DE4413870C2 - Geschirrspülmaschine mit einer Dosiervorrichtung - Google Patents
Geschirrspülmaschine mit einer DosiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine gemäß dem
Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Es ist bei Geschirrspülmaschinen ganz allgemein bekannt, in
einem Maschinengehäuse einen Arbeitsbehälter vorzusehen,
der mit einer im Bereich ihrer unteren waagerechten Kante
um eine waagerechte Achse schwenkbaren Tür zu verschließen
ist. In diese Tür ist eine Dosiervorrichtung für wenigstens
ein Zusatzmittel integriert, mittels der wenigstens ein
Zusatzmittel wie Reinigungsmittel oder Klarspülmittel in
abgemessenen Mengen in die für die Reinigung von
verschmutztem Geschirr vorgesehene Spülflüssigkeit
programmgesteuert eingegeben wird. Die Ausgabevorrichtung
der Dosiervorrichtung ist dabei in den Arbeitsbehälter
gerichtet. Mit derart ausgebildeten Dosiervorrichtungen
werden Zusatzmittel in flüssiger Form bevorratet und
während des Spülprozesses während der einzelnen Spülphasen
programmgesteuert in die Spülflüssigkeit abgegeben.
Zusätzlich sind derartige Dosiervorrichtungen mit einer
Kammer für die manuelle Zugabe des für einen Spülgang
erforderlichen pulverförmigen Reinigungsmittels versehen,
wobei die Kammer mit einer programmgesteuerten Klappe
versehen ist, welche zu Beginn des Reinigungsspülganges
programmgesteuert geöffnet wird, so daß das pulverförmige
Reinigungsmittel in den Arbeitsbehälter einfällt bzw. von
der mittels Sprüheinrichtungen verteilten Spülflüssigkeit
daraus ausgespült wird. In gleicher Weise können darin auch
Reinigungsmittel in Tablettenform und in der für einen
Spülgang bemessenen Menge eingebracht und programmgemäß
daraus herausfallen oder ausgespült werden (DE 35 41 145
A1). Von Nachteil ist bei diesem Aufbau, daß die
Dosiervorrichtung für feste Reinigungsmittel jeweils
manuell mit der für den betreffenden Geschirrspülablauf
bemessenen Reinigungsmittelmenge beschickt werden muß.
Aus der DE-OS 14 03 674 ist eine Dosiervorrichtung für
Geschirrspül- und Waschmaschinen bekannt, welche einen
Vorratsbehälter für Reinigungsmittel für mindestens einen
Reinigungsvorgang und eine Abgabevorrichtung für das
Reinigungsmittel umfaßt. Das Reinigungsmittel kann in
Tabletten-, Pillen-, Dragee- oder granulierter Form im
Vorratsbehälter enthalten sein. Die gesamte
Dosiervorrichtung befindet sich außerhalb des
Arbeitsbehälters, das zudosierte Reinigungsmittel wird
durch eine spezielle Vorrichtung in den Arbeitsbehälter
eingebracht. Diese Dosiervorrichtung weist jedoch den
Nachteil auf, daß bei Verwendung von handelsüblichen
Reinigungsmitteln, welche keine Zusatzmaßnahmen wie z. B.
einen speziellen Überzug aufweisen, ein allmähliches
Verkleben bzw. Verklumpen der Reinigungsmitteleinheiten
stattfindet. Eine verbesserte Abdichtung der
Dosiervorrichtung gegenüber der feuchten Umgebungsluft
erfordert jedoch größere Außenabmessungen der
Dosiervorrichtung. In diesem Fall ist jedoch ein Einbau der
Dosiervorrichtung innerhalb der Beschickungstüre der
Geschirrspülmaschine aus Platzgründen nicht mehr möglich.
Ferner ist aus dem DE-GM 80 18 995 eine
Geschirrspülmaschine bekannt, in der innerhalb des
Arbeitsbehälters ein Vorratsbehälter für flüssiges
Reinigungsmittel entnehmbar angeordnet ist. Nach dem
Befüllen des Vorratsbehälters wird dieser an eine fest
eingebaute Betätigungseinrichtung angekoppelt.
Aus dem DE-GM 90 07 741 ist eine Geschirrspülmaschine mit
einer drahtlosen Informationsübertragung bekannt. Bei
dieser Anordnung wird die Drehbewegung eines Sprüharmes der
Geschirrspülmaschine mittels eines am Sprüharm
angekoppelten Senders und eines außerhalb des Spülbehälters
angeordneten Empfängers detektiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Geschirrspülmaschine gemäß dem Oberbegriff des ersten
Anspruchs Maßnahmen zu treffen, durch welche das
Reinigungsmittel ohne zu verkleben für mehrere Spülgänge
bevorratet und dosiert ausgegeben werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch
die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruchs.
Bei einer Ausgestaltung einer Geschirrspülmaschine gemäß
der Erfindung werden Reinigungsmitteltabletten in einer
Menge, die für mehrere komplette
Geschirrspülprogrammabläufe ausreicht, manuell in einen
Vorratsbehälter eingebracht, aus dem durch ein zugeordnetes
Dosiergerät nur die für den jeweiligen
Geschirreinigungsprogrammablauf erforderliche Anzahl von
Tabletten aus dem Vorrat vereinzelt und programmgerecht in
den jeweiligen Spülprogrammabschnitt ausgegeben wird. Je
Spülgang können dabei eine oder auch mehrere Tabletten in
die Spülflüssigkeit ausgegeben werden, wobei die Menge von
der Wasserhärte, dem Verschmutzungsgrad der Spülflüssigkeit
oder dgl. programmabhängig gesteuert sein kann. Aufgrund
des großen Volumens, welches insbesondere der
Vorratsbehälter für das in Tablettenform vorliegende
Geschirreinigungsmittel aufweisen muß, ist die
Dosiervorrichtung vorzugsweise losgelöst von der den
Arbeitsbehälter verschließenden Tür innerhalb des
Arbeitsbehälters angeordnet und mit Übertragungsmitteln
gekoppelt, wobei ein Teil der notwendigen
Übertragungsmittel der Dosiervorrichtung zugeordnet und der
andere Teil der Übertragungsmittel außerhalb dem
Arbeitsbehälters angeordnet ist, wobei beide Teile der
Übertragungsmittel miteinander gekoppelt sind, um
Antriebs- und/oder Steuersignale für das Dosiergerät zu übertragen.
Die Kopplung kann dabei rein drahtlos erfolgen, wofür sich
Funk- und/oder Ultraschall- und/oder Lichtenergie eignen
bzw. eine kapazitive oder induktive Kopplung mittels eines
geteilten Wechselstromübertragers mäglich ist. Über diese
Kopplung kann die für den mechanischen Antrieb
erforderliche Energie und ggf. zusätzlich auch ein
Steuersignal übertragen werden. Reicht die drahtlos
übertragene Energie für eine unmittelbare Ansteuerung des
Dosiergeräts nicht aus, kann das Dosiergerät mit einem
elektrischen Energiespeicher ausgestattet sein, der durch
die drahtlose Speisung übertragene geringe elektrische
Energie speichert und erst nach Auftreten eines
Steuersignals das Dosiergerät speist. Zusätzlich oder
alternativ können jedoch auch mechanische
Übertragungsmittel vorgesehen sein, die von einer außerhalb
des Arbeitsbehälters angeordneten Antriebseinrichtung
betätigt werden und die für die Betätigung des Dosiergeräts
notwendigen mechanischen Kräfte auf den Dosiermechanismus
übertragen. Die Dosiervorrichtung kann an einem
Geschirrkorb angebracht werden, wo sie in besonders
einfacher Weise durch Herausziehen desselben frei
zugänglich ist, wenn Tabletten nachgefüllt oder der
Tablettenvorrat kontrolliert werden soll. Die
Dosiervorrichtung ist dabei insbesondere lösbar angebracht,
um evtl. notwendige Reparaturen oder Reinigungsvorgänge in
einfacher Weise daran vornehmen zu können. Die
Dosiervorrichtung kann jedoch auch an einer Wand des
Arbeitsbehälters angebracht sein, wobei hier der Vorteil
besteht, daß dann die Koppelmittel eng zueinander
angeordnet werden können und eine zuverlässige
Energieübertragung möglich wird. Ein geringer Abstand
zwischen den Koppelmitteln ist dabei insbesondere bei
induktiver oder kapazitiver Kopplung von Vorteil. Die
Lösbarkeit ist auch in diesem Fall gegeben. Als
Anbringungsort für die Dosiervorrichtung eignet sich dabei
der Boden des Arbeitsbehälters unterhalb des unteren
Geschirrkorbes im Eckbereich, wo der rotierende Sprüharm
nicht hinreicht und der zur Verfügung stehende Raum für die
Aufnahme von Spülgut nicht beeinträchtigt wird. Bei
induktiver Kopplung ist es zweckmäßig, eine geteilte
wechselstromgespeiste Spule eines elektrischen Übertragers
vorzusehen, von dem eine Spule in der Dosiervorrichtung und
die andere im Arbeitsbehälter oder bei nicht magnetischer
Behälterwandung außerhalb derselben angebracht sein kann.
Dabei ist es möglich, über einen Spulensatz die
Energieübertragung wie die Steuersignale zu übertragen,
wenn hierfür getrennte Signale erforderlich sind. Es ist
jedoch auch möglich, zwei oder mehrere Spulensätze
vorzusehen, über die im Bedarfsfall unterschiedliche
elektrische Signale übertragen werden können.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Zuordnung einer Dosiervorrichtung zu einem
Geschirrkorb einer nicht näher dargestellten
Geschirrspülmaschine und
Fig. 2 die Anordnung einer Dosiervorrichtung außerhalb
eines Geschirrkorbes einer nicht näher dargestellten
Geschirrspülmaschine.
Eine Dosiervorrichtung 1 umfaßt manuell einen zu
beschickenden, verschließbaren Vorratsbehälter für
tablettenförmiges Reinigungsmittel und ein zugeordnetes
Dosiergerät mit Übertragungsmitteln für die gesteuerte
Ausgabe von einer oder mehreren Tabletten während eines
Vorspül- oder Reinigungsganges im Programmablauf einer
Geschirrspülmaschine. Der der Dosiervorrichtung 1
zugeordnete Teil der Übertragungsmittel ist mit dem
weiteren für die Steuerung notwendigen Teil der
Übertragungsmittel außerhalb des Arbeitsbehälters der
Geschirrspülmaschine angeordnet und vorzugsweise drahtlos
mit dem ersten Teil der Übertragungsmittel in der
Dosiervorrichtung gekoppelt. Die drahtlose Kopplung eignet
sich insbesondere dann, wenn die Dosiervorrichtung 1 einem
aus dem Arbeitsbehälter zumindest teilweise herausfahrbaren
Geschirrkorb 2 vorzugsweise lösbar zugeordnet ist. Dagegen
ist eine drahtgebundene Koppelleitung dann möglich, wenn
die Dosiervorrichtung 1 gemäß Fig. 2 getrennt vom
Geschirrkorb 2 an einer Wand des Arbeitsbehälters ggf.
lösbar festgesetzt ist. In diesem Falle ist es auch
möglich, die Kopplung über mechanische Übertragungsmittel
vorzusehen, nachdem dann eine vorgegebene Position der
Dosiervorrichtung 1 innerhalb des Arbeitsbehälters gegeben
ist und ein Steuerschieber oder dgl. als Koppelglied
zielgenau auf die der Dosiervorrichtung zugeordneten Teile
der ersten Übertragungsmittel gerichtet werden kann.
Vorzugsweise ist die Dosiervorrichtung 1 am Boden des
Arbeitsbehälters im Bereich einer Ecke angeordnet, wohin
ein drehbar gelagerter Sprüharm nicht reicht. Es geht dann
kein Raum für die Unterbringung von zu spülenden Gut im
Geschirrkorb 2 verloren und auch die Funktion des Sprüharms
wird nicht beeinflußt. Die Anordnung der Dosiervorrichtung
1 im Eckbereich nahe der Tür ermöglicht dann eine gute
Zugänglichkeit bei auf die Tür ausgefahrenem unterem
Geschirrkorb 2. Die Dosiervorrichtung 1 kann jedoch auch an
der Unterseite des Geschirrkorbes 2 ebenfalls lösbar und
ggf. mit Abstand festgesetzt sein, so daß in diesem Bereich
des Geschirrkorbes 2 zumindest solche Spülgutteile
aufgelegt werden können, die nicht oder wenig durch
Gitterstäbe des Geschirrkorbes 2 nach unten stehen. Diese
Anbringungsart ist auch dann von Vorteil, wenn die Kopplung
der Übertragungsmittel optisch, induktiv oder kapazitiv
erfolgt, weil dann die Dosiervorrichtung so angeordnet
werden, daß sie mit den ihr zugeordneten Kopplern der
Übertragungsmittel nahe an die benachbarte Seitenwand des
Arbeitsbehälters herangeführt werden kann, welche die
entsprechenden Koppelmittel des anderen Steuerteils trägt.
Die Anordnung der Dosiervorrichtung 1 kann dann
vorzugsweise am Oberkorb einer Geschirrspülmaschine
erfolgen, deren zugeordneter Sprüharm mittels eines mit
Spülflüssigkeit gespeistem Tragrohres 3 mit Spülflüssigkeit
versorgt wird und das durch eine Seitenwand des
Arbeitsbehälters hindurchgeführt ist sowie unterhalb des
Geschirrkorbes den notwendigen Sprüharm trägt und speist.
Claims (10)
1. Geschirrspülmaschine mit einer einen Arbeitsbehälter
verschließenden Tür und mit einer durch eine
Programmsteuerung gesteuerten Dosiervorrichtung für
wenigstens ein der Spülflüssigkeit in abgemessenen Mengen
zuzuführendes Zusatzmittel, wobei die Dosiervorrichtung
einen Vorratsbehälter für Geschirrspülmittel in
Tablettenform und ein Dosiergerät zur Vereinzelung der
Tabletten sowie zu deren programmgesteuerter schrittweisen
Ausgabe aufweist, wobei die Dosiervorrichtung losgelöst von
der Tür ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dosiervorrichtung (1) innerhalb des Arbeitsbehälters
angeordnet und mit Übertragungsmittel gekoppelt ist, wobei
ein Teil der Übertragungsmittel der Dosiervorrichtung (1)
zugeordnet und der andere Teil außerhalb des
Arbeitsbehälters angeordnet ist und daß beide Teile der
Übertragungsmittel miteinander im Betrieb gekoppelt sind.
2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teile der Übertragungsmittel
zumindest teilweise drahtlos miteinander gekoppelt sind.
3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Teile der Übertragungsmittel,
zumindest teilweise mechanisch miteinander gekoppelt sind.
4. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (1) an
einem Geschirrkorb (2) angebracht ist.
5. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (1) an
einer Wand des Arbeitsbehälters angebracht ist.
6. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (1) am Boden des
Arbeitsbehälters angebracht ist.
7. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (1)
lösbar festgesetzt ist.
8. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der
Übertragungsmittel je wenigstens eine magnetische
wechselstromgespeiste Spule eines induktiven Übertragers
aufweisen und induktiv gekoppelt sind.
9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweils primären Spulen mit
Versorgungs- und/oder steuerwechselströmen beaufschlagt
sind.
10. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der
Übertragungsmittel kapazitiv miteinander gekoppelt sind und
daß über die kapazitiven Koppelmittel hochfrequente
Steuersignale fließen.
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