gleichförmig oder nahezu gleichförmig
veränderlich sind. Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung auch* in diesen Fällen
sinngemäß Anwendung finden kann.
In der Zeichnung ist in einem Ausführungsbeispiel eine der Erfindung entsprechende
Vorrichtung mehr oder weniger schematisch dargestellt. Abb. 1 zeigt im Grundriß, teilweise
in Ansicht, teilweise im Schnitt, die elektromagnetische Kupplung der Vorrichtung
in Verbindung mit dem Geber des elekirischen Rückmelders. Abb. 2 zeigt in einer
Grundrißansicht die Steuervorrichtung der Vorrichtung in Verbindung mit dem Empfänger
dieses Rückmelders und dem Getriebe zum Kuppeln der Steuervorrichtung mit diesem Empfänger oder mit dem Entfernungsmesser.
Abb: 3 ist eine Seitenansicht dieses Empfängers. Abb. 4 zeigt im Aufriß
ein Relais zum Betätigen der Schreibvorrichtung und Abb. 5, ebenfalls im Aufriß, die
Einrichtung zum Sehließen und zum selbsttätigen Öffnen des Stromkreises. Abb. 6 endlich
stellt das Schaltungsschema für die Vorrichtung dar. Die am Orte des Entfernungsmessers
angeordneten Teile sind hier von den am Orte des Entfernungsmittlers angeordneten
Teilen durch eine Trennungslinie Y-Y abgegrenzt.
Die elektromagnetische Kupplung der Vorrichtung (vgl. Abb. 1) enthält zwei auf einer
Welle i- (die der Welle 52 oder der- Welle 53 des Ausführungsbeispiels, des Hauptpatents
entspricht) lese drehbar angeordnete Magnetkörper 2 und 3, die je mit einer Kegelradverzahnung
4, 5 ausgestattet sind und mit einem Kegelrad 6 im Eingriff stehen,
S das auf der Welle 7 eines Motors 8 befestigt ist. In jedem der Magnetkörper
ist eine Spule 9, 10 untergebracht, der durch Schleifringe 11, 12 und Schleif federn
13, 14 ein in einer Stromquelle 15 (vgl.
Abb. 6) erzeugter Gleichstrom zugeführt werden kann. Zu beiden Magnetkörpern 2
und 3 gehört ein und derselbe Anker 16, der auf der Welle 1 verschiebbar so angeordnet
ist, daß er keinerlei Drehung gegenüber der Welle erfahren kann. Wird der Spule eines der beiden Magnetkörper Strom
zugeführt, so wird der Anker an den betreffenden Magnetkörper herangezogen. Bei Unterbrechung des Stromes zieht eine Feder
17 oder 18 den Anker in seine Ruhestellung zurück, in der er von den beiden Magnetkörpern
gleich weit entfernt ist.
Auf der Welle 1 ist eine Trommel 19 befestigt,
auf der sechs Bleche 20, deren jedes sich über den sechsten Teil des Trommelumfangs
erstreckt, so angeordnet sind, daß sie einerseits in der Richtung der Trommelachse
gegeneinander versetzt sind, und daß anderseits immer zwei benachbarte Bleche in
der Richtung des Trommelumfangs um 60 ° gegeneinander versetzt sind, derart, daß die
Gesamtheit der Bleche in der Projektion auf eine zur Trommelachse senkrechte Ebene den
vollen Umfang ergibt. Zu jedem Blech 20 gehören zwei Schleif federn 21 und 22. Die
Schleiffedern 21 sämtlicher Kontaktbleche sind auf einem Blech 23 befestigt, das mit der
Stromquelle 15 in Verbindung steht. Die Schleiffedern 22 sind voneinander isoliert und
haben je einen besonderen Stromzuführungsdraht.
Die beschriebene Einrichtung stellt den Geber eines Rücktelegraphen dar. Der zugehörende
Empfänger (vgl. Abb. 2 und 3) ist folgendermaßen ausgebildet. An einem fest angeordneten Joch 24 von der Form einer
Kreisscheibe sind sechs Magnete 25 so angeordnet, daß die Achsen ihrer Kerne 26 sich
in der Achse X-X der Kreisscheibe schneiden, und daß je zwei benachbarte Kernachsen
einen Winkel von 60 ° miteinander einschließen. Von den zwölf Spulenenden der sechs
Magnete 25 sind sechs einander entsprechende (vgl. Abb. 6) durch einen Draht miteinander
und durch einen anderen Draht mit der Stromquelle 15 verbunden. Die sechs anderen
Spulenenden stehen mit den sechs Schleif federn 22 durch Drähte so in Verbindung, daß zu
aufeinanderfolgenden Magneten aufeinanderfolgende Schleiffedern gehören. An dem Joch
24 ist mittels einer Welle 27 ein Anker 28 um die Achse X-X drehbar gelagert, der - so ausgebildet
ist, daß er, wenn infolge von Drehungen der Welle 1 und damit der Trommel 19
ein Magnet nach dem anderen Strom erhält, von dem jeweils stromdurchfiossenen Magneten
j angezogen wird, so daß die Welle 27 ruckweise, und zwar bei jedem Ruck um 6o° gedreht
wird. (Durch geeignete Ausbildung der Bleche 20 könnte man erreichen, daß zeitweilig zwei betiachbarte Magnete gleichzeitig
Strom erhalten. In diesem Falle würde die Welle 27 ruckweise eine Drehung um immer nur 30° erfahren.)
Die Welle 27 ist mit einer Schneckenverzahnung 29 versehen, mit der ein Schneckenrad
30 im Eingriff steht. Mit diesem Schneckenrad ist ein Kegelrad 31 fest verbunden,
das mit einem Kegelrad 32 im Eingriff steht. Dieses Kegelrad steht in fester Verbindung mit einem Kegelrad 33, das das
eine Kronrad eines Differentialrädergetriebes bildet, dessen Planetenrad 34 fest auf einer
gebogenen Welle 35 sitzt, die mittels eines fest mit ihr verbundenen Zahnrades 36 mit
einem Entfernungsmesser so gekuppelt zu denken ist, daß sie bei Verstellungen der Meßvorrichtung
desselben eine Verdrehung erfährt, die der Änderung der Entfernung proportional ist. Das zweite Kronrad 37 des
Differentialrädergetriebes ist auf der Welle 35 lose drehbar gelagert. Mittels einer Stirnradverzahnung
38 steht der Körper dieses Kronrades mit einem Rad 39 in Eingriff, das zum Antreiben einer Gewindespindel 40 dient.
Diese Spindel greift in ein Mutterstück 41 ein, das, um gegen Drehungen gegenüber der
Spindel gesichert zu sein, noch längs einer Stange 42 geführt ist. Auf dem Mutterstück
41 sind zwei Gleitkontakte 43 und 44 befestigt, deren einer (vgl. Abb. 6) mit der
einen Schleif feder 13 des einen Magneten 2, 9 und deren anderer mit der einen Schleiffeder
14 des anderen Magneten 3, 10 der oben beschriebenen
elektromagnetischen Kupplung durch einen Leitungsdraht in Verbindung steht. Jeweils der eine der beiden Gleitkontakte
43 und 44 gleitet beim Verschieben des Mutterstücks 41 längs der Spindel 40 über
ein Blech 45, das auf einer fest angeordneten Platte 46 befestigt und so bemessen ist, daß
es in der (gezeichneten) Nullstellung des Mutterstücks zwischen den Gleitkontakten
43 und 44 liegt, und zwar so, daß bei einer geringen Bewegung des Mutterstücks
nach der einen oder anderen Seite der eine oder andere der Gleitkontakte das Blech 45 berührt.
Auf dem Mutterstück 41 ist ferner eine Feder 47 befestigt, die in der erwähnten Nullstellung
des Mutterstücks — und auch nur dann — mit einer Messerschneide 48 in Be-
rührung steht, die auf der Platte 46 befestigt und durch einen Leitungsdraht (vgl. Abb. 6)
mit der Stromquelle 15 verbunden ist. Die Feder 47 ist durch einen Draht mit dem einen
Spulenende eines Magneten 49 (vgl. außer Abb. 6 noch Abb. 4) verbunden, dessen anderes Spulenende an die Stromquelle 15 angeschlossen
ist und der dazu dient, bei geschlossenem Stromkreis einem an einer Welle 50 (die der Welle 65 oder der Welle 68 des
Ausführungsbeispiels des Hauptpatents entspricht) befestigten Arm 51 (der dem Handgriff
66 oder dem Handgriff 69 jenes Beispiels entspricht) eine geringe Drehung um die Achse der Welle 50 zu erteilen, wodurch,
wie im Ausführungsbeispiel dies Hauptpatents näher beschrieben ist, eine Markierung
auf dem Schreibband erfolgt.
Die Einrichtung zum Schließen und selbsttätigen Öffnen des Stromkreises (vgl. Abb. 5)
zeigt folgende Ausbildung. Ein dem Beobachter am Entfernungsmesser erreichbar zu
denkender drehbarer Schalthebel 52 steht einer Sperrklinke 53 gegenüber, an der eine
Feder 54 angreift, die dauernd bestrebt ist, die Klinke an einen festen Anschlag 55 heranzuziehen.
Der Schalthebel 52 hat eine Schaltfläche 56, der eine feste Schaltfläche 57 gegenübersteht,
so daß, wenn nach Niederdrücken des Schalthebels die Schaltflächen 56 und 57
einander berühren, der Stromkreis geschlossen ist. Bei dieser Stellung des Schalthebels
wird die Klinke 53 wirksam, indem sie den Schalthebel festhält. Eine Feder 58 ist
dauernd bestrebt, den Schalthebel in seine Öffnungsstellung zu bringen, in der die
Schaltflächen 56 und 57 voneinander entfernt sind. Die Klinke 53 bildet zugleich den
Anker für einen Magneten 59, der mit seinem 4.0 einen Spulenende (vgl. Abb. 6) an die Stromquelle
.15 und mit seinem anderen Spulenende an die Feder 47 angeschlossen ist.
Aus dem Schaltungsschema (Abb. 6) ist die Schaltung zu erkennen. Zu erwähnen ist
hier noch eine Glühlampe 60, die so angeordnet zu denken ist, daß sie dem Beobachter
am Entfernungsmesser sichtbar ist, und die so in den Stromkreis eingeschaltet ist, daß
sie bei geschlossenem Hauptschalter 56, 57 in dem Augenblick zum Aufleuchten kommt, in
dem die Feder 47 die Messerschneide 48 berührt. In dem Schaltungsschema ist die
Glühlampe 60 mit den beiden Magneten 49 und 59 parallel geschaltet.
Um die Vorrichtung benutzen zu können, muß die Einstellung so getroffen sein, daß,
wenn sich das mittels der Räder 34, 36, 37, 38 und 39 mit dem Entfernungsmesser gekuppelte
Mutterstück 41 (vgl. Abb. 6) in seiner (gezeichneten) Nullstellung befindet,
in der bei der dem Hauptpatent entsprechenden Vorrichtung, mit der die neue Vorrichtung
verbunden zu denken ist, der Markierstift (oder die Markierstifte) und das Schreibband diejenige Stellung zueinander
einnehmen, die der1 an dem Entfernungsmesser
angezeigten Entfernung entspricht. Stellt bei dieser Entfernung und bei geöffnetem Hauptschalter
52, 56, 57 der Beobachter den Entfernungsmesser auf eine andere Entfernung ein, so wird, wie vorausgesetzt, die Entfernungsänderung
auf das Rad 36 so übertragen, daß die Drehung des, Rades und damit
die Drehung der Welle 3 5 der Entfernungsänderung proportional ist. Da das Kronrad
33 des Differentialrädergetriebes wegen der Selbsthemmung im Schneckengetriebe 29, 30
feststeht, so wälzt sich bei einer Drehung des Rades 36 das Planetenrad 34 des Differentialrädergetriebes
auf dem Kronrad 33 ab und erteilt dabei dem auf der Welle 35 lose drehbar
angeordneten zweiten. Kronrad 37 und, damit dem Zahnkranz 38 eine Drehung. Dabei
erfährt auch das Rad 39 mit der Gewindespindel 40 eine Drehung, die eine Verschiebung
des Mutterstücks 41 längs der Spindel 40 zur Folge hat. Die Richtung dieser Verschiebung
richtet sich nach dem Vorzeichen der Entfernungsänderung.
Glaubt der Beobachter am Entfernungsmesser, eine gute Entfernungsmessung gemacht
zu haben, so schließt er den Hauptschalter, indem er den Schalthebel 52 niederdrückt,
wobei die Schaltflächen 56 und 57 einander berühren und die Sperrklinke 53
unter der Wirkung der Feder 54 den Hebel 52 festhält. Je nachdem nun der eine oder
andere der beiden Gleitkontakte 43 und 44 auf dem Blech; 45 aufliegt, erhält der eine oder
andere der beiden Magnete 2, 9 und 3, 10 Strom und zieht den Anker 16 an, demzufolge
die Welle 1 mit der Trommel 19 im einen oder anderen Sinne eine Drehung erfährt, die eine
Bewegung. des der Vorrichtung nach dem Hauptpatent angehörenden Mariderstiftes
(oder der Markierstifte) gegenüber dem zugehörenden Schreibband in der einen oder
anderen Richtung zur Folge hat. Dabei schließen die Bleche 20 der Reihe nach die zugehörenden
beiden Schleiffedern 21 und 22 no kurz, und es erhalten die Magnete 25 der
Reihe nach Strom. Dadurch wird der Anker ruckweise gedreht, und zwar um 60 ° bei
jedem Ruck und je nach der Drehrichtung der Trommel 19 im einen oder anderen Sinne. 1x5
Die Drehung des Ankers 28 hat eine Drehung der Schnecke 29, des Schneckenrades 30, der
Kegelräder 31 und 32 und des Kronrades 33 des Differentialrädergetriebes zur Folge, wodurch,
weil die gebogene Welle 35 infolge Stillstehens der Meßvorrichtung des Entfernungsmessers
und damit des Rades 36
ebenfalls stillsteht, das Planetenrad 34 eine Drehbewegung gegenüber der Welle 35 erfährt,
die es auf das zweite Kronrad 37 des Differentialrädergetriebes überträgt, von dem
aus mittels des Zahnkranzes 38 und des Rades 39 die Spindel 40 angetrieben wird.
Dabei muß die Anordnung so getroffen sein, daß das Mutter stück 41 in demjenigen Augenblick
seine Nullstellung wieder erreicht, in
to dem die Stellung des Markierstiftes (oder der Markierstifte) zu dem Schreibband erneut der
an dem Entfernungsmesser angezeigten Entfernung entspricht. In diesem Augenblick
kommt das Blech 45 wieder zwischen die beiden Gleitkontakte 43 und 44 zu liegen.
Die Stromzuführung nach der elektromagnetischen Kupplung wird unterbrochen, so· daß der Anker 16 freigegeben wird und die
Welle ι in Ruhe kommt. Das hat zur Folge,
ao daß auch die Bewegung des Markierstiftes (oder der Markierstifte) gegenüber dem
Schreibband und die Verschiebung des Mutterstücks 41 gegenüber der Spindel 40
unterbrochen wird. In diesem Augenblick kommt ferner eine Berührung der Feder 47
mit der Messerschneide 48 zustande. Dadurch erhält einerseits der Magnet 49 Strom. Durch
Anziehen des Ankers 51 erfährt die Welle 50 eine geringe Verdrehung, die eine Markierung
auf dem Schreibband (vgl. das Ausführungsbeispiel des Hauptpatents) zur Folge hat. Anderseits kommt die Glühlampe
60 zum Aufleuchten, zum Zeichen für den Beobachter am Entfernungsmesser, daß er eine neue Entfernungsmessung vornehmen
kann. Gleichzeitig erhält der Magnet 59 Strom, wodurch die Sperrklinke 53 angezogen
wird, so daß der Schalthebel 52 freigegeben und der Wirkung der Feder 58 ausgesetzt
wird, die ihn von der Schaltfläche 57 hinwegzieht. Damit ist der Hauptschalter geöffnet,
und es ist wieder der Anfangszustand vorhanden. Die beschriebene Handhabung wiederholt sich dann für jede einzelne Messung.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Ermittlung des zu einem bestimmten Zeitpunkt gehörenden, wahrscheinlich richtigsten Werts aus einer Reihe von Entfernungswerten nach Patent 431 277, gekennzeichnet durch eine elektromagnetische Kupplung (9, 10, 16), die mit einer am Orte des Entfernungsmessers angeordneten Steuervorrichtung (43 bis 45) elektrisch verbunden und von einem am gleichen Orte befindlichen Hauptschalter (56, 57) aus unter Strom setzbar ist, um der die Entfernungswerte an die Auswertevorrichtung übermittelnden Welle (1) durch, ein Triebwerk, Uhrwerk (8) o. dgl. eine Drehung im einen oder anderen Sinne zu erteilen und entsprechend der Drehung dieser Welle (1) den der Vorrichtung angehörenden Geber (19 bis 23) einer elektrischen Rückführungseinrichtung zu betätigen, deren Empfänger (24 bis 28) am Orte des Entfernungsmessers angeordnet ist und dazu dient, die aus zwei gegeneinander verstellbaren Gliedern (43, 44 und 45) bestehende Steuervorrichtung, welche mit dem Entfernungsmesser mittels eines Differentialgetriebes (33, 34, 37) so gekuppelt ist, daß ihre beiden Glieder (43, 44 und 45) beim Betätigen der Einstellvorrichtung des Entfernungsmessers eine den jeweils berücksichtigten Entfernungsunterschieden proportionale gegenseitige Verstellung erfahren, auf dem Wege über jenes Differentialgetriebe (33, 34, 37) so zu beeinflussen, daß ihre beiden Glieder (43, 44 und 45) eine der Drehung jener Welle (1) entsprechende, ihrer Verstellung durch die Einstellvorrichtung ~ des Entfernungsmessers entgegengesetzte Verstellung erfahren, weiter gekennzeichnet durch ein Relais (49 bis 51), das mit einer Schaltvorrichtung (47, 48) elektrisch verbunden ist, die von der Steuervorrichtung go (43 bis 45) so beeinflußt wird, daß sie in demjenigen Zeitpunkt geschlossen ist, in dem die Glieder (43, 44 und 45) der Steuervorrichtung ihre Nullstellung einnehmen, in der sie einander nicht berühren, und das in diesem Zeitpunkt bei geschlossenem Hauptschalter (56, 57) betätigt wird, wodurch der Markierstift veranlaßt wird, auf dem Schreibband eine Markierung zu machen, und schließlich dadurch gekennzeichnet, daß jene Schaltvorrichtung (47, 48), wenn sie selbst und der Hauptschalter (56, 57) geschlossen ist, das Auftreten eines Zeichens (z. B. das Aufleuchten einer Lampe 60) veranlaßt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (z. B. ein an sich bekanntes Sperrklinkenrelais 53, 59) vorgesehen ist, um den Hauptschalter (56, 57) in der Nullstellung der Glieder (43, 44 und 45) der Steuervorrichtung (43 bis 45) selbsttätig zu öffnen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24746D DE448001C (de) | 1925-06-28 | 1925-06-28 | Vorrichtung zur Ermittlung des zu einem bestimmten Zeitpunkt gehoerenden, wahrscheinlich richtigsten Werts aus einer Reihe von Entfernungswerten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN24746D DE448001C (de) | 1925-06-28 | 1925-06-28 | Vorrichtung zur Ermittlung des zu einem bestimmten Zeitpunkt gehoerenden, wahrscheinlich richtigsten Werts aus einer Reihe von Entfernungswerten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE448001C true DE448001C (de) | 1927-08-09 |
Family
ID=7343147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN24746D Expired DE448001C (de) | 1925-06-28 | 1925-06-28 | Vorrichtung zur Ermittlung des zu einem bestimmten Zeitpunkt gehoerenden, wahrscheinlich richtigsten Werts aus einer Reihe von Entfernungswerten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448001C (de) |
-
1925
- 1925-06-28 DE DEN24746D patent/DE448001C/de not_active Expired
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