DE4412078A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Abfüllung arbeitshygienisch problematischer Produkte - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Abfüllung arbeitshygienisch problematischer Produkte

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DE4412078A1
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DE
Germany
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filling
inner bag
container
inflation hose
aspiration hood
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Withdrawn
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DE19944412078
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Inventor
Guenter Dipl Ing Zuehlke
Peter Fraenkel
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/28Controlling escape of air or dust from containers or receptacles during filling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Abfüllung für arbeitshygienisch problematischer Produkte, insbesondere rieselfähiger Feststoffe, z. B. karzinogener Feststoffe, für die staubfreie von der Umgebung abgeschlossene Abfüllung der Produkte in Gebinde Fässer mit Innensack.
Bei der Abfüllung von arbeitshygienisch problematischen Produkten, insbesondere rieselfähigen Feststoffen, wie karzinogenen, hautreizenden Pulvern oder Stäuben, wurde bislang die staubfreie Befüllung von Fässern oder anderen Gebinden z. B. dadurch erreicht, daß die Befüllung durch einen pneumatisch absenkbaren Faßdeckel erfolgte, der das Gebinde während des Füllvorgangs staubfrei abdichtet.
Diese Verfahrensweise hat mehrere Nachteile. So tritt beim Anheben des genannten Faßdeckels wie auch beim Verschließen des gefüllten Innensacks Pulver oder Staub in die Umgebung aus, was unter Umständen eine gesonderte Absaugvorrichtung notwendig macht. Das Verschließen des Innensacks ist zudem umständlich und mit einer Kontamination der handhabenden Person bzw. der Umgebung verbunden. Darüberhinaus läßt sich bei der Benutzung des Faßdeckels der Füllstand im Gebinde nicht erkennen bzw. überwachen.
Aufgabe der Erfindung war es, eine Abfüllvorrichtung für arbeitshygienisch problematische Produkte, insbesondere rieselfähige Feststoffe oder Stäube bereitzustellen, die die genannten Nachteile nicht aufweist und eine abge­ schlossene, staubfreie Abfüllung in Gebinde sowie ein arbeitshygienisch einwand­ freies Umgehen mit dem Gebinde ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Abfüllvorrichtung für arbeitshygienisch problematische Produkte, insbesondere rieselfähige Feststoffe, wie karzinogene, hautreizende Pulver oder Stäube, für die staubfreie von der Umgebung abgeschlossene Abfüllung in Gebinde mit Polyinnensack bestehend aus einer Produktzuleitung, einer Aspirationshaube mit Absaugung, einer Hubeinrichtung und einer Dreheinrichtung, ggf. einem Rüttler, einer Waage und einem Drehteller, dadurch gekennzeichnet, daß die Aspirationshaube auf ihrem Umfang mit einem Blähschlauch umgeben ist, der im gedehnten Zustand den übergezogenen Innensack des Gebindes während des Abfüllvorgangs dicht von der Umgebung abschließt, die Hubeinrichtung, das Gebinde und die Aspirationshaube zueinander bewegen kann und die Dreheinrichtung, Gebinde und Aspirationshaube gegeneinander verdrehen kann.
Das Verfahren zur Abfüllung arbeitshygienisch problematischer Produkte, das ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Innensack des Gebindes zu Beginn der Abfüllung über die Aspirationshaube mit Blähschlauch gezogen wird, durch Ausdehnung des Blähschlauchs fixiert wird, die Produktzuleitung bis zur Füllung des Gebindes geöffnet wird, eventuelle Stäube aus dem Raum über dem Produkt abgesaugt werden und der Innensack durch eine Dreh- und Hubbewegung verdrillt und von der Aspirationshaube soweit abgezogen wird bis der produktbedeckte Bereich des Innensacks von der Verdrillung eingeschlossen wird und nach Verschnüren der Verdrillung der Innensack vollständig abgezogen wird.
Bevorzugt wird der Blähschlauch beim Abdichten des Innensacks über eine pneumatische Einrichtung mit einem Fluid, insbesondere mit Druckluft, gefüllt.
Die Abfüllvorrichtung kann Teil einer an sich bekannten Abfüllanlage sein, die mindestens eine Förderbahn (z. B. eine Rollenbahn) sowie Positioniereinrichtungen und eine Waage aufweist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Abfüllvorrichtung ist es möglich, den Abfüllvorgang auf einer Abfüllanlage auch halb- oder vollautomatisch durchzu­ führen, mit dem Vorteil, daß gesonderte Abzugs- und Reinigungseinrichtungen entfallen. Hiermit wird es ermöglicht, die Reinigungsintervalle und damit auch die Standzeit einer solchen Anlage zu erhöhen.
In den Figuren ist die neue Abfüllvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dar­ gestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Die Abfüllvorrichtung während des Füllvorgangs in einer Seitenansicht,
Fig. 2 Die Abfüllvorrichtung während des Verschließens in einer Seitenansicht,
Fig. 3 Die Abfüllvorrichtung als Teil einer Abfüllanlage in der Aufsicht.
Das zu füllende Gebinde 9, z. B. ein 200 l Rollsickenfaß, wird über eine Rollenbahn 12 auf den Drehteller 6 geführt. Anschließend wird das Gebinde 9 mit den pneumatischen Zylindern 13, 14, 15 positioniert. Die Aspirationshaube 2 mit Blähschlauch 7 wird abgesenkt und der im Gebinde 9 befindliche Sack 10 wird manuell oder automatisch über den Blähschlauch gezogen. Der zu haltende Innensack 10 wird durch den aufgeblasenen Blähschlauch 7 fixiert und gegenüber der Umgebungsluft abgedichtet. Der Blähschlauch 7 wird hierzu druckgeregelt mit Druckluft beaufschlagt (siehe Fig. 1). Bis zu diesem Zeitpunkt ist die Absaugung 16 eingeschaltet und geöffnet. Der Dosiervorgang wird eingeleitet, die Absaugung 16 geschlossen. Die Abluft aus dem Gebinde 9, die während der Füllung des Gebindes mit Produkt aus dem Gebinde austritt, wird nun über den Produktzulauf 1 gependelt. Bei Erreichen des Sollgewichtes wird der Produktzulauf 1 geschlossen. Sollte sich ein Schüttgutkegel oberhalb des Faßrandes befinden, kann der pneumatisch betriebene Rüttler 4 aktiviert werden. Danach wird das gefüllte Gebinde über den angetriebenen Drehteller 6 um die eigene Achse gedreht und die Aspirationshaube 2 fährt mit dem Blähschlauch 7 hoch und verdrillt dabei den Innensack 10, der zeitgleich über den Blähschlauch 7 abgezogen wird (siehe Fig. 2). Mit Beginn der Faßdrehung wird die Absaugung 16 der Aspirationshaube 2 geöffnet. Der nun verdrillte, noch vom Blähschlauch gehaltene Sack 10 wird mit Hilfe eines Verschlußgerätes, z. B. mit einer Drahtkrampe 17 erschlossen. Der Bereich des Innensackes 10 oberhalb der Verschlußstelle 17 ist nicht produktbehaftet. Der kontaminierte Teil des Sackes ist verschlossen. Der Blähschlauch 7 wird entlüftet, der Sack gelöst und das Gebinde 9 über die Rollenbahn 12 weitergefördert. Die Abfüllvorrichtung ist auf einer geeichten Waage 5 montiert. Der gesamte Abfüllvorgang wird halbautomatisch über ein zentrales Tableau bedient.

Claims (3)

1. Abfüllvorrichtung für arbeitshygienisch problematische Produkte, insbeson­ dere rieselfähige Feststoffe für die staubfreie von der Umgebung abgeschlossene Abfüllung in Gebinde (9) mit Innensack (10) bestehend aus einer Produktzuleitung (1), einer Aspirationshaube (2) mit Absaugung (16), einer Hubeinrichtung (3) und einer Dreheinrichtung (11), ggf. einem Rüttler (4), einer Waage (5) und einem Drehteiler (6), dadurch gekennzeichnet, daß die Aspirationshaube (2) auf ihrem Umfang mit einem Blähschlauch (7) umgeben ist, der im gedehnten Zustand den übergezogenen Innensack (10) des Gebindes (9) dicht von der Umgebung abschließt und die Hubeinrichtung (3), das Gebinde (9) und die Aspirationshaube (2) zueinander bewegen und die Dreheinrichtung (11) das Gebinde (9) und die Aspirationshaube (2) gegeneinander verdrehen kann.
2. Abfüllvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blähschlauch (7) mit einer pneumatischen Einrichtung zur Füllung des Blähschlauchs (7) mit einem Fluid, insbesondere mit Druckluft, beim Abdichten des Innensacks versehen ist.
3. Verfahren zur Abfüllung arbeitshygienisch problematischer Produkte unter Verwendung einer Abfüllvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innensack des Gebindes (9) zu Beginn der Abfüllung über die Aspirationshaube (2) mit Blähschlauch (7) gezogen wird, durch Ausdehnung des Blähschlauchs (7) fixiert wird, die Produktzu­ leitung (1) bis zur Füllung des Gebindes (9) geöffnet wird, eventuelle Stäube aus dem Raum über dem Produkt abgesaugt werden, der Innensack (10) durch eine Dreh- und Hubbewegung verdrillt und von der Aspirationshaube (2) soweit abgezogen wird bis der produktbedeckte Bereich des Innensacks von der Verdrillung (17) eingeschlossen wird und nach Verschnüren der Verdrillung der Innensack vollständig abgezogen wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102976114A (zh) * 2012-12-10 2013-03-20 北京航天动力研究所 一种用于粉体重力灌装的集装箱装料***
CN104150001A (zh) * 2014-08-19 2014-11-19 苏州宝化炭黑有限公司 炭黑包装机吸尘调节装置

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CN104150001B (zh) * 2014-08-19 2016-09-07 苏州宝化炭黑有限公司 炭黑包装机吸尘调节装置

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