DE4442844A1 - Vorrichtung zum Ablegen und/oder Stapeln von blattförmigen Aufzeichnungsträgern - Google Patents
Vorrichtung zum Ablegen und/oder Stapeln von blattförmigen AufzeichnungsträgernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Eine solche, an ein Druckgerät auf- oder angebaute
Vorrichtung übernimmt die aus einer Ausgabeöffnung des
Druckgerätes herausgeförderten einzelnen Aufzeichnungs
träger, in der Regel bedruckte Blätter, um sie weiter
zufördern und einen Stapel daraus zu bilden.
Die Bezeichnung Druckgeräte umfaßt sämtliche Geräte,
welche Druckerzeugnisse in Form von Einzelblättern
herstellen, beispielsweise die in Verbindung mit PC′s
üblichen Drucker, Kopiergeräte, Telefaxgeräte und
gegebenenfalls auch Offsetdruckmaschinen. Insbesondere
eignet sich die Erfindung jedoch für leistungsfähige
Laserdrucker und Kopierer sowie für kombinierte Druck
geräte, wie beispielsweise Drucker/Kopierer/Faxgerät.
Die im Bürobetrieb üblichen Druckgeräte sind in der Regel
für eine Ausgabe bis zu 200 Blatt vorgesehen. Dies
entspricht im allgemeinen der Aufnahmekapazität eines
einzelnen Vorratsmagazins. Ist ein Druckgerät jedoch mit
mehreren oder größeren Vorratsmagazinen ausgerüstet oder
mit solchen verbunden, kann die Ausgabe in einem Arbeits
gang ein Mehrfaches der vorgesehenen Aufnahmekapazität der
Ablagefläche des Druckgerätes betragen. Zur Aufnahme einer
solchen Menge ist ein entsprechend hoch bemessener Stapel
bereich notwendig. Dieser setzt jedoch eine Relativbewegung
zwischen dem Boden des Stapels und der Blatt-Zuführebene
voraus, um bei zunehmender Stapelhöhe eine einwandfreie
Ablage der Blätter auf dem Stapel zu gewährleisten. Ohne
eine solche Relativbewegung würde sich zu Beginn der
Stapelbildung eine zu große Fallhöhe ergeben und eine
einwandfreie Stapelbildung verhindern, insbesondere wenn
die Blätter das Druckgerät gewölbt verlassen.
Zu diesem Zweck ist es bekannt, bei einer gleichbleibend
hohen Blatt-Zuführebene einen als Stapelfläche dienenden
Tisch bei zunehmender Stapelhöhe abwärts zu bewegen. Bei
einer anderen bekannten Vorrichtung wird der Stapel für
jedes zugeführte Blatt angehoben, um das Blatt jeweils
darunter zu schieben. In beiden Fällen ist es erforderlich,
den relativ schweren Stapel mittels einer antreibbaren
Vorrichtung zu bewegen, wozu eine schwere Konstruktion und
ein entsprechender Energieverbrauch erforderlich sind. Es
sind zwar auch federnde Stapelablagen bekannt, die sich bei
zunehmendem Gewicht nach unten bewegen. Diese sind jedoch
ungenau in der Einhaltung einer zum Ablegen optimalen Höhe.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
der sich eine relativ große Stapelhöhe erzielen läßt,
ohne den Stapel mit einer Antriebseinrichtung zu bewegen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angege
benen Merkmale.
Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich insbesondere für
einen nicht mit einer Antriebsvorrichtung verbundenen
Stapelboden, beispielsweise für die bei einem Druckgerät
bereits vorhandene Ablagefläche oder auch für eine orts
feste Ablagefläche an der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Durch die selbsttätige Anpassung der Blatt-Zuführebene an
das obere Stapelende lassen sich erheblich größere Stapel
höhen erzielen, beispielsweise von zweitausend Blatt und
mehr.
Durch die Möglichkeit, die bereits vorhandene Ablagefläche
eines Druckgerätes als Stapelboden für die wesentlich
größere Stapelhöhe auszunutzen, läßt sich die erfindungs
gemäße Vorrichtung besonders einfach gestalten. Ferner
wird bei einer solchen Lösung Platz gespart, da keine
zusätzliche Stellfläche für die erfindungsgemäße Vor
richtung erforderlich ist, wenn diese auf ein Druckgerät
aufgesetzt und gegebenenfalls daran befestigt wird.
Ein weiterer Vorteil ist der Wegfall einer für den schweren
Stapel bemessenen Hebevorrichtung, was sich in der Einspa
rung an Werkstoff, Platz und Energie auswirkt.
In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausführungs
formen der Erfindung beschrieben.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auf einen Laserdrucker aufgesetzte Vorrich
tung zum Stapeln von bedruckten Blättern, mit
einem sich in vertikaler Richtung verstellenden
Wagen, teilweise in einem von der Seite gesehenen
Längsschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,
teilweise im Querschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Wagen mit daran angeord
neten Förderrollen, gegenüber Fig. 2 um 180°
versetzt dargestellt,
Fig. 4 den Wagen nach Fig. 3 in einer Seitenansicht,
teilweise im Schnitt,
Fig. 5 den Wagen wie in Fig. 3, jedoch um 45° gedreht
dargestellt,
Fig. 6 den Wagen nach Fig. 5, teilweise im Längsschnitt
und
Fig. 7 die Schwenkbarkeit einer Tragrolle.
Die Fig. 1 zeigt eine auf einen Laserdrucker 10 aufgesetzte
und mittels eines Hakenelementes 11a daran gesicherte
Stapelvorrichtung 11. Sie dient zur Bildung eines Stapels
12, dessen Höhe die üblicherweise als Maximalhöhe von bei
spielsweise 200 Blatt bekannte Höhe um ein Mehrfaches
übersteigen kann.
Der Laserdrucker 10 weist im Schnitt dargestellte Teile
10a, 10b einer oberen Abdeckung sowie mindestens eine
Förderrolle 13a, 13b auf, durch welche jeweils ein bedruck
tes Blatt 14 herausgefördert wird, welches von der Stapel
vorrichtung 11 übernommen und zu den gestapelten Blättern
14a auf dem Stapel 12 abgelegt wird.
Der Stapel 12 ruht auf einem ortsfesten Stapelboden 15,
welcher zum Teil durch eine Fläche 16 der Stapelvorrichtung
11 und zum anderen Teil durch eine Ablegefläche 17 des
Laserdruckers 10 gebildet ist.
Der Stapelboden 15 kann aber auch vollständig entweder
durch einen Teil der Stapelvorrichtung 11 oder durch einen
Teil des Laserdruckers 10 gebildet sein. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist die Ablegefläche 17 des Laser
druckers 10 die Standard-Ablegefläche bei nicht vorhandener
Stapelvorrichtung.
Die Stapelvorrichtung 11 weist profilierte, im Schnitt
dargestellte, an den Laserdrucker 10 angepaßte Sockelteile
18, 19 auf. Darauf aufgebaut steht ein ebenfalls profilier
tes, im Schnitt dargestelltes Schachtelement 20, in welchem
ein Wagen 21 liftartig geführt ist. Als Antrieb für den
Wagen 21 dient eine aufrechtstehende Antriebswelle 22, die
durch einen Elektromotor 23, beispielsweise einen DC-Motor
mit Taktgeber, über ein Getriebe 24 kontinuierlich antreib
bar ist. Eine Schaltungsanordnung 23 auf einer Leiter
platte dient zur Steuerung des Motors 23a. Die Verbindung
von der Antriebswelle 22 zum Wagen 21 wird anhand der
nachfolgenden Figuren erläutert werden.
Am Wagen 21 ist ein in Richtung des Doppelpfeiles 25
schwenkbarer leichtgängiger Fühlhebel 26 gelagert, mit dem
die jeweilige Höhe des Stapels 12 abgetastet wird. Nimmt
die Höhe zu, dann bewegt sich der Wagen 21 in einem etwa
gleichen Maß aufwärts. Wird der Stapel entfernt, dann
bewegt sich der Wagen 21 abwärts.
Am Wagen 21 sind ferner zwei horizontale Wellen 27, 27a
angeordnet, von denen die Welle 27 über in der Fig. 1 nicht
sichtbare Getriebeelemente mit der Antriebswelle 22
antriebsverbunden ist. Auf der Welle 27 sind voneinander
beabstandete Förderrollen 28 drehfest angeordnet. Auf der
Welle 27a sind Andruckrollen 28a drehfest angeordnet,
zwischen denen und den Förderrollen 28 ein Klemmspalt
gebildet ist. In diesem Klemmspalt wird das durch die
Förderrolle(n) 13a, 13b des Laserdruckers 10 gelieferte und
nach oben in die Förderstrecke 29 umgelenkte Blatt 14 auf
den Stapel 12 gefördert. Die Förderstrecke 29 ist durch
einen Förderkanal 29a definiert.
Der Förderkanal 29a ist auf der einen Breitseite durch die
dem Stapel 12 zugekehrte Fläche 30 des Schachtelementes 20
und auf der anderen Breitseite durch mindestens ein selbst
tätig auf eine Rolle 31 aufrollbares Stahlband 32 begrenzt.
Das Ende des Stahlbandes 32 ist mittels eines Nietes 32a
mit dem Sockelteil 19 verbunden, während seine Rolle 31 auf
der Welle 27a angeordnet ist. Fährt der Wagen 21 nach oben,
dann wird das Stahlband von seiner Rolle 31 abgerollt, um
den Förderkanal 29a bei jeder Stellung des Wagens 21 sicher
zu begrenzen.
Zur seitlichen Führung des jeweils auf den Stapel 12 abzu
legenden Blattes dienen ebenfalls am Wagen 21 beidseits des
Stapels 12 angeordnete seitliche Leitelemente 33. Diese mit
dem Wagen 21 mitlaufenden Leitelemente 33 gewährleisten
eine einwandfreie Stapelbildung durch eine seitliche
Führung der zugeführten Blätter am oberen Stapelende. Der
untere Teil des Stapels 12 benötigt keine seitliche
Führung, da er durch sein Gewicht genügend eigenstabil ist.
Der ständig auf dem Stapel 12 aufliegende Fühlhebel 26 ist
leicht, so daß er die Zuführung der Blätter nicht
behindert.
An der von der Stapelvorrichtung 11 entfernten äußeren
Stirnseite des Stapels 12 kann ein nicht dargestellter am
Wagen 21 befestigter Anschlag vorhanden sein. An der der
Stapelvorrichtung 11 zugekehrten inneren Stirnseite 12a des
Stapels 12 dient ein mit dem Wagen 21 hochgezogenes Sche
rengitter 34 mit einem an seinem oberen Ende angeordneten
Winkel 34a als stirnseitigen Anschlag für das obere Ende
des Stapels 12.
Die Pfeile 35 am Eingang in den Förderkanal 29a bezeichnen
eine Lichtschranke, deren Strahl durch das vom Drucker 10
zugeführte Blatt 14 unterbrochen wird. Damit wird der Start
der Stapelvorrichtung 11 durch Einschalten des Antriebes
23, 24 für die Antriebswelle 22 eingeleitet. Nach einer
vorbestimmten Zeit, nachdem kein weiteres Blatt mehr
zugeführt wurde, wird der Antrieb wieder ausgeschaltet.
Damit ist ein automatischer, energiesparender Betrieb der
Stapelvorrichtung 11 gewährleistet. Zudem wird die unver
meidliche Geräuschbildung auf ein Minimum eingeschränkt.
Vor dem Ausgang des Förderkanals 29a befindet sich ein am
Wagen 21 durch nicht darstellte Mittel befestigtes Ablenk
element 36, um sicherzustellen, daß das durch den Förder
kanal 29a hochgeförderte Blatt 14 durch die Förderrollen 28
in einen mindestens annähernd horizontal gerichteten
Ausgang 37 geleitet wird, um eine zuverlässige Ablage auf
dem Stapel 12 zu gewährleisten, wobei das Blatt 14 die
Andruckrollen 28a überwinden muß. Diese können zur siche
ren Weiterförderung umfangsseitig gegebenenfalls mit nicht
dargestellten noppenartigen Erhebungen besetzt sein.
Das am Wagen 21 befestigte Ablenkelement 36 trägt an seinen
beiden äußeren Enden je eins der beiden seitlichen Leit
elemente 33. In diesen sind die beiden Wellen 27, 27a
gelagert.
In Fig. 2 sind die meisten der zur Fig. 1 bereits erläuter
ten Elemente anhand der gleichen Bezugszahlen wiederzuer
kennen. Ferner ist daraus ersichtlich, daß sich die
Antriebswelle 22 durch den Wagen 21 hindurcherstreckt. Der
Wagen 21 weist ein im Querschnitt achteckiges Gehäuse 38
auf, in welchem vier Tragrollen 39, 39′ gelagert sind, die
sich an der Antriebswelle 22 abstützen und damit den Wagen
21 tragen.
An der einen Tragrolle 39′ wird die Drehbewegung durch in
der Fig. 2 verdeckte Getriebeelemente, darunter zwei
Kegelräder, auf ein außerhalb des Gehäuses 38 angeordnetes
drittes Kegelrad 40 übertragen. Dieses überträgt die
Drehbewegung weiter auf ein mit der Welle 27 drehfest
verbundenes viertes Kegelrad 41, um die auf dieser Welle
sitzenden Förderrollen 28 anzutreiben.
Es ist ferner ersichtlich, daß jeder Förderrolle 28 zwei
Andruckrollen 28a zugeordnet sind und daß sich die Rollen
31 für die zwei Stahlbänder 32 jeweils zwischen zwei
Andruckrollen 28a befinden.
Die Welle 27 ist zusätzlich zu den Lagerstellen in den
seitlichen Leitelementen 33 in zwei am Gehäuse 38 angeord
neten Konsolen 42 gelagert. Somit ist ersichtlich, daß die
vorstehend aufgeführten Teile bei einer noch zu
beschreibenden Hubbewegung des Wagens 21 mitbewegt werden.
An der Rückseite des Schachtelementes 20 befindet sich ein
nach innen gerichteter vertikaler Steg 43, der in eine am
Gehäuse 38 des Wagens 21 angeordnete Nut 44 als Verdreh
sicherung für den Wagen 21 eingreift, diesem jedoch
genügend Spiel für die Hubbewegung läßt.
Innerhalb des Gehäuses 38 des Wagens 21 ist ein durch den
Fühlhebel 26 um die Achse 59 der Antriebswelle 22 drehbarer
Verstellkranz 45 angeordnet. Dieser dient zum Verschwenken
der Tragrollen 39, 39′.
In Fig. 3 ist der Verstellkranz 45 zusätzlich in einer
verstellten Stellung 45′ gestrichelt dargestellt. Ein
Doppelpfeil 46 bezeichnet die Verstellbarkeit.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die beiden dem Magazin 12
zugekehrten vorderen Tragrollen 39, 39′ gegenüber den
beiden hinteren Tragrollen 39 tiefer angeordnet sind.
Dadurch wird eine bessere Abstützung des Wagens 21 an der
Antriebswelle 22 erzielt, als wenn sich alle vier Trag
rollen auf gleicher Höhe befinden würden, da der Wagen 21
auf der dem Magazin 12 zugekehrten Seite durch die Förder
rollen 28 und die zugehörigen Getriebeelemente 40, 41
einseitig belastet ist. Wie bereits erwähnt, wird der Wagen
21 durch die an der Antriebswelle 22 angreifenden vier
Tragrollen 39, 39′ getragen. Es ist möglich, das Gewicht
des Wagens 21 durch eine am Schachtelement 20 abgespannte
oder abgestützte, nicht dargestellte Entlastungsfeder zu
unterstützen bzw. zu kompensieren. Dies kann insbesondere
auch deshalb erforderlich sein, weil der Wagen 21 durch das
ausziehbare Stahlband 32 zusätzlich belastet ist.
Wird der auf einer Schwenkachse 47 gelagerte Fühlhebel 26
durch einen Anstieg des Stapels 12 in Pfeilrichtung 25′
angehoben, verstellt er mittels eines Zwischenhebels 48 den
Verstellkranz 45 gemäß Fig. 3 im Uhrzeigersinn, also
entgegen der gestrichelten Darstellung 45′. Die gestri
chelte Darstellung 45′ nimmt er hingegen ein, wenn der
Fühlhebel 26 durch Wegnahme des Stapels 12 abgesenkt wird.
Gemäß Fig. 4 greift der ein Langloch 49 aufweisende
Zwischenhebel 48 an einem im Verstellkranz 45 angeordneten
Mitnehmerzapfen 50 an, so daß die Schwenkbewegung des
Fühlhebels 26 in eine Drehbewegung des Verstellkranzes 45
übertragen wird.
Jede der vier Tragrollen 39, 39′ ist in einer u-förmigen
Halterung 51, 51′ um ihre Drehachse 52 drehbar gelagert.
Die Halterungen 51, 51′ sind ihrerseits im Gehäuse 38 des
Wagens 21 um jeweils eine horizontal angeordnete Schwenk
achse 53 schwenkbar gelagert und um einen Winkel von 90°
zueinander versetzt angeordnet.
Die Fig. 5 entspricht im wesentlichen der Fig. 3, ist je
doch zu jener um einen Winkel von 45° versetzt dargestellt.
Dadurch ist die zur Fig. 5 um einen Winkel von 90° aufge
klappte Fig. 6 besser verständlich.
In der Fig. 6 sind die in den vorstehenden Figuren verdeck
ten, jedoch bereits erwähnten Getriebeelemente, darunter
das erste und das zweite Kegelrad 54, 55, dargestellt.
Diese übertragen die Drehbewegung von der Tragrolle 39′
über weitere Getriebeelemente 56, 57 auf das dritte Kegel
rad 40, welches zum Antrieb der Förderrollen 28 gemäß den
Fig. 2, 3 und 5 dient.
Zum Verschwenken der Tragrollen 39, 39′ um die Schwenk
achsen 53 greift der Verstellkranz 45 über Mitnehmer 58 an
den u-förmigen Halterungen 51, 51′ an. Damit wird eine
Verstellbewegung des Fühlhebels 26 auf alle vier Tragrollen
39, 39′ gleichzeitig übertragen, so daß diese um jeweils
einen gleichen Winkel miteinander verschwenkt werden.
Durch die Verschwenkung wird bewirkt, daß sich der Wagen
21 bei laufender Antriebswelle 22 in Abhängigkeit von der
Stellung des Fühlhebels 26 entweder auf einer gleichblei
benden Höhe hält oder sich aufwärts bzw. abwärts bewegt.
Unabhängig von der Verschwenkung ist gewährleistet, daß
die Förderrollen 28 über die Getriebeelemente 39′, 56, 57,
54, 55, 40, 41 von der Antriebswelle 22 angetrieben werden.
Die Fig. 7 zeigt, daß die Schwenkachse 53 der Halterungen
51, 51′ mit der Drehachse der Kegelräder 40, 55 zusammen
fällt.
Aus den vorstehenden Erläuterungen geht hervor, daß der
Wagen 21 bei laufender Antriebswelle 22 solange eine
stabile Stellung auf gleichbleibender Höhe einnimmt, wie
die Drehachsen 52 der Tragrollen 39, 39′ parallel zur Achse
59 der Antriebswelle 22 stehen.
Wird die Höhe des Stapels 12 durch Zuführen oder Wegnehmen
von Blättern 14a verändert, bewirkt der Fühlhebel 26 eine
Auf- oder Abwärtsbewegung des Wagens 21. Damit wird auch
die Zuführebene bzw. der mindestens annähernd horizontal
gerichtete Ausgang 37 der Blätter 14 mitbewegt. Diese
Bewegung ist relativ auf den ortsfesten Stapelboden 15
(Fig. 1) bezogen. In Abhängigkeit von der Höhe des Blatt
ausganges 37 verändert sich die Länge des Förderkanals 29a.
Dieser wird wie bereits erwähnt, in Richtung des Stapels 12
durch mindestens ein ausziehbares Stahlband 32 begrenzt.
Damit ist gewährleistet, daß sich diese Begrenzung selbst
tätig an die Länge des Förderkanals 29a anpaßt, so daß
das jeweils geförderte Blatt 14 sicher im Förderkanal 29a
geführt wird.
Der Förderkanal 29a der Vorrichtung 11 beginnt am Ausgang
des Laserdruckers 10, definiert durch die Förderrollen 13a,
13b. Er endet am Ausgang 37, an welchem die Blätter nach
den Förderrollen 28 der Vorrichtung 11 zur Ablage auf dem
Stapel 12 in eine mindestens annähernd horizontale Lage
übergehen.
Es ist daraus ersichtlich, daß der Förderkanal 29a im
vorliegenden Ausführungsbeispiel kürzer als eine Blattlänge
sein muß, um zu gewährleisten, daß die vom Laserdrucker
10 gelieferten Blätter von den Förderrollen 28 sicher
erfaßt werden. Soll der Förderkanal 29a länger als eine
Blattlänge sein, ist mindestens eine zusätzliche Förder
rolle erforderlich.
Obwohl der Wagen 21 im Ausführungsbeispiel vier an der
Antriebswelle 22 angreifende Tragrollen 39, 39′ aufweist,
die ihn um die Antriebswelle 22 zentrieren, ist auch eine
Konstruktion nach dem gleichen Prinzip mit einer anderen
Anzahl an der Antriebswelle angreifenden Rollen möglich.
Dabei kann es dann erforderlich sein, den Wagen mittels
anderen Elementen abzustützen oder zu zentrieren, bei
spielsweise an Schienen durch in Bewegungsrichtung des
Wagens laufenden Rollen. Dabei kann ebenfalls wie im
vorstehenden Ausführungsbeispiel die Drehbewegung für
Förderrollen von der Antriebswelle abgeleitet werden.
Es können aber auch mehr als vier Tragrollen eingesetzt
werden, um beispielsweise eine davon zur symmetrischen
Abstützung der den Wagen 21 belastenden Elemente in die
Mittellinie der Stapelfläche zu legen.
Um eine zuverlässige Adhäsion zwischen der Antriebswelle 22
und den Tragrollen 39, 39′ zu gewährleisten, ist es notwen
dig, unterschiedlich harte Werkstoffe mindestens für die im
Reibkontakt miteinander stehenden Oberflächen dieser Teile
zu verwenden.
Die Geschwindigkeit des Antriebs 23 ist durch seine Schal
tungsanordnung 23a veränderbar, um die Fördergeschwindig
keit der Förderrollen 28 an jene 13a, 13b des Druckers 11
anzupassen.
Die Übertragung der Drehbewegung von der Antriebswelle 22
auf die Förderrollen 28 ist durch die Anordnung der
Getriebeelemente 56, 57, 54, 55, 40, 41 auch dann gewähr
leistet, wenn die Tragrolle 39a aus ihrer Neutralstellung
heraus zur Höhenverstellung des Wagens 21 verschwenkt ist.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung in mehrfacher Hinsicht
vorteilhaft. Sie ermöglicht die Ausnutzung der bereits
vorhandenen Stapelfläche eines Druckgerätes, um darauf ein
Vielfaches der sonst üblichen Anzahl von Aufzeichnungs
trägern ablegen zu können, sie erfordert keine zusätzliche
Stellfläche, benötigt nur einen einzigen Motor für die
Höhenverstellung und den Antrieb der Förderrollen 28, wobei
die Übertragung der Antriebskraft für die beiden Aufgaben
über eine einzige Welle 22 erfolgt, und sie bewirkt die
Steuerung bzw. automatische Regelung der Höhenverstellung
ausschließlich mit mechanischen Mitteln auf einfachste
Weise.
Die in Abhängigkeit von der Stellung des Fühlhebels 26
erfolgende Höhenverstellung arbeitet völlig kontinuierlich,
vergleichbar mit einer stetigen Proportionalregelung. Je
größer die Abweichung der Stapelhöhe von der zugeordneten
Stellung des höhenverstellbaren Ausgangs 37 ist, beispiels
weise beim Entfernen des Stapels 12, desto größer ist die
Verschwenkung des Fühlhebels 26 und desto schneller erfolgt
die Verstellung. Sobald sich der höhenverstellbare Ausgang
37 seinem Ziel nähert, desto geringer wird die Verstell
geschwindigkeit, bis die Neutralstellung als abgeglichener
Zustand erreicht ist.
Ein weiteres beachtenswertes Merkmal der Erfindung ist,
daß bei gleichbleibender Drehrichtung der antreibenden
Welle 22 eine Verstellung in beiden Verstellrichtungen
möglich ist und daß die Umkehrung sanft erfolgt.
Zur Stapelbildung genügt die Führung des Stapels 12 an sei
nem oberen Rand, wobei die dazu dienenden Führungselemente
33, 34a sowie der nicht dargestellte äußere Anschlag mit
dem Wagen 21 mitlaufen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Ablegen und/oder Stapeln von blattför
migen Aufzeichnungsträgern (14, 14a) für ein zum
Drucken, Kopieren oder zur Telefax-Übermittlung
bestimmtes Druckgerät (10), mit einer an den Ausgang
(13a, 13b) des Druckgerätes (10) anzuordnenden Förder
strecke (29) zum Weiterfördern der Aufzeichnungsträger
(14, 14a) zu einer Ablage (12), dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderstrecke (29) Fördermittel (28) und einen
relativ zu einem Stapelboden (15) der Ablage (12)
höhenverstellbaren Ausgang (37) für die Aufzeichnungs
träger (14, 14a) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der höhenverstellbare Ausgang (37) an einem
vertikal bewegbaren Wagen (21) angeordnet ist, der zur
selbsttätigen Anpassung des höhenverstellbaren Aus
ganges (37) an das obere Ende eines auf dem Stapelboden
(15) liegenden Stapels (12) von Aufzeichnungsträgern
durch einen zum Abtasten des oberen Stapelendes (14a)
bestimmten Fühler (26) steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich eine kontinuierlich antreibbare Antriebswelle
(22) parallel zur Bewegungsrichtung des Wagens (21)
mindestens annähernd in einer der maximalen Länge der
Förderstrecke (29) entsprechenden Länge erstreckt, daß
der Wagen (21) mindestens eine sich ständig an der An
triebswelle (22) abstützende und von dieser antreibbare
Tragrolle (39, 39′) aufweist, die um eine rechtwinklig
zur Achse (59) der Antriebswelle (22) verlaufende
Schwenkachse (53) schwenkbar ist und deren Achse (52)
in der Neutralstellung parallel zur Achse (59) der
Antriebswelle (22) verläuft und daß der Fühler (26)
mit Mitteln (45) zum Verschwenken der Tragrolle (39,
39′) um ihre Schwenkachse (53) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen (21) ein die Antriebswelle (22)
umgebendes Gehäuse (38) aufweist, in welchem um die
Antriebswelle (22) verteilt mehrere sich ständig daran
abstützende, von der Antriebswelle (22) antreibbare
Tragrollen (39, 39′) angeordnet sind und daß der als
Fühlhebel ausgebildete Fühler (26) mit Übertragungs
mitteln (48, 49, 50, 45, 58, 51, 51′) an allen
Tragrollen (39, 39′) zu deren gleichmäßiger Verstel
lung um ihre Schwenkachsen (53) angreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsmittel einen die Antriebswelle
(22) umgebenden Verstellkranz (45) aufweisen, welcher
derart mit dem Fühlhebel (26) gekuppelt ist, daß er
beim Verschwenken des Fühlhebels (26) um seine Schwenk
achse (47) eine Drehbewegung (46) um die Antriebswelle
(22) ausführt und dabei an Halterungen (51, 51′) der
Tragrollen (39, 39′) angreift, um diese zu
verschwenken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß vier in einem Winkel von 90° um die
Achse (59) der Antriebswelle (22) zueinander versetzte
Tragrollen (39, 39′) bezogen auf die Längsachse der
Stapelfläche (15) bzw. der Vorrichtung (11) diagonal
ausgerichtet sind und daß die beiden der Stapelfläche
(15) zugekehrten vorderen Tragrollen (39, 39′) in einer
Ebene unterhalb der Ebene der beiden hinteren Trag
rollen (39) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördermittel mindestens eine zusammen mit dem
Wagen (21) höhenverstellbare Förderrolle (28) aufwei
sen, daß eine der vorderen Tragrollen (39′, 39) neben
ihrer Funktion als Tragelement für den Wagen (21) als
Antriebs-Übertragungselement für die Förderrolle (28)
über Getriebeelemente (56, 57, 54, 55, 40, 41) mit der
Förderrolle (28) gekuppelt ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Förderstrecke (29)
definierender Förderkanal (29a) auf seiner einen Breit
seite durch eine Fläche (30) eines als Führung für den
Wagen (21) dienenden Schachtelementes (20) und auf
seiner anderen Breitseite durch mindestens ein von
einer Rolle (31) abziehbares und selbstaufrollendes
Stahlband (32) begrenzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelboden (15)
ortsfest ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß mit dem Wagen (21) mitlaufende
Führungselemente (33, 34a) zum Formen des oberen Endes
des Stapels (12) an mindestens drei Seiten des zu
bildenden Stapels (12) verbunden sind.
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---|---|---|---|
CH03858/93A CH686943A5 (de) | 1993-12-23 | 1993-12-23 | Vorrichtung zum Ablegen und/oder Stapeln von blattfoermigen Aufzeichnungstraegern. |
Publications (1)
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ID=4264985
Family Applications (1)
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