DE4428014A1 - Entsafter - Google Patents

Entsafter

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Description

Die Erfindung betrifft einen Entsafter mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein derartiger Entsafter ist bekannt aus der US-PS 2 351 330. Der bekannte Entsafter weist ein Mahlwerk auf, mit dem in den Ent­ safter eingefülltes Obst, Früchte und dergleichen zu einem Maische genannten Fruchtbrei zermahlen werden. Nachdem die Maische das Mahlwerk verlassen hat, wird das Fruchtfleisch, Jedenfalls dessen größere Stücke, mit einem Sieb oder einem Filter vom flüssigen Anteil der Maische, dies ist der Saft, getrennt.
Von Nachteil bei dem bekannten Entsafter ist, daß ein Luftzutritt zur Maische möglich ist. Dies führt zur Oxidation der Maische und bringt unerwünschte Farbumschläge (z. B. Braunfärbung von Apfel­ saft) und den Abbau von Vitaminen mit sich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Entsafter so auszu­ bilden, daß ein Luftzutritt zur Maische vermieden und eine Oxida­ tion dadurch weitgehend unterbunden wird, um einen optisch und geschmacklich guten Saft zu gewinnen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem gattungsgemäßen Entsafter durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Das Mahlwerk des erfindungsgemäßen Entsafters ist geschlossen ausgebildet, es weist also außer der Einfüll- und der Austritts­ öffnung keine Öffnungen auf, durch die Luft an die Maische ge­ langen könnte. Das Mahlwerk kann dazu entweder in einem Gehause untergebracht sein oder aber die Mahlwerkzeuge selbst schirmen die Maische gegen die Luft ab.
Vor der Einfüllöffnung zum Mahlwerk befindet sich gemäß der Erfindung ein Stauraum für das zu mahlende Obst und dgl. (im folgenden wird der Einfachheit wegen ausschließlich von Obst die Rede sein), in dem sich das Obst vor dem Eintritt in das Mahlwerk staut und dadurch die Einfüllöffnung des Mahlwerks gegen Luftein­ tritt verschließt. In Verarbeitungsrichtung hinter dem Mahlwerk ist eine Staueinrichtung vorgesehen, beispielsweise eine quer zu einer Austrittsrichtung der Maische aus dem Mahlwerk stehende Wand, die mit geringem Abstand von der Austrittsöffnung ange­ ordnet ist und an der sich die aus dem Mahlwerk austretende Maische bis in die Austrittsöffnung hinein zurückstaut. Erst durch aus dem Mahlwerk weiter nachdrangende Maische wird die sich an der Staueinrichtung stauende Maische zur Seite gedrückt, so daß die Maische aus dem Mahlwerk austreten kann. Auf diese Weise ist auch die Austrittsöffnung des Mahlwerks gegen Lufteintritt verschlossen. Die Maische im Mahlwerk ist dadurch von der Außen­ luft abgeschlossen, eine Oxidation wird verhindert.
Das dem Mahlwerk des erfindungsgemäßen Entsafters nachgeschaltete Filter kann relativ grob, d. h. ein Sieb, sein, das feine Fest­ bestandteile der Maische zusammen mit dem Saft passieren läßt, wodurch ein trüber Saft entsteht. Es kann auch ein feines Filter sein, das im wesentlichen nur den flüssigen Bestandteil der Maische durchläßt, so daß ein klarer Saft entsteht. Zwischen­ stufen ermöglichen jeden gewünschten Filtriergrad.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vor dem Stauraum, der sich vor der Einfüllöffnung des Mahlwerks befindet, ein Zerkleinerer vorgesehen, der das Obst grob zerkleinert, bevor es im Mahlwerk zur Maische gemahlen wird. Dies führt zum einem zu einem verbesserten Mahlergebnis, d. h. die Maische wird im Mahl­ werk feiner zermahlen, wodurch sich der gewinnbare Saftanteil vergrößert. Zum anderen bringt der Zerkleinerer den Vorteil mit sich, daß die vorzerkleinerten Obststücke, die sich im Stauraum sammeln, dicht aneinander anliegen und dadurch die Einfüllöffnung des Mahlwerks gut gegen Luftzutritt verschließen. Da die grob vorzerkleinerten Stücke eine kleine Oberfläche im Verhältnis zu ihrer Masse haben, ist ihre Oxidation, solange sie mit Luft in Berührung sind, gering.
Der Stauraum ist vorzugsweise als Ringraum mit einem rotierend antreibbaren Boden und/oder einer rotierend antreibbaren Außenum­ fangswand ausgebildet. Die grob vorzerkleinerten Obststücke werden bei dieser Ausführungsform der Erfindung von dem rotieren­ den Boden und/oder der rotierenden Außenumfangswand in Umfangs­ richtung mitgenommen und lagern sich aufgrund der Zentrifugal­ kraft an der Außenumfangswand an. Die Obststücke werden in radialer Richtung nach außen gefördert und aneinander angepreßt, wodurch sich eine besonders gute Abdichtung ergibt. Durch eine oder mehrere Öffnungen am Außenumfang des Stauraums, vorzugsweise durch einen Ringspalt, als Einfüllöffnungen gelangen die Obst­ stücke in das Mahlwerk. Die Außenumfangswand des Stauraums ist in bevorzugter Ausgestaltung hohlkegelstumpfförmig, um die Obst­ stücke der Einfüllöffnung des Mahlwerks zuzuführen.
Der Zerkleinerer weist bei einer Ausgestaltung der Erfindung eine Schneidscheibe mit einer oder mehreren Schneiden auf, die in Rotationsrichtung der Schneidscheibe ausgerichtet sind. Einfach zu fertigen ist eine solche Schneidscheibe aus Blech, das mit Aufwölbungen an den Stellen versehen wird, an denen sich die Schneiden befinden sollen. Diese Aufwölbungen haben Durchtritts­ öffnungen in Rotationsrichtung der Schneidscheibe zum Durchtritt der Obststücke durch die Schneidscheibe. Der die Durchtritts­ öffnung umfassende Rand der Aufwölbungen ist zu Schneiden ge­ schärft.
Ein im wesentlichen senkrecht zur Schneidscheibe stehendes, mit Abstand zu einer Rotationsachse der Schneidscheibe angeordnetes Einfüllrohr für das Obst endet mit geringem Abstand zur Schneid­ scheibe.
Als Mahlwerk sind bei einer Ausgestaltung der Erfindung zwei Mahlscheiben vorgesehen, die mit geringem Abstand zueinander stapelförmig angeordnet sind. Zumindest eine der beiden Mahl­ scheiben weist im Zentrum eine Öffnung auf, ist also als Kreis­ ringscheibe ausgebildet, um Obst von der Mitte her zwischen die beiden Mahlscheiben einbringen zu können. Die Einfüllöffnung des Mahlwerks befindet sich am Innenumfang der mit der Öffnung ver­ sehenen Mahlscheibe. Die einander zugewandten Flächen der Mahl­ scheiben sind rauh oder mit Zähnen zum Zerkleinern des Obstes zu Maische versehen. Zumindest eine der beiden Mahlscheiben ist rotierend antreibbar, bei horizontal angeordneten Mahlscheiben ist dies vorzugsweise die untere. Die beiden Mahlscheiben können auch gegeneinander rotierend antreibbar sein. Infolge der Rota­ tion werden die Obststücke bzw. wird die Maische in Umfangsrich­ tung und nach außen zwischen den Mahlscheiben hindurch gefördert, eine Fördereinrichtung ist nicht erforderliche. Ein Ringspalt am Außenumfang der mit Abstand zueinander angeordneten Mahlscheiben bildet die Austrittsöffnung des Mahlwerks. Die beiden Mahl­ scheiben haben den Vorteil, daß sie den Mahlraum mit Ausnahme des Ringspalts am Innenumfang, der die Einfüllöffnung bildet, und mit Ausnahme des Ringspalts am Außenumfang, der die Austrittsöffnung bildet, gegen Luftzutritt abschließen. Die Mahlscheiben haben den zusätzlichen Vorteil, daß der als Ringraum ausgebildete Stauraum gut in ihrem Zentrum anordenbar ist, und daß sich die Einfüll­ öffnung des Mahlwerks am Außenumfang des Stamms befindet, wohin das Obst infolge der Rotation des Bodens und/oder der Außenum­ fangswand des Stauraums gefördert wird.
Vorzugsweise ist die Schneidscheibe des Zerkleinerers in der Öffnung der einen Mahlscheibe angeordnet und deckt den Stauraum ab, wodurch der Zerkleinerer, der Stauraum und das Mahlwerk eine kompakte Einheit bilden. Die Zufuhr des Obstes erfolgt nahe dem Zentrum dieser Einheit senkrecht zu deren Rotationsebene.
Weiterhin hat diese Ausgestaltung der Erfindung den Vorteil, daß alle rotierenden Teile des Entsafters, nämlich die Schneid­ scheibe, der Boden und/oder die Umfangswand des Stauraums und eine Mahlscheibe dieselbe Drehachse aufweisen und eng beieinander angeordnet sind, so daß sie drehfest miteinander verbindbar sind. Es genügt dadurch ein Antrieb mit einer zentralen Antriebswelle zum Betrieb des erfindungsgemäßen Entsafters.
Der Zerkleinerer, der Stauraum und das Mahlwerk können in einem Behälter aufgenommen sein, der ebenfalls rotierend antreibbar und drehfest mit den anderen rotierend antreibbaren Teilen des Ent­ safters verbunden ist. Dieser Behälter ist topfförmig ausge­ bildet. Eine Innenfläche seiner Außenumfangswand hat einen kleinen Radialspalt vom Außenumfang der Mahlscheiben, die zwischen sich die als Ringspalt ausgebildete Austrittsöffnung des Mahlwerks begrenzen. Diese Innenfläche bildet eine Staufläche, welche verhindert, daß die Maische frei aus dem Mahlwerk aus­ treten kann, insbesondere aus dem Mahlwerk herausgeschleudert wird. An ihr staut sich die austretende Maische bis in die Aus­ trittsöffnung des Mahlwerks zurück und unterbindet dadurch einen Luftzutritt in das Mahlwerk durch dessen Austrittsöffnung hin­ durch. Durch aus dem Mahlwerk weiter herausgeförderte Maische wird die sich an der Staufläche stauende Maische zur Seite ge­ drückt. Der in der Maische enthaltene Saft wird aufgrund der auf ihn wirkenden Fliehkraft von innen gegen die Außenumfangswand des topfförmigen Behälters gedrückt und staut sich an dieser nach oben, bis er über einen oberen Rand des Behälters überläuft.
Das Filter des erfindungsgemäßen Entsafters ist vorzugsweise hohlzylinderförmig ausgebildet, es befindet sich an der Innen­ seite der Außenumfangswand des topfförmigen Behälters. Das Filter hält die festen Bestandteile der Maische, den Trester, im Behälter zurück. Es erstreckt sich über den oberen Rand des Behälters hinaus, es kann auch in Höhe oder oberhalb des oberen Randes radial nach innen verlaufend ausgebildet sein.
Der Entsafter weist ein topfförmiges, feststehendes Gehäuse auf, das den rotierend antreibbaren topfförmigen Behälter mit den übrigen Teilen des Entsafters aufnimmt und in dem sich der aus dem topfförmigen Behälter austretende Saft sammelt. Vorzugsweise weist dieses topfförmige Gehäuse einen Ablauf für den Saft auf, durch den der Saft in ein unterzustellendes Gefäß fließt.
Das Gehäuse ist mittels eines Deckels verschließbar, durch den das Einfüllrohr hindurchgeht. Der Deckel kann einrastend auf dem Gehäuse oder zum Aufschrauben auf das Gehäuse ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen erfindungsgemäßen Entsafter.
Der erfindungsgemäße, insgesamt mit 10 bezeichnete Entsafter weist ein einstückiges, topfförmiges Gehäuse 12 mit einer hohl­ zylindrischen Umfangswand 14 und einem ebenen Boden 16 auf. An einer Stelle seines Umfangs weist das Gehäuse 12 unten einen Saftauslauf 18 auf.
Von oben ist ein das Gehäuse 12 verschließender Deckel 20 auf das Gehäuse 12 aufgesetzt. Mittels Gewindesegmenten 22, die sich Jeweils über einen begrenzten Umfangsabschnitt erstrecken, ist der Deckel 20 in komplementäre Gewindesegmente 24 des Gehäuses 12 eingeschraubt.
Ein Einfüllrohr 26 durchdringt den Deckel 20 senkrecht. Das Ein­ füllrohr 26 erstreckt sich ins Innere des Gehäuses 12 hinunter bis zu einer horizontal angeordneten, um eine vertikale Achse 32 drehbare Schneidscheibe 34. Die Schneidscheibe 34 besteht aus Blech, sie weist nach oben stehende Aufwölbungen 36 auf, die in Rotationsrichtung der Schneidscheibe 34 offen sind. Die dadurch gebildeten, in Rotationsrichtung weisenden Ränder der Aufwölbung 36 sind als Schneiden 38 scharf ausgebildet. Die Aufwölbungen 36 mit den Schneiden 38 sind in einem radialen Bereich außerhalb des Zentrums der Schneidscheibe 34 über den Umfang verteilt ange­ ordnet, das Einfüllrohr 26 mündet in diesem Bereich.
Die Schneidscheibe 34 ist drehfest auf einem im Gehäuseboden 16 drehbar gelagerten Antriebswellenstummel 40 angebracht, der den Boden 16 durchdringt und zu diesem mittels einer nicht darge­ stellten Dichtung abgedichtet ist. Über den Antriebswellenstummel 40 sind die drehbaren Teile des erfindungsgemäßen Entsafters 10 mittels eines nicht dargestellten Motors antreibbar.
Die Schneidscheibe 34 überdeckt einen ringförmigen, um den An­ triebswellenstummel 40 herum angeordneten, niedrigen Stauraum 42. Ein Boden 44 und eine sich nach oben kegelförmig stark erweitende Umfangswand 46 wird von einem flachen, tellerförmigen Teil 48 gebildet, das ebenfalls drehfest auf dem Antriebswellenstummel 40 angebracht ist.
Radial nach außen geht die Umfangswand 46 des tellerförmigen Teils 48 einstückig in einen lochscheibenförmigen Rand 50 über. Dieser lochscheibenförmige Rand bildet eine untere Mahlscheibe 50, er ist auf seiner Oberseite mit Mahlzähnen 52 versehen. Mit geringem Abstand befindet sich über der unteren Mahlscheibe 50 eine feststehende, ebenfalls lochscheibenförmig ausgebildete obere Mahlscheibe 54. Diese obere Mahlscheibe 54 ist etwa in einer Ebene mit der Schneidscheibe 34 angeordnet, sie umgibt diese. An ihrer Unterseite weist die obere Mahlscheibe 54 Mahl­ zähne 56 auf, die mit den Mahlzähnen 52 der unteren Mahlscheibe 50 zusammenwirken. Die obere Mahlscheibe 54 ist im radial äußeren Bereich einer tellerförmigen Abdeckung 58 fest angebracht, die mit dem Einfüllrohr 26 einstückig ist und die die Schneidscheibe 34 abdeckt. Die Abdeckung 58 weist in ihrer Mitte eine Bohrung 60 auf, durch die der Antriebswellenstummel 40 frei drehbar hin­ durchragt.
Ebenfalls drehfest auf dem Antriebswellenstummel 40 angebracht ist ein topfförmiger Behälter 62 mit einem Boden 64 und eine zylinderförmigen Umfangswand 66. Der Boden 64 des Behälters 62 ist dichtend auf dem Antriebswellenstummel 40 angebracht und drehfest mit diesem verbunden. Im Behälter 62 sind die Abdeckung 58, die Schneidscheibe 34, der Stauraum 42 und das aus unterer und oberer Mahlscheibe 50, 54 bestehende Mahlwerk aufgenommen. Innen an der Umfangswand 66 des Behälters 62 anliegend ist ein hohlzylinderförmiges Filter 68 angebracht, das nach oben über den Behälter 62 übersteht.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Entsafters 10 wird im Folgenden beschrieben: Es werden beispielsweise Obst oder Früchte durch das Einfüllrohr 26 in den erfindungsgemaßen Entsafter 10 eingefüllt. Das Einfüllen kann während des Laufs des Entsafters 10 erfolgen. Durch rotierenden Antrieb des Antriebswellenstummels 40 in Pfeilrichtung F werden die Schneidscheibe 34, der Boden 44 und die Umfangswand 46 des Stauraums 42, die untere Mahlscheibe 50 und der die aufgezählten Teile enthaltende Behälter 62 in Drehung versetzt. Mit ihren Schneiden 38 schneidet die Schneid­ scheibe 34 Streifen von dem eingefüllten Obst oder dgl. ab, die durch Durchtrittsöffnungen 70, die die in Rotationsrichtung offenen Aufwölbungen 36 der Schneidscheibe 34 bilden, in den unter der Schneidscheibe 34 befindlichen ringförmigen Stauraum 42 gelangen.
Vom drehenden Boden 44 und von der sich hohlkegelförmig nach oben öffnenden Umfangswand 46 des Stauraums 42 werden die abge­ schnittenen Obststreifen in Umfangsrichtung beschleunigt und gelangen dadurch aufgrund der Fliehkraft an die Umfangswand 46 des Stauraums 42. An der Umfangswand 46 werden die Obststreifen gegeneinander und in eine Einfüllöffnung 72 des aus den Mahl­ scheiben 50, 54 gebildeten Mahlwerks gedrückt. Die Einfüllöffnung 72 ist ein Ringspalt, der von den beiden Mahlscheiben 50, 54 be­ grenzt ist. Durch das Aneinanderdrücken der Obststreifen vor der Einfüllöffnung 72 und das Hineindrücken in die Einfüllöffnung 72 wird die Einfüllöffnung 72 verschlossen und ein Luftzutritt zwischen die Mahlscheiben 50, 54 durch die Einfüllöffnung 72 hindurch verhindert.
Zwischen den beiden Mahlscheiben 50, 54, deren untere 50 sich dreht und deren obere 54 stillsteht, werden die Obststreifen zu einer Maische zermahlen. Die Maische wird von der unteren Mahl­ scheibe 50 weiterhin in Umfangsrichtung angetrieben und dadurch zwischen den beiden Mahlscheiben 50, 54 hindurch nach außen gefördert. Am Außenumfang der beiden Mahlscheiben 50, 54 tritt die Maische aus einer Austrittsöffnung 74 aus. Die Austritts­ öffnung 74 ist ebenfalls ein Ringspalt, der von den beiden Mahl­ scheiben 50, 54 gebildet ist.
Aufgrund der Fliehkraft wird die Maische von innen gegen das Filter 68, das mit dem Behälter 62 mitrotiert, bzw. gegen die Umfangswand 66 des Behälters 62 gedrückt.
An einer als Staufläche 75 dienenden Innenfläche der Umfangswand 66 bzw. an dem Filter 68 stauen sich die Festbestandteile der Maische radial nach innen bis in die Austrittsöffnung 74 des aus den Mahlscheiben 50, 54 bestehenden Mahlwerks. Auf diese Weise wird die Austrittsöffnung 74 verschlossen und ein Luftzutritt durch die Austrittsöffnung zwischen die Mahlscheiben 50, 54 eben­ falls unterbunden.
Weiter aus der Austrittsöffnung 74 austretende Maische drückt die sich an der Umfangswand 66 nach innen stauende Maische nach oben oder nach unten zur Seite, so daß das Mahlwerk 50, 54 nicht ver­ stopft. Die Anlagerung der Maische an der Innenseite der Umfangs­ wand 66 ist in der rechten Bildhälfte von Fig. 1 mit Strichlinien angedeutet. Ebenfalls ist die Anlagerung der Obststreifen vor der Einfüllöffnung 72 mit Strichlinien in der rechten Bildhälfte dar­ gestellt.
Mit dem Filter 68 werden die Festbestandteile der Maische von den Flüssigbestandteilen getrennt. Durch Wahl der Porenweite des Filters 68 gelangen auch mehr oder weniger feine Festbestandteile aus der Maische in die Flüssigkeit und bilden mit dieser zusammen den Saft. Wird anstelle des Filters 68 ein Sieb gewählt, so gelangen auch relativ große Festbestandteile in den Saft. Durch die Wahl der Porenweite des Filters 68 läßt sich nach Belieben ein klarer oder ein trüber Saft herstellen.
Der Saft wird infolge der Rotation des Behälters 62 aufgrund der Fliehkraft von innen gegen dessen Umfangswand 66 gedrückt, wo sie sich bis zu einem oberen Rand 76 des Behälters 62 nach oben staut und über diesen Rand 76 in das Gehäuse 12 des erfindungs­ gemäßen Entsafters läuft. Aus dem Gehäuse 12 läuft der Saft durch den Saftauslauf 18 ab.
Die Schneidscheibe 34, das tellerförmige Teil 48, das den Boden 44 und die Umfangswand 46 des Stauraums 42 sowie die untere Mahl­ scheibe 50 aufweist und der Behälter 62 sind mittels einer Klemmutter 78, die von oben auf ein Gewinde 80 des Antriebs­ wellenstummels 40 aufgeschraubt ist, auf diesem festgeklemmt. Die Drehsicherung zwischen dem Antriebswellenstummel 40 und den auf­ gezahlten Teilen 34, 48, 62 erfolgt entweder über Reibschluß oder mittels eines an sich bekannten, in der Figur nicht dargestellten Formschlusses. Die Abdichtung des Behälters 62 gegen den An­ triebswellenstummel 40 erfolgt durch das Andrücken des Behälters 42 gegen einen radial nach außen stehenden Wellenflansch 82 des Antriebswellenstummels 40.
Nach Abnehmen des auf das Gehäuse 12 aufgeschraubten Deckels 20 zusammen mit dem Einfüllrohr 26 und der Abdeckung 58, die mit dem Deckel 20 einstückig sind, können, nach Lösen der Klemmutter 78, die auf den Antriebswellenstummel 40 aufgesteckten Teile 34, 48, 62 aus dem Gehäuse 12 herausgenommen und, ebenso wie das Gehäuse 12, gereinigt werden.

Claims (16)

1. Entsafter für Obst und dgl. mit einem Mahlwerk (50, 54), das eine Einfüllöffnung (72) und eine Austrittsöffnung (74) auf­ weist, und mit einem dem Mahlwerk (50, 54) in Verarbeitungs­ richtung nachfolgenden Filter (68), dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlwerk (50, 54) mit Ausnahme der Einfüllöffnung (72) und der Austrittsöffnung (74) vollständig geschlossen ausgebildet ist, daß in Verarbeitungsrichtung unmittelbar vor dem Mahlwerk (50, 54) ein Stauraum (42) angeordnet ist, der zur Einfüllöffnung (72) hin offen ist und an den sich das Mahlwerk (50, 54) abdichtend anschließt, und daß in Ver­ arbeitungsrichtung unmittelbar nach dem Mahlwerk (50, 54) eine Staueinrichtung (66) angeordnet ist.
2. Entsafter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mahlwerk (50, 54) und dem Stauraum (42) ein Zer­ kleinerer (34) vorgeschaltet ist.
3. Entsafter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (42) ein Ringraum ist, der einen Boden (44) und/oder eine Außenumfangswand (46) aufweist, die rotierend antreibbar sind.
4. Entsafter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenumfangswand (46) hohlkegelstumpfförmig ist.
5. Entsafter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Staueinrichtung (66) eine in etwa quer zur Aus­ trittsrichtung aus dem Mahlwerk (50, 54) stehende Staufläche (75) aufweist.
6. Entsafter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerkleinerer (34) eine rotierend antreibbare Schneidscheibe (34) mit einer, vorzugsweise mit mehreren Schneiden (38) aufweist.
7. Entsafter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einfüllrohr (26) des Entsafters (10) im Bereich der Schneiden (38) der Schneidscheibe (34) mündet.
8. Entsafter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheibe (34) eine Durchtrittsöffnung (70) an Jeder Schneide (38) aufweist.
9. Entsafter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlwerk zwei mit Abstand voneinander, stapelförmig zueinander angeordnete Mahlscheiben (50, 54) aufweist, deren eine rotierend antreibbar ist.
10. Entsafter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stauraum (42) ein radial innerhalb der Mahlscheiben (50, 54) angeordneter Ringraum ist, der mit einem Ringspalt (72) in das Mahlwerk mündet.
11. Entsafter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheibe (34) an der Oberseite des Stauraums (42) angeordnet ist.
12. Entsafter nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Staufläche eine Innenfläche (75) einer Außenumfangs­ wand (66) eines topfförmigen, rotierend antreibbaren, den Zerkleinerer (34), den Stauraum (42) und das Mahlwerk (50, 54) aufnehmenden Behälters (62) ist.
13. Entsafter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidscheibe (34), der Boden (44) und/oder die Um­ fangswand (46) des Stauraums (42), eine der beiden Mahl­ scheiben (50) und der topfförmige Behälter (62) drehfest miteinander verbunden sind.
14. Entsafter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter (68) hohlzylinderförmig ausgebildet und an einer Innenseite der Außenumfangswand (66) des topfförmigen Behälters (62) angeordnet ist.
15. Entsafter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Entsafter (10) ein topfförmiges Gehäuse (12) auf­ weist.
16. Entsafter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) mit einem das Einfüllrohr (26) auf­ weisenden Deckels (20) verschlossen ist.
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