DE4446764A1 - Windschott für ein Cabriolet - Google Patents
Windschott für ein CabrioletInfo
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- B60J7/22—Wind deflectors for open roofs
- B60J7/223—Wind deflectors for open roofs specially adapted for convertible cars
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Description
Die Erfindung betrifft ein Windschott für ein Cabriolet mit
einem netzartigen Flächengebilde und einem stabilen, das Flä
chengebilde umschließenden Rahmen, der fahrzeugfest montier
bar ist.
Derartige Windschotte sind bekannt. Die Rahmen für solche
Windschotte sind aus Metallrohren gebogen. Innerhalb eines
solchen Metallrohrrahmens ist ein netzartiges Flächengebilde
aus Kunststoff- oder Textilfäden gespannt. Für die Herstel
lung eines solchen Windschotts wird zunächst der Metallrohr
rahmen gebogen und geschweißt und anschließend das netzartige
Flächengebilde innerhalb des Metallrohrrahmens verspannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Windschott der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, das einfach aufgebaut und kostengün
stig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Flächengebilde und
der Rahmen aus demselben Material hergestellt sind, und daß
das Flächengebilde einstückig an dem Rahmen angeformt ist.
Dadurch ist es möglich, das Flächengebilde und den Rahmen ge
meinsam herzustellen, wodurch die wesentlichen Teile des
Windschotts in einem einzigen Fertigungsgang hergestellt wer
den. Durch die einstückige Anformung des Flächengebildes an
den Rahmen ist ein gegenüber dem Stand der Technik verbesser
ter Übergang zwischen Flächengebilde und Rahmen geschaffen,
da keine Befestigungsstellen des Flächengebildes vorhanden
sind, die sich bei hohen Belastungen lösen können. Die Ver
wendung desselben Materials sowohl für das Flächengebilde als
auch für den Rahmen bewirkt eine weitere Reduzierung des Fer
tigungsaufwandes. Dadurch ergeben sich geringere Herstel
lungskosten, die ein kostengünstiges Windschott schaffen. Der
einfache Aufbau des Windschotts bewirkt eine große Stabilität
und Robustheit.
In Ausgestaltung der Erfindung sind das Flächengebilde und
der Rahmen in einem Spritzgußverfahren als gemeinsames Bau
teil aus Kunststoff hergestellt. Die Verwendung von Kunst
stoff gewährleistet eine leichte Bauweise bei ausreichender
Stabilität. Durch die Herstellung im spritzgußverfahren erge
ben sich geringe Kosten, und gleichzeitig wird die Anferti
gung hoher Stückzahlen ermöglicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die von dem
Rahmen umschlossene Fläche ein Flächengebilde mit gitterartig
miteinander symmetrisch verstrebten Verstärkungsstegen auf.
Dadurch wird die Stabilität des Windschotts weiter erhöht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen den
Verstärkungsstegen engmaschige Netzgebilde vorgesehen.
Selbstverständlich sind auch die Netzgebilde einstückig zu
sammen mit den Verstärkungsstegen und dem Rahmen hergestellt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weiten die Netzdurch
brüche der engmaschigen Netzgebilde sich in Strömungsrichtung
auf. Dadurch wird eine verbesserte Durchströmung des Flächen
gebildes erzielt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an einem unteren
Rahmenteil über seine Länge verteilt wenigstens zwei Steck
verbindungselemente und an einem oberen Rahmenteil wenigstens
ein einem Überrollbügel des Cabriolets zuzuordnender Klemmbe
reich ausgeformt. Diese Ausgestaltung gewährleistet eine be
sonders einfache Befestigung des Windschotts im Fahrzeug, in
dem es lediglich eingesteckt und unter einen vorhandenen
Überrollbügel festgeklemmt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Windschott
eine zentrale, im Betriebszustand vertikal verlaufende Schar
nierachse auf, um die das Windschott auf die Hälfte seiner
Breite zusammenklappbar ist. Dabei sind im Bereich der Schar
nierachse Stützmittel vorgesehen, die im Betriebszustand eine
Instabilität des Windschotts im Bereich der Scharnierachse
verhindern.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die an
hand der Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Windschotts, das aus Kunststoff hergestellt ist,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt II des
Windschotts nach Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Windschotts, dessen Abmessungen so gewählt sind, daß
es sich zwischen Kopfstützen eines Fahrer- und eines
Beifahrersitzes des Cabriolets erstreckt, und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Windschotts nach Fig. 3, aus
der die Anordnung eines Klemmbereiches an einem obe
ren Rahmenteil des Rahmens des Windschotts erkennbar
ist.
Ein Windschott (1) nach Fig. 1 ist zur Befestigung in einem
Cabriolet vorgesehen, wobei das Windschott (1) hinter einem
Fahrersitz und einem Beifahrersitz angeordnet wird und sich
über die gesamte Breite des Fahrzeuginnenraums des Cabriolets
erstreckt. Dazu weist das Windschott (1) auf seinen beiden
gegenüberliegenden Seiten zwei nach unten abragende Befesti
gungsfüße (8) auf, die fahrzeugfest mit entsprechenden Karos
serieteilen des Cabriolets verbindbar sind. Das gesamte Wind
schott (1) ist einstückig aus Kunststoff hergestellt, wobei
das Windschott (1) neben den Befestigungsfüßen (8) einen um
laufenden, stabilen Rahmen (2a, 2b) und ein sich über die ge
samte, von dem Rahmen (2a, 2b) umschlossene freie Innenfläche
erstreckendes Flächengebilde (5, 6) aufweist. Das Flächenge
bilde (5, 6) teilt sich auf in ein wabenartiges Verstärkungs
gitter (5), das aus einer Vielzahl von entsprechend symmetri
schen Sechsecken miteinander verstrebten Verstärkungsstegen
zusammengesetzt ist. Die freien Flächen zwischen den waben
artig miteinander verbundenen Verstärkungsstegen sind über
die gesamte Fläche des Flächengebildes (5, 6) durch eng
maschige Netzgebilde (6) abgedeckt, wobei sich jeweils ein
Netzgebilde (6) innerhalb einer Wabe in Form eines Sechsecks
erstreckt. Sowohl der Rahmen (2a, 2b) als auch das wabenarti
ge Verstärkungsgitter (5) und die engmaschigen Netzgebilde
(6) innerhalb des Verstärkungsgitters (5) sind gemeinsam in
einem Spritzgießverfahren aus Kunststoff hergestellt. Bei
weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung
ist das Windschott einschließlich des Rahmens und des inner
halb dieses Rahmens angeordneten Flächengebildes aus Metall
in einem Druckgußverfahren hergestellt.
Das Windschott (1) weist eine im Betriebszustand vertikale
und zentrale Mittellängsachse auf, die als Scharnierachse (3)
für zwei Scharniere (4) des Windschotts (1) dient. Durch die
beiden Scharniere (4) ist das Windschott (1) in zwei gleich
große Teile unterteilt, die jeweils ein umlaufendes Rahmen
teil (2a bzw. 2b) und ein innerhalb des jeweiligen Rahmen
teils (2a bzw. 2b) angeordnetes Flächengebilde (5) aufweisen.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Scharnierbereich des Wind
schotts (1) beim Herstellungsvorgang bereits mit eingebracht,
indem die entsprechenden Scharnierteile bei der Herstellung
des Windschotts (1) mit einem Trennmittel versehen werden.
Gleiches gilt für die Befestigungsfüße (8), die an Rahmen
fortsätzen (7) des Windschotts (1) um eine gemeinsame, hori
zontale Schwenkachse (9) schwenkbar gehalten sind. Durch die
beiden Scharnierachsen (3 und 9) ist das Windschott daher so
wohl auf die Hälfte seiner Breite zusammenklappbar und damit
mit geringen Abmessungen transportier- oder lagerbar. Zum an
deren ist das Windschott (1) um die Scharnierachse (9) im
eingebauten Zustand innerhalb des Cabriolets in eine Ruhepo
sition horizontal ablegbar. Alle Teile des Windschotts (1)
sind nach spritzgußtechnischen Gesichtspunkten gestaltet.
Aus Fig. 2 ist die wabenartige Form des Verstärkungsgitters
(5) erkennbar. Die durch die Waben des Verstärkungsgitters
(5) gebildeten Freiflächen sind in jeder Wabe durch jeweils
ein engmaschiges Netzgebilde (6) verschlossen, so daß sich
innerhalb jedes Rahmenteiles (2a, 2b) über die gesamte vom
Rahmenteil (2a, 2b) eingeschlossene Fläche ein gleichmäßiges
und symmetrisches Flächengebilde aus dem Verstärkungsgitter
(5) und den innerhalb des Verstärkungsgitters (5) eingelager
ten Netzgebilden (6) ergibt. Jedes engmaschige Netzgebilde
(6) wird durch eine Vielzahl von aneinander gereihten Durch
brüchen (10) gebildet, die sich beim Ausführungsbeispiel in
Durchströmungsrichtung konisch aufweiten. Bei anderen Ausfüh
rungsbeispielen erfolgt ebenfalls eine Aufweitung der Durch
brüche, diese weisen jedoch keine konische, sondern andere
geometrische Formen auf.
Die Strukturierung eines weiteren Windschotts nach Fig. 3 in
nerhalb eines ein Flächengebilde (5, 6) umschließenden Rah
mens (2c) entspricht der anhand der Fig. 2 beschriebenen Flä
chenstruktur des Windschotts nach Fig. 1. Bei diesem Wind
schott nach den Fig. 3 und 4 ist der Rahmen (2c) über seine
Breite in zwei Halbschalen (13, 14) aus Kunststoff geteilt.
Bei diesem Windschott ist das Flächengebilde (5, 6) lediglich
an einem der beiden Teile (13, 14) des Rahmens (2c) ange
formt. Das andere Rahmenteil (13, 14) wird lediglich zur Sta
bilisierung des ersten Rahmenteiles stabil an dieses ange
setzt. Das Windschott nach den Fig. 3 und 4 ist wesentlich
schmaler als das Windschott nach Fig. 1 und erstreckt sich
lediglich in einem mittleren Bereich des Fahrzeuginnenraumes
zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz des Cabriolets.
Das Windschott nach den Fig. 3 und 4 ist für ein mit einem
Überrollbügel versehenes Cabriolet vorgesehen und ist in be
sonders einfacher Weise fahrzeugfest montierbar. Dazu sind an
einem unteren Rahmenteil des Rahmens (2c) drei zueinander pa
rallele und in Abstand zueinander angeordnete Steckzapfen
(11) vorgesehen, die in korrespondierende, fahrzeugfeste Auf
nahmen einsteckbar sind. An einem oberen Bereich weist der
Rahmen (2c) zusätzlich einen um gewisse Beträge elastisch
nachgiebigen Klemmfortsatz (12) auf, der sich im vertikalen
Betriebszustand des Windschotts etwa horizontal und leicht
nach oben gewölbt in Strömungsrichtung nach hinten erstreckt.
Dieser Klemmfortsatz (12) wird unter den Überrollbügel des
Cabriolets geklemmt und übt dadurch auf die Steckverbindung
eine Druckbelastung nach unten aus, die verhindert, daß das
Windschott sich aus der Steckverbindung löst.
Claims (10)
1. Windschott für ein Cabriolet mit einem netzartigen Flä
chengebilde und einem stabilen, das Flächengebilde umschlie
ßenden Rahmen, der fahrzeugfest montierbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Flächengebilde (5, 6) und der Rahmen
(2a, 2b, 2c) aus demselben Material hergestellt sind, und daß
das Flächengebilde (5, 6) einstückig an dem Rahmen (2a, 2b,
2c) angeformt ist.
2. Windschott nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flächengebilde (5, 6) und der Rahmen (2a, 2b, 2c) in ei
nem Spritzgußverfahren als gemeinsames Bauteil aus Kunststoff
hergestellt sind.
3. Windschott nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die von dem Rahmen (2a, 2b, 2c) umschlossene Fläche
ein Flächengebilde (5, 6) mit gitterartig miteinander symme
trisch verstrebten Verstärkungsstegen aufweist.
4. Windschott nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Verstärkungsstegen engmaschige Netzgebilde (6)
vorgesehen sind.
5. Windschott nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das durch die Verstärkungsstege gebildete Verstärkungsgitter
(5) wabenartige Form aufweist.
6. Windschott nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Netzdurchbrüche (10) der engmaschigen Netzgebilde (6)
sich in Strömungsrichtung aufweiten.
7. Windschott nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß an einem unteren Rahmenteil über
seine Länge verteilt wenigstens zwei Steckverbindungselemente
(11) und an einem oberen Rahmenteil wenigstens ein einem
Überrollbügel des Cabriolets zuzuordnender Klemmbereich (12)
ausgeformt sind.
8. Windschott nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Windschott (1) eine zentrale,
im Betriebszustand vertikal verlaufende Scharnierachse (3)
aufweist, um die das Windschott (1) auf die Hälfte seiner
Breite zusammenklappbar ist.
9. Windschott nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem unteren Rahmenteil an seinen beiden gegenüberliegenden
Seiten jeweils ein Scharnierelement (7, 8) für ein Abklappen
des Windschotts (1) angeformt ist, wobei die beiden Schar
nierelemente (7, 8) eine gemeinsame, im Betriebszustand hori
zontal verlaufende Scharnierachse (9) aufweisen.
10. Windschott nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2c) aus zwei in der
Ebene des Flächengebildes (6) schalenartig zusammengesetzten
Hohlprofilteilen (13, 14) gebildet ist, wobei an einem Hohl
profilteil (13, 14) das Flächengebilde (5, 6) angeformt ist.
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