DE4421882C2 - Verfahren und Einrichtung zum Lösen des Fleisches von den Knochen tierischer Extremitäten - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Lösen des Fleisches von den Knochen tierischer ExtremitätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Vorbereiten des Ablösens des
Fleisches von den Extremitäten geschlachteter Tiere, insbesondere der Beine
von Geflügel, bestehend im wesentlichen aus Oberschenkel, Unterschenkel
und diese verbindendem Kniegelenk, wobei die Extremitäten im Bereich des
Körpergelenkes von der Karkasse abgetrennt und zum Zwecke der
Bearbeitung mindestens im Bereich eines Endes der Schenkelknochen und
bezüglich der Lage der Gelenkebene ausgerichtet gehalten sind, mit Mitteln
zur Halterung der zu bearbeitenden Extremität im Bereich mindestens eines
der Enden der Schenkelknochen, und mit Mitteln zum Auftrennen der die
Knochenstruktur umgebenden Fleischhülle mit mindestens einem in einer im
wesentlichen senkrecht zu der Gelenkebene der Extremität und längs deren
Knochenstruktur geführten Messer.
Aus der US 5,228,881 A1 ist eine Einrichtung zum Entfernen des Fleisches
von Ober- und Unterschenkeln von Geflügelbeinen bekannt, welche eine erste
Teilvorrichtung zum Aufschneiden des Fleisches längs einer Seite des Ober-
und Unterschenkels umfaßt. Die mit dieser Teilvorrichtung ausführbare
Bearbeitung dient der Vorbereitung zum Ablösen des Fleisches von den
Schenkeln. Zu diesem Zweck wird das distale Ende oder der Knöchel eines
Beines in einer Klammer gehalten und das Bein an seiner inneren Flanke
gestützt längsgerichtet einem Schneidaggregat mit einem festen Messer mit
Stirnschneide und einem parallel dazu oszillierenden Messer zugeführt. Das
feste Messer wird dabei im Bereich der Klammer und neben dem
Unterschenkelknochen in das Fleisch einstechend gesteuert und aufgrund der
Vorbewegung des Beines an der rückseitigen Knochenstruktur entlangbewegt,
wobei das oszillierende Messer für das Aufschneiden des Fleisches längs der
Knochenstruktur sorgen soll.
Eine Führung des Messers in der erforderlichen exakten Weise ist zumindest
im Bereich des Kniegelenkes praktisch nicht möglich, da dort sowohl
unumgänglich zu durchtrennende Sehnen als auch weiche Knorpel in das
Muskelfleisch eingebettet sind, so daß dem Messer die Orientierung fehlt.
Daher ist es nicht zu vermeiden, daß diese Knorpel häufig angeschnitten oder
abgeschabt werden, und solche Teile später durch aufwendige Trimmarbeit
aus dem Fleisch entfernt werden müssen. Darüber hinaus ist die bekannte
Einrichtung sehr aufwendig und erfordert hochqualifiziertes
Bedienungspersonal zur Aufrechterhaltung der Funktion.
Es die Aufgabe der Erfindung, die die Knochenstruktur umgebende
Fleischhülle derart aufzutrennen, daß praktisch keine Trimmarbeit erforderlich
ist und daß der Bauaufwand und Funktionsablauf wesentlich vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß durch mindestens ein spießförmiges Element, das von dem
Ende oder den Enden der Schenkelknochen her in die Grenzschicht zwischen
Muskelfleisch und Knochen einführbar und längs der Rückseite der
Knochenstruktur führbar ist.
Die Anwendung dieses Konzeptes ergibt eine Reihe wesentlicher Vorteile. So
wird eine Streckung des Beugewinkels zwischen Ober- und Unterschenkel auf
ein einheitliches Maß erreicht, so daß dadurch eine Vereinheitlichung der in
der Praxis auftretenden Beugewinkel erfolgt. Weiter ergibt sich eine Fixierung
des Beugewinkels und eine definierte Positionierung, so daß eine exakte
Bearbeitung ohne weiteren Meß- und Einstellaufwand möglich ist.
Schließlich ist bei Anwendung eines einzigen spießförmigen Elementes ein
weiterer Vorteil gegeben, der in der Nutzung des Umstandes liegt, daß sich
dem spießförmigen Element bei dessen Einführen anatomisch bedingt
unterschiedliche Widerstände entgegenstellen. So läßt sich z. B. aus dem
durch starke Bindung zwischen Muskel und Knochen verursachten Anstieg der
Eindringkraft des spießförmigen Elementes im distalen Gelenkbereich eine
Meßgröße ableiten, die in Verbindung mit dem zurückgelegten Eindringweg ein
Maß für die Gesamtlänge der bearbeiteten Extremität ergibt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsmerkmale sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein Geflügelbein in Bearbeitungsposition mit einem
Spießwerkzeug umfassend ein spießförmiges Element in Ansatz- und Aktivstellung,
vereinfacht und "gläsern" dargestellt,
Fig. 2 das Geflügelbein entsprechend Fig. 1 mit einem modifizierten, zwei
spießförmige Elemente umfassenden Spießwerkzeug in Ansatz-
und Aktivstellung,
Fig. 3 bis 6 jeweils Querschnitte durch das Geflügelbein
nach Fig. 1 längs der Schnittlinie A-A mit unterschiedlichen
Ausführungen des Spießwerkzeuges.
Fig. 7 einen Teil-Längsschnitt durch ein Spießwerkzeug mit integrierter
Schneideinrichtung.
In einem nicht näher dargestellten Gestell einer Bearbeitungsmaschine für
Geflügelbeine 20 ist, wie in Fig. 1 angedeutet, ein Förderer 1 mit in
geeigneter Weise an diesem befestigten Halteelementen 2 zur Halterung der
Geflügelbeine 20 angeordnet. Die zu bearbeitenden Geflügelbeine 20
umfassen die komplette Extremität aus Oberschenkel 21 und Unterschenkel
23, die durch das Kniegelenk 25 miteinander verbunden und von einer
Fleischhülle 26 umgeben sind. Wie gezeigt, kann auch noch ein Teil des
Fußknochens 27 mit dem distalen Gelenkkopf 28 des
Unterschenkelsknochens 24 verbunden sein.
Die Halteelemente 2 sind gabelförmig ausgebildet, wobei die Gabel so
dimensioniert ist, daß das Geflügelbein 20 an dem proximalen Gelenkkopf 29
des Oberschenkelknochens 22 oder dem sich verdickenden Rest dieses
Gelenkkopfes 29 gehalten wird.
Der Bahn des Halteelementes 2 ist ein Spießwerkzeug 3, bestehend aus
einem spießförmigen Element 4, zugeordnet, das um eine sich senkrecht zu
der Gelenkebene der Geflügelbeine 20 erstreckende Achse 5 schwenkbar
ist. Das spießförmige Element 4 ist bogenförmig ausgestaltet, wobei der
Bogen einem Kreisbahnabschnitt folgt, in dessen Mittelpunkt die Achse 5
angeordnet ist. Der Radius des Bogens ist dabei in Annäherung an den
natürlichen Beugewinkel des Kniegelenkes 23 gewählt, so daß das
spießförmige Element 4, wie in Fig. 1 gezeigt, in Aktivstellung den distalen
und proximalen Endbereich von Oberschenkelknochen 22 und
Unterschenkelknochen 24 sowie das Kniegelenk 25 tangiert. Um die Achse
5 ist weiter eine Schneideinrichtung 6, umfassend ein angetriebenes
Kreismesser 7, schwenkbar gelagert. Dabei ist das Kreismesser 7 mit seiner
Schnittebene so ausgerichtet, daß diese tangential zu der äußeren Fläche des
spießförmigen Elementes 4 verläuft. Die Schwenkbewegung der
Schneideinrichtung 6 kann durch einen nicht gezeigten hubeinstellbaren
Schwenktrieb und die Schwenkbewegung des spießförmigen Elementes 4
durch einen bezüglich Winkelschritt und Drehmoment überwachten Stelltrieb 8
erfolgen.
Entsprechend der Ausführung der Einrichtung nach Fig. 2 ist das Geflügelbein
20 sowohl im Bereich des distalen Gelenkkopfes 28, als auch des
proximalen Gelenkkopfes 29 durch je ein gabelförmiges Halteelement 2.1
und 2.2 gehalten, die in geeigneter Weise Bestandteil des Förderers 1 sind.
Der Bahn dieser Halteelemente 2.1 und 2.2 ist jeweils ein spießförmiges
Element 4.1 bzw. 4.2 zugeordnet, die jeweils im wesentlichen in Richtung der
Längserstreckung des Unterschenkelknochens 24 bzw. des
Oberschenkelknochens 22 bewegbar sind. Dabei sind die Bahn der
Halteelemente 2. 1 und 2.2 und die Bewegungsbahn der spießförmigen
Elemente 4.1 und 4.2 so aufeinander abgestimmt, daß diese bei Aktivierung
mit ihren vorausweisenden spitzen Enden 9 unmittelbar neben dem distalen
28 bzw. proximalen Gelenkkopf 29 in die Fleischhülle 26 eindringen. Weiter
ist in Höhe der Bahn des distalen Gelenkkopfes 28 eine
Sehnentrennvorrichtung 11 angeordnet, die in bekannter Weise mit um den
Unterschenkelknochen 24 herum geführten, vorzugsweise angetriebenen
Messern 12 ausgestattet ist.
Die Schneideinrichtung 6 ist entsprechend der Verwendung bei der
Ausführung nach Fig. 1 längs der Bahn der spießförmigen Elemente 4.1 und
4.2 bewegbar ausgeführt und kann auch aus zwei Schneideinheiten bestehen,
wobei jeweils eine Einheit dem spießförmigen Element 4.1 und 4.2
zugeordnet ist und die Kreismesser 7 jeweils mit ihrer Schnittebene so
ausgerichtet sind, daß diese jeweils tangential zu der äußeren Fläche des
entsprechenden spießförmigen Elementes 4.1 bzw. 4.2 verläuft. Die
Bewegung der spießförmigen Elemente 4.1 und 4.2 und der
Schneideinrichtung 6 können jeweils durch nicht gezeigte hydraulisch oder
pneumatisch betreibbare Kolben-Zylinder-Einheiten erfolgen.
Entsprechend Fig. 5 und 6 kann jedes spießförmige Element 4, 4.1
oder 4.2 mit einer seitlichen Schneide 10 versehen sein, die beim
Eindringen der spießförmigen Elemente in die Fleischhülle 26 deren
teilweise Auftrennung bewirken. In Verbindung damit können die Kreismesser
7 der Schneideinrichtung 6 zum Auftrennen der Fleischhülle 26 durch eine
Andrückrolle 13 ersetzt werden, die unter Andruck gegen die Schneide 10
über die Flanke des Geflügelbeins 20 führbar ist, so daß ein vollständiges
Auftrennen der Fleischhülle von innen nach außen erfolgt.
Dies kann auch erreicht werden mit einer Ausführung der Schneideinrichtung
6 entsprechend Fig. 7, d. h. durch ein in dem distalen Endbereich des
spießförmigen Elementes 4 integriertes Messer 6.1, welches sich beim
Rückzug des Elementes 4 aufrichtet und die Fleischhülle auftrennt.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet wie folgt:
Nachdem entsprechend Fig. 1 ein zu bearbeitendes Geflügelbein 20 mit seinem proximalen Gelenkkopf 29 in ein Halteelement 2 eingehängt wurde, wird dieses durch den Förderer 1 in eine Position vorbewegt, in der die Gelenkebene des Geflügelbeins 20 mit der Schwenkebene des Spießwerkzeuges 3 übereinstimmt und die Rückseite des Geflügelbeins 20 dem Spießwerkzeug 3 zuweist. In dieser Position wird das Geflügelbein 20 durch nicht gezeigte Ausricht- und Stützelemente fixiert, die auf geeignete Weise mit dessen Flanken und der Vorderseite in Kontakt gebracht werden. Danach wird das Spießwerkzeug 3 in Schwenkbewegung versetzt, was bewirkt, daß das vorausweisende spitze Ende 9 des spießförmigen Elementes 4 an der Rückseite und in unmittelbarer Nähe des proximalen Gelenkkopfes 29 in das Muskelfleisch eindringt.
Nachdem entsprechend Fig. 1 ein zu bearbeitendes Geflügelbein 20 mit seinem proximalen Gelenkkopf 29 in ein Halteelement 2 eingehängt wurde, wird dieses durch den Förderer 1 in eine Position vorbewegt, in der die Gelenkebene des Geflügelbeins 20 mit der Schwenkebene des Spießwerkzeuges 3 übereinstimmt und die Rückseite des Geflügelbeins 20 dem Spießwerkzeug 3 zuweist. In dieser Position wird das Geflügelbein 20 durch nicht gezeigte Ausricht- und Stützelemente fixiert, die auf geeignete Weise mit dessen Flanken und der Vorderseite in Kontakt gebracht werden. Danach wird das Spießwerkzeug 3 in Schwenkbewegung versetzt, was bewirkt, daß das vorausweisende spitze Ende 9 des spießförmigen Elementes 4 an der Rückseite und in unmittelbarer Nähe des proximalen Gelenkkopfes 29 in das Muskelfleisch eindringt.
Im weiteren Verlauf der Schwenkbewegung sucht sich das spießförmige
Element 4 seinen Weg längs der rückseitigen Knochenstruktur, wobei das
Geflügelbein 20 eine gewisse Streckung erfährt, der es sich zu widersetzen
strebt, so daß das spitze Ende 9 des spießförmigen Elementes 4 während
seines Vorschubes gegen die Knochenstruktur gedrängt gehalten wird. Der
Vorschub wird steuertechnisch beendet, wenn das spitze Ende 9 in den
Bereich des distalen Gelenkkopfes 28 gelangt. Dabei wird der Anstieg der
Schwenkkraft ausgewertet, der dadurch zustandekommt, daß die Muskeln in
diesem Bereich sehr stark mit dem Knochen verbunden sind. Eine zusätzliche
meßtechnische Auswertung des bis dahin zurückgelegten Schwenkweges des
Spießwerkzeuges 3 ergibt gleichzeitig eine Meßgröße für die Länge des
bearbeiteten Geflügelbeins 20.
Nach diesem Arbeitsschritt wird nun die Schneideinrichtung 6 aktiviert, indem
diese gegen das spießförmige Element 4 bewegt wird. Dabei kann die
Schnittiefe des Kreismessers 7 so gesteuert werden, daß es beispielsweise
erst proximalwärts hinter dem distalen Gelenkkopf 28 in die Fleischhülle 26
eintaucht und im Bereich des proximalen Gelenkkopfes 29 austaucht.
Während des Schnittverlaufs wird das Kreismesser 7 an der der
Knochenstruktur zugewandten Außenfläche des spießförmigen Elementes 4
geführt, wobei dieses als Schnittgegenlage fungiert.
Der Querschnitt des spießförmigen Elementes 4 kann entsprechend Fig.
3 bis 5 je nach Tierart und -größe unterschiedlich gewählt werden. Auch
kann die Schneideinrichtung 6 durch ein in dem Endbereich des
spießförmigen Elementes 4 integriertes Messer ersetzt werden, welches von
außen oder richtungsabhängig so steuerbar ist, daß dessen Schneide beim
Rückzug des spießförmigen Elementes 4 aus dem Geflügelbein 20 seitlich
ausgestellt und die Fleischhülle 26 während des Rückzugs von innen her
aufgetrennt wird.
Bei der Einrichtung entsprechend Fig. 2 wird das sowohl an seinem distalen
28, als auch proximalen Gelenkkopf 29 gehaltene Geflügelbein analog zu
der vorbeschriebenen Vorgehensweise in Position gebracht und fixiert. Sodann
wird die Sehnentrennvorrichtung 11 aktiviert, die damit auf geeignete Weise
im Bereich des distalen Gelenkkopfes 28 einen Rundumschnitt um den
Unterschenkelknochen 24 herum durchführt und dabei die dort befindlichen
Sehnen und Häute trennt. Anschließend wird das Spießwerkzeug 3 aktiviert,
was bewirkt, daß die spießförmigen Elemente 4.1 und 4.2 mit ihren
vorausweisenden spitzen Enden 9 jeweils an der Rückseite und in
unmittelbarer Nähe des proximalen 29 bzw. distalen Gelenkkopfes 28 in das
Muskelfleisch eindringen. Dabei wird ihre Eindringtiefe zweckmäßigerweise so
gesteuert, daß sich die vorauslaufenden spitzen Enden 9 im Bereich des
Kniegelenkes 25 treffen.
Nach diesem Arbeitsschritt wird die Schneideinrichtung 6 aktiviert, wobei der
Schnitt zum Auftrennen der Fleischhülle 26 längs der der Knochenstruktur
zugewandten Außenflächen der spießförmigen Elemente 4.1 und 4.2 unter
Nutzung derselben als Schnittgegenlage verläuft.
Dieser Schnitt zum Auftrennen der Fleischhülle 26 kann gemäß Fig. 6 durch
Verwendung von spießförmigen Elementen mit seitlicher Schneide 10
erfolgen, indem nach Einführen dieser Elemente eine Andrückrolle 13 unter
Andruck über die Flanke des Geflügelbeins 20 geführt und so das über der
Schneide 10 liegende Muskelfleisch gegen diese gedrängt wird.
Claims (12)
1. Einrichtung zum Vorbereiten des Ablösens des Fleisches von den
Extremitäten geschlachteter Tiere, insbesondere von den Beinen von
Geflügel, bestehend im wesentlichen aus Oberschenkel (21),
Unterschenkel (23) und diese verbindendem Kniegelenk (25), wobei die
Extremitäten im Bereich des Körpergelenkes von der Karkasse abgetrennt
und zum Zwecke der Bearbeitung mindestens im Bereich eines Endes der
Schenkelknochen und bezüglich der Lage der Gelenkebene ausgerichtet
gehalten sind, mit Mitteln (2) zur Halterung der zu bearbeitenden Extremität
im Bereich mindestens eines der Enden der Schenkelknochen, und mit Mitteln
zum Auftrennen der die Knochenstruktur umgebenden Fleischhülle (26) mit
mindestens einem in einer im wesentlichen senkrecht zu der Gelenkebene der
Extremität und längs deren Knochenstruktur geführten Messer, gekenn
zeichnet durch mindestens ein spießförmiges Element (4, 4.1, 4.2),
das von dem Ende oder den Enden der Schenkelknochen her in die
Grenzschicht zwischen Muskelfleisch und Knochen einführbar und längs der
Rückseite der Knochenstruktur führbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
zusätzliche Anordnung einer Trenneinrichtung (11) für die Sehnen und
Häute im Bereich des distalen Endes der Extremität.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das spießförmige Element (4) bogenförmig ausgebildet ist, dessen
Krümmungsradius im wesentlichen der Kreisbahn entspricht, auf der sich das
spießförmige Element (4) bewegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei sich gegenüberliegende spießförmige Elemente (4.1, 4.2) zueinander
in einem Winkel angeordnet sind, der dem natürlichen Beugewinkel zwischen
Oberschenkel (21) und Unterschenkel (23) im wesentlichen entspricht.
5. Einrichtung nach einem der Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das vorausweisende spitze Ende (9) jedes
spießförmigen Elementes (4, 4.1, 4.2) gerundet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes spießförmige Element (4, 4.1, 4.2)
Kreisquerschnitt oder im wesentlichen elliptischen Querschnitt aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes spießförmige Element (4, 4.1, 4.2) im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes spießförmige Element (4, 4.1, 4.2) mit
einer seitlichen Schneide (10) versehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß Sensoren zur Überwachung des Schwenkmomentes und des
Schwenkweges des spießförmigen Elementes (4) vorgesehen sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel (6) zum Auftrennen der Fleischhülle
(26) ein angetriebenes Kreismesser umfassen, welches mit der äußeren
Fläche jedes spießförmigen Elementes (4, 4.1, 4.2) scherend geführt ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel (6) zum Auftrennen der Fleischhülle (26) eine
über die äußere Flanke der Extremität führbare und das Muskelfleisch gegen
die seitliche Schneide (10) jedes spießförmigen Elementes (4, 4,1, 4.2)
drängende Andrückrolle (13) umfaßt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Mittel (6) zum Auftrennen der Fleischhülle
(26) durch ein seitliches Messer (6.1) gebildet ist, das im Bereich des
vorausweisenden Endes (9) jedes spießförmigen Elementes (4, 4.1, 4.2)
angeordnet und derart steuerbar ist, daß dessen Schneide (6.2) in
Rückzugstellung des jeweiligen spießförmigen Elementes seitlich ausstellbar
ist.
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