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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Windschott für
ein Cabriolet mit einer im montierten Zustand einen Fondbereich
eines Insassenraumes horizontal überdeckenden
Abdeckung, sowie mit einem sich im wesentlichen über die Breite des Insassenraumes
erstreckenden Windschottrahmen, der mit einem über die gesamte vom Windschottrahmen
begrenzte Fläche
aufgespannten Flächengebilde
versehen ist, wobei die Abdeckung und der Windschottrahmen entlang
einer gemeinsamen Klappachse schwenkbeweglich miteinander verbunden
sind Ein solches Windschott ist für Cabriolets allgemein bekannt.
Das Windschott weist eine plattenartige Abdeckung auf, die in ihren
Abmessungen an einen hinter den Vordersitzen des Cabriolets befindlichen
Fondbereich angepaßt
ist, wobei der Fondbereich entweder Notsitze, oder eine komplette
Fondsitzbank oder lediglich einen Ablageraum aufweist. Mit der Abdeckung
klappbeweglich verbunden ist ein Windschottrahmen, der sich ebenfalls
im wesentlichen über
die gesamte Breite des Fondbereiches erstreckt und der mit einem
aufgespannten Flächengebilde,
vorzugsweise in Form eines Netzes, versehen ist. In der Funktionsposition
des Windschotts ist der Windschottrahmen einschließlich des
in diesem aufgespannten Flächengebildes
von der. etwa horizontalen Abdeckung aus nach oben ausgestellt.
Wenn das Windschott nicht benötigt
wird, werden der Windschottrahmen und die Abdeckung gegeneinandergeklappt.
Dennoch stellt das Windschott auch in dieser zusammengeklappten
Position ein relativ sperriges Bauteil dar, das nicht ohne weiteres
im Cabriolet transportiert werden kann, oder aber zumindest in einem
gegebenenfalls ausreichend groß dimensionierten
Kofferraum keine weitere Zuladung mehr ermöglicht.
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Ein Windschott der eingangs genannten
Art ist z. B. aus der
DE
43 38102 A1 bekannt Das bekannte Windschott weist relativ
große
Abmessungen auf, so daß es
insbesondere bei lediglich geringem, zur Verfügung stehendem Stauraum in
einem Cabriolet nicht ohne weiteres mitgeführt werden kann.
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Es ist auch bekannt (
DE 42 35 416 A1 ), ein Windschott
mit einem Windschottrahmen zu versehen, der aus einem bügelförmigen oberen
Rahmenteil sowie einem in die unteren Schenkelenden des oberen Rahmenteiles
eingesteckten unteren Querrahmen zusammengesetzt ist. Der untere
Querrahmen verläuft
trapezförmig
und ist in seiner Funktionsposition horizontal nach hinten in den
Fondraum hinein ausgerichtet Die Fondraumabdeckung ist von dem Windschottrahmen
vollkommen getrennt und ist nach Art einer flexiblen Plane gestaltet,
die vorzugsweise an den ohnehin vorhandenen Druckknöpfen für die Verdeckabdeckung
festgelegt werden kann. Zusätzlich
kann die planenartige Fondraumabdeckung als Schutztasche für den Windschottrahmen dienen.
Sowohl der untere Querrahmen als auch der obere bügefförmige Rahmenteil
sind jeweils als über die
Fahrzeugbreite einstückig
durchgehende Profile gestaltet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein
Windschott der eingangs genannten Art zu schaffen, das in seiner
Transport- oder Ruheposition platzsparend unterbringbar ist und
dennoch in seiner Funktionspositian die volle Funktion erfüllt.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sowohl
die Abdeckung als auch der Windschottrahmen entlang von zur gemeinsamen
Klappachse rechtwinkligen Achsen in
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mehrere Teile geteilt sind wobei
wenigstens die Teile des Windschottrahmens durch wenigstens eine
Scharnieranordnung miteinander verbunden sind Dadurch ist es möglich, das
zusammengeklappte Windschott zusätzlich
noch auf einen Teil seiner Breite zusammenzuklappen, so daß es eine
relativ kompakte, transportable Größe aufweist. In dieser Größe kann
das Windschott in einfacher Weise im Fahrzeug mitgeführt werden,
ohne das Stauvolumen des Cabriolets zu stark zu beeinträchtigen
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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In Ausgestaltung der Erfindung sind
die Teile des Windschottrahmens in Abstand zu den Seitenteilen mit
jeweils wenigstens einer sich zwischen einem oberen Rahmenteil und
einem unteren Rahmenteil erstreckenden, stabilen Stütze versehen.
Durch diese Ausgestaltung wird verhindert, daß das unter Spannung stehende
Flächengebilde
den Windschottrahmen verformt, der im, Bereich der Scharnieranordnung
im Vergleich zu starren Windschottrahmen geschwächt ist. Durch die Stützen behält der Windschottrahmen
sowohl in seiner auf verringerte Breite zusammengeklappten Position
als auch in seiner aufgeklappten Funktionsposition seine stabile
Form bei.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist
die Scharnieranordnung zur Verbindung der Teile des Windschottrahmens
zwei Scharniere auf, die die beiden oberen Rahmenteile einerseits
und die beiden unteren Rahmenteile andererseits verbinden, und das
aufgespannte Flächengebilde
ist auf Höhe der
Scharnieranordnung im Bereich der oberen und der unteren Rahmenteile
ausgespart Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, ein spannungsloses Zusammenfalten
des Flächengebildes
beim Zusammenklappen des Windschottrahmens zu gewährleisten,
wodurch auch das Zusammenklappen des Windschottrahmens selbst nicht
behindert wird Die Aussparungen im Flächengebilde auf Höhe der beiden Scharniere
schaffen zudem die Möglichkeit,
die gemeinsame Scharnierachse der beiden Scharniere auch in gewissem
Abstand parallel zum Flächengebilde
verlaufen zu lassen, ohne daß die
Spannung des Flächengebildes
beim Zusammenklappen des Windschottrahmens das vollständige Gegeneinanderklappen
der Teile verhindert.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist eine Scharnieranordnung für
die Teile der Abdeckung vorgesehen, die als durchgehendes Filmscharnier ausgebildet
ist. Dies ist eine kostengünstige
und dennoch funktionssichere Ausführungsform Das durchgehende
Filmscharnier gewährleistet,
daß in
der horizontalen Abdeckposition der Abdeckung kein Spalt zwischen
den Teilen der Abdeckung verbleibt, der zu unangenehmen Strömungsgeräuschen führen könnte.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
sind sowohl den Teilen der Abdeckung als auch den Teiles des Windschottrahmens
Arretierungen für
die ausgestellte Funktionsposition des Windschotts zugeordnet. Dadurch
wird das Windschott insbesondere in seiner im Cabriolet montierten
und ausgestellten Funktionsposition entsprechend arretiert.
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In der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher dargestellt Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Windschotts
in seiner aufgestellten Funktionsposition, und
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2 das
Windschott nach 1 während des
Zusammenklappens in seine auf die halbe Breite reduzierte Transport-
und Ruheposition.
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Ein Windschott weist gemäß den 1 und 2 eine plattenartige Abdeckung 1 auf,
die aus zwei Hälften 1a und 1b zusammengesetzt
ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiei
sind die beiden Hälften 1a und 1b der
Abdeckung 1 voneinander getrennt und lediglich in ihrer
Funktionsposition in nachfolgend näher beschriebener Weise durch
eine Verriegelung in einer gemeinsamen Ebene miteinander verbunden.
In dieser Funktionsposition liegen die Hälften 1a und 1b daher
im Bereich einer Stoßkante 11 aneinander
an. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind ebenfalls
zwei Hälften 1a und 1b einer
Abdeckung 1 vorgesehen, die jedoch im Bereich der Stoßkante 11 durch
ein über
die gesamte Länge
der beiden Hälften 1a und 1b durchgehendes Filmscharnier
miteinander verbunden sind Die Herstellung einer solchen Scharnieranordnung
kannn in einfacher Weise dadurch erzielt werden, daß die beiden
Hälften 1a und 1b jeweils
aus gleichgroßen Grundplatten
aus einem steifen, leichtgewichtigen Material bestehen, das von
einer Kunststoffschicht unter Bildung des Filmscharniers überzogen
wird.
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Die beiden Hälften 1a und 1b der
Abdeckung 1 sind an einer Unterseite eines Windschottrahmens 2 um
eine Klappachse 4 schwenkbeweglich gehalten, wobei beide
Hälften 1a und 1b mittels
jeweils einer eigenen Scharnieranordnung 5, 6 mit
der Unterseite des Windschottrahmens 2 verbunden sind Ein zu
beiden Seiten hin äußerer Scharnierteil 5 ist
außerdem
mit jeweils einer Arretierungsvorrichtung versehen, die nicht näher bezeichnet
ist Beide Arretierungsvorrichtungen dienen zur karosseriefesten Montage
des Windschottrahmens 2 und damit auch der Abdeckung 1 im
Cabriolet, vorzugsweise im rückseitigen
Endabschnitt des Fondbereiches. Die Abdeckung 1 erstreckt
sich im wesentlichen über
die freite dieses Fondbereiches. Der Windschottrahmen 2 selbst
ragt in seiner Funktionsposition zu beiden Seiten der Abdeckung 1 noch
seitlich über
diese hinaus, so daß er
sich im wesentlichen über
die Breite des Insassenraumes des Cabriolets erstreckt Auch der Windschottrahmen 2 ist
aus zwei Hälften
zusammengesetzt, die – wie
auch die Abdeckung 1 – entlang
ihrer Mittelachse voneinander getrennt sind. Sowohl die Mittelachse
des Windschottrahmens 2 als auch die Mittelachse der Abdeckung 1 verlaufen
rechtwinklig zu der Klappachse 4 und befinden sich im montierten
Zustand des Windschotts exakt in einer vertikalen Mittellängsebene
des Cabriolets.
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Wie auch die beiden Häuften 1a und 1b der Abdekkung 1 sind
die beiden Hälften
des Windschottrahmens 2 identisch zueinander ausgebildet.
Beide Hälften
weisen jeweils einen unteren Rahmenteil 7a bzw. 7b auf,
das zur Seite hin in jeweils einen Seitenteil 8a bzw. 8b übergeht
Die beiden Seitenteile 8a und 8b münden nach
oben in zwei obere Rahmenteile 9a und 9b. Das
untere Rahmenteil 7a bzw. 7b, das Seitenteil 8a bzw.
8b und das obere Rahmenteil 9a jeder Hälfte des Windschottrahmens 2 sind
als einstückige
Rohrprofilrahmenhälften
ausgebildet Die beiden Rahmenhälften
sind durch eine Scharnieranordnung miteinander verbunden, wobei
die Scharnieranordnung ein oberes, die beiden oberen Rahmenteile 9a und 9b miteinander
verbindendes Scharnier 13 und ein unteres Scharnier 14 aufweist,
das die beiden unteren Rahmenteile 7a und 7b miteinander
verbindet Beide Scharniere 13 und 14 weisen eine
gemeinsame Scharnierachse 12 auf die gleichzeitig die Mittelachse
des Windschotrrahmens 2 bildet. Jedes Scharnier 13 bzw. 14 weist
zwei zungenartige Scharnierteile auf, die zur gleichen Seite aus der
Ebene des Windschottrahmens 2 herausragen, so daß die Scharnierachse 12 sich – auf die
normale Fahrtrichtung des Cabriolets bezogen – beim dargestellten Ausführungsbeispiel
in geringem Abstand parallel hinter der durch den Windschottrahmen 2 definierten
Ebene befindet Dadurch, daß die
Scharnierteile um einen gewissen Betrag aus der Ebene des Windschottrahmens 2 nach
hinten herausgezogen sind, ist es möglich, die Stirnenden der oberen
und unteren Rahmenteile 9a bzw. 9b; 7a bzw. 7b bis
zur gegenseitigen Berührung
in der dargestellten Funktionsposition (1) aneinander heranzuführen. Dies wäre bei einer
anderen Ausgestaltung nicht möglich, bei
der die Scharniere exakt zwischen den Rahmenteilen angeordnet sind.
Im Bereich dieser Scharniere 13 und 14 sind den
Rahmenteilen 9a bzw. 9b und 7a bzw. 7b auch
noch Arretierungen zugeordnet, die in den Zeichnungen nicht dargestellt
sind Diese Anetierungen verriegeln die gegenüberliegenden Rahmenteile 9a und 9b bzw. 7a und
7b in der auseinandergeklappten Funktionsposition (])
miteinander. Die Arretierungen sind manuell lösbar.
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Auch die beiden Hälften 1a und ib der
Abdeckung 1 sind in ihrer aufgeklappten Funktionsposition (1) mittels einer Arretierung
in der gemeinsamen Ebene gegeneinander fixiert, die als manuell
lösbare Verriegelung 17 an
einer Unterseite der Abdeckung 1 vorgesehen ist Da die
beiden Hälften 1a und 1b der Abdeckung 1 im
Bereich ihrer Klappachsen 4 ohnehin auch relativ zueinander
bereits festgelegt sind, befindet sich die Arretierung zweckmäßigerweise
auf Höhe
des vorderen Endbereiches der Stoßkante 11 und damit
in großem
Abstand zu der Klappachse 4.
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Innerhalb des Windschottrahmens 2 ist
ein Windschottnetz 3 aufgespannt, das die gesamte, durch
den Windschottrahmen 2 begrenzte Fläche überspannt Dazu weist das Wmdschottnetz 3 in
nicht dargestellter Weise einen umlaufend versteiften Rand auf,
der in entsprechende Nuten der Rohrprofile des Windschottrahmens 2 eingezogen
ist Da die Stabilität
des Windschottrahmens 2 im Bereich der Scharniere 13 und 14 herabgesetzt
ist, ist in beiden Hälften
des Windschottrahmens 2 jeweils eine stabartige, stabile
Stütze 10a bzw. 10b eingesetzt,
wobei beide Stützen 10a und 10b parallel
zu der Scharnierachse 12 ausgerichtet sind und in Abstand
zu den Seitenteilen 8a und 8b des Windschottrahmens 2 sich
zwischen dem jeweiligen oberen Rahmenteil 9a bzw. 9b und
dem zugeordneten unteren Rahmenteil 7a bzw. 7b erstrecken.
Die Stützen 10a und 10b bilden
eine gegenseitige Abstützung
für die
jeweiligen Rahmenteile 7a bzw. 9a; 7b bzw. 9b jeder
Hälfte
des Windschottrahmens 2 und verhindern, daß die Spannung
des Windschottnetzes 3 die oberen Rahmenteile 9a und 9b und
die unteren Rahmenteile 7a und 7b nach innen zusammenzieht
und so den Windschottrahmen 2 verformt Um zu gewährleisten,
daß das durchgehende
Windschottnetz 3 auch beim Zusammenklappen der beiden Hälften des
Windschottrahmens 2 kein Hindernis darstellt, ist das Windschottnetz 3 sowohl
auf Höhe
des oberen Scharnieren 13 als auch auf Höhe des unteren
Scharnieren 14 mit jeweils einer rechteckigen Aussparung 15 bzw. 16 versehen,
die einen verstärkten
Rand aufweist Diese Aussparungen 15 und 16 gewährleisten
insbesondere bei dem anhand der 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
ein einwandfreies Ein- und Ausklappen der beiden Hälften des
Windschottrahmens 2, weil sich bei diesem Ausführungsbeispiel
die Scharnierachse 12 nicht in der Ebene des Windschottnetzes 3 befindet.
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Das Zusammenklappen des Windschottes aus
seiner in 1 dargestellten
Funktionsposition erfolgt in einfacher Weise (2) dadurch, daß zunächst die Abdekkung 1 gegen
den Windschottrahmen 2 hochgeklappt wird wobei die beiden
Hälften 1a und 1b der
Abdekkung 1 über
ihre Arretierung im Bereich der Stoßkante 11 noch miteinander
verbunden bleiben können.
Um nun das gesamte Windschott auf die Hälfte seiner Breite zusammenklapgen
zu können,
muß die
Verriegelung 17 an der Unterseite der beiden Hälften 1a und 1b der
Abdeckung 1 gelöst werden.
Falls – wie
beim beschriebenen Ausführungsbeispiel – im Bereich
der Scharniere 13 und 14 ebenfalls Arretierungen
vorgesehen sind, so müssen auch
diese gelöst
werden. Anschließend
werden die beiden Hälften
des Windschottrahmens 2 gegeneinander geklappt, wobei automatisch
auch die an den beiden Hälften
des Windschottrahmens 3 angeordneten Hälften 1a und 1b der
Abdeckung 1 mir zusammengeklappt werden Die verschiedenen
Klappvorgänge
sind durch die in 2 dargestellten
Pfeile verdeutlicht. Das erneute Auseinanderklappen in die Funktionsposition
erfolgt in entsprechend umgekehrter Vorgehensweise. Sobald die Verriegelungen
der äußeren Scharnierteile 5 an
der Unterseite des Windschottrahmens 2 in den fahrzeugfesten
Gegenhaltern fixiert sind, ist das Windschott auch im Fahrzeug fest
montiert.