DE9216239U1 - Vibrationssiebmaschine - Google Patents
VibrationssiebmaschineInfo
- Publication number
- DE9216239U1 DE9216239U1 DE9216239U DE9216239U DE9216239U1 DE 9216239 U1 DE9216239 U1 DE 9216239U1 DE 9216239 U DE9216239 U DE 9216239U DE 9216239 U DE9216239 U DE 9216239U DE 9216239 U1 DE9216239 U1 DE 9216239U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vibration
- frame side
- screen
- stub shafts
- drive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000012216 screening Methods 0.000 title claims description 48
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 5
- 238000007873 sieving Methods 0.000 claims description 2
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 7
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 6
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 3
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 2
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 230000001050 lubricating effect Effects 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/42—Drive mechanisms, regulating or controlling devices, or balancing devices, specially adapted for screens
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
- Cosmetics (AREA)
Description
3654.4 - 1 - 26.11.1992
VibrationsSiebmaschine
5 Die Erfindung betrifft eine Vibrationssiebmaschine mit einem Rahmen, mit mindestens einem auf dem Rahmen angeordneten
Sieb und mit einem durch eine Welle angetriebenen Vibrationsantrieb, der mit dem Sieb verbunden ist und dieses
in Schwingung versetzt, wodurch die Siebwirkung unterstützt wird.
Die Erfindung ist in erster Linie in Zusammenhang mit Siebmaschinen
entwickelt worden, die dazu dienen, zerkleinertes Steinmaterial, zerkleinerten Beton oder dergleichen
in Fraktionen unterschiedlicher Größe zu zerlegen. Dabei betrifft die Erfindung eine verbesserte Konstruktion des
Vibrationsantriebes, durch welchen Schwingungsenergie auf das Sieb übertragen wird.
Es versteht sich, daß ein einfaches Sieb, z.B. ein Maschensieb eine minimale Sieb-Ausrüstung für eine erfindungsgemäße
Siebmaschine darstellt; bei bevorzugten Ausführungsformen werden dagegen mehr als ein Maschensieb bzw. ein
Siebstapel verwendet, und erfindungsgemäße Siebmaschinen können auch Sätze von hin- und herschwingenden Gitterstäben
aufweisen.
Bei einer bekannten Vibrationssiebmaschine weist der durch eine Welle angetriebene Vibrationsantrieb nur eine einzige
Welle auf, die sich in horizontaler Richtung durch den Siebrahmen hindurch zwischen einander gegenüberliegenden Rahmenseitenteilen
in denjenigen Raum erstreckt, der zwischen zwei Siebstapeln liegt. Bei dieser bekannten Siebmaschine ist
jeder Endabschnitt der Welle auf dem entsprechenden Rahmenseitenteil
über ein Lagereinheit gelagert, die fest mit
AW102-055 - 2 -
3654.4 - 2 - 26. 11.1992
dem Rahmenseitenteil verbunden ist. Auf jedem der freien Enden der Welle ist ein Unwuchtkörper angebracht, der nach
außen über die entsprechende Lagereinheit übersteht.
5 Jeder Unwuchtkörper hat einen von der Drehachse entfernten Schwerpunkt, und seine Drehung um die Welle führt wegen
dieser Unwucht zur Ausübung einer Zentrifugalkraft auf die Welle, und hieraus erhält man die gewünschte Vibrationsenergie,
die auf die Siebe der Siebmaschine übertragen wird.
Bei dieser bekannten Siebmaschine werden durch die Unwuchtkörper erhebliche Biegemomente auf die Welle ausgeübt. Dies
ist wohl darauf zurückzuführen, daß die Unwuchtkörper auf den nach außen überstehenden Enden der Wellen angeordnet
sind, und auch darauf, daß die Gesamtlänge der Welle groß sein muß, da sie sich über die gesamte Breite der Siebmaschine
zwischen den einander gegenüberliegenden Rahmenseitenteilen erstrecken muß. Dies führt dazu, daß ein mittlerer
Bereich der Welle erhebliche Biegemomente erfährt, und dies ist nachteilig, da man den Durchmesser der Welle so groß
wählen muß, daß diese den auf sie einwirkenden Biegebelastungen gewachsen ist. Darüber hinaus erhält man aber auch
eine Rückwirkung auf die auf den Rahmenseitenteilen vorgese-5 henen Lagereinheiten, die daher ebenfalls ausreichend robust
ausgelegt werden müssen, damit sie diese Belastungen übernehmen können.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher der Aufbau eines 0 durch eine Welle angetriebenen Vibrationsantriebes gegenüber
dem Stand der Technik verbessert werden, wobei nach wie vor eine wirksame Übertragung der Vibrationsenergie
auf die Siebelemente der Siebmaschine gewährleistet sein soll.
35
35
3654.4 - 3 - 26. 11. 1992
Hierzu schaftt die vorliegende Erfindung eine Vibrationssiebmaschine mit einem starren Rahmen, der zwei einander
gegenüberliegende Rahmenseitenteile aufweist, mit mindestens einem Sieb, das von den Rahmenseitenteilen getragen ist,
5 und mit einem durch eine Welle angetriebenen Vibrationsantrieb, der mit dem Sieb gekoppelt ist und auf dieses Vibrationsenergie
überträgt, wodurch die Siebwirkung unterstützt wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Vibrationsantrieb aufweist: zwei Stummelwellen, von denen jeweils
eine einem der Rahmenseitenteile zugeordnet ist; zwei Paare von Lagereinheiten zum Lagern jeweils einer der Stummelwellen,
wobei die Lagereinheiten eines Paares jeweils auf dem entsprechenden Rahmenseitenteil angeordnet sind und voneinander
entfernt sind; jeweils einen Unwuchtkörper auf jeder der Stummelwellen, der in dem zwischen den Lagereinheiten
liegenden Raum angeordnet ist, wobei die Unwuchtkörper zusammen mit ihrer Stummelwelle umlaufen, um Vibrationsenergie
auf die zugeordnete Stummelwelle und von dort über die Lagereinheiten und die Rahmenseitenteile auf das Sieb
zu übertragen; und für jede der Stummelwellen einen mit ihr verbundenen Antrieb, durch welchen sie in Drehung versetzt
wird.
Eine erfindungsgemäße Vibrationssiebmaschine kann daher
sehr effektiv Vibrationsenergie auf das Sieb übertragen, da jedoch die Stummelwellen nur geringe Lange aufweisen
und da die bei den beiden Rahmenseitenteilen liegenden Stummelwellen jeweils durch zwei beabstandete Lagereinheiten
am Rahmen angebracht sind, sind die Biegemomente, die auf 0 jede der Stummelwellen durch die Unwuchtkörper ausgeübt
werden, kleiner als bei der bekannten Siebmaschine mit einer einzigen langen Welle (und können gut von den Lagereinheiten
aufgenommen werden), und es ergibt sich hieraus eine Verminderung der Durchbiegung einer jeden der Wellen.
35
3654.4 - 4 - 26.11.1992
Vorzugsweise ist eine erfindungsgemäße Vibrationssiebmaschine ferner dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Stummelwellen
der mit ihr verbundene Antrieb einen Antriebsmotor aufweist, der mit dem außenliegenden freien Ende der Stummel-5
welle verbunden ist, und daß die beiden Antriebsmotoren so ausgebildet sind, daß sie die Stummelwellen synchron
zueinander antreiben, so daß man bei jeder Seite des Siebes die gleiche Geometrie der Vibrationserzeugung hat.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder der Motoren
ein Hydromotor, wobei einer derselben im Uhrzeigersinn, der andere entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben wird.
Vorzugsweise sind die Motoren Zahnrad-Hydromotoren, die strömungsmäßig parallel geschaltet an eine gemeinsame Druckmittelquelle
angeschlossen sind, welche durch eine oder mehrere Pumpen gebildet ist. Hierdurch kann sich die Arbeitsweise
der Motoren von selbst so einregeln, daß Vibrationsenergie auf jedes der beiden einander gegenüberliegenden
Rahmenseitenteile des Siebes so übertragen wird, daß die Vibrationsenergie in Phase ist.
Als Alternative zur Verwendung parallel geschalteter Hydromotoren kann man auch synchron laufende Elektromotoren verwenden.
Durch die Erfindung wird ferner vorgeschlagen eine Vibrationssiebmaschine
mit einem Rahmen, der zwei einander gegenüberliegende Rahmenseitenteile aufweist, mit mindestens
einem Sieb, das auf den Rahmenseitenteilen angeordnet ist, und mit einem durch eine Welle angetriebenen Vibrationsantrieb,
der mit dem Sieb gekoppelt ist, um dieses mit Vibrationsenergie zu beaufschlagen, wodurch die Siebwirkung
unterstützt wird, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der 5 Vibrationsantrieb aufweist: ein Paar von Stummelwellen, von
3654.4 - 5 - 26.11.1992
denen jeweils eine einem der Rahmenseitenteile zugeordnet ist; Lagereinheiten, welche die Stummelwellen lagern und
auf den Rahmenseitenteilen angeordnet sind; für jede der Stummelwellen einen zugeordneten Unwuchtkörper, der mit der
Stummelwelle umläuft und so auf sie Vibrationsenergie überträgt, die von der Stummelwelle über die Lagereinheiten
auf das Sieb übertragen wird; und Antriebsmotoren, von denen jeweils einer mit einer der Stummelwellen gekoppelt ist und
die so ausgebildet sind, daß auf die beiden Stummelwellen synchron eine Drehbewegung ausgeübt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Vibrationssiebmaschine mehr als ein "Sieb". Typischerweise besteht
jedes "Sieb" aus einem Maschensieb oder einem Siebstapel mit übereinanderliegenden Einzelsieben, so daß von dem auf
das oberste Sieb gegebene Material zunehmend kleinere Grösse aufweisende Fraktionen ausgesiebt werden. Die Vibrationssiebmaschine kann auch hin- und herschwingende Siebstangen
aufweisen. Die Motoren können mit einer Drehzahl von größenordnungsmäßig 1000 Umdrehungen pro Minute angetrieben werden,
und die typische Oszillationsamplitude, die dem Sieb aufgeprägt wird, kann etwa 5 mm betragen, d.h., man hat
ein "Werfen" von etwa 5 mm. Geeignete federnde Lager sind vorgesehen, um die dem Sieb oder den Sieben aufgeprägte
Vibrationsenergie zu absorbieren.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vibrationssiebmaschine unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: 30
Figur 1: eine Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Vibrationssiebmaschine
;
Figur 2: eine seitliche Ansicht der in Figur 1 gezeigten 5 Vibrationssiebmaschine; und
3654.4 - 6 - 26.11.1992
Figur 3: ein schematisches Blockschaltbild eines eine Pumpe
enthaltenden Hydraulikkreises zum Betreiben von Hydromotoren, welche die Vibrationsmaschine
5 antreiben.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Vibrationssiebmaschine wiedergegeben, wie sie in
Schotter- oder Kieswerken zusammen mit Steinbrechern verwendet wird, um aus dem zu siebenden Material, z.B. zerkleinertes
Steinmaterial, zerkleinerter Beton und dergleichen Materialfraktionen unterschiedlicher Teilchengröße
abzutrennen. Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine Mehrebenensiebmaschine mit einer Mehrzahl von übereinander
angeordneten Maschensieben. Dies entspricht einer bevorzugten Ausführung der Siebanordnung. Bei einer Minimalausstattung
einer erfindungsgemäßen Vibrationssiebmaschine kann jedoch die Siebanordnung auch nur aus einem einzigen
Sieb bestehen.
Die Vibrationssiebmaschine ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehen und hat einen starren Rahmen, zu dem zwei
einander gegenüberliegende Rahmenseitenteile 11 gehören. Die Rahmenseitenteile 11 sind symmetrisch zu einer Mittelebene
der Vibrationssiebmaschine, ebenso von diesen getragene weitere Bauelemente, wie aus Figur 1 ersichtlich. Die
Rahmenseitenteile 11 sind durch vier Kastenprofil-Traversen 22 fest mit einander verbunden. Der gesamte Rahmen 11 ist von
federnden Lagerelementen 23 getragen, welche Schraubenfedern 0 oder Gummifedern aufweisen können.
Zumindest ein Sieb ist auf den Rahmenseitenteilen 11 angebracht. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein
Siebstapel, der mehrere übereinanderliegende von den Rahmen-Seitenteilen 11 getragene Siebe umfaßt, insgesamt mit 12
3654.4 - 7 - 26.11.1992
bezeichnet. Einzelne Maschensiebe tragen das Bezugszeichen 13.
Ein durch eine Welle angetriebener Vibrationsantrieb ist mit dem Siebstapel 12 verbunden und überträgt auf diesen
Schwingungsenergie, wodurch das Sieben des Materiales begünstigt wird.
Der durch eine Welle angetriebene Vibrationsantrieb hat zwei Stummelwellen 14, von denen jeweils eine einem der
beiden Rahmenseitenteile 11 zugeordnet ist. Jede Stummelwelle
14 ist von einem zugeordneten Paar von Lagereinheiten getragen, zu welchem eine innenliegende Lagereinheit 15 und
eine außenliegende Lagereinheit 16 gehören. Die innenliegenden Lagereinheiten 15 können komplette Ölschmierlager sein,
und die außenliegenden Lagereinheiten 16 enthalten sphärische Rollenlager.
Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß die Lagereinheiten 15 und 16 eines jeden Paares voneinander entfernt sind. Auf jeder
der Stummelwellen 14 ist in den zwischen den Lagereinheiten
15 und 16 liegenden Raum ein zugeordneter Unwuchtkörper
17 angebracht. Letzterer ist mit der Stummelwelle verkeilt, so daß er zusammen mit dieser umläuft. Übt man auf jede
der Stummelwellen 14 ein Drehmoment aus, so wird der entsprechende Unwuchtkörper in Drehung versetzt, und da der
Unwuchtkörper eine von der Drehachse entfernte Masse darstellt, erhält man hierdurch eine Zentrifugalkraft auf die
Stummelwelle. Damit wird auf die Stummelwelle Vibrations-0 energie übertragen, die dann über die Lagereinheiten 15 und
16 sowie die Rahmenseitenteile 11 auf den Siebstapel 12 übertragen
wird.
Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, ist jede der
5 Lagereinheiten 15 und 16 starr mit einem kurze Länge aufwei-
3654.4 - 8 - 26.11.1992
senden Kastenprofil-Träger 18 verbunden, der sich jeweils
zwischen senkrechten Trägern 19 einer jeden der Rahmenseitenteilen 11 erstreckt und einen Teil der starren Rahmenseitenteil-Tragstruktur
darstellt.
Mit jeder der Stummelwellen 14 ist ein Antrieb verbunden, um sie in Drehung zu versetzen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
bestehen diese Antriebe aus Hydromotoren 20, die jeweils so angeordnet sind, daß die zugeordneten Stummelwellen
14 synchron angetrieben werden. Dabei erzeugt der eine Hydromotor eine Drehung im Uhrzeigersinne, der
andere eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne.
Typischerweise werden die Stummelwellen mit Drehzahlen von größenordnungsmäßig 1000 Umdrehungen pro Minute angetrieben,
und infolge der Art und Weise, in welcher der Siebstapel 12 in den Rahmenseitenteilen 11 der Vibrationssiebmaschine
angebracht ist, erhält man Amplituden der dem Siebstapel aufgeprägten Oszillation von etwa 5 mm, also ein "Werfen" von
5 mm. Die federnden Lagerelemente 23 sind vorgesehen, um die Schwingungen, die den Rahmenseitenteilen und damit dem
Siebstapel und dem siebgut aufgeprägt werden, von der Aufstellfläche zu isolieren.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ergibt eine sehr effiziente Übertragung der Vibrationsenergie auf die Siebkomponenten,
jedoch auf eine Art und Weise, bei welcher auf keine der Stummelwellen 14 unzulässig große Biegebelastungen
einwirken. Dies deshalb, weil jede der Stummelwellen ver-0
hältnismäßig kleine Länge aufweist und weil jede der Stummelwellen
zwischen zwei beabstandeten Lagereinheiten angeordnet ist, wobei der Unwuchtkörper auf jeder der Stummelwellen
in dem zwischen den beiden Lagereinheiten verbleibenden Zwischenraum umläuft.
3654.4 - 9 - 26. 11. 1992
Hierdurch werden die ganz erheblichen Biegebelastungen vermieden, die bei einer bekannten Vibrationssiebmaschine erhalten
werden, bei welcher sich eine lange Antriebswelle über die gesamte Breite der Siebmaschine erstreckt und bei
5 welcher die Lagerung der Antriebswelle bei den beiden Wellenenden jeweils durch ein einzelne Lagereinheit erfolgt,
wobei der Unwuchtkörper auf dem überstehenden Ende der langen Welle angeordnet ist. Durch die erfindungsgemäße Lösung
ist auch eine unzulässig starke Durchbiegung der Antriebswelle vermieden, welche man bei der bekannten Vibrationssiebmaschine im mittleren Bereich der langen Antriebswelle
erhält.
Figur 3 zeigt schematisch einen Hydraulikkreis, welcher zum Betreiben der Hydromotoren 20 dient. Man erkennt, daß
die Hydromotoren 20 in Parallelschaltung mit einer Druckmittelquelle 21 verbunden sind, die eine oder mehrere Pumpen
aufweist. Beim hier betrachteten Ausführungsbeispiel sind die Hydromotoren 20 Zahnrad-Hydromotoren, und die An-Ordnung
ist so gewählt, daß die Hydromotoren synchron zueinander laufen, und wenn sich abzeichnet, daß eine der
Stummelwellen 14 und der von ihr getragene Unwuchtkörper außer Phase mit der anderen Stummelwelle und deren Unwuchtkörper
gerät zu laufen droht, so stellt das System durch Selbsteinstellung oder Selbstkompensation (durch Rückmeldung
oder Rückwirkung von den Hydromotoren) rasch wieder die phasenrichtige Beziehung her.
Es wurde festgestellt, daß selbst dann, wenn die Stummelwellen
beim Anwerfen der Vibrationssiebmaschine einmal ausser Phase sind, sich das gesamte System von selbst abstimmt
und die Unwuchtkörper in Phasenlage zueinander bringt. Dies ist besonders vorteilhaft, denn man erhält so eine gleichförmige
Zufuhr von Vibrationsenergie zu jeder der Seiten 5 des Rahmens und von dort auf das Sieb, bzw. den Siebstapel.
- 10 -
3654.4 - 10 - 26.11.1992
Es versteht sich, daß ein Hydraulikkreis und Hydromotoren nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine selbstregelnde
gleichförmige Zufuhr von Vibrationsenergie zu den beiden Seiten des Siebrahmens darstellt, d.h. für Formen
einer phasenrichtigen Zufuhr von Vibrationsenergie zu beiden Seiten des Siebes. Es können andere Antriebseinrichtungen
zum gleichen Zwecke verwendet werden, darunter synchron laufende Elektromotoren, die an die Stummelwellen 14 angeschlossen
sind.
Claims (8)
1. Vibrationssiebmaschine (10) mit einem starren Rahmen, der zwei einander gegenüberliegende Rahmenseitenteile
(11) aufweist, mit mindestens einem Sieb (13), das von den Rahmenseitenteilen (11) getragen ist, und mit einem durch
eine Welle angetriebenen Vibrationsantrieb, der mit dem Sieb
(13) gekoppelt ist und auf dieses Vibrationsenergie überträgt,
wodurch die Siebwirkung unterstützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationsantrieb aufweist: zwei
Stummelwellen (14), von denen jeweils eine einem der Rahmenseitenteile (11) zugeordnet ist; zwei Paare von Lagereinheiten
(15, 16) zum Lagern jeweils einer der Stummelwellen (14), wobei die Lagereinheiten eines Paares jeweils auf dem
entsprechenden Rahmenseitenteil (11) angeordnet sind und voneinander entfernt sind; jeweils einen Unwuchtkörper (17)
auf jeder der Stummelwellen (14), der in dem zwischen den Lagereinheiten (15, 16) liegenden Raum angeordnet ist, wobei
die Unwuchtkörper zusammen mit ihrer Stummelwelle (14) umlaufen, um Vibrationsenergie auf die zugeordnete Stummelwelle
und von dort über die Lagereinheiten (15, 16) und die Rahmenseitenteile (11) auf das Sieb (13) zu übertragen; und
für jede der Stummelwellen (14) einen mit ihr verbundenen Antrieb (20), durch welchen sie in Drehung versetzt wird.
2. Vibrationssiebmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede der Stummelwellen (14) der mit ihr verbundene Antrieb einen Antriebsmotor (20) aufweist,
der mit dem außenliegenden freien Ende der Stummelwelle
(14) verbunden ist, und daß die beiden Antriebsmotoren (20) so ausgebildet sind, daß sie die Stummelwellen
(14) synchron zueinander antreiben, so daß man bei jeder Seite des Siebes (13) die gleiche Geometrie der Vibrations-
ALN102-056 - 2 ~
3654.4 - 2 - 26.11.1992
erzeugung hat.
3. Vibrationssiebmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Antriebsmotoren (20) ein Hydro-5 motor ist und daß die beiden Hydromotoren in Parallelschaltung
mit einer gemeinsamen Quelle (21) für unter Druck, stehendes Arbeitsmedium verbunden sind.
4. Vibrationssiebmaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (13) ein Teil
einer Mehrebenen-Siebanordnung (12) ist und daß jedes der Rahmenseitenteile (11) die Mehrebenen-Siebanordnung (12) abstützt
und Träger (18) aufweist, auf welchen die Lagereinheiten (15, 16) angeordnet sind.
15
15
5. Vibrationssiebmaschine (10) mit einem Rahmen, der zwei einander gegenüberliegende Rahmenseitenteile (11) aufweist,
mit mindestens einem Sieb (13), das auf den Rahmenseitenteilen (11) angeordnet ist, und mit einem durch eine
Welle angetriebenen Vibrationsantrieb, der mit dem Sieb (13) gekoppelt ist, um dieses mit Vibrationsenergie zu beaufschlagen,
wodurch die Siebwirkung unterstützt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationsantrieb aufweist: ein Paar
von Stummelwellen (14), von denen jeweils eine einem der Rahmenseitenteile (11) zugeordnet ist; Lagereinheiten (15,
16), welche die Stummelwellen (14) lagern und auf den Rahmenseitenteilen (11) angeordnet sind; für jede der Stummelwellen
(14) einen zugeordneten Unwuchtkörper (17), der mit der Stummelwelle umläuft und so auf sie Vibrationsenergie
überträgt, die von der Stummelwelle über die Lagereinheiten (15, 16) auf das Sieb (13) übertragen wird; und Antriebsmotoren (20), von denen jeweils einer mit einer der Stummelwellen
(14) gekoppelt ist und die so ausgebildet sind, daß auf die beiden Stummelwellen synchron eine Drehbewegung
ausgeübt wird.
3654.4 - 3 - 26. 11. 1992
6. Vibrationssiebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmotoren (20) Hydromotoren
sind, die in Parallelschaltung mit einer gemeinsamen Quelle 5 (21) für unter Druck stehendes Arbeitsfluid verbunden sind.
7. Vibrationssiebmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsmotoren (20) synchron laufende Elektromotoren sind.
8. Vibrationssiebmaschine nach einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Stummelwellen
(14) durch ein zugeordnetes Paar voneinander entfernter Lagereinheiten (15, 16) gelagert ist, wobei die Lagereinheiten
(15, 16) auf Trägern (18) angebracht sind, die einen Teil der Tragstruktur der Rahmenseitenteile (11) für das
Sieb (13) darstellen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB929211300A GB9211300D0 (en) | 1992-05-28 | 1992-05-28 | Vibratory screening apparatus |
GB929218414A GB9218414D0 (en) | 1992-05-28 | 1992-08-28 | Vibratory screening apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9216239U1 true DE9216239U1 (de) | 1993-05-19 |
Family
ID=26300944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9216239U Expired - Lifetime DE9216239U1 (de) | 1992-05-28 | 1992-11-28 | Vibrationssiebmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5328036A (de) |
CA (1) | CA2080222A1 (de) |
DE (1) | DE9216239U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2907589A1 (de) * | 2014-02-13 | 2015-08-19 | Terex GB Limited | Materialsiebvorrichtung mit Multimodus-Siebkasten |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5816413A (en) * | 1995-09-08 | 1998-10-06 | W.S. Tyler, Canada | Wire screen deck having replaceable modular screen panels |
US5921401A (en) * | 1997-04-16 | 1999-07-13 | Johnston; Rafe | Mobile screening apparatus |
GB9716721D0 (en) * | 1997-08-08 | 1997-10-15 | Douglas Patrick J | Vibratory screening apparatus |
AU4568399A (en) * | 1998-06-15 | 2000-01-05 | Lockheed Martin Corporation | Electrical drive system for rocket engine propellant pumps |
FI20116017L (fi) * | 2011-10-13 | 2013-04-14 | Salmonbay Consulting Oy | Menetelmä ja laite materiaalien, kuten kivi- ja/tai maa-ainesten seulomiseksi |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB354571A (en) * | 1930-05-17 | 1931-08-13 | Carl Schenck Eisengiesserei Un | Improvements relating to jigging conveyors |
GB377432A (en) * | 1931-07-25 | 1932-07-28 | William Westwood | Improvements relating to riddles, sorting screens and the like |
GB829678A (en) * | 1957-04-12 | 1960-03-02 | Allis Chalmers Mfg Co | Improved vibrating screen assembly |
US2964186A (en) * | 1958-03-03 | 1960-12-13 | Achille K Ferrara | Vibratory screen apparatus |
US4632751A (en) * | 1982-11-15 | 1986-12-30 | Johnson Louis W | Shaker screen |
-
1992
- 1992-10-07 CA CA002080222A patent/CA2080222A1/en not_active Abandoned
- 1992-11-28 DE DE9216239U patent/DE9216239U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1992-12-10 US US07/989,212 patent/US5328036A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2907589A1 (de) * | 2014-02-13 | 2015-08-19 | Terex GB Limited | Materialsiebvorrichtung mit Multimodus-Siebkasten |
US9296017B2 (en) | 2014-02-13 | 2016-03-29 | Terex Gb Limited | Material screening apparatus with multi-mode screen box |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5328036A (en) | 1994-07-12 |
CA2080222A1 (en) | 1993-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1454679B1 (de) | Siebvorrichtung | |
DE19983670B3 (de) | Vibratoranordnung | |
EP2173500B1 (de) | System mit siebkörper und unwuchtantrieb für siebmaschinen | |
DE2136279A1 (de) | Vibratorhalterung | |
DE3524895C1 (de) | Siebmaschine | |
DE3428553C2 (de) | ||
DE2129952B2 (de) | Trommelsiebmaschine | |
DE2426843C3 (de) | Gruppenantrieb für Schwingsiebe mit kreisförmiger, unwuchterregter Schwingbewegung | |
EP3450631A1 (de) | Tiefenrüttler mit verstellbarer unwucht | |
DE3741966C2 (de) | ||
EP3714996A1 (de) | Siebvorrichtung | |
DE9216239U1 (de) | Vibrationssiebmaschine | |
EP2732100B1 (de) | Unwuchterreger für ein bodenverdichtungsgerät | |
DE102017001416A1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Pellets | |
EP2781269A1 (de) | Schwingungserreger, insbesondere für eine Baumaschine | |
WO2009089899A1 (de) | Vibrationsplatte mit riementrieb mit mehrfachumlenkung | |
EP1534439B1 (de) | Schwingungserreger für bodenverdichtungsgeräte | |
DE1482747C3 (de) | Kontinuierlich arbeitende Siebzentrifuge und elastische Aufhängung für das Lagergehäuse ihrer Schleudertrommel | |
AT4530U1 (de) | Siebmaschine mit beweglichen siebwangen | |
DE102007023963B4 (de) | Vorrichtung für einen Schwingungserreger | |
DE1283582B (de) | Resonanzschwingvorrichtung | |
DE2231404A1 (de) | Vibrations-verdichtungsvorrichtung | |
DE202017000789U1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung von Pellets | |
DE2627098A1 (de) | Antriebsmechanismus fuer vibrationsmaschinen | |
DE3105611C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Tiefverdichten |