DE445615C - Rohrabzweigdose - Google Patents

Description

Bei Wand- und Deckendurchführungen für Niederspannung, die fabrikationsmäßig hergestellt werden und z. B. für die Einführung von Freileitungen in Stalle und andere feuchte Räume bestimmt sind, ergibt sich jeweilig das Bedürfnis, an derartige Durchführungen auch Installations rohre für die Leitungsmontage anschließen zu können. Es sind Ausführungen bekannt, bei denen eine

ίο Abzweigdose der gewöhnlichen, bisher bekannten Bauart auf das Durchführungsrohr aufgeschraubt wird. Hierbei ergibt sich aber der Nachteil, daß eine Anpassung an Abweichungen der Wandstärken nicht möglich ist, da die Durchführungen fertig ausgegossen geliefert werden müssen und deshalb ihre Längen am Montageort nicht geändert werden können. Alan wird zwar mehrere Längen entsprechend den Steinstärken der üblichen

ao Wäride herstellen und auf Lager halten, würde aber zu einer lästigen Vielheit dieser Längen kommen, wenn man auch noch die geringeren Unterschiede, die sich durch Verputzen der Wände und sonstige Abweichun-

S5 gen in den Wandstärken ergeben, durch fertige Längen ausgleichen wollte.

Der Gegenstand der Erfindung ist eine Rohrabzweigdose, bei welcher die Anschlußstutzen für die Rohre einseitig außerhalb der Längsmitte der Dose nach dem einen Bodenende zu angeordnet sind, wobei die Dose im übrigen am Boden- und am Deckelende mit gleichartigen Befestigungsmitteln zum Anschließen an eine Durchführung o. dgl. ausgebildet ist. Je nach der Stärke der Wand w₄ird dann das eine oder das andere Dosenende als Boden benutzt und mit der Durchführung o. dgl. verbunden; das andere, offene Ende der Dose wird in üblicher Weise durch einen Deckel verschlossen.

Die Zeichnung läßt in den Abb. ι und 2 einerseits sowie Abb. 3 und 4 andererseits je ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erkennen, und zwar ist auch hierbei an den Anschluß einer Abzweigdose an eine Durchführung gedacht. Selbstverständlich ist auch in der gleichen Weise das Anfügen einer Dose an andere Installationselemente möglich.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 wird die Dose α mittels eines Flansches e an einem auf dem Durchführungs-

rohr d vorgesehenen Flansch f. befestigt. Die Dose selbst zeigt außerhalb der Längsmitte einseitig nach dem einen Ende zu liegend die Rohrstutzen r. Der Anschluß der durch die Rohre r eingeführten Leitungen erfolgt au den Klemmen k. Die Durchführung d, welche in beiden Fällen (Abb. ι und 2) genau die gleiche Länge besitzt, ist nach Abb. 1 in eine schwächere Wand eingesetzt. Hierbei ist die Befestigung der Dose α mittels des Flansches e erfolgt, dem die Abzweigstutzen r zunächst liegen. Bei der Durchführung durch eine stärkere Wand (Abb. 2) ist die gleiche Dose umgedreht und mittels des Flansches g im Flansch f befestigt. Der Deckel b ist in beiden Fällen an dem freiliegenden Flansch angeschlossen. Auf diese Weise kommen, wie die Abbildungen erkennen lassen, die Abzweigrohre unabhängig von der Stärke der Wand dicht an diese zu liegen.

Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 zeigt die gleichen Verhältnisse bei einer Abzweigdose, die an ein Durchführungsrohr d angeschraubt wird. Außer diesen beiden Befestigungsarten sind selbstverständlich auch andere denkbar. Die Art der Befestigung spielt für die Erfindung an sich keine Rolle. Bei den gezeigten Beispielen ist der Rohranschluß nur auf der einen Seite der Wand als erforderlich angenommen worden, während auf der anderen Seite eine Freileitung vorausgesetzt ist. Findet auf beiden Wandseiten die Verlegung der Leitungen in Rohren statt, so kann auch hier dieselbe Dose α verwendet werden. Der Vorteil- der Erfindung tritt bei dieser Verwendungsart noch besonders hervor, da bei Verwendung einer Rohrabzweigdose gemäß der Erfindung nur der Nachteil eines mehr oder weniger aus der Wand hervorstehenden Freileitungskopfes der Durchführung bei wechselnder Wandstärke in Kauf zu nehmen ist, während sich bei gewöhnlichen Dosen bei beiderseitigem Rohranschluß starke Kröpfungen der Rohre und damit eine teuere und unschöne Mantage ergeben wurden. Eine um so bessere Anpassung an die Wandstärke ergibt sich bei der neuen Dose und beiderseitigem Rohranschluß noch dadurch, daß einmal beide Dosen mit der Seite e wandseitig verwendet werden können, andererseits aber die eine Dose mit dem Flansch e, die andere mit dem Flansch g, schließlich aber auch beide mit dem Flansch g nach der Wand zu angeordnet werden können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rohrabzweigdose, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrabzweigstutzen '· ) einseitig außerhalb der Längsmitte der Dose (α) nach dem einen Bodenende (e) zu angeordnet und die Dose am Boden- und am Deckelende mit gleichartigen Befestigungsflanschen (e, g) zum Anschließen an eine Durchführung (d) o. dgl. ausgebildet sind.

   Abb.i Abb. 2.

   Abb.3.