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Mit einem Dauermagneten versehene Vorrichtung zum Halten der Reißschiene
am Zeichenbrett. Die bisher bekannten magnetischen Haltevorrichtungen für Reißschienen
an Zeichenbrettern bestehen aus. Einlagen von Dauermagneten oder magnetischen Streifen
in den Kanten der Bretter oder der Reißschienenköpfe. Das Einlegen der üblichen
Magnete oder magnetischen Streifen mit zwei Polen hat den Nachteil, daß zwischen
den Polen. mehr oder weniger indifferente Stellen vorhanden sind, welche ein gleichmäßiges,
Anhaften des Schienenkopfes am Brett verhindern können. Außerdem ist die Stärke
des. Anhaftens nicht veränderbar, wenn etwa gelegentlich die Reißschiene schneller
oder langsamer an der Reißbrettkanbe entlanggeführt. werden oder mehr oder weniger
stark an der selben haften soll.
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Dieser Übelsand ist bei der magnetischen Haltevorrichtung gemäß der
Erfindung dadurch vermieden, daß der eingelegte Dauermagnet mit mehreren aufeinanderfolgenden
Polen (magnetischen Folgepunkten) ausgestattet ist, welche ein überall gleichmäßiges
Anhaften des Reißschienenkopfes gewährleisten. Der Reißschienenkopf ist mit einem
an seiner Unterseite um einen Zapfen drehbar befestigten magnetischen Stellhebel
versehen, der mit einem an seinem anderen Ende federnden Griff nacheinander in Schaltlöcher
einschnappen und somit die Kraft dies Magneten durch Kurzschließen der magnetischen
Kraftlinien verändern kann.
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In der Zeichmung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i ist der Grundriß eines, Zeichenbrettes und einer Reißschiene in normaler
Arbeitslage, die gestrichelten Linien zeigen die Schiene in einer zweiten Lage.
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Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab den Grundriß des Kopfes, der
Schiene und eines Teiles des Blattes.
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Abb.3 ist eine rückwärtige Ansicht, zum Teil im Schnitt, der Reißschiene
in Richtung des Pfeiles. ,4 der Abb. 2 gesehen.
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Abb. q. ist ein Querschnitt nach der Linie B-C-D-E der Abb. 2.
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Abb.5 zeigt in größerem Maßstab den Grundriß einer magnetischen Reißschiene.
Abb. 6 ist ein Höhenschnitt der Reißschiene in größerem Maßstab und zeigt die Befestigung
des Kopfes. an der Schiene.
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Abb.7 ist eine schaubildliche Darstellung einer Kante des Zeichenbrettes
in größerem Maßstabe, welche die Befestigung des magnetischen Gliedes an demselben
zeigt.
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Abb. 8 ist ein Querschnitt nach Linie F-F der Abb. 7.
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In Abb. i ist mit i das Zeichenbrett, mit 2 das Blatt und mit 3 der
Kopf der Reißschiene bezeichnet. Die Kante des Zeichenbrettes ist mit einem magnetischen
Streifen ¢ versehen, welcher in eine Vertiefung 5 der Kante des Zeichenbrettes eingelassen
ist und durch Stifte 6 o. dgl. gehalten wird. Die Kante 7 des Zeichenbrettes kann
auch mit einem magnetischen Streiften 8 .ähnlich dem Streifen q versehen werden.
Der Kopf 3 der Reißschiene besitzt an seiner Arbeitsseite eine
Aussparung
9, in der ein Dauermagnet io befestigt ist. Der Dauermagnet kann so magnetisiert
werden, daß er mehr als zwei Pole, also sogenannte Folgepunkte, besitzt. Auf diese
Weise wird eine einheitlichere, ununterbrochene magnetische Wirkung erzielt. Außerdem
braucht der Magnet i o nicht durchgängig in seiner Länge von .gleichem Querschnitt
zu seih, er kann vielmehr seinen größten Querschnitt mitten zwischen zwei Polen
entgegengesetzter Polarität haben, so z. B. bei den Punkten K und L der Abb.
2. Von einem größten Querschnitt an diesen Punkten kann, um eine möglichst große
magnetische Kraft in dem Magneten zu erzielen, der Querschnitt allmählich nach den
benachbarten Polen zu verringert werden. Es kann auch der Streifen ,4 an der Kante
des Brettes selbst ein Dauermagnet sein, und der zusammenarbeitende Teil der Reißschiene
kann dann von magnetischem Material sein. Es können auch beide zusammenarbeitenden
Streifenteile in dem Brett und der Schiene Dauermagnete sein. Wie in Abb. 4. dargestellt,
ist die Aussparung 9 von rechtwinkligem Querschnitt und auf der Unterseite des Kopfes
3 der Schiene angebracht. Indessen kann die Aussparung auch irgendeinen anderen
Querschnitt haben oder so gestaltet sein, daß sie den Dauermagneten an mehr als
zwei Seiten umfaßt. Die Pole des Dauermagneten sind mit den Buchstaben N, S, S',
Ni in Abb. 2 bezeichnet (S und ST sind Folgepunkte, die natürlich in beliebiger
Anzahl über die Länge des Dauermagneten verteilt werden können).
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Zum Zwecke der Veränderung der magnetischen Wirkung des Dauermagneten
ist die Reißschiene an ihrer Unterseite mit einer um den Zapfen 12 drehbaren Stange
i i aus magnetischem oder zum Teil magnetischem Material versehen, welche an ihrem
anderen Ende einen Griff 13 trägt, der nacheinander in die Löcher 14, 15, 16, 17,
18 und 19 der Abb.2 einschnappen kann. Die Stange i i kann verschiedentlich mit
dem Dauermagneten io in Berührung gebracht und so die magnetische Kraft verändert
werden. Es kann auch, um die Stange i i zur Änderung der magnetischen Kraft zu benutzen,
der Magnet io verschiebbar in seinem Schlitz oder die mit ihm zusammenarbeitende
Schiene am Rande des Brettes. verschiebbar angeordnet sein; eine wirksame Berührung
zwischen Magnet und Streifen an der Brettkante kann durch Zwischenschaltung eines
geeigrieten Materials gewünschtenfalls verhindert werden. In den Abb. 5 und 6 ist
eine Reißschiene 2o dargestellt mit einem Kopf 21 als Dauermagneten mit einem abwärts
gerichteten Sühenkel 22, der mit einem in den Rand 24 des Zeichenbrettes i eingelassenen
magnetischen Streifen 23 zusammenarbeitet. Wie in Abb. i dargestellt, wird der Streifen
23 in seiner Lage durch Stifte 6 gehalten. Der Dauermagnet 2 i kann aber auch jede
beliebige andere Gestalt haben. Der den Kopf der Reißschiene 2o bildende Dauermagnet
21 kann ebenfalls mit Folgepunkten magnetisiert werden; er ist abnehmbar mit der
Reißschiene durch Schrauben 25, 26 o. dgl. oder auch drehbar mit demselben verbunden.
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Das Glied 23 kann selbst ein Dauermagnet sein, in welchem Falle das
Glied 2 i aus magnetischem Material bestehen kann. Außerdem können beide Glieder
a i und 23 Dauermagnete sein, die an ihren Berührungsrändern entgegengesetzte Polarität
haben.
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Abb.7 und 8 zeigen ein Mittel zur Befest,i.-gung eines magnetischen
Gliedes an der Kante eines Zeichenbrettes oder an dem Kopf einer Reißschiene. Das,
dargestellte Glied hat die Form eines zylindrischen Stabes und ist in Halsnuten
28, 29 gelagert. Bügel 30, 31 sind abnehmbar an der Stirnfläche 32 des Brettes wie
bei 33, 34. mittels Schrauben o. dgl. befestigt. Diese Anordnung gestattet eine
ununterbrochene Bewegung der Reißschiene längs der Stirnfläche 35 des. Stabes 27
über die Bügel 30, 3 i hinweg und gleichzeitig die Auswechslung des Stabes 27 gegen
einen solchen beliebiger Form aus Hartgummi, Ebenholz oder Holz.