DE444705C

DE444705C - Scheinwerferanordnung fuer Kraftfahrzeuge o. dgl.

Info

Publication number: DE444705C
Application number: DEB123684D
Authority: DE
Original assignee: KNUT BJOERHUUS
Current assignee: KNUT BJOERHUUS
Priority date: 1926-01-24
Filing date: 1926-01-24
Publication date: 1927-05-25

Description

Scheinwerferanordnung für Kraftfahrzeuge o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheinwerferanordnung für Kraftfahrzeuge o. dgl. und betrifft insbesondere eine Anordnung derjenigen Art, bei welcher die Scheinwerfer beim Befahren von Wegkrümmungen selbsttätig in die Fahrtrichtung sich einstellen und durch ein vom Führersitz aus bedienbares Gestänge um eine wagerechte Achse ausgeschwungen werden können.
Gegenüber bekannten Scheinwerferanordnungen dieser Art wird mit der Erfindung bezweckt, eine bessere Beleuchtung eines möglichst großen Teiles des Weges zu erzielen, und zur Erreichung dieses Zweckes wird erfindungsgemäß immer nur ein Scheinwerfer in die Fahrtrichtung gedreht, während der andere in seiner Stellung verbleibt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt: Abb. r die Vorderansicht eines Kraftwagens, mit der Vorrichtung nach der Erfindung, Abb.2 eine abgebrochene Draufsicht auf die Lenkvorrichtung des einen Steuerrades und die Verbindung mit dem Drehzapfen des Scheinwerfers, Abb. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Lagerung des einen Scheinwerfers und Abb.4 die Draufsicht einer abgeänderten Ausführungsform der Verbindung zwischen Lenkvorrichtung und Scheinwerfer.
Die Vorderachse i ist durch Federn 2 und Winkeleisen 3 mit dem Wagenrahmen verbunden. In dem Winkeleisen 3 sind Klötze 5 (Abb.2) angebracht, in welchen wagerechte Zapfen 4 drehbar gelagert sind. Jeder dieser Zapfen trägt eine senkrecht stehende Lagerhülse 6 für den Drehzapfen 8 des zugehörigen Scheinwerfers 7. Der Drehzapfen 8 ruht unter Zwischenlagerung einer Platte io aus Gummi o. dgl. zum Auffangen von Erschütterungen mit einem Flansch 9 auf der Oberkante der Hülse 6.
Am inneren Ende des Zapfens 4. ist ein nach unten gerichteter Arm 16 befestigt, der durch ein Gestänge oder ein Seil 17 mit einem nicht veranschaulichten, am Führersitz vorgesehenen Handgriff verbunden ist. Die Arme 16 beider Scheinwerfer 7 sind mit dem Handgriff verbunden, so daß beide gleichzeitig bewegt werden können.
Mittels dieser Vorrichtung können beim Vorbeifahren an einem aus entgegengesetzter Richtung kommenden Wagen o. dgl. die Scheinwerfer um die wagerechten Achsen 4 mehr oder weniger nach vorn und unten ausgeschwungen werden, so daß sie nicht abgeblendet zu werden brauchen.
Am Flansch 12 des Lenkzapfens des Rades 13 oder an einem anderen beweglichen Teil der Lenkvorrichtung ist ein Arm 14 befestigt, der durch ein unstarres Zugorgan, z. B. ein Seil 15, mit dem äußeren Ende eines Hebels i i verbunden ist. Dieser Hebel ist am unteren Ende jedes oder Zapfen 8 be-_ festigt. Er legt sich, wenn -der zugehörige Scheinwerfer 7 nach- vorn gerichtet. ist, gegen das Winkeleisen 3 oder einen andere i Anschlag. In der Hülse -6 befindet sich eine Torsionsfeder 18, welche so auf den Zapfen 8 einwirkt, daß der Hebel ii für gewöhnlich an dem Winkeleisen 3 anliegt und somit der Scheinwerfer nach vorn gerichtet ist.
Wenn nun der Wagen z. B. nach links gelenkt wird, wird der linke Scheinwerfer 7 auch nach -links gedreht, da der Arm i.1 nebst dem Seil 15 den Hebel i i und somit den Scheinwerferdrehzapfen 8 entgegen der Wirkung der Feder 18 herausschwenkt, während der rechte Scheinwerfer infolge der einseitig wirkenden Vorrichtung sich nicht dreht. Wenn die Steuerräder des Wagens wieder in die Geradeausstellung gebracht werden, wird der linke Scheinwerfer unter Wirkung der Feder 18 auch in seine Ruhelage zurückgedreht, wobei durch Anschlagen des Hebels i i gegen das Winkeleisen 3 die Bewegung begrenzt .wird.
Die gesamte Anordnung ist so getroffen, daß die Drehbewegung und die Kippbewegung der Scheinwerfer gleichzeitig vorgenommen werden können.
Die einseitig wirkende Vorrichtung zum Drehen der Scheinwerfer kann auch die in Abb. 4 dargestellte Form erhalten. Dort sind die Arme 14 an eine seitlich bewegliche Querstange 21 angelenkt. Die Stange hat an jedem Ende einen Schlitz 22, in den ein Zapfen 23 am Hebel i i hineinragt. Die Schlitze 22 sind so angebracht bzw. gestaltet, daß bei Mittelstellung der Räder 13 jeder Zapfen 23 sich am inneren Ende des zugehörigen Schlitzes befindet. Bei Lenkbewegung der Räder wird der an der Lenkseite befindliche Zapfen 23 nach außen geführt, während der andere Zapfen sich frei in seinem Schlitz bewegen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Scheinwerferanordnung für Kraftfahrzeuge o. dgl., bei der die Scheinwerfer sich selbsttätig beim Befahren von Wegkrümmungen in die Fahrtrichtung einstellen und durch ein vom Führersitz aus bedienbares Gestänge um eine wagerechte Achse ausgeschwungen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß immer nur ein Scheinwerfer in die Fahrtrichtung gedreht wird.
2. Ausführungsform der Anordnung nach -- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Scheinwerferdrehzapfen _(8) in einer-,senkrechten Hülse (6) gelagert ist und einen Hebel (ii) trägt, der durch ein .unstarres Zugorgan, z. B. ein Seil (15), mit einem am Lenkzapfen des Rades (13) befestigten Arm (14) verbunden -ist, wobei die Lagerhülse (6). mittels eures- wagerechten Zapfens (4) drehbar angeordnet ist und - einen Arm (-16) besitzt, der durch ein Gestänge o. dgl. - mit -einem am Führersitz befindlichen Handgriff in Verbindung steht: