DE4425646A1 - Schwinggerät - Google Patents
SchwinggerätInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/10—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
- B06B1/16—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy operating with systems involving rotary unbalanced masses
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schwinggerät nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiges Schwinggerät ist aus dem Aufsatz:
Steinbrück, Klaus: Schwinggeräte für förder- und verfahrenstechnische
Aufgaben,
aus dem Sonderdruck der AEG-Telefunken, Vibrations- und
Schweißtechnik, DK 621.867.52, Seite 3 bekannt. Bei dem Sonderdruck
handelt es sich um einen Auszug aus:
Technische Mitteilungen AEG-Telefunken 71 (1981) 3. Das
Schwinggerät weist einen Förderboden und einen darunter befindlichen
Gegenschwingrahmen auf. Der Förderboden ist über Blattfedern an dem
Gegenschwingrahmen befestigt.
Der Gegenschwingrahmen ist auf Federn am Fundament schwingfähig
abgestützt. Die Schwingungen werden erzeugt durch einen am
Gegenschwingrahmen befestigten Elektromagneten und einen am Förderboden
angeordneten Anker.
Ein Schwinggerät mit jeweils einem eigenen Unwuchtantrieb für Förderboden
und Gegenschwingrahmen ist nicht erwähnt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schwinggerät mit zwei
relativ zueinander schwingenden Teilen zu schaffen, bei dem jedes der
beiden Teile mit einem eigenen Schwingungserreger in Bewegung versetzt
wird, wobei die Teile derart gekoppelt sind, daß die Teile in gleicher
Schwingungsrichtung, allerdings um 180° zueinander phasenverschoben,
Schwingungen ausführen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Schwinggerät nach Anspruch 1.
Bei einem derartigen Schwinggerät ist durch die versetzte Anordnung der
Unwuchten gewährleistet, daß die beiden Teile während der Schwingungen
stets Bewegungen in entgegengesetzter Richtung ausführen.
Bei einer Ausgestaltung nach Anspruch 2 stellt sich die versetzte Lage der
Unwuchten zueinander jeweils nach einem Einschwingvorgang selbsttätig
ein.
Günstig ist eine Zwangssynchronisation der Drehbewegung der
Unwuchtwellen, weil dann bereits beim Einschwingen die von den
Unwuchten hervorgerufenen Fliehkräfte längs der Verbindungslinie zwischen
den beiden Wellen (je nach dem Unterschied im Gewicht der beiden
Unwuchten) zumindest teilweise sich gegenseitig aufheben. Durch die
Anordnung der Unwuchten wird also vor allem auch im An- und im Auslauf
des Schwinggeräts ein "Aufschaukeln" vermieden, das Schwinggerät arbeitet
auch zu diesen üblicherweise kritischen Betriebszeiten verhältnismäßig
ruhig. Folglich tritt bei dem kritischen An- und Auslauf keine erhöhte
Belastung für das Gebäude, in dem das Schwinggerät installiert ist, auf.
Eine Zwangssynchronisation durch einen Zahnriemen gemäß Anspruch 5 hat
den Vorteil, daß keine Ölschmierung notwendig ist und daß das Gewicht
der Unwuchterreger besonders gering ist. Günstig ist ferner bei einem
Zahnriemen der leichte Austausch im Falle der Abnutzung des Zahnriemens;
die Zahl der Verschleißteile ist begrenzt. Weil keine Ölschmierung und
daher auch kein Ölwechsel erforderlich sind, kann das Schwinggerät
besonders umweltschonend und wartungsarm betrieben werden. Gegenüber
einer Zwangssynchronisation mit Zahnrädern geht von dem Zahnriemen eine
geringere Lärmentwicklung aus.
Das Getriebe gemäß der Ausführung nach Anspruch 9 kann mit einer
Drehzahl-Untersetzung ausgestattet sein; auf diese Weise läßt sich ein
Motor mit hoher Drehzahl und verhältnismäßig kleinem Drehmoment
verwenden; derartige (Elektro-)Standardmotoren sind üblicherweise
besonders preisgünstig erhältlich.
Eine solche Drehzahluntersetzung kann auch bei einem Motor mit
Riemenantrieb gemäß Anspruch 11 zum Einsatz kommen, welcher ähnliche
Vorteile besitzt, wie zuvor ausgeführt. Insbesondere wenn der antreibende
Motor ortsfest montiert ist (also nicht mitschwingt), ist die Anordnung des
die Drehbewegung von dem feststehenden Motor übertragenden Riemens
gemäß Anspruch 11 vorteilhaft, weil auf diese Weise während der
Schwingungen eine gleichbleibende Riemenspannung gewährleistet ist.
Gemäß Anspruch 12 können als Unwuchterreger zwei handelsübliche
Unwuchtmotoren eingesetzt werden, deren Wellen zwangssynchronisiert sind.
Derjenige Unwuchtmotor, der nicht bestromt wird, kann ohne die üblichen
elektrischen Bauteile (wie Wicklungen, Statorpaket, Läuferpaket,
Klemmen . . .) eingesetzt werden, weil seine Motorwelle über die Einrichtung
zur Zwangssynchronisation (Riemen, Zahnräder . . .) von dem anderen
Unwuchtmotor in Drehung versetzt wird.
Vorteilhaft bei einem Schwinggerät nach Anspruch 15 ist der Umstand, daß
die an dem oberen Teil auftretenden Schwingkräfte nicht in das Fundament
geleitet werden, sondern von dem unteren Teil aufgefangen werden;
Erschütterungen des Gebäudes, in dem das Schwinggerät installiert ist,
werden vermindert, da das untere Teil schwingungsisoliert gelagert ist.
Wenn die Wellen mit den Unwuchten gemäß Anspruch 16 übereinander an
einem Antriebsbock angebracht sind und wenn die Unwuchten gleiches
Gewicht haben, heben sich die nach oben und unten wirkenden Fliehkräfte
gegenseitig auf, und es treten im wesentlichen (je nach Art der
Kopplung der schwingenden Teile untereinander) waagerecht wirkende
Kräfte auf, die eine (im wesentlichen waagerechte ) Pendelbewegung von
Förderboden und Gegenschwingrahmen hervorrufen, denn durch die
Synchronisation der Wellen ist zur selben Zeit, zu der die eine Unwucht
eine nach rechts wirkende Fliehkraft hervorruft, die andere Unwucht
während der Drehbewegung in einer derartigen Lage, daß sie eine nach
links gerichtete Fliehkraft erzeugt.
Durch die Kopplungselemente gemäß Anspruch 21 wird die
Schwingungsrichtung bestimmt, indem die Kopplungselemente die von den
Unwuchten herrührende Schwingungsbewegung lenken. Wenn der Förderboden
in leichter Neigung zu seiner Längsrichtung schwingt, wird auf dem
Förderboden liegendes Schüttgut durch Mikrowürfe in einer bestimmten
Förderrichtung bewegt: Das Schüttgut wird während der Schwingbewegungen
periodisch zunächst ein wenig nach oben geworfen, danach schwingt der
Förderboden unter dem Schüttgut wieder etwas zurück, so daß anschließend
das Schüttgut weiter vorne auf den Förderboden fällt.
Wenn der antreibende Motor getrennt von den schwingenden Teilen fest
montiert wird und die Drehbewegung über eine Gelenkwelle auf eine der
mit Unwuchten ausgerüsteten Wellen überträgt, ist das Gewicht der
schwingenden Teile reduziert; damit ist eine Energieeinsparung für den
Betrieb verbunden.
Von Vorteil ist eine Ausführung gemäß Anspruch 31, bei der der
Förderboden leichter ist als der Gegenschwingrahmen, denn in diesem Falle
führt der Gegenschwingrahmen während des Betriebes kleinere
Schwingungen aus als der Förderboden. Erschütterungen für das Gebäude,
in dem das Schwinggerät installiert ist, werden vermindert.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den übrigen
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden werden sechs Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von
sechs Zeichnungen, aus denen sich weitere Einzelheiten und Vorteile
ergeben, näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Schwinggerät, das von einem Unwuchtmotor und von einer mit
einer Unwucht ausgerüsteten Welle angetrieben wird,
Fig. 2 ein Schwinggerät, das von einem feststehenden Motor und zwei
mit Unwuchten ausgerüsteten Wellen in Schwingungen versetzt
wird,
Fig. 3 ein Schwinggerät, das von einem mitschwingenden Motor und zwei
mit Unwuchten ausgerüsteten Wellen in Schwingungen versetzt
wird,
Fig. 4 ein Schwinggerät, das von zwei über einen Zahnriemen
verbundenen Unwuchtmotoren in Schwingungen versetzt wird,
wobei nur ein Unwuchtmotor an das Stromnetz geschaltet ist,
Fig. 5 ein Schwinggerät mit zwei mit Unwuchten ausgerüsteten Wellen,
die über ein zwischengeschaltetes Getriebe von einem
feststehenden Motor angetrieben werden, und
Fig. 6 ein Schwinggerät mit zwei Teileinheiten für den Vibrationsantrieb,
wobei die eine Teileinheit am Fördertrog und die andere
Teileinheit am Gegenschwingrahmen befestigt ist.
In den vorgenannten Figuren sind gleiche Teile einheitlich mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Das Schwinggerät nach Fig. 1 weist einen länglichen Förderboden 1 auf,
der als Fördertrog ausgebildet ist und mit gleichmäßig über seine Länge
angeordneten Blattfedern 2 (Lenkerfedern) auf einem länglichen
Gegenschwingrahmen 3 abgestützt ist. Zur besseren Lagerung des
Förderbodens 1 sind jeweils zwei Blattfedern 2 parallel nebeneinander
angeordnet, und zwar derart, daß sie unterhalb des Förderbodens 1 in
der Nähe der Seitenwände angreifen. Förderboden 1 und
Gegenschwingrahmen 3 haben die gleiche Länge und sind - parallel
zueinander - übereinander angeordnet. Der Gegenschwingrahmen 3 ist
unten auf Spiralfedern 4 gelagert, welche an einem Fundament 5
befestigt sind.
Die Blattfedern 2 sind leicht geneigt angeordnet und ermöglichen
Schwingbewegungen, die hauptsächlich in Längsrichtung des Förderbodens
1 und des Gegenschwingrahmens 3 weisen. Durch die Schräglage der
Blattfedern 2 ist allerdings auch eine Schwingungskomponente in einer
dazu senkrechten Richtung vorhanden. Diese Schwingungskomponente
ermöglicht Mikrowürfe von auf dem Förderboden 1 befindlichem Schüttgut;
durch die Mikrowürfe und das anschließende Zurückfedern des Förderbodens
1 wird in an sich bekannter Weise ein Transport des Schüttguts in
Förderrichtung (Richtung A) ermöglicht.
An dem der Förderrichtung (Richtung A) entgegengesetzten Ende des
Förderbodens 1 und des Gegenschwingrahmens 3 ist mit kleinem Abstand
ein Antriebsbock 6 angeordnet, der auf Spiralfedern 7 gelagert ist.
Zwischen dem Förderboden 1 und dem Antriebsbock 6 sind in Höhe der
Unterkante des Förderbodens 1 in Längsrichtung zwei auf gleicher Höhe
nebeneinander liegende Stoßfedern 8 (in Form von Blattfedern)
angebracht, die eine Kopplung zwischen dem Förderboden 1 und dem
Antriebsbock 6 herstellen. Unter den Stoßfedern 8 sind parallel zwei
weitere Stoßfedern 9 (nebeneinander auf gleicher Höhe) befestigt, die den
Gegenschwingrahmen 3 mit dem Antriebsbock 6 verkoppeln.
Die Eigenfrequenz des Teilschwingungssystems, das durch die den
Förderboden 1 stützenden Blattfedern 2 gebildet wird, ist größer als die
Eigenfrequenz des durch die Spiralfedern 4, 7 gebildeten Systems.
An der den Stoßfedern 8 abgewandten Seite des Antriebsbocks 6 ist
- in Höhe der Stoßfedern 8 - eine Welle 10 mit einer Unwucht 11
angebracht.
Unter der Welle 10 befindet sich ein Unwuchtmotor 12, dessen
Motorwelle - parallel zu der Welle 10 liegend - auf gleicher Höhe
angebracht ist wie die Stoßfedern 9.
Sowohl die Welle 10 als auch die Motorwelle des Unwuchtmotors 12 sind
senkrecht zur Längsrichtung von Förderboden 1 und Gegenschwingrahmen
3 angeordnet.
Beide Wellen (Welle 10, Motorwelle) sind mit Unwuchten 11, 13
ausgerüstet. Die Unwuchten 11, 13 auf beiden Wellen haben das gleiche
Gewicht und sind um 180° zueinander versetzt angeordnet; damit die
versetzte Anordnung während des Betriebs erhalten bleibt, sind die Welle
10 und die Motorwelle über einen Zahnriemen 14 miteinander gekoppelt
(Zwangssynchronisation). Die Unwuchten 11, 13 sind als Fliehscheiben
ausgebildet. Die Fliehscheiben sind an beiden Enden der zugehörigen
Wellen (Welle 10, Motorwelle) befestigt.
Durch die vorgenannten Maßnahmen heben die nach oben und nach unten
gerichteten Kraftkomponenten, die von den Fliehkräften der Unwuchten 11,
13 herrühren, sich zwischen den beiden Wellen (Welle 10 und Motorwelle)
im Bereich des Antriebsbockes 6 gegenseitig auf; diese Fliehkräfte
gelangen nicht in die Spiralfedern 7 (Stützfedern) des Antriebsbockes 6,
wie es bei einem Schwingförderer mit einem einzigen Unwuchterreger, der
Förderboden 1 und Gegenschwingrahmen 3 in Schwingungen versetzt, der
Fall wäre. Es verbleiben lediglich Kräfte in annähernd waagerechter
Richtung. Diese Kräfte werden über die Stoßfedern 8, 9 übertragen und
versetzen den Förderboden 1 und den Gegenschwingrahmen 3 in
Schwingbewegungen; die Schwingungsrichtung liegt also im wesentlichen in
Längsrichtung von Förderboden 1 und Gegenschwingrahmen 3.
Förderboden 1 und Gegenschwingrahmen 3 schwingen pendelförmig
gegeneinander, d. h. wenn der Förderboden 1 sich nach rechts bewegt,
bewegt der Gegenschwingrahmen 3 sich gleichzeitig nach links und
umgekehrt. Der Antriebsbock 6 pendelt um einen nicht dargestellten
inneren Drehpunkt in den Pfeilrichtungen A und B.
Fig. 2 zeigt ein ähnlich wie in Fig. 1 aufgebautes Schwinggerät; es sind
allerdings bei dieser Ausführungsform an dem Antriebsbock 6 zwei Wellen
15, 16 angebracht, die jeweils - wie im Zusammenhang mit Fig. 1
beschrieben - Unwuchten 17, 18 an den Wellenenden aufweisen, wobei die
Unwuchten 17, 18 wie bei der Ausführung nach Fig. 1 im Vergleich
beider Wellen 15, 16 um 180° versetzt angeordnet sind. Die Wellen 15,
16 sind in gleicher Weise angebracht wie die Welle 10 und die
Motorwelle des Unwuchtmotors 12 in Fig. 1. Die Welle 16 wird von
einem feststehenden, nicht mitschwingenden Motor 19 angetrieben, der die
Drehbewegung über eine Gelenkwelle 20 an die Welle 16 überträgt.
Die Wellen 15, 16 sind über einen Zahnriemen 21 gekoppelt.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsart des Vibrationsantriebs. In gleicher
Weise wie in Fig. 2 sind an dem Antriebsbock 6 zwei Wellen 15, 16 mit
Unwuchten 17, 18 befestigt; die obere Welle 15 wird über einen
Zahnriemen 22, der in Zahnriemenscheiben gehalten wird, von einem
Motor 23 angetrieben. Die untere Welle 16 ist über einen Zahnriemen
21 mit der oberen gekoppelt. Der Motor 23 ist oben auf dem
Antriebsbock 6 befestigt und kann eine andere günstige Drehzahl
besitzen als die Drehzahl der Welle 15 (bei Verwendung unterschiedlich
großer Zahnriemenscheiben).
Bei der Ausführung des Vibrationsantriebs nach Fig. 4 ist die Welle 10
mit der Unwucht 11 gemäß Fig. 1 ersetzt durch einen weiteren
Unwuchtmotor 24; dieser Unwuchtmotor 24 wird allerdings nicht ans
Netz geschaltet. Er wird - wie die Welle 10 in Fig. 1 - über einen
Zahnriemen 14′ durch den unter ihm angeordneten Unwuchtmotor 12′ in
Bewegung versetzt. Bei dieser Ausführung könnte der Zahnriemen 14′
auch entfallen, wenn beide Unwuchtmotoren 12′ und 24 ans Netz
angeschlossen werden. Die Belastung der Spiralfedern 7 steigt dann im
Anlauf und im Auslauf stark an, und die Auslenkung der Stoßfedern 8, 9
benötigt dann einen größeren Freiheitsgrad.
Die Ausführung nach Fig. 5 ist in weiten Teilen identisch mit der in der
Fig. 2; der Vibrationsantrieb weist ebenfalls einen feststehenden Motor
19′ auf, der die untere der beiden mit Unwuchten 17, 18 ausgerüsteten
Wellen 15, 16 des Antriebsbocks 6 antreibt. Zwischen dem Motor 19′
und der unteren Welle 16 ist ein Getriebe 25 geschaltet, welches über
eine Kupplung 26 von dem Motor 19′ angetrieben wird. Ausgangsseitig
ist an dem Getriebe 25 eine Gelenkwelle 27 befestig, die ähnlich wie
in Fig. 2 die Drehbewegung auf die Welle 16 überträgt. Das Getriebe 25
kann wahlweise ein Stellgetriebe sein. Der Motor 19′ hat
zweckmäßigerweise eine höhere Drehzahl als die Welle 16.
Fig. 6 zeigt ein Schwinggerät ähnlich wie das in Fig. 1 beschriebene,
allerdings hat das Schwinggerät nach Fig. 6 keinen Antriebsbock 6.
Die Schwingbewegung wird wie bei der Ausführung nach Fig. 1 durch einen
Unwuchtmotor 12′ und eine von diesem über einen Zahnriemen 14′
angetriebene, mit einer Unwucht 11′ ausgerüsteten Welle 10′ erzeugt; im
Unterschied zu Fig. 1 ist allerdings bei der Ausführung nach Fig. 6 die
Welle 10′ unten am Förderboden 1 angebracht und der Unwuchtmotor
12′ räumlich versetzt darunter am Gegenschwingrahmen 3. Die
Unwuchten 11′, 13′ von Unwuchtmotor 12′ und Welle 10′ sind um 180°
versetzt zueinander angeordnet. Parallel zu den Längsseiten des
Zahnriemens 14′ liegen Lenkerfedern 2, die verhindern, daß der
Zahnriemen 14′ während der Schwingungsbewegungen keinen Kräften in
seiner Längsrichtung ausgesetzt ist. Durch die Anordnung der Lenkerfedern
2 wird eine Pendelbewegung erzeugt. Parallel zu den Blattfedern 2, die
dem Unwuchtmotor 12′ benachbart sind und die zusätzlich zu anderen
Blattfedern 2 den Förderboden 1 halten, sind Lenkerstangen 28
gefedert angeordnet. Durch die Lenkerstangen 28 oder verstärkte
Lenkerfedern wird eine Bewegung von Förderboden 1 und
Gegenschwingrahmen 3 zueinander weitgehend verhindert. Dadurch springt
der Zahnriemen 14′ während des Betriebs nicht aus den
Zahnriemenscheiben auf den Wellen (Welle 10′ und Motorwelle) heraus.
Bezugszeichenliste
1 Förderboden
2 Blattfedern
3 Gegenschwingrahmen
4 Spiralfedern
5 Fundament
6 Antriebsbock
7 Spiralfedern (des Antriebsbocks)
8 Stoßfeder
9 Stoßfeder
10, 10′ Welle
11, 11′ Unwucht
12, 12′ Unwuchtmotor
13, 13′ Unwucht
14, 14′ Zahnriemen
15 Welle
16 Welle
17 Unwucht
18 Unwucht
19, 19′ Motor
20 Gelenkwelle
21 Zahnriemen
22 Zahnriemen
23 Motor
24 Unwuchtmotor
25 Getriebe
26 Kupplung
27 Gelenkwelle
28 Lenkerstangen
2 Blattfedern
3 Gegenschwingrahmen
4 Spiralfedern
5 Fundament
6 Antriebsbock
7 Spiralfedern (des Antriebsbocks)
8 Stoßfeder
9 Stoßfeder
10, 10′ Welle
11, 11′ Unwucht
12, 12′ Unwuchtmotor
13, 13′ Unwucht
14, 14′ Zahnriemen
15 Welle
16 Welle
17 Unwucht
18 Unwucht
19, 19′ Motor
20 Gelenkwelle
21 Zahnriemen
22 Zahnriemen
23 Motor
24 Unwuchtmotor
25 Getriebe
26 Kupplung
27 Gelenkwelle
28 Lenkerstangen
Claims (31)
1. Schwinggerät mit zwei relativ zueinander schwingenden Teilen,
dadurch gekennzeichnet,
daß an beide Teile jeweils eine um ihre eigene Längsachse drehbar
gelagerte, mit einer Unwucht ausgerüstete Welle (15, 16) gekoppelt
ist, daß die Wellen (15, 16) parallel zueinander angeordnet sind, daß
die Unwuchten (11, 13, 17, 18) während des Betriebs zumindest nach
Beendigung eines Einschwingvorgangs sich in gleicher Richtung um
180° zueinander versetzt drehen.
2. Schwinggerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der beiden Wellen (15, 16) jeweils eine Welle eines
Unwuchtmotors ist und daß die Unwuchtmotoren während des
Betriebs gleichzeitig von Strom durchflossen werden.
3. Schwinggerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unwuchten (11, 13, 17, 18) der beiden Wellen (15, 16) durch
konstruktive Ausgestaltung zwangssynchronisiert und im Betrieb sich
stets um 180° zueinander versetzt drehen.
4. Schwinggerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Wellen (15, 16) über mindestens einen Riemen
miteinander verbunden sind.
5. Schwinggerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riemen ein Zahnriemen (21) ist.
6. Schwinggerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß statt des Riemens eine Kette vorhanden ist.
7. Schwinggerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (15, 16) jeweils ein gleich großes Zahnrad mit gleicher
Zahl an Zähnen aufweisen und daß diese Zahnräder über ein
gemeinsames zwischengeschaltetes Zahnrad oder über eine ungerade
Anzahl von zwischengeschalteten Zahnrädern miteinander in Eingriff
stehen.
8. Schwingförderer nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Wellen (15, 16) von einer Gelenkwelle (20, 27)
angetrieben wird, die von einem Motor (19, 19′) in Drehung versetzt
wird.
9. Schwingförderer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Motor (19′) und Gelenkwelle (27) ein Getriebe (25)
geschaltet ist.
10. Schwinggerät nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Wellen (15, 16) anstelle der Gelenkwelle (20 oder
27) über eine Reifenkupplung von dem Motor (19 oder 19′)
angetrieben wird.
11. Schwinggerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Wellen (15, 16) anstelle der Gelenkwelle (20 oder
27) über einen Riemen von dem Motor (19 oder 19′) angetrieben wird,
daß die Welle des Motors (19 oder 19′) und die von diesem
angetriebene Welle (16) parallel angeordnet sind und daß die
Verbindungslinie zwischen der Welle des Motors (19 oder 19′) und der
von diesem angetriebenen Welle (16) senkrecht zur Richtung der
Schwingungen ist.
12. Schwinggerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine der beiden Wellen (15, 16) die Welle eines
Unwuchtmotors (12) ist, wobei im Falle zweier Unwuchtmotoren nur
der eine während des Betriebes mit Strom versorgt wird.
13. Schwinggerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der beiden Wellen (15, 16) über einen Riemen (22) von
einem mitschwingenden Motor (23) angetrieben wird.
14. Schwinggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unwuchten (11, 13, 17, 18) der beiden Wellen (15, 16)
gleiches Gewicht haben.
15. Schwinggerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden schwingenden Teile übereinander angeordnet sind, daß
das obere Teil mit dem unteren Teil über mindestens ein federndes
Element verbunden ist und daß das untere Teil schwingfähig gelagert
ist.
16. Schwinggerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden schwingenden Teile länglich ausgeformt und parallel
zueinander angeordnet sind, daß die Wellen (15, 16) übereinander an
einem Antriebsbock (6) angebracht sind, daß der Antriebsbock (6) in
Längsrichtung vor oder hinter den schwingenden Teilen angeordnet
ist, daß die beiden Teile im wesentlichen in Längsrichtung schwingen,
daß der Antriebsbock (6) schwingfähig gelagert ist und daß in Höhe
der beiden schwingenden Teile zwischen dem Antriebsbock (6) und
dem jeweiligen Teil eine in Längsrichtung zu dem Teil angeordnete
Stoßfeder (8, 9) befestigt ist.
17. Schwinggerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Teil ein Förderboden (1) und das untere Teil ein
Gegenschwingrahmen (3) ist.
18. Schwinggerät nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderboden (1) eine Förderrinne ist.
19. Schwinggerät nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderboden (1) ein Schwingsieb ist.
20. Schwinggerät nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderboden (1) ein Förderrohr ist.
21. Schwinggerät nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Förderboden (1) und dem Gegenschwingrahmen (3)
mindestens ein Kopplungselement derart angeordnet ist, daß der
Förderboden (1) und der Gegenschwingrahmen (3) in leichter Neigung
zur Längsrichtung des Förderbodens (1) schwingen.
22. Schwinggerät nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplungselement ein Gleitelement, ein Gummischubelement
oder eine Schraubenfeder ist.
23. Schwinggerät nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kopplungselement eine als Blattfeder (2) ausgeführte
Lenkerfeder ist, wobei die Blattfeder in einem Winkel von weniger als
90° zum Förderboden (1) geneigt ist, wobei auf dem Förderboden (1)
befindliches Schüttgut in Richtung dieses Winkels auf dem
Förderboden (1) transportiert wird.
24. Schwinggerät nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere parallel nebeneinanderliegende Kupplungselemente zu
Paketen verbunden sind.
25. Schwinggerät nach einem der Ansprüche 17 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Förderboden (1) und dem Gegenschwingrahmen (3)
Lenkerarme derart angeordnet sind, daß der Förderboden (1) und der
Gegenschwingrahmen (3) in leichter Neigung zur Längsrichtung des
Förderbodens (1) schwingen und daß die Lenkerarme über Drehgelenke
sowohl am Förderboden (1) als auch am Gegenschwingboden (3)
befestigt sind.
26. Schwinggerät nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Förderboden (1) und dem Gegenschwingrahmen (3)
Arbeitsspeicherfedern in einem Winkel von ca. 90° zu den
Lenkerarmen angeordnet sind.
27. Schwinggerät nach einem der Ansprüche 17 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenschwingrahmen (3) schwingfähig aufgehängt ist.
28. Schwinggerät nach einem der Ansprüche 17 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenschwingrahmen (3) als zweiter Förderboden ausgebildet
ist.
29. Schwinggerät nach einem der Ansprüche 17 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Förderboden (1) in Teilstücke unterteilt ist und daß zwischen
den Teilstücken Stoßfedern zur Schwingungsübertragung angeordnet
sind.
30. Schwinggerät nach einem der Ansprüche 17 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenschwingrahmen (3) in Teilstücke unterteilt ist und daß
zwischen den Teilstücken Stoßfedern oder Stoßstangen mit
entsprechender Lagerung angeordnet sind.
31. Schwinggerät nach einem der Ansprüche 17 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenschwingrahmen (3) schwerer ist als der Förderboden (1).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425646 DE4425646C2 (de) | 1994-07-20 | 1994-07-20 | Schwinggerät |
EP95111391A EP0693324A3 (de) | 1994-07-20 | 1995-07-20 | Schwinggerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944425646 DE4425646C2 (de) | 1994-07-20 | 1994-07-20 | Schwinggerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4425646A1 true DE4425646A1 (de) | 1996-01-25 |
DE4425646C2 DE4425646C2 (de) | 1997-06-19 |
Family
ID=6523657
Family Applications (1)
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