DE3612997A1 - Maschine zum zerkleinern von holzstuecken und dergleichen - Google Patents
Maschine zum zerkleinern von holzstuecken und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zerkleinern von Holz
stücken und dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Maschine ist in der FR-PS 10 78 252 beschrie
ben. Bei ihr sind die Messerkörper in rechteckige Ausnehmun
gen des Zerkleinerungstellers derart schräg nach oben ver
laufend eingesetzt, daß die Schneidkante über der Tellerober
fläche liegt und die vom Zerkleinerungsgut (dort insbeson
dere Viehfutter) abgeschnittenen Scheiben oder Späne zwischen
der Unterseite der Messerkörper und der benachbarten Durch
brechungswand hindurchtreten können. Auf der Unterseite des
Zerkleinerungstellers sind radiale Flügel angeformt, welche
die abgetrennten Schnitzel zu einer in der Behälterumfangs
wand vorgesehenen Austragöffnung fördern, in welche ein Sieb
eingesetzt ist. Diese Austragöffnung liegt somit ebenfalls
unterhalb der Telleroberfläche.
Bei der bekannten Zerkleinerungsmaschine erfolgt das Bewegen
der abgetrennten Schnitzel und Späne axial nach unten einer
seits unter Schwerkrafteinfluß, zum anderen durch die durch
die Unterseite der Messerkörper gebildeten schräg geneigten
Führungsflächen.
Insbesondere für leichte und trockene Späne und Schnitzel ist
das Wegtragen aus dem Zerkleinerungsbereich der bekannten
Maschine unter Schwerkrafteinwirkung nicht sehr effektiv.
Es wurde nun herausgefunden, daß das Austragen der von den
Messerkörpern abgetrennten Späne und Schnitzel aus dem Be
hälter der Maschine dadurch erheblich verbessert werden kann,
daß man diese in radialer Richtung durch ein Austragsieb ab
zieht, welches in Höhe des Zerkleinerungsbereiches in der
Umfangswand des Behälters vorgesehen ist. Die abgetrennten
Späne und Schnitzel werden dann unter der Einwirkung der Zen
trifugalkraft, welche aufgrund der hohen Drehzahl des An
triebsmotors erheblich größer ist als die Schwerkraft, sehr
effektiv durch das Austragsieb hindurchbewegt, so daß die
Oberseite des Zerkleinerungstellers rasch von schon zerklei
nertem Gut befreit wird und die Messerkörper unbehindert am
zu zerkleinernden Gut angreifen können.
Es wurde ferner herausgefunden, daß das Austragsieb dann
nicht durch lange Holzsplitter verstopft, wenn die Achsen
der Sieböffnungen einen Winkel mit dem Rändbereich des Zer
kleinerungstellers einschließen. In diesem Falle können die
langen Holzsplitter in derjenigen Richtung, in welcher sie
vom Zerkleinerungsteller abgeschleudert werden, nicht in
nennenswertem Ausmaße in die Sieböffnungen hineingelangen
und sich damit auch nicht in diesen festsetzen.
Die Merkmale einer entsprechenden erfindungsgemäßen Zerklei
nerungsmaschine sind im einzelnen im Anspruch 1 angegeben.
Die Tatsache, daß bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungs
maschine der Zerkleinerungsteller frei von Durchbrechungen
ist, ist nicht nur im Hinblick auf ein effektives Zuführen
der erzeugten Späne und Schnitzel zum Austragsieb von Vor
teil, man erleichtert hierdurch auch das Anlaufen der Ma
schine beim Beschicken mit Stäben oder Leisten. Letztere
könnten sich bei der bekannten Maschine, die auch bei still
stehendem Zerkleinerungsteller beschickt werden muß, durch
die im Zerkleinerungsteller vorgesehenen Durchbrechungen hin
durchschieben, so daß ihr unteres Ende drehschlüssig mit der
Zerkleinerungsscheibe verbunden ist, während ihr oberes Ende
in dem ungeordnet im Behälter liegenden zu zerkleinernden Gut
festgehalten wird. Der Antriebsmotor muß dann beim Anlaufen
einen sehr hohen Bewegungswiderstand überwinden, was zu un
zulässig hoher Motorbeanspruchung und zum Ansprechen einer
Überstromsicherung führt. Der Behälter muß dann wieder geleert
werden, und die Stäbe müssen achtsam so in den Behälter ein
gelegt werden, daß keiner in einer Durchbrechung des Zerklei
nerungstellers steht. Bei der erfindungsgemäßen Zerkleinerungs
maschine kann der Behälter dagegen ohne besondere Vorsichts
maßnahmen auch mit dünnem stabförmigem Material beschickt
werden, wobei der Teller in der Anlaufphase in jedem Falle
unter dem zu zerkleinernden Gut durchdrehen kann, so daß der
Antriebsmotor nicht unzulässig stark belastet wird.
Die vorgenannten Nachteile gelten gleichermaßen für eine Zer
kleinerungsmaschine, wie sie der DE-OS 31 25 309 entnommen
werden kann. Auch dort hat der Zerkleinerungsteller Löcher,
durch welche die beim Zerkleinern anfallenden Schnitzel und
Späne unter Schwerkrafteinwirkung hindurchfallen müssen und
in welche kleinen Durchmesser aufweisende Leisten und Stäbe
beim Beschicken des Behälters hineinfallen können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteran
sprüchen angegeben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 ist im Hin
blick auf eine einfache Herstellbarkeit des Austragsiebes
von Vorteil: dessen Sieböffnungen können durch einfaches
Stanzen hergestellt werden, der Zerkleinerungsteller kann
seinerseits durch Pressen oder Anschweißen eines kegeligen
Randelementes leicht im Abschleuderbereich kegelförmig aus
gebildet werden.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ermöglicht
es, den kegelförmigen Randbereich des Zerkleinerungstellers
groß zu wählen, ohne daß die Zerkleinerungsleistung ab
nimmt.
Gemäß Anspruch 6 läßt sich auch ein Austragsieb, dessen Sieb
löcher aus der Horizontalen herausgekippte Achsen haben,
leicht durch Stanzen und Biegen, Pressen oder Rollen eines
Rohlinges herstellen.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 9 bis
11 sind im Hinblick auf ein möglichst unbehindertes Abführen
der Schnitzel und Späne aus dem Zerkleinerungsbereich der Ma
schine von Vorteil.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 12 und
13 sind im Hinblick auf ein Sammeln der gebildeten Späne und
Schnitzel hinter dem Austragsieb bei kompakten Gesamtabmes
sungen der Maschine von Vorteil, wobei Materialanhäufungen
im Austragweg verhindert werden.
Bei einer Maschine gemäß Anspruch 14 wirken die auf der Unter
seite des Zerkleinerungstellers angeordneten Rippen als Ge
bläse, welches einen zum Behälterinneren gerichteten Luft
strom erzeugt und so ein Eindringen von Holzstaub zum Lager
des Zerkleinerungstellers verhindert. Bei den bekannten Zer
kleinerungsmaschinen nach der FR-PS 10 78 252 und der DE-OS
31 25 309 sind zwar ebenfalls auf der Unterseite des Zer
kleinerungstellers Flügel vorgesehen, diese dienen jedoch
zum Bewegen der Schnitzel und Späne zur Austragöffnung.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 ist im Hin
blick auf ein einfaches Festlegen des Austragsiebes und im
Hinblick auf einen einfachen Zusammenbau der Maschine von
Vorteil.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
Fig. 1: einen vertikalen Schnitt durch eine Maschine zum
Zerkleinern von Abfallholz;
Fig. 2: einen transversalen Schnitt durch die Zerkleinerungs
maschine nach Fig. 1 längs der dortigen abgewin
kelten Schnittlinie II-II;
Fig. 3: einen vertikalen Schnitt durch eine abgewandelte
Zerkleinerungsmaschine;
Fig. 4: eine vergrößerte Schnittansicht eines Teiles des
Austragsiebes der Zerkleinerungsmaschine nach Fi
gur 3; und
Fig. 5: einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 4 durch ein abge
wandeltes Austragsieb sowie durch ein Zwischenpro
dukt bei der Herstellung eines solchen Austragsie
bes.
Die in Fig. 1 gezeigte Maschine zum Zerkleinern von Abfall
holz wie Spanplattenresten, Resten von Balken, Leisten und
Brettern aus gewachsenem Holz usw. hat einen insgesamt mit
10 bezeichneten Behälter, in welchen das zu zerkleinernde
Gut eingefüllt wird. Der Behälter ruht auf einem Unterge
stell 2, welches einen mit hoher Drehzahl laufenden Antriebs
motor 4 trägt. Auf der Welle 6 des letzteren sitzt ein ins
gesamt mit 12 bezeichneter Zerkleinerungsteller, der in dem
Behälter 10 in der Nähe von dessen unterem Ende unter ge
ringem radialem Spiel umläuft.
Der Zerkleinerungsteller 12 hat einen mittigen ebenen Teller
abschnitt 13, auf dessen Oberseite vier Messerkörper 14 unter
gleichem Winkel verteilt angeordnet sind. Vom mittigen Tel
lerabschnitt 13 ist ein kegelförmiger Tellerrandabschnitt 15
getragen, der die Form eines sich nach oben erweiternden Ke
gelstumpfes hat. Auf dem Tellerrandabschnitt 15 sind vier wei
tere Messerkörper 17 unter gleichem Winkel verteilt angeord
net, wobei die Messerkörper 17 gegenüber dem Messerkörper 14
um 45° versetzt sind wie aus Fig. 2 ersichtlich.
Die Welle 6 ist zusätzlich in einem robusten Lager 16 geführt,
welches von oberen radialen Traversen des Untergestelles 2 ge
halten ist. Untere radiale Traversen 20 des Untergestelles 2
tragen den elektrischen Antriebsmotor 4. Außen ist das Unter
gestell 22 durch eine zylindrische Verkleidung 22 aus Blech
glattflächig verschlossen.
Der Behälter 10 besteht aus einem zylindrischen Behälterhaupt
teil 24, welches durch eine Deckenwand 26 oben verschlossen
ist. In der Deckenwand 26 ist eine Füllöffnung 28 vorgesehen,
welche durch eine Klappe verschließbar ist. Letzere ist über
Scharniere 32 an der Deckenwand 26 angelenkt und durch einen
Griff 34 oder eine Hebelmechanik öffenbar.
Auf die Außenseite des Behälterhauptteiles 24 ist bei dessen
unterem Ende ein Tragflansch 36 angeschweißt, welcher auf
einem ringförmigen unteren Behältersegment 38 aufsitzt und
letzteres teilweise axial übergreift. Das Behältersegment 38
sitzt seinerseits auf dem Untergestell 2 und ist dort durch
einen Haltering 40 positioniert.
In einem sich über 180° erstreckenden, in Fig. 1 durch die
gestrichelte Linie 42 eingefaßten Bereich ist das Behälter
segment 38 mit einer Vielzahl von Sieböffnungen 44 versehen.
Am oberen Ende ist auf die Außenseite des Behältersegmentes
38 ein Stützring 46 aufgeschweißt, auf welchem das obere Ende
eines kegelförmigen Prallbleches 48 aufliegt. Letzteres ist
mit dem oberen Ende einer Sammelrinne 50 fest verbunden, die
einen wendelförmig abfallenden Rinnenboden 52 hat. Die höch
ste Stelle des Rinnenbodens 52 liegt in Fig. 1 hinter der
Zeichenebene, die tiefste Stelle des Rinnenbodens 52 in Fi
gur 1 über der Zeichenebene.
Die vier unter gleichem Winkel auf der Oberfläche des Zer
kleinerungstellers verteilten Messerkörper 14 (und ähnlich
die Messerkörper 17) haben jeweils eine in Bewegungsrichtung
vorne liegende Schneide 54 mit einer darunter liegenden Aus
kehlung 56. Die Schneide 54 ist durch mehrere unter radialem
Abstand aufeinanderfolgende Schlitze 58 in einzelne Messer
finger unterteilt. Schrauben 60 dienen zum Befestigen der
Messerkörper auf den Zerkleinerungsteller 12.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Zerkleinerungsteller 12
durch eine Mutter 64 auf der Welle 6 gesichert, und die Mut
ter 64 ist ihrerseits gegen Abschleifen durch das Zerkleine
rungsgut durch eine Kappe 66 geschützt.
Auf der Unterseite des Zerkleinerungstellers 12 sind in Um
fangsrichtung unter 90° verteilt vier Rippen 68 angeschweißt,
welche einfache Gebläseschaufeln bilden. Durch dieses Gebläse
wird Luft durch den zwischen dem Rand des Zerkleinerungstel
lers 12 und der Innenfläche des Behältersegmentes 38 begrenz
ten Spalt in Richtung zum Behälterinneren gedrückt, wodurch
ein Eindringen von feinem Holzstaub in Richtung zum Lager 16
verhindert wird.
Die oben beschriebene Zerkleinerungsmaschine arbeitet wie
folgt:
Bei stillstehendem Antriebsmotor 4 wird der Behälter 10 durch
die Füllöffnung 28 mit Holzstücken, Spanplattenresten, Lei
stenresten usw. gefüllt. Nach Schließen der Klappe 30 wird
der Antriebsmotor 4 in Gang gesetzt, wobei sein Anlauf da
durch erleichtert wird, daß die Oberfläche des Zerkleine
rungstellers 12 abgesehen von den Messerkörpern 14 und 17
glatt ist. Nach Erreichen seiner hohen Arbeitsdrehzahl ruht
das Füllgut auf einem "dynamischen" Boden, der durch die Be
wegungsebene der Schneiden 54 der Messerkörper 14 und 17 vor
gegeben ist. Die Schneiden 54 trennen von der untersten
Schicht des im Behälter 10 befindlichen Gutes laufend kleine
Schnitzel und Späne ab, teils durch Schlagwirkung, teils
durch Schneiden. Die abgetrennten Partikel mit einer Korn
größe von typischerweise einigen mm wandern unter der Zen
trifugalkraft auf dem Zerkleinerungsteller 12 radial nach
außen, wobei sie im Tellerrandbereich 15 auf einer schräg
nach oben verlaufenden Bahn geleitet werden und in gleicher,
schräg aufsteigender Richtung vom Zerkleinerungsteller 12 ab
geschleudert werden. In dieser Richtung gelangen die abge
schleuderten Teilchen zu den Sieböffnungen 44. Sind die Teil
chen kornähnlich, so gelangen sie unter Reflexion an der Um
fangswand einer der Sieböffnungen 44 auf die Außenseite des
zugleich ein Austragsieb darstellenden Behältersegmentes 38.
Lange Holzsplitter stoßen dagegen mit ihrem in Bewegungs
richtung vorne liegenden Ende an der Umfangswand einer Sieb
öffnung an, während ihr Hauptteil noch ins Behälterinnere
ragt. Derartige lange Holzsplitter können somit nur wenig
in die Sieböffnung 44 eintreten und fallen unter den im Be
trieb auftretenden Erschütterungen zurück auf den Zerklei
nerungsteller 12, wo sie durch die Messerkörper weiter zer
kleinert werden.
Diejenigen kornähnlichen Partikel, welche die Sieböffnungen
44 durchsetzen konnten, gelangen auf ihrer weiteren radialen
Auswärtsbewegung auf das kegelförmige Prallblech 48 und wer
den durch letzteres nach unten in die Sammelrinne 50 umge
lenkt. Dort bewegen sie sich längs des schräg abfallenden
Rinnenbodens 52 zur tiefsten Stelle der Sammelrinne 50, wo
ein mit einem Absauggebläse verbindbarer Abgabestutzen 70
(vergl. Fig. 2) angebracht ist.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel kann dahingehend
abgewandelt werden, daß sich der mit den Sieböffnungen 44
versehene Bereich 42 des Behältersegmentes 38 über volle
360° erstreckt. In diesem Falle wird dann die Sammelrinne 50
bezüglich einer senkrecht auf der Zeichenebene von Fig. 1
stehenden axiale Ebene spiegelbildlich ausgebildet, so daß
man zwei symmetrisch zu dieser Mittelebene abfallende Rinnen
böden 52 erhält, wobei dann der Abgabestutzen 70 bei dem ge
meinsamen tiefsten Ende der beiden Sammelrinnen 50 angeordnet
ist.
Erstreckt sich die Sammelrinne 50 wie beim in Fig. 1 gezeig
ten Ausführungsbeispiel nur über 180°, so ist die Klappe 30
vorzugsweise so angelegt, wie dort dargestellt, nämlich mit
auf der Seite der Sammelrinne 50 liegenden Scharnieren. Man
kann dann nahe an die Füllöffnung 28 herantreten.
Aus der obenstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß es
für das Verhindern eines Festklemmens langer Holzsplitter
in den Austragöffnungen 44 wichtig ist, daß das zerkleinerte
Gut vom Zerkleinerungsteller 12 nicht parallel zu den Achsen
der Sieböffnungen 44 abgeschleudert wird, vielmehr die Flug
bahn der durch Zerkleinern erhaltenen Partikel einen Winkel
mit den Achsen der Sieböffnungen 44 einschließt. Bei dem Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1 beträgt dieser Winkel 45°, und
man erkennt, daß dieser Winkel unter Berücksichtigung der
Dicke des Behältersegmentes 38 ausreicht, um ein unbehin
dertes Hindurchbewegen durch Zerkleinern erhaltener Parti
kel durch die Sieböffnungen 44 in derjenigen Richtung, in der
diese Partikel vom Zerkleinerungsteller 12 abgeschleudert
werden, zu verhindern. Partikel, welche in die Sammelrinne
50 gelangen, müssen zur Reflexion (teilelastischer Stoß) an
der Umfangswand der Sieböffnungen 44 befähigt sein. Diese
Bedingung ist für lange Holzsplitter nicht erfüllt, so daß
letztere nur mit ihrem vordersten Teil in eine Sieböffnung
hineingelangen können, wobei aufgrund des großen Winkels zwi
schen Splitterachse und Achse der Sieböffnung ein festes Ver
keilen ausgeschlossen ist. Auf diese Weise kann sich ein der
artiger langer Holzsplitter unter den im Betrieb auftreten
den Erschütterungen und unter der Gleitreibung auf der Ober
fläches des Zerkleinerungstellers 12 wieder aus einer Sieb
öffnung 44 lösen.
Einen Winkel zwischen der Abschleuderrichtung der durch Zer
kleinern erhaltenen Partikel vom Zerkleinerungsteller 12 und
den Achsen der Sieböffnungen 44 kann man auch auf andere
Weise sicherstellen, wie das Ausführungsbeispiel nach Fig.
3 zeigt. In diesem sind obenstehend unter Bezugnahme auf die
Fig. 1 und 2 erläuterte Maschinenteile wieder mit densel
ben Bezugszeichen versehen; diese Teile werden nachstehend
nicht noch einmal im einzelnen beschrieben.
Die in Fig. 3 gezeigte Zerkleinerungsmaschine hat einen
durchgehend ebenen Zerkleinerungsteller 12, während die Sieb
öffnungen 44 von ihrem innenliegenden Ende zu ihrem außen
liegenden Ende hin abfallen. Der Winkel, den die Achsen der
Sieböffnungen 44 mit der Horizontalen einschließen, beträgt
45°, so daß bezüglich der Relativbewegung zwischen den vom
Zerkleinerungsteller 12 abgeschleuderten Partikeln und den
Umfangswänden der Sieböffnungen 44 vergleichbare Verhältnisse
vorliegen wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Fig. 4 zeigt die geometrischen Verhältnisse bei den einzel
nen Sieböffnungen 44 in vergrößertem Maßstabe. Der Winkel w ,
den die Achsen der Sieböffnungen 44 mit der Horizontalen ein
schließen, beträgt etwa 30°.
In Fig. 5 ist ein Ausschnitt aus einem abgewandelten unteren
Behältersegment 38 wiedergegeben, bei welchem die Achsen der
Sieböffnungen 44 jeweils senkrecht auf sie unmittelbar um
gebenden Wandabschnitten 76 des Behältersegmentes 38 stehen.
Die Wandabschnitte 76 sind um denselben Winkel, um den die
Achsen der Sieböffnungen 34 aus der Horizontalen gekippt sind,
aus der Hauptfläche des Behältersegmentes 38 herausgekippt,
so daß man zusammen mit dazwischenliegenden massiven Wandab
schnitten 78 eine balgähnliche Struktur erhält. Auch bei dem
in Fig. 5 teilweise gezeigten Behältersegment 38 ist es in
Verbindung mit dem ebenen Zerkleinerungsteller 12 gemäß Fi
gur 3 nicht möglich, daß durch Zerkleinern erhaltene Parti
kel direkt in der Abschleuderrichtung eine Sieböffnung 44
durchsetzen. Auf diese Weise ist wiederum ein Steckenbleiben
langer Holzsplitter ausgeräumt.
Das in Fig. 5 gezeigte Behältersegment 38 läßt sich einfach
dadurch herstellen, daß man in einen Rohling 80 Öffnungen 82
einstanzt, wobei diese Öffnungen satzweise in gemeinsamen
Ebenen liegen, die senkrecht auf der Achse des späteren Be
hältersegmentes 38 stehen. Die so erhaltene Struktur mit satz
weise axial fluchtenden Öffnungen 82 läßt sich dann durch
Pressen oder Rollen (in Fig. 5 durch den Pfeil 84 angedeu
tet) in das Behältersegment 38 umformen.
Claims (15)
1. Maschine zum Zerkleinern von Holzstücken und dergleichen,
mit einem das zu zerkleinernde Gut aufnehmenden Behälter,
welcher zumindest in seinem unteren, dem Behälterboden be
nachbarten Abschnitt, vorzugsweise auch im übrigen eine
zylindrische Umfangswand aufweist, mit einem um die Be
hälterachse drehbaren Zerkleinerungsteller, von dessen
Oberseite mindestens ein vorzugsweise radial ausgerichte
ter und vorzugsweise radial große Abmessung aufweisender
Messerkörper übersteht, mit einem beim unteren Abschnitt
der Behälterumfangswand angeordneten Austragsieb, über
welches das zerkleinerte Gut abgegeben wird, und mit einem
auf den Zerkleinerungsteller arbeitenden Antriebsmotor,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zerkleinerungsteller (12)
von Durchbrechungen frei ist und die Messerkörper (14, 17)
auf seine Oberfläche aufgesetzt sind; daß der Antriebs
motor (4) ein schnell laufender Motor ist; daß die Ober
kante des der Behälterumfangswand (38) zugeordneten Aus
tragsiebes (42, 44) oberhalb der Randkante des Zerkleine
rungstellers (12) liegt; und daß die Achsen der Sieböff
nungen (44) des Austragsiebs und der Randbereich des Zer
kleinerungstellers (12) einen endlichen, von Null ver
schiedenen Winkel zueinander einschließen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsen der Sieböffnungen (44) senkrecht auf der Sieb
fläche stehen und der Randbereich (15) des Zerkleine
rungstellers (12) kegelförmig ist, wobei die Spitze die
ses Kegels nach unten weist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
kegelförmige Tellerrandbereich (15) Messerkörper (17)
trägt, die vorzugsweise paarweise symmetrisch zur Teller
achse angeordnet sind.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zerkleinerungsteller (12) eben ist und die Achsen der Sieb
löcher (44) zur Horizontalen geneigt (w) verlaufen.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sieblöcher (44) von innen nach außen abfallende Wände haben.
6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sieblöcher (44) auf aus der Vertikalen herausge
kippten Wandabschnitten (76) des Austragsiebes angeordnet
sind, wobei die Sieblöcher (44) vorzugsweise satzweise in
senkrecht auf der Tellerachse stehenden Ebenen angeordnet
sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zwischen den Achsen der Sieblöcher (44)
und dem Randbereich des Zerkleinerungstellers (12) einge
schlossene Winkel (w) unter Berücksichtigung der radialen
Dicke des Austragsiebes (42, 44) so gewählt ist, daß lange
vom Rand des Zerkleinerungstellers (12) abgeschleuderte
Holzsplitter an den Umfangswänden der Sieböffnungen (44)
anstoßen, wobei dieser Winkel vorzugsweise 30 bis 60° be
trägt.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterkante des Austragsiebes (42, 44) im
wesentlichen auf gleicher Höhe liegt wie die Randkante
des Zerkleinerungstellers (12).
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich das Austragsieb (42, 44) über einen
großen Umfangswinkel erstreckt.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Erstreckungswinkel des Austragsiebes (42, 44) etwa 180°
beträgt.
11. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Erstreckungswinkel des Austragsiebes (42, 44) 360° be
trägt.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet
durch einen sich um die Außenseite des Austragsiebes (42,
44) herum erstreckenden Umlenkkörper (48) sowie eine unter
diesem angeordnete Sammelrinne (50), mit welcher ein an
ein Sauggebläse anschließbarer Abgabestutzen (70) in Ver
bindung steht.
13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sammelrinne (50) einen schräg abfallenden Boden (52) auf
weist und der Abgabestutzen (70) beim tiefsten Abschnitt
der Sammelrinne (50) vorgesehen ist.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zerkleinerungsteller (12) auf seiner
Unterseite radiale Rippen (68) trägt.
15. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Austragsieb durch ein unteres Be
hältersegment (38) gebildet ist, auf welches ein Hauptab
schnitt (24) des Behälters aufgesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612997 DE3612997A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Maschine zum zerkleinern von holzstuecken und dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612997 DE3612997A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Maschine zum zerkleinern von holzstuecken und dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3612997A1 true DE3612997A1 (de) | 1987-10-29 |
Family
ID=6298918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863612997 Withdrawn DE3612997A1 (de) | 1986-04-17 | 1986-04-17 | Maschine zum zerkleinern von holzstuecken und dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3612997A1 (de) |
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