DE4423254C2 - Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, insbesondere Beschichtungspulver - Google Patents
Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, insbesondere BeschichtungspulverInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für
Pulver, insbesondere Beschichtungspulver, gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine pneumatische Fördervorrichtung dieser Art ist
aus der DE-OS 41 14 097 A1 bekannt. Sie kann in einen
Behälter eingetaucht werden, um daraus Beschichtungs
material abzusaugen und in einem Druckluftstrom zu
einem Pulverempfänger zu fördern. Der Pulverempfän
ger kann ein anderer Behälter oder eine Sprühvorrich
tung zum Sprühen des Pulvers auf einen zu beschichten
den Gegenstand sein. Der Pulverbehälter kann ein soge
nanntes Gebinde sein, in welchem der Pulverhersteller
Beschichtungspulver an Firmen liefert, welche das Pul
ver auf zu beschichtende Gegenstände sprühen und an
schließend durch Wärmeeinwirkung auf dem Gegen
stand aufschmelzen. Der Pulverbehälter kann aus Kar
ton, Metall, Kunststoff oder einem Sack, beispielsweise
einem Plastiksack bestehen. Der Sack kann in einem
stabilen Behälter untergebracht sein. Pulver kann pneu
matisch nur gefördert werden, wenn es sehr locker ist
oder "fluidisiert" ist. "Fluidisiert" bedeutet, daß die Pul
verpartikel in Luft schweben. Dabei verhalten sie sich
wie eine Flüssigkeit, so daß sie durch Vakuum in einen
Förderluftstrom gesaugt werden können. Zur Fluidisie
rung des Pulvers können am unteren Ende der Vorrich
tung Elemente aus porösem Material vorgesehen sein,
aus welchen Druckluft in das Pulver im Pulverbehälter
strömt und das Pulver fluidisiert. Ferner sind Pulverbe
hälter bekannt, welche einen perforierten Zwischenbo
den haben, durch welchen Druckluft von unten nach
oben in den Behälter strömt und dadurch darin befindli
ches Pulver fluidisiert. Solche Behälter, welche einen
Fluidisierboden haben, sind jedoch als Gebinde zu teuer
und benötigen an ihrem Boden einen zusätzlichen
Druckluftanschluß. Sie können also nur verwendet wer
den, wenn das Gebinde vorher in sie entleert wird. Dies
ist jedoch nicht nur ein zusätzlicher Zeitaufwand, son
dern verursacht auch Probleme durch aufwirbelndes
Pulver. Anstelle von Fluidisierluft oder zusätzlich kann
ein Vibrator verwendet werden, welcher den Pulverbe
hälter vibriert und dadurch das Pulver in ihm auflockert.
Die Fördervorrichtungen benötigen mindestens zwei
Fluidleitungen, wovon eine zur Zufuhr von Druckluft als
Förderluft zu einer Injektordüse dient, und die andere
zur Förderung des Pulvers mittels der von der Injektor
düse ausströmenden Förderluft zu einem Empfänger
dient. Häufig ist der Injektordüse eine weitere Düse für
Zusatzluft strömungsmäßig nachgeordnet, welche in
den Pulver-Luft-Kanal Zusatzluft fördert, mit welcher
die Strömungsgeschwindigkeit des Pulver-Luft-Gemi
sches geregelt werden kann. Ferner kann in der Praxis
eine nochmals weitere Fluidleitung für Druckluft benö
tigt werden, mittels welcher Druckluft zum Spülen der
Pulver-Luft-Leitung durch diese hindurchgetrieben
wird. Die Fluidleitungen stören die Bewegungen der
Fördervorrichtung beim Eintauchen in den Pulverbe
hälter und beim anschließenden Herausfahren aus dem
Pulverbehälter. Bei einem Wechsel von einer Pulversor
te auf eine andere Pulversorte, gegebenenfalls von un
terschiedlicher Pulverfarbe, muß die Fördervorrichtung
gründlich gereinigt werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden,
die Fördervorrichtung als eine kompakte Baueinheit
auszubilden, durch welche der Aufwand für die Reini
gung beim Pulverwechsel bezüglich Zeit, Material und
Personal reduziert wird, die preiswert herstellbar ist und
bei welcher trotzdem alle als Fluidleitungen erforderli
chen Schläuche parallel zueinander in Richtung der In
jektordüsen-Längsachse sich von der Tauchvorrichtung
wegerstrecken, so daß keine Umlenkungen des Pulver-
Luft-Stromes vorhanden sind, die zu einem Materialver
schleiß im Strömungsweg führen würden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungs
form als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zei
gen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Förder
vorrichtung für Beschichtungspulver gemäß der Erfin
dung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht von oben längs der
Ebene II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs der Ebene III-III
von Fig. 2,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt längs der Ebene IV-IV
von Fig. 2,
Fig. 5 eine Draufsicht von oben auf die Fördervor
richtung von Fig. 1, bei welcher ein vertikal bewegbarer
Arm einer Hubvorrichtung mehrere Tauchvorrichtun
gen trägt, welche vertikal parallel nebeneinander ange
ordnet sind.
Die in den Zeichnungen dargestellte Fördereinrich
tung nach der Erfindung für Pulver, insbesondere Be
schichtungspulver zum Sprühbeschichten von Gegen
ständen, besteht aus mehreren, beispielsweise 16 verti
kal parallel nebeneinander angeordneten Tauchvorrich
tungen 1 bis 16 und einer Positioniervorrichtung 18,
welche mindestens einen mindestens vertikal bewegba
ren Positionierarm 20 aufweist, an welchem die oberen
Endabschnitte der Tauchvorrichtungen 1 bis 16 durch
Klemmbacken 21, 22, 23, befestigt sind. Die Positionier
vorrichtung 18 kann eine Hubvorrichtung oder ein Ro
boter sein. Im Falle eines Roboters ist der Roboterarm
in beliebigen Richtungen zusammen mit den Tauchvor
richtungen 1 bis 16 verstellbar. In allen Fällen können
die Tauchkörper 1 bis 16 mittels des bewegbaren Posi
tionierarmes 20 in einen Pulverbehälter 24 eingetaucht
werden, welcher in Fig. 3 schematisch angedeutet ist,
um daraus Pulver abzusaugen und zu einem Empfänger
zu fördern, beispielsweise zu einem anderen Pulverbe
hälter oder zu einer Sprühvorrichtung, mit welcher Ge
genstände im elektrostatischen Sprühbeschichtungsver
fahren beschichtet werden. Der Pulverbehälter 24 kann
ein Gebinde sein, mittels welchem das Pulver vom Pul
verhersteller zu einer Firma geliefert wird. Jede Tauch
vorrichtung 1 bis 16 ist ein vertikal länglicher, in sich
formstabiler Körper, welcher von oben nach unten in
einen Pulverbehälter 24 eingetaucht werden kann, wo
bei das untere Ende der Tauchvorrichtung 1 bis 16 auf
dem Pulver 28 verbleibt und mit dessen Oberfläche in
den Pulverbehälter 24 absinkt oder in das Pulver 28
eintaucht. Das obere Ende der Tauchvorrichtung 1 bis
16 ragt immer nach oben aus dem Pulverbehälter 24
heraus.
Die Fig. 1 und 5 sind im Maßstab 1 : 5 dargestellt. Der
in Fig. 1 in einem Kreis eingeschlossene untere Ab
schnitt 26 der Tauchvorrichtung 9 ist in den Fig. 2, 3 und
4 im Maßstab 1 : 1 dargestellt. Alle Tauchvorrichtungen
1 bis 16 sind gleich ausgebildet. Sie werden im folgenden
mit Bezug auf die Zeichnungen 2, 3 und 4 näher be
schrieben.
Der untere Abschnitt jeder Tauchvorrichtung 1 bis 16
ist durch einen einteiligen oder mehrteiligen Material
block 30 gebildet, welcher einen Injektor 32 enthält. Der
über dem Materialblock 30 befindliche Teil der Tauch
vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem ersten
Druckluftrohr 34 für die Zufuhr von Förderluft, einem
zweiten Druckluftrohr 36 für die Zufuhr von Zusatzluft
und einem dritten Druckluftrohr 38 für die Zufuhr von
Spülluft je in den Materialblock 30. Die unteren Endab
schnitte der drei Druckluftrohre 34, 36, 38 sind in Ge
windebohrungen 35, 37, 39 des Materialblock 30 ge
schraubt. Die oberen Endabschnitte der Druckluftrohre
34, 36, 38 sind oberhalb des sie haltenden Positionierar
mes 20 mit Fluidanschlußelementen 40 versehen, durch
welche Druckluftschläuche 42 angeschlossen sind. Die
Fluidanschlußelemente 40 und die an sie angeschlosse
nen Endabschnitte der Druckluftschläuche 42 verlaufen
alle parallel zueinander und axial zu den mit ihnen ver
bundenen Druckluftrohren 34, 36 und 38. Die einzelnen
Tauchvorrichtungen 1 bis 16 können auch als Tauchlan
zen bezeichnet werden. Sie haben eine stabartig längli
che Form und eine Länge, welche größer ist als die
Eintauchtiefe in dem Pulverbehälter 24.
Der Injektor 32 hat eine Injektordüse 44, welche von
einer nach unten zeigenden stirnseitigen Außenfläche
46 des Materialblockes 30 her in eine vertikale Durch
gangsbohrung 47 des Materialblockes 30 eingeschraubt
ist und axial in einen sich unmittelbar über ihr befindli
chen Pulver-Luft-Kanal 48 gerichtet ist. Der Pulver-
Luft-Kanal ist in einem Rohr 49 gebildet, welches von
oben nach unten in die Durchgangsbohrung 47 einge
schraubt ist und in Strömungsrichtung des Pulver-Luft-
Stromes anfänglich einen kreiszylindrischen und an
schließend einen sich trichterartig erweiternden Kanal
abschnitt aufweist. Eine Pulveransaugöffnung 52 ist
durch eine kurze gerade Bohrung gebildet, welche sich
von der nach unten zeigenden stirnseitigen Außenfläche
46 des Tauchkopfes 30 schräg zur Vertikalrichtung nach
oben in eine Unterdruckkammer 54 erstreckt, welche
zwischen der Injektordüse 44 und dem Pulver-Luft-Ka
nal 48 in der Durchgangsbohrung 47 gebildet ist.
Druckluft des ersten Druckluftrohres 34 strömt über
eine sich axial nach unten anschließende Vertikalboh
rung 56 und anschließend über quer wegführende Hori
zontalbohrungen 57 und 58 des Materialblocks 30 als
Förderluft in die Injektordüse 44 und von ihr in den
Pulver-Luft-Kanal 48, wobei sie in der Unterdruckkam
mer 54 ein Vakuum erzeugt und dadurch Pulver 28 aus
dem Pulverbehälter 24 durch die Ansaugöffnung 52 an
saugt und durch den Pulver-Luft-Kanal 48 fördert. Der
Pulver-Luft-Kanal 48 ist an eine axial nach oben von ihr
weg führende Pulver-Luft-Leitung 60 angeschlossen,
welche vorzugsweise ein Schlauch ist und zu einem Pul
verempfänger führt, welcher nicht dargestellt ist. In ab
gewandelter Ausführungsform könnte die Pulver-Luft-
Leitung 60 bis zu dem Positionierarm 20 als Rohr und
erst anschließend als Schlauch ausgebildet sein, entspre
chend wie die Druckluftleitungen 9 bis 18 und 42. Alle
Schläuche 42 und 60 können nach dem in den Zeichnun
gen dargestellten anfänglichen vertikalen Abschnitt
über eine Führungsvorrichtung 61 horizontal weiterge
führt werden.
Die pro Zeiteinheit geförderte Pulvermenge ist von
der Stärke des Vakuums in der Unterdruckkammer 54
und damit vom Druck und der Strömungsmenge des
Fördergases der Injektordüse 44 abhängig. Je mehr För
derluft gefördert wird, desto mehr Pulver 28 wird in den
Förderluftstrom gesaugt. Damit sich in der Pulver-Luft-
Leitung 60 kein Pulver ablagern kann, ist eine bestimm
te Mindest-Strömungsgeschwindigkeit erforderlich. Die
Strömungsgeschwindigkeit kann bei konstant gehalte
ner Pulver-Förderrate erhöht werden, indem Zusatzluft
aus dem zweiten Druckluftrohr 36 über horizontale
Bohrungen 62 und 64, welche im Materialblock 30 gebil
det sind, und sich strömungsmäßig daran anschließende,
mit kurzem Abstand stromabwärts der Injektordüse 44
in den Pulver-Luft-Kanal 48 mündende schräge Düse-
Bohrungen 66, in diesen Pulver-Luft-Kanal 48 geblasen
wird. Der Pulver-Luft-Strom in der Pulver-Luft-Leitung
60 besteht dann aus Förderluft, Zusatzluft und Pulver.
Die horizontalen Bohrungen 62 und 64 für die Zusatz
luft sind über eine Verlängerung 65 der einen Bohrung
62 strömungsmäßig auch mit dem dritten Druckluftrohr
38 verbunden, so daß Druckluft aus dem dritten Druck
luftrohr 38 als Spülluft durch die schrägen Bohrungen
66, welche beim normalen Pulverförderbetrieb als Zu
satzluftdüsen wirken, in den Pulver-Luft-Kanal 48 und
von ihm durch die Pulver-Luft-Leitung 60 getrieben
werden kann, um daraus Pulverreste herauszuspülen.
Eine solche Reinigung des Pulver-Luft-Kanals 48 und
der daran angeschlossenen Pulver-Luft-Leitung 60 wird
mindestens immer dann erforderlich, wenn eine andere
Pulversorte gefördert werden soll, damit dann keine Be
schichtungsfehler durch Pulververmischungen auftre
ten.
Pulver kann aus einem Pulverbehälter 24 nur geför
dert werden, wenn es "fluidisiert" ist. Damit Pulver auch
aus Behältern oder Gebinden 24 gefördert werden kann,
welche keine eigene Fluidisiereinrichtung haben, ist an
der nach unten zeigenden stirnseitigen Außenfläche 46
des Materialblockes 30 mindestens ein Fluidisierkörper
70 eingeschraubt, welcher eine Vielzahl von engen
Durchlaßöffnungen aufweist oder aus einem luftdurch
lässig porösem Material besteht und über einen vertikal
sich erstreckenden Drosselkanal 72 des Materialblocks
30 mit der axial über ihr angeordneten Vertikalbohrung
56 in Strömungsverbindung steht, an welche das erste
Druckluftrohr 34 angeschlossen ist. Das Druckluftrohr
34 liefert somit die Förderluft für den Injektor 32 und
auch Fluidisierluft für den Fluidisierkörper 70. Der Flui
disierkörper 70 ragt nach unten über den Materialblock
30 hinaus. Druckluft des Druckluftrohres 34 strömt als
Fluidisierluft durch den Drosselkanal 72 und anschlie
ßend durch den Fluidisierkörper 70 in das Pulver 28 des
Pulverbehälters 24. Die Pulverpartikel im Pulverbehäl
ter 24 schweben in der aus dem Fluidisierkörper 70
ausströmenden Fluidisierluft im Bereich der Ansaugöff
nung 52, so daß sie vom Vakuum der Unterdruckkam
mer 54 abgesaugt werden können. Die Ansaugöffnung
52 mündet in der nach unten zeigenden stirnseitigen
Außenfläche 46 neben dem Fluidisierkörper 70. Der
kerzenförmige Fluidisierkörper 70 befindet sich axial
unterhalb der Vertikalbohrung 56, an welche das erste
Druckluftrohr 34 vertikal angeschlossen ist. Der Pulver
behälter kann auf einem Vibrator 74 stehen, welcher
den Pulverbehälter 24 vibriert, um das Pulver in ihm zu
lockern.
Wenn einer oder alle Tauchvorrichtungen 1 bis 16 auf
die Oberfläche von Pulver 28 eines Pulverbehälters 24
gestellt werden, graben sie sich durch die Fluidisierluft
der Fluidisierkörper 70 und durch ihr eigenes Gewicht
von selbst durch das Pulver 28 nach unten hindurch,
ohne daß dafür ein vertikal bewegter Positionierarm 20
erforderlich ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit,
den Positionierarm 20 wahlweise als Hubarm oder Ro
boterarm fest mit den Tauchvorrichtungen 1 bis 16 zu
verbinden oder den Positionierarm 20 als ortsfest ange
ordneten Arm auszubilden, welcher lediglich als Füh
rungskörper für die relativ zu ihm vertikal bewegbaren
Tauchvorrichtungen 1 bis 16 dient. Eine weitere Ausfüh
rungsform kann darin bestehen, daß der Positionierarm
20 mit den Tauchkörpern 1 bis 16 fest verbunden ist und
die Positioniervorrichtung 18 eine vertikale Führungs
schiene aufweist, in welcher der Positionierarm 20 verti
kal geführt ist und frei bewegbar ist. Bei den beiden
letztgenannten Ausführungsformen ist es zweckmäßig,
den Positionierarm 20 mit einer Feststellvorrichtung zu
versehen, durch welche bei einem Wechsel des Pulver
behälters 24 die Tauchvorrichtungen 1 bis 16 in einer
oberhalb des Pulverbehälters 24 gelegenen Position fi
xiert werden können.
Claims (10)
1. Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, ins
besondere Beschichtungspulver, mit mindestens ei
ner stabartig länglichen Tauchvorrichtung (1 bis
16), welche an ihrem in einen Pulverbehälter (24)
eintauchbaren unteren Ende mindestens einen In
jektor (32) aufweist, der eine vertikal nach oben
axial in einen Pulver-Luft-Kanal (48) gerichtete In
jektordüse (44), einen zwischen der Injektordüse
(44) und dem Pulver-Luft-Kanal (48) gebildeten
Unterdruckbereich (54) und eine Pulveransaugöff
nung (52) hat, die quer zur Längsachse des Pulver-
Luft-Kanals (48) von außen in den Unterdruckbe
reich (54) führt, derart, daß ein von der Injektordü
se (44) in den Pulver-Luft-Kanal (48) axial strömen
der Förderluftstrom im Unterdruckbereich (54) ein
Vakuum erzeugt und dadurch Pulver aus dem Pul
verbehälter (24) durch die Pulveransaugöffnung
(52) in den Pulver-Luft-Kanal (48) saugt und dann
durch den Pulver-Luft-Kanal (48) fördert, und mit
Fluidleitungen (42), welche mittels Fluidanschluß
mitteln (40) an die Tauchvorrichtung (1 bis 16) der
art angeschlossen sind, daß sie sich in Längsrich
tung des Pulver-Luft-Kanals (48) von der Tauch
vorrichtung (1 bis 16) wegerstrecken, dadurch ge
kennzeichnet, daß am unteren Ende der Tauchvor
richtung (1 bis 16) ein Materialblock (30) vorgese
hen ist, in welchem die Injektordüse (44) unterge
bracht ist und in welchem der Pulver-Luft-Kanal
(48), der Unterdruckbereich (54), die Pulveransaug
öffnung (52) und mindestens ein erster Druckluft
kanal (56, 57, 58) gebildet sind, daß der Material
block (30) am unteren Ende eines ersten Druckluf
trohres (34) befestigt ist, daß der erste Druckluftka
nal (56, 57, 58) das Druckluftrohr mit der Injektor
düse (44) strömungsmäßig verbindet, daß das obere
Ende des ersten Druckluftrohres (34) mittels eines
ersten der Fluidanschlußmittel (40) an eine erste
der Fluidleitungen (42) für die Zufuhr der Förder
luft zur Injektordüse (44) angeschlossen ist.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Pulveransaugöffnung (52) ei
ne gerade Bohrung ist, welche von einer nach unten
zeigenden stirnseitigen Außenfläche (46) des Mate
rialblocks (30) vorzugsweise schräg zur vertikalen
Längsrichtung des Pulver-Luft-Kanals (48) nach
oben in den Unterdruckbereich (54) sich erstreckt.
3. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
Materialblock (30) mindestens ein Fluidisierkörper
(70) befestigt ist, welcher eine Vielzahl von Poren
oder kleinen Durchgangsöffnungen aufweist und
an einen im Materialblock (30) gebildeten zweiten
Druckluftkanal (72) strömungsmäßig angeschlos
sen ist, derart, daß Druckluft als Fluidisierluft aus
dem Materialblock (30) durch den Fluidisierkörper
(70) in das Pulver (28) im Pulverbehälter (24) strömt
und das Pulver mindestens im Bereich der Pulver
ansaugöffnung (52) fluidisiert.
4. Fördervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Fluidisierkörper (70) ein an
den Materialblock (30) angeschraubter zylindri
scher, poröser Filterkörper ist.
5. Fördervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß der zweite Druckluftka
nal (72) für die Fluidisierluft von dem ersten Druck
luftkanal (56, 57, 58) für die Förderluft der Injektor
düse (44) abzweigt.
6. Fördervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zweite Druckluftkanal (72)
für die Fluidisierluft als Strömungsdrossel ausgebil
det ist und hierfür einen wesentlich kleineren Strö
mungsquerschnitt als der erste Druckluftkanal (56,
57, 58) für die Förderluft hat.
7. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Materialblock (30) ein dritter Druckluftkanal (62,
64, 66) gebildet ist, dessen stromabwärtiges Ende
(66) stromabwärts der Injektordüse (44) in den
stromaufwärtigen Anfangsabschnitt des Pulver-
Luft-Kanals (48) mündet und dessen stromaufwär
tiges Ende an ein zweites Druckluftrohr (36) für die
Zufuhr von Zusatzluft angeschlossen ist, welches an
seinem stromabwärtigen Ende am Materialblock
(30) befestigt ist und auf seinem stromaufwärtigen
Ende mittels eines zweiten der Fluidanschlußmittel
(40) an eine zweite der Fluidleitungen (42) für die
Zufuhr von Zusatz-Druckluft angeschlossen ist.
8. Fördervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Materialblock (30) ein vierter
Druckluftkanal (65) gebildet ist, dessen stromab
wärtiges Ende in den dritten Druckluftkanal (62, 64,
66) mündet und dessen stromaufwärtiges Ende an
ein drittes Druckluftrohr (38) für die Zufuhr von
Spülluft angeschlossen ist, welches an seinem
stromabwärtigen Ende am Materialblock (30) befe
stigt ist und an seinem stromaufwärtigen Ende mit
tels eines dritten der Fluidanschlußmittel (40) an
eine dritte der Fluidleitungen (42) für die Zufuhr
von Spül-Druckluft angeschlossen ist.
9. Fördervorrichtung nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Führungs- oder Positioniervorrichtung (18) vorge
sehen ist, welche die Tauchvorrichtung (1 bis 16)
führt und/oder positioniert.
10. Fördervorrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Tauchvorrichtungen (1 bis 16) zu einer
Einheit miteinander verbunden sind, durch welche
alle Tauchvorrichtungen (1 bis 16) gleichzeitig in
Pulver in einem Pulverbehälter (24) eintauchbar
sind.
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DE19944423254 DE4423254C2 (de) | 1994-07-02 | 1994-07-02 | Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, insbesondere Beschichtungspulver |
EP95108877A EP0689875A3 (de) | 1994-07-02 | 1995-06-09 | Pneumatische Fördervorrichtung für Pulver, insbesondere Beschichtungspulver |
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