DE4430651A1 - Verfahren und System zum Anlassen eines Fahrzeug-Verbrennungsmotors - Google Patents
Verfahren und System zum Anlassen eines Fahrzeug-VerbrennungsmotorsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfah
ren und ein System zum Anlassen bzw. Starten eines Fahr
zeug-Verbrennungsmotors (Brennkraftmaschine, BKM). Insbe
sondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren und
ein System zum Anlassen eines Fahrzeug-Verbrennungsmotors,
das dazu ausgelegt ist, das Lastdrehmoment beim Anlassen
des Verbrennungsmotors zu verringern.
In der ungeprüften japanischen Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer 3-3969 wird vorgeschlagen, das An
laßvermögen bzw. die Startbereitschaft eines Verbrennungs
motors dadurch zu verbessern, daß nach Empfang eines Anlaß
befehls oder dem Beginn des Anwerfens des Verbrennungsmo
tors für einen konstanten Zeitraum ein normales Drehmoment
angelegt wird. Wenn beim Anlassen des Verbrennungsmotors
aufgrund eines Wärmestaus oder dergleichen ein Fehler auf
getreten ist, wird im Ansprechen auf den Anlaßbefehl ab
wechselnd eine Vorwärts- und Rückwärts- bzw. Umkehrdrehung
des Anlassers durchgeführt.
Bei einem derartigen System wird nach dem Anlegen des
normalen Vorwärts-Drehmoments vom System überprüft, ob die
Drehung nach einer bestimmten Zeit endet. In diesem Fall
entscheidet das System erst nach Ablauf der bestimmten
Zeit, daß ein Fehler beim Anlassen vorliegt. Daraufhin lei
tet das System die Rückwärts-Betriebsart ein. Bei diesem
bekannten System tritt somit das Problem auf, daß eine be
trächtliche Zeit benötigt wird, bis der Anlaßfehler erkannt
ist. Selbst dann, wenn das Anlassen des Verbrennungsmotors
durch die Rückwärtsdrehung nach dem Fehler in der anfängli
chen Vorwärtsdrehung schließlich erfolgreich ausgeführt
wird, sind daher viele Bedienungspersonen bzw. Fahrer auf
grund der Schwierigkeiten, die beim Anlassen des Verbren
nungsmotors unter Verwendung eines derartigen Systems auf
treten, nicht zufriedengestellt.
Bei diesem bekannten System wird bei jedem Anlaßvorgang
zunächst die Normal- oder Vorwärtsdrehung durchgeführt, und
zwar unabhängig von der Richtung von Änderungen im Lastmo
ment, das der Anlasser unmittelbar beim Beginn der Drehung
überwinden sollte. Wenn das System zunächst eine Vorwärts
drehung durchführt und wenn diese in der gleichen Richtung
verläuft wie die Zunahme des Lastmoments, dreht der Ver
brennungsmotor kaum und kann sogar vollständig stoppen.
Dies stellt sowohl eine Verschwendung an Zeit als auch an
Aufwand dar, ganz zu schweigen vom elektrischen Energiebe
darf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter
Ausschaltung der vorgenannten Nachteile ein Verfahren und
ein System zum Anlassen eines Fahrzeug-Verbrennungsmotors
zu schaffen, mit dem sowohl die Anlaßeigenschaften verbes
sert werden können als auch die zum Anlassen des Verbren
nungsmotors erforderliche Zeit verkürzt werden kann.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens mit den
im Anspruch 1 angegebenen Verfahrensschritten und hinsicht
lich des Systems mit den in den Ansprüchen 10 bzw. 11 ange
gebenen Maßnahmen gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein Anlassermotor zunächst für ei
ne kurze Zeitdauer in einer umgekehrten Richtung betrieben,
bevor er zum Anlassen des Verbrennungsmotors in einer Vor
wärtsrichtung betrieben wird, in der der Anlassermotor zum
Anlassen des Verbrennungsmotors normalerweise betrieben
wird, so daß der Anlassermotor den Verbrennungsmotor durch
seine Vorwärtsdrehung mit einem geringeren, an diesen ange
legten Lastmoment anlassen kann. Die Drehung in umgekehrter
Richtung kann auf verschiedene Arten eingeleitet werden.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung leitet
eine Steuereinrichtung zunächst die umgekehrte Drehung ein,
sobald ein Start- bzw. Anlaßbefehl zugeführt wird, und
prüft daraufhin unter Zugrundelegung des Kurbelwellenwin
kels, ob die umgekehrte Drehung über einen gewünschten
Drehwinkel durchgeführt worden ist. Daraufhin befiehlt die
Steuereinrichtung die Vorwärtsdrehung in der Normalrichtung
für das beabsichtigte Anlassen des Verbrennungsmotors.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung führt
die Steuereinrichtung eine vorläufige Rückwärtsdrehung des
Anlassermotors zu einer Position hin durch, bei der die
Richtung des Lastmoments abnimmt, wobei dieses in Übereinstimmung
mit dem gemessenen Kurbelwellenwinkel ermittelt
wird. Daraufhin befiehlt das Anlassersystem bzw. die Steu
ereinrichtung die Vorwärtsdrehung für das beabsichtigte An
lassen des Verbrennungsmotors.
Dieser zweite Gesichtspunkt der Erfindung basiert auf
den folgenden Überlegungen.
Wenn sich die Kurbelwelle des Verbrennungsmotors an ei
ner Position befindet, bei der das Lastmoment des Anlasser
motors abnehmen wird, wenn die normale Drehung durchgeführt
wird, kann der Anlassermotor unmittelbar nach dem Anlassen
in der Richtung der Vorwärtsdrehung betrieben werden, wie
dies normalerweise der Fall ist. Falls das anfängliche An
laßdrehmoment des Anlassermotors das anfängliche Lastmoment
einschließlich des an den Anlassermotor angelegten stati
schen Reibungswiderstands überschreiten, wird der Anlasser
motor in üblicher Weise gedreht, wobei das an ihn angelegte
Lastmoment normalerweise allmählich abnimmt. Wenn das an
den Anlassermotor angelegte Lastmoment demgegenüber bei
Durchführung der Rückwärtsdrehung abnimmt, wird der Anlas
sermotor unmittelbar nach dem Anlassen in Richtung der
Rückwärtsdrehung betrieben. Wenn in einem solchen Fall das
anfängliche Anlaßdrehmoment des Anlassermotors das anfäng
liche Lastmoment einschließlich des statischen Reibungswi
derstands des Verbrennungsmotors übersteigt, wird der An
lassermotor sanft bzw. gemächlich in Richtung der Rück
wärtsdrehung betrieben. Da die vorstehend beschriebene
Rückwärtsdrehung, d. h. die vorläufige Drehung, jede Rei
bungsfläche in eine quasi dynamische Reibungsfläche umwan
delt, bei der der Reibungskoeffizient aufgrund der Vertei
lung von Öl usw. herabgesetzt ist, nimmt das Lastmoment
(der Lastwiderstand) während der nachfolgenden Normaldre
hung ab, was es ermöglicht, das Anlaßvermögen bzw. die
Startbereitschaft im Vergleich zum Stand der Technik, bei
dem die Normaldrehung unmittelbar nach Empfang des Anlaßbe
fehls durchgeführt wird, zu verbessern.
Die Rückwärtsdrehung verbessert das Anlaßvermögen eines
Verbrennungsmotors wie folgt. Das Lastmoment (der Lastwi
derstand) zum Zeitpunkt des Anlassens wird durch den Rei
bungswiderstand, den Beschleunigungswiderstand und den bei
spielsweise auf die Gaskompression zurückzuführenden Ar
beitswiderstand hervorgerufen. Wenn diese Widerstände groß
sind, bleibt die Vorwärtsdrehgeschwindigkeit klein und
nimmt nicht zu. Während dieses Zeitraums ist das Antriebs
drehmoment nicht in der Lage, den Lastwiderstand zu über
winden, und zwar aufgrund der Zunahme im Arbeitswiderstand
(beispielsweise aufgrund der Gaskompression), des Ver
brauchs der Batterieleistung oder einer teilweisen Zunahme
im Reibungswiderstand usw., wobei jede dieser Ursachen die
Drehung zum Anhalten bringen würde.
Es ist jedoch zu beachten, daß dann, wenn vor der Nor
maldrehung die Rückwärtsdrehung durchgeführt worden ist,
jede Reibungsfläche für die nachfolgende normale Vorwärts
drehung zu einer Oberfläche wird, an der zuvor die Rück
wärtsdrehung durchgeführt wurde. Da der Reibungszustand als
ein Zustand dynamischer Reibung (bei dem die Reibung im
Vergleich zu ihrem anfänglichen Wert verkleinert ist) be
trachtet werden kann, kann die Vorwärtsdrehung leichter
durchgeführt werden, als bei der vorstehend beschriebenen
ersten Normaldrehung, wodurch es möglich wird, den Verbren
nungsmotor mit Leichtigkeit anzulassen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 anhand eines Blockschaltbilds ein Ausfüh
rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steuerungssystems
eines Generators/Motors für einen Verbrennungsmotor;
Fig. 2 ein elektrisches Schaltbild des in Fig. 1
gezeigten Systems;
Fig. 3 anhand eines Flußdiagramms einen von dem
erfindungsgemäßen Steuerungssystem bei einem ersten
Ausführungsbeispiel durchgeführten Steuerungsvorgang;
Fig. 4 ein Signaldiagramm des zeitlichen Ver
laufs von Signalen beim ersten Ausführungsbeispiel; und
Fig. 5 anhand eines Flußdiagramms den Steue
rungsvorgang bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Gemäß Fig. 1 weist das erfindungsgemäße System zum An
lassen eines Verbrennungsmotors (Verbrennungsmotor) einen
Generator/Motor 3 auf, der sowohl die Funktion eines Elek
tromotors als auch die eines elektrischen Stromgenerators
hat und als Anlassermotor verwendet wird. Der Genera
tor/Motor 3 empfängt aus einer Einrichtung zum Speichern
elektrischer Energie, wie beispielsweise einer Batterie 8,
elektrische Leistung bzw. Strom und ist mit der Kurbelwelle
eines Verbrennungsmotors 1 eines Fahrzeugs verbunden, um
ein Drehmoment zu diesem zu übertragen bzw. von diesem auf
zunehmen. Eine elektrische Leistungssteuereinheit 5 stellt
einen Teil der Steuereinrichtung der Erfindung dar. Die
Leistungssteuereinheit 5 bewirkt, daß der Generator/Motor 3
elektrische Energie erzeugt oder den Verbrennungsmotor 1
antreibt. Die Leistungssteuereinheit 5 steuert darüber hin
aus den Feldstrom. Ein Kurbelwellenwinkelsensor 15 erfaßt
einen jeweiligen Winkel der Kurbelwelle unter Verwendung
eines Absolutwert-Drehcodierers. Eine Steuereinheit 4, die
den übrigen Teil der Steuereinrichtung darstellt, steuert
den Betrieb des Generators/Motors 3 durch Steuerung der
elektrischen Leistungssteuereinheit 5 in Abhängigkeit von
einem Ausgangssignal des Sensors 14. Die Steuereinheit 4
enthält eine elektronische Steuereinheit bzw. ECU 13, bei
der es sich um einen Computer handelt, der den Verbren
nungsmotor steuert, sowie einen Festwertspeicher bzw. ein
ROM 15, der verschiedene Arten von Daten bzw. Tabellen
speichert, die für die Steuerung notwendig sind und nach
stehend noch näher erläutert werden.
In Fig. 2 ist ein elektrisches Schaltbild dieses Steue
rungssystems gezeigt.
Der Generator/Motor 3, bei dem es sich in diesem Fall
um einen Anlaßmotor handelt, enthält einen Dreiphasen-Syn
chron-Elektromotor, bei dem eine Erregerspule 31 auf einem
(nicht gezeigten) Rotorkern montiert ist und bei dem eine
Dreiphasen-Ankerspule 32 in Sternschaltungsanordnung auf
einem (ebenfalls nicht gezeigten) Statorkern vorgesehen
ist.
Die elektrische Leistungssteuereinheit 5 weist eine
Dreiphasen-Wechselrichterschaltung 51, deren Transistor
schalter in Übereinstimmung mit dem Kurbelwellenwinkel ge
steuert werden, sowie einen Transistor 52 auf, der der Er
regerspule 31 intermittierend einen Erregerstrom zuführt.
Die Dreiphasen-Wechselrichterschaltung 51 weist für jede
Phase 5u, 5v bzw. 5w einen eigenen Wechselrichter auf, bei
dem npn-Transistoren (oder Bipolartransistoren mit isolier
tem Gate, IGBT) jeweiligen Dioden parallelgeschaltet sind.
Die Ausgangsanschlüsse der Wechselrichter jeder Phase 5u,
5v und 5w sind mit einem jeweils zugeordneten Ausgangsan
schluß der Dreiphasen-Ankerspule 32 verbunden. Ein Ende der
Erregerspule 31 ist mit dem eine niedrige Spannung aufwei
senden bzw. dem Masseanschluß der Batterie 8 verbunden,
während ihr anderes Ende über den Transistor 52 mit dem ei
ne hohe Spannung aufweisenden Anschluß bzw. dem positiven
Anschluß der Batterie 8 verbunden ist.
Durch Steuern des Schaltzeitpunkts des Transistors in
der Dreiphasen-Wechselrichterschaltung 51 in Übereinstim
mung mit Befehlen aus der ECU 13 ist es möglich, zwischen
der Erzeugung elektrischer Energie (Generatorbetriebsart)
und dem Bereitstellen einer Antriebskraft
(Motorbetriebsart) umzuschalten. Das Strom-Tastverhältnis
des Erregerstroms wird durch Ein- und Ausschalten des Tran
sistors 52 gesteuert. Da der obige Aufbau im Stand der
Technik bekannt und dem zuständigen Fachmann geläufig ist,
ist eine nähere Erläuterung an dieser Stelle entbehrlich.
Der Generator/Motor 3 empfängt aus der Batterie 8 elektri
sche Leistung, um den Verbrennungsmotor 1 in der Motorbe
triebsart anzutreiben, und nimmt über die Kurbelwelle das
Drehmoment des Verbrennungsmotors 1 auf, um in seiner Gene
ratorbetriebsart elektrische Energie zu erzeugen.
Die Arbeitsweise dieses ersten Ausführungsbeispiels des
erfindungsgemäßen Steuerungssystems wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf das in Fig. 3 gezeigte Flußdiagramm näher er
läutert. Der entsprechende Steuerungsvorgang wird von der
ECU 13 ausgeführt.
Gemäß Fig. 3 wird in einem Anfangsschritt 100 zunächst
geprüft, ob ein (nicht gezeigter) Zündungsschalter einge
schaltet ist oder nicht, d. h., ob ein Start- bzw. Anlaßbe
fehl vorliegt oder nicht. Falls dies nicht der Fall ist,
führt die ECU 13 andere Steuerungsabläufe durch und wieder
holt den Schritt 100 nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit
spanne.
Wenn der Zündungsschalter eingeschaltet wird, wird der
Kurbelwellenwinkel R in einem Schritt 101 aus dem Kurbel
wellenwinkelsensor 14 ausgelesen. Jeder Transistor in der
elektrischen Leistungssteuereinheit 5 wird unter Zugrunde
legung des Kurbelwellenwinkels R so angesteuert, daß die
Motorbetriebsart durchgeführt wird, damit der Genera
tor/Motor 3 angetrieben wird und sein Drehmoment an dem
Verbrennungsmotor 1 in umgekehrter Richtung bzw. Rückwärts
richtung anliegt, siehe Schritt 103. Darüber hinaus wird
der in der Leistungssteuereinheit 5 vorgesehene, zur Zufuhr
des Feldstroms dienende Transistor 52 (siehe Fig. 2) so an
gesteuert, daß er für die Motorbetriebsart einen Feldstrom
mit einem Tastverhältnis von 100% zur Verfügung stellt.
Daraufhin wird der Generator/Motor 3 in der Rückwärtsrich
tung mit maximalem Drehmoment gedreht. In einem Schritt 104
wird daraufhin überprüft, ob der Kurbelwellenwinkel R die
ser Umkehr- bzw. Rückwärtsdrehung gleich π/4 ist, worauf in
einem Schritt 106 überprüft wird, ob seit dem Beginn der
Rückwärtsdrehung eine Zeitspanne Δt vergangen ist. Ein
Schritt 108 wird dann durchgeführt, wenn das in den Schrit
ten 104 und 106 erhaltene Ergebnis positiv ist, wohingegen
der Schritt 101 erneut durchgeführt wird, wenn die in den
Schritten 104 und 106 erhaltenen Ergebnisse beide negativ
sind. Der Schritt 101 wird solange nicht erneut durchge
führt, bis eine vorbestimmte Zeit abgelaufen ist.
Im Schritt 108 wird jeder Transistor in der elektri
schen Leistungssteuereinheit 5 in der Motorbetriebsart in
Abhängigkeit vom absoluten Kurbelwellenwinkel R angesteu
ert, um zu bewirken, daß der Generator/Motor 3 den Verbren
nungsmotor 1 ausgehend von der anfänglichen Rückwärtsrich
tung nunmehr in der Normalrichtung antreibt. In ähnlicher
Weise wie beim vorstehend beschriebenen Schritt 103 wird
der in der elektrischen Leistungssteuereinheit 5 zur Zufuhr
des Feldstroms vorgesehene Transistor 52 so angesteuert,
daß er einen Feldstrom mit einem Tastverhältnis von 100%
liefert. Der Generator/Motor 3 wird daraufhin in der Vor
wärtsrichtung oder Normalrichtung mit maximalem Drehmoment
gedreht.
In einem Schritt 110 wird überprüft, ob seit dem Beginn
der Normaldrehung eine vorgegebene Zeit Δta abgelaufen ist
oder nicht. Wenn das Überprüfungsergebnis im Schritt 110
positiv ist, was anzeigt, daß die Motorbetriebsart zum An
lassen des Verbrennungsmotors über die gegebene Zeit hinaus
fortgesetzt wird, wird angenommen, daß das Anlassen des
Verbrennungsmotors 1 fehlgeschlagen ist, worauf der Verar
beitungsablauf zum Schritt 101 zurückkehrt, um die Umkehr
drehung erneut durchzuführen. Wenn das im Schritt 110 er
haltene Ergebnis demgegenüber negativ ist, wird die Motor
drehzahl n überprüft, um festzustellen, ob die Motordreh
zahl n eine Schwellenwert- bzw. Grenzdrehzahl nth über
schreitet. Diese Überprüfung wird in einem Schritt 112 mit
tels des Kurbelwellenwinkels RM durchgeführt. Wenn das im
Schritt 112 erhaltene Ergebnis positiv ist, was einen An
stieg der Motordrehzahl anzeigt, wird angenommen, daß der
Verbrennungsmotor 1 erfolgreich angelassen worden ist, wor
auf die Motorbetriebsart des Generators/Motors 3 in einem
Schritt 114 beendet wird. Wenn das im Schritt 112 erhaltene
Ergebnis demgegenüber negativ ist, was einen unzureichenden
Anstieg der Motordrehzahl anzeigt, wird der Schritt 108 er
neut durchgeführt, um die Normaldrehung fortzusetzen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Zyklus zum An
lassen des Verbrennungsmotors 1, d. h. der sowohl die Um
kehr- als auch die Normaldrehung enthaltene Zyklus durchge
führt, wann immer die vorgegebene Zeit abläuft, bis bzw.
bevor die gewünschte Drehzahl erreicht ist. Da die gleiche
Reibungsfläche verwendet worden ist, bis das Anlassen er
folgreich abgeschlossen ist, nimmt der Reibungswiderstand
aufgrund des Motorgleitöls usw. allmählich ab, was es er
möglicht, die Anlaßfähigkeit des Verbrennungsmotors 1 zu
verbessern und einen übermäßigen elektrischen Stromver
brauch zu vermeiden.
In Fig. 4 ist die Arbeitsweise dieses ersten Ausfüh
rungsbeispiels anhand von Signalverläufen näher erläutert,
wobei mit den gestrichelten Linien der Betriebsfall ange
deutet ist, bei dem der Rückwärts- und Normal-Drehungszy
klus zweimal durchgeführt wird.
Da sich das Lastmoment, d. h. der Lastwiderstand, in Ab
hängigkeit von einer Änderung im Kurbelwellenwinkel (0 bis
2π) ändert, ist es bei dem vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel möglich, bei dem erwähnten Rückwärts- und
Normal-Drehungszyklus die Zeit für die Rückwärtsdrehung
und/oder den Winkel der Rückwärtsdrehung in Übereinstimmung
mit derartigen Änderungen einzustellen. Beispielsweise ist
das Anlassen in dem Bereich nicht leicht, in dem das Last
moment nahe bei seinem Maximalwert liegt und bei der Durch
führung der Normaldrehung zunimmt. Daher kann eine mehrma
lige Wiederholung des Rückwärts- und Normal-Drehungszyklus
notwendig sein, um eine gute Drehbarkeit herbeizuführen.
Wenn das Lastmoment nahe bei seinem möglichen Minimalwert
und innerhalb desjenigen Bereichs liegt, in dem das Lastmo
ment bei der Durchführung der Normaldrehung zunimmt, wird
der Anlaßvorgang leichter. Der Rückwärts- und Normal-Dre
hungszyklus braucht in diesem Fall daher nur einmal durch
geführt zu werden, um eine leichte Drehbarkeit herbeizufüh
ren. Da das Anlassen innerhalb desjenigen Bereichs, in dem
das Lastmoment bei der Durchführung der Normaldrehung ab
nimmt, sehr leicht durchgeführt werden kann, kann die Nor
maldrehung in diesem Fall sofort durchgeführt werden. Dies
ermöglicht es, die Anlaßfähigkeit bzw. Startbereitschaft zu
verbessern und die Verschwendung elektrischer Energie zu
vermeiden.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf das in Fig. 5 ge
zeigte Flußdiagramm ein zweites Ausführungsbeispiel der Er
findung näher erläutert.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Schritte 101
bis 108 des ersten Ausführungsbeispiels modifiziert. In ei
nem Anfangsschritt 200 wird zunächst überprüft, ob der Zün
dungsschalter aktiviert worden ist, d. h., ob ein Anlaßbe
fehl gegeben worden ist. Wenn kein Anlaßbefehl erfaßt wird,
führt die ECU 13 weitere Steuerungsroutinen für eine vorbe
stimmte Zeitdauer durch, bevor sie erneut überprüft, ob ein
Anlaßbefehl vorliegt.
Wenn der Zündungsschalter eingeschaltet ist, wird der
Kurbelwellenwinkel R in einem Schritt 201 aus dem Kurbel
wellenwinkelsensor 14 ausgelesen. In einem Schritt 202 wird
daraufhin überprüft, ob die Richtung der Normaldrehung bei
dem momentanen Wert des im Schritt 201 gelesenen Kurbelwel
lenwinkels R in Richtung einer Zunahme des Lastmoments
verläuft. Da sich das Lastmoment, d. h. der Lastwiderstand
des Verbrennungsmotors 1, in Abhängigkeit vom Kurbelwellen
winkel R ändert, kann derjenige Bereich von Winkeln, bei
denen sich das Lastmoment bei der Durchführung der Normal
drehung erhöht, in einem Speicher wie beispielsweise dem
ROM 15 gespeichert werden. Wenn der im Schritt 201 gelesene
Kurbelwellenwinkel R innerhalb dieses Bereichs liegt, kann
auf einfache Weise festgestellt werden, daß das Lastmoment
bei der Durchführung der Normaldrehung zunimmt. Falls dies
nicht der Fall ist, kann auf einfache Weise festgestellt
werden, daß das Lastmoment bei der Durchführung der Rück
wärtsdrehung zunimmt.
Wenn die Richtung der Normaldrehung derjenigen Richtung
entspricht, in der das Lastmoment zunimmt, wird der Genera
tor/Motor 3 in einem Schritt 203 mit maximalem Drehmoment,
d. h. mit einem Feldstrom von 100%, in Richtung der Rück
wärtsdrehung angetrieben. Dieser Schritt ist dem Schritt
103 des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich. Der ECU 13 ist
es dadurch möglich, in einem Schritt 205 festzustellen, ob
der Kurbelwellenwinkel Rx ein klein wenig größer als der
minimale Wert des Lastmoments ist, d. h., ungefähr 20% der
Differenz zwischen dem Maximum und dem Minimum des Lastmo
ments beträgt; weiterhin kann die ECU 13 dadurch feststel
len, daß der Winkel Rx derjenige Winkel ist, bei dem das
Lastmoment bei der Durchführung der Normaldrehung abnimmt.
Ein Schritt 206 entspricht dem Schritt 106 des ersten Aus
führungsbeispiels darin, daß ermittelt wird, ob eine Zeit Δ
t abgelaufen ist.
Im Falle einer auf dem Kurbelwellenwinkel Rx basieren
den Ansteuerung in Richtung der Normaldrehung nimmt das
Lastmoment bis zum Erreichen des Minimalwerts des Lastmo
ments ab und der Reibungswiderstand nimmt aufgrund der
Rückwärtsdrehung ab, was eine sehr glatte bzw. leichtgän
gige Beschleunigung ermöglicht. Obgleich das Lastmoment im
Anschluß daran in Richtung der Normaldrehung zunimmt, ist
das Lastmoment gleichwohl klein genug, um eine fortgesetzte
Beschleunigung zu ermöglichen, wodurch es möglich wird, den
Maximalwert des Lastmoments unter Verwendung der während
der Beschleunigung anfänglich erzeugten Energie zu über
schreiten.
Wenn das im Schritt 202 erhaltene Ergebnis negativ ist,
wird der Schritt 108 der Fig. 3 unmittelbar ausgeführt, um
die Normaldrehung durchzuführen, da in diesem Fall festge
stellt wird, daß das Lastmoment bei der Durchführung der
Normaldrehung abnimmt.
Vorstehend wurden ein System und ein Verfahren zum An
lassen eines Fahrzeug-Verbrennungsmotors offenbart, die es
ermöglichen, die Anlaßfähigkeit des Verbrennungsmotors zu
verbessern. Das erfindungsgemäße Anlassersystem enthält ei
nen Anlassermotor, eine Einrichtung zum Messen eines Kur
belwellenwinkels des Verbrennungsmotors und eine Steue
rungseinrichtung, die das gesamte System steuert. Das Sy
stem wird von einem ihm zugeführten Anlaßbefehl in Gang ge
setzt. Das System bzw. die Steuerungseinrichtung treibt
daraufhin den Anlassermotor vorläufig in einer Rückwärts
richtung in vorbestimmter Beziehung zu dem Anlaßbefehl der
art an, daß ein Lastmoment des Anlassermotors verringert
wird. Daraufhin überprüft die Steuerungseinrichtung des Sy
stems, ob die Rückwärtsdrehung des Anlassermotors einen
vorbestimmten Wert erreicht hat. Daraufhin wird der Anlas
sermotor in Vorwärtsrichtung betrieben, falls die Rück
wärtsdrehung den vorbestimmten Wert erreicht hat.
Claims (11)
1. Verfahren zum Anlassen eines Verbrennungsmotors (1), das
folgende Schritte umfaßt:
Zuführen eines Anlaßbefehls (100, 200) zu einem Anlasser system;
vorläufiges Betreiben (103, 203) einer Anlassermotorein richtung (3) des Verbrennungsmotors (1) in einer Rückwärts richtung in einer vorbestimmten Beziehung zu dem Anlaßbe fehl derart, daß ein Lastmoment der Anlassermotoreinrich tung (3) dadurch verringert wird;
Ermitteln (104, 106, 205, 206), ob die Rückwärtsdrehung der Anlassermotoreinrichtung (3) einen vorbestimmten Wert (π/4, Δt, Rx) erreicht hat; und
Betreiben (108) der Anlassermotoreinrichtung (3) in ei ner Vorwärtsrichtung, wenn die Rückwärtsdrehung den vorbe stimmten Wert (π/4, Δt, Rx) erreicht hat.
Zuführen eines Anlaßbefehls (100, 200) zu einem Anlasser system;
vorläufiges Betreiben (103, 203) einer Anlassermotorein richtung (3) des Verbrennungsmotors (1) in einer Rückwärts richtung in einer vorbestimmten Beziehung zu dem Anlaßbe fehl derart, daß ein Lastmoment der Anlassermotoreinrich tung (3) dadurch verringert wird;
Ermitteln (104, 106, 205, 206), ob die Rückwärtsdrehung der Anlassermotoreinrichtung (3) einen vorbestimmten Wert (π/4, Δt, Rx) erreicht hat; und
Betreiben (108) der Anlassermotoreinrichtung (3) in ei ner Vorwärtsrichtung, wenn die Rückwärtsdrehung den vorbe stimmten Wert (π/4, Δt, Rx) erreicht hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlassermotoreinrichtung (3) bei dem vorläufigen Betrei
ben unmittelbar im Ansprechen auf den Anlaßbefehl in der
Rückwärtsrichtung betrieben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Ermittlungsschritt folgende Schritte umfaßt:
während der Rückwärtsdrehung durchgeführtes Messen (104, 106) eines Werts, der ein Kurbelwellenwinkelintervall einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors (1) und/oder einen Zeitablauf angibt; und
Vergleichen (104, 106) des gemessenen Werts mit dem vor bestimmten Wert (π/4, Δt, Rt).
während der Rückwärtsdrehung durchgeführtes Messen (104, 106) eines Werts, der ein Kurbelwellenwinkelintervall einer Kurbelwelle des Verbrennungsmotors (1) und/oder einen Zeitablauf angibt; und
Vergleichen (104, 106) des gemessenen Werts mit dem vor bestimmten Wert (π/4, Δt, Rt).
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Messen des Zeitablaufs (110) der Vorwärtsdrehung der Anlassermotoreinrichtung (3);
Beenden (110) der Vorwärtsdrehung der Anlassermotorein richtung (3), wenn der gemessene Zeitablauf eine vorbe stimmte Zeit (Δt) überschreitet; und
Wiederholen der Schritte ausgehend von dem Schritt (103) des vorläufigen Betreibens im Anschluß an den Beendi gungsschritt.
Messen des Zeitablaufs (110) der Vorwärtsdrehung der Anlassermotoreinrichtung (3);
Beenden (110) der Vorwärtsdrehung der Anlassermotorein richtung (3), wenn der gemessene Zeitablauf eine vorbe stimmte Zeit (Δt) überschreitet; und
Wiederholen der Schritte ausgehend von dem Schritt (103) des vorläufigen Betreibens im Anschluß an den Beendi gungsschritt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der vorbestimmte Wert auf ungefähr einen
viertelten Einheitswinkel (π/4) im Kurbelwellendrehwinkel
eingestellt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einen der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des vorläufigen
Betreibens folgende Schritte umfaßt:
Messen (202) einer ersten Kurbelwellenwinkelposition (e) des Verbrennungsmotors (1) auf den Empfang des Anlaßbefehls hin;
Ermitteln, ob die gemessene erste Kurbelwellenwinkel position (R) einer Richtung der Zunahme im Lastmoment der Anlassermotoreinrichtung (3) entspricht, falls eine Vor wärtsdrehung der Anlassermotoreinrichtung (3) vorliegt; und
Betreiben der Anlassermotoreinrichtung (3) in der Rück wärtsrichtung, wenn ermittelt wird, daß die gemessene erste Kurbelwellenwinkelposition (R) einer Zunahme des Lastmoments entspricht.
Messen (202) einer ersten Kurbelwellenwinkelposition (e) des Verbrennungsmotors (1) auf den Empfang des Anlaßbefehls hin;
Ermitteln, ob die gemessene erste Kurbelwellenwinkel position (R) einer Richtung der Zunahme im Lastmoment der Anlassermotoreinrichtung (3) entspricht, falls eine Vor wärtsdrehung der Anlassermotoreinrichtung (3) vorliegt; und
Betreiben der Anlassermotoreinrichtung (3) in der Rück wärtsrichtung, wenn ermittelt wird, daß die gemessene erste Kurbelwellenwinkelposition (R) einer Zunahme des Lastmoments entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt des vorläufigen Betreibens weiterhin folgende
Schritte umfaßt:
während der Rückwärtsdrehung durchgeführtes Messen (205) einer zweiten Kurbelwellenwinkelposition (R) der Kur belwelle; und
Vergleichen (205) der gemessenen zweiten Kurbelwellen winkelposition (R) mit dem vorbestimmten Wert, der eine Kur belwellenposition (Rx) angibt, die einer Abnahme im Lastmo ment entspricht.
während der Rückwärtsdrehung durchgeführtes Messen (205) einer zweiten Kurbelwellenwinkelposition (R) der Kur belwelle; und
Vergleichen (205) der gemessenen zweiten Kurbelwellen winkelposition (R) mit dem vorbestimmten Wert, der eine Kur belwellenposition (Rx) angibt, die einer Abnahme im Lastmo ment entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
Messen (110) des Zeitablaufs der Vorwärtsdrehung der Anlassermotoreinrichtung (3);
Beenden (110) der Vorwärtsdrehung der Anlassermotorein richtung (3), wenn der gemessene Zeitablauf eine vorbe stimmte Zeit (Δta) übersteigt; und
Wiederholen der Schritte ausgehend vom Schritt (203) des vorläufigen Betreibens im Anschluß an den Schritt des Beendens.
Messen (110) des Zeitablaufs der Vorwärtsdrehung der Anlassermotoreinrichtung (3);
Beenden (110) der Vorwärtsdrehung der Anlassermotorein richtung (3), wenn der gemessene Zeitablauf eine vorbe stimmte Zeit (Δta) übersteigt; und
Wiederholen der Schritte ausgehend vom Schritt (203) des vorläufigen Betreibens im Anschluß an den Schritt des Beendens.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß der vorbestimmte Wert auf eine Kurbelwellenwinkel
position (Rx) eingestellt ist, bei der das Lastmoment nahe
bei einem minimalen Lastmoment liegt und größer als dieses
ist.
10. Anlassersystem für einen Verbrennungsmotor, mit:
einer Anlassermotoreinrichtung (3), die sowohl in Vor wärts- als auch in Rückwärtsrichtung drehbar ist, um einen Verbrennungsmotor (1) anzulassen;
einer Einrichtung (14) zum Messen eines Kurbelwellen winkels des Verbrennungsmotors (1); und
einer Einrichtung (4, 5, 13) zum Steuern der Anlassermo toreinrichtung (3) in Übereinstimmung mit dem gemessenen Kurbelwellenwinkel;
wobei die Steuereinrichtung (4, 5, 13) in Übereinstimmung mit dem gemessenen Kurbelwellenwinkel überprüft, ob eine Rückwärtsdrehung der Anlassermotoreinrichtung (3) über ein gewünschtes Winkelintervall der Drehung (π/4) durchgeführt worden ist, nachdem eine vorläufige Rückwärtsdrehung (103) der Anlassermotoreinrichtung anfänglich durchgeführt wird, wenn ein Anlaßbefehl erstmalig empfangen wird, wobei die Steuerungseinrichtung (4, 5, 13) anschließend eine Vorwärts drehung (108) der Anlassermotoreinrichtung (3) in der Vor wärtsrichtung einleitet.
einer Anlassermotoreinrichtung (3), die sowohl in Vor wärts- als auch in Rückwärtsrichtung drehbar ist, um einen Verbrennungsmotor (1) anzulassen;
einer Einrichtung (14) zum Messen eines Kurbelwellen winkels des Verbrennungsmotors (1); und
einer Einrichtung (4, 5, 13) zum Steuern der Anlassermo toreinrichtung (3) in Übereinstimmung mit dem gemessenen Kurbelwellenwinkel;
wobei die Steuereinrichtung (4, 5, 13) in Übereinstimmung mit dem gemessenen Kurbelwellenwinkel überprüft, ob eine Rückwärtsdrehung der Anlassermotoreinrichtung (3) über ein gewünschtes Winkelintervall der Drehung (π/4) durchgeführt worden ist, nachdem eine vorläufige Rückwärtsdrehung (103) der Anlassermotoreinrichtung anfänglich durchgeführt wird, wenn ein Anlaßbefehl erstmalig empfangen wird, wobei die Steuerungseinrichtung (4, 5, 13) anschließend eine Vorwärts drehung (108) der Anlassermotoreinrichtung (3) in der Vor wärtsrichtung einleitet.
11. Anlassersystem für einen Verbrennungsmotor, mit:
einer Anlassermotoreinrichtung (3), die sowohl in Vor wärts- als auch in Rückwärtsrichtung drehbar ist, um einen Verbrennungsmotor (1) anzulassen;
einer Einrichtung (14) zum Messen eines Kurbelwellen winkels des Verbrennungsmotors (1); und
einer Einrichtung (4, 5, 13) zum Steuern der Anlassermo toreinrichtung (3) in Übereinstimmung mit dem Kurbelwellen winkel;
wobei die Steuerungseinrichtung (4, 5, 13) nach Maßgabe des aus der Meßeinrichtung zum Zeitpunkt eines Anlaßbefehls erhaltenen Kurbelwellenwinkels überprüft (202), ob eine Richtung der Vorwärtsdrehung des Verbrennungsmotors (1) in einer Richtung eines abnehmenden Lastmoments oder in Rich tung eines zunehmenden Lastmoments verläuft, und nach Durchführung einer vorläufigen Rückwärtsdrehung (203) eine Vorwärtsdrehung (108) einleitet, wenn die Richtung der Vor wärtsdrehung in derjenigen Richtung verläuft, in der das Lastmoment zunimmt.
einer Anlassermotoreinrichtung (3), die sowohl in Vor wärts- als auch in Rückwärtsrichtung drehbar ist, um einen Verbrennungsmotor (1) anzulassen;
einer Einrichtung (14) zum Messen eines Kurbelwellen winkels des Verbrennungsmotors (1); und
einer Einrichtung (4, 5, 13) zum Steuern der Anlassermo toreinrichtung (3) in Übereinstimmung mit dem Kurbelwellen winkel;
wobei die Steuerungseinrichtung (4, 5, 13) nach Maßgabe des aus der Meßeinrichtung zum Zeitpunkt eines Anlaßbefehls erhaltenen Kurbelwellenwinkels überprüft (202), ob eine Richtung der Vorwärtsdrehung des Verbrennungsmotors (1) in einer Richtung eines abnehmenden Lastmoments oder in Rich tung eines zunehmenden Lastmoments verläuft, und nach Durchführung einer vorläufigen Rückwärtsdrehung (203) eine Vorwärtsdrehung (108) einleitet, wenn die Richtung der Vor wärtsdrehung in derjenigen Richtung verläuft, in der das Lastmoment zunimmt.
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