DE19929742A1 - Getriebeanordnung für einen Stangenverschluss - Google Patents
Getriebeanordnung für einen StangenverschlussInfo
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Abstract
Vorgeschlagen wird ein Getriebe für einen Stangenverschluß für Dreh/Kippflügel (F, 2), welcher Verschluß Riegeltaschen (5, 6) zur Befestigung aufliegend auf dem Blendrahmen (1) und mit diesem zusammenwirkende, in entgegengesetzten Richtungen in Eingriff bzw. außer Eingriff bringbare Riegel- oder Verschlußstangen (8, 10) zur Anbringung auf dem Flügelrahmen (2) aufweist, wobei über ein Antriebsorgan (16) parallel zueinander schiebbare Stangenstücke (21, 22) betätigbar sind, um diese bei einer Drehung des Antriebsorgans (16) aus einer Verschlußstellung (I) in eine (mittlere) Dreh-Öffnungsstellung (II) parallel zueinander aber gegensinnig zu bewegen. Bei oder nach Erreichen der Dreh-Öffnungsstellung (II) wird das Stangenstück (21) für die untere Verschlußstange (8) vom Antriebsorgan (16) entkoppelt und bei der weiteren Drehung des Antriebsorgans (16) in die Kippstellung (III) das untere Stangenstück (21) erneut abwärts bewegt. Ein - in Abhängigkeit von der Drehstellung des Antriebsorgans (16) steuerbares - Kupplungsorgan (32a, 30) wird dazu vorgeschlagen. Zwischen der Dreh-Öffnungsstellung (II) und der Kippstellung (III) kuppelt es die Stangenstücke (21, 22) zur zwangsweisen gemeinsamen Abwärtsbewegung.
Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe für einen Sicherheits-
Stangenverschluss zum Einbau zwischen die Abdeckung am
Betätigungsgriff des eigentlichen Verschlusses und den
(beweglichen) Holm eines Flügels.
Auszugehen ist von DE 38 34 373 C2. Dort ist eine Vorrichtung
zum Betätigen eines Treibstangenverschlusses gezeigt, mit einem
sich unterhalb der Griffhandhabe erstreckenden Gehäuse
(Unterfütterungsgehäuse) sowie zwei Verschlußstangen (dort 18,
19), die von einer zwei Steuerebenen aufweisenden Nuß N, die in
Drehmitnahme mit der Griffhandhabe steht, gesteuert werden. Dort
wird gefordert, daß die Nuß N mit den zwei Steuerebenen zwischen
U-förmigen Anschlußschiebern angeordnet ist sowie zwei sich
diametral gegenüberliegende Schlitze aufweist. Die
Anschlußschieber sind überlappend angeordnet, wobei jeder
Schenkel des die untere Stange steuernden Anschlußschiebers eine
Schlitz/Zapfensteuerung (dort 31/32 bzw. 52/53) aufweist, vgl.
dort Spalte 4, Zeilen 15 bis 39 und Spalte 8, Zeilen 44 bis 68,
insbesondere Zeilen 62/63. Der Rückverlagerungsweg in die
Kippverriegelung der Kippstellung beträgt im Stand der Technik
nur etwa die Hälfte des Vorverlagerungsweges.
Grundsätzlich ist ein Getriebe der gattungsgemäßen Art bereits
aus der DE 10 21 270 A1 bekannt. Die schieberartigen
Zwischenstücke gehören damit zum Stand der Technik, ebenso wie
ein nußartiges Antriebsorgan.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, den Riegelweg oder
Ausschubhub in der Kippstellung bzw. der Kippverriegelung zu
vergrößern.
Der zur Lösung vorgeschlagene Gegenstand gemäß Anspruch 1 oder
11 ist ein Getriebe, mit dem zwei auf dem lotrechten Holm des
Fensterflügels nach oben und nach unten verschiebbare
Verschlußstangen in und außer Eingriff mit entsprechenden, auf
dem Blendrahmen befestigten Schließstücken gebracht werden
können, und zwar mit Hilfe der Bewegung des Betätigungsgriffes
eines üblichen Zentralverschlusses, der (verdeckt) bei
Dreh/Kipp-Flügeln zwischen einer Schließstellung des Flügels,
einer Dreh-Offenstellung und einer Kippstellung betätigbar ist.
Die zur Beschreibung verwendeten "Stellungen" beziehen sich
korrespondierend auf den Flügel und sein reguläres
Verschlußgestänge an seinen Stirnseiten sowie den
aufmontierbaren Stangenverschluß. Beide sind über die Welle des
Betätigungsgriffes in ihren Stellungen gekoppelt.
Das Verschlußstangengetriebe ist zwischen der Griffrosette und
der Oberfläche des Flügelrahmens aufgesetzt und weist ein
zweiteiliges Gehäuse auf, in dem eine Führung für ein nußartiges
Antriebsorgan vorgesehen ist, das mit Ansätzen in entsprechende
Öffnungen der Gehäusehälften eingreift und in diesen gelagert
ist. Das Antriebsorgan besitzt eine rechteckige Öffnung zum
Aufnehmen der Welle des hebelartigen Betätigungselementes des
Zentralverschlusses.
In dem Gehäuse sind seitlich jeweils Führungen für verschiebbare
Zwischenstangen vorgesehen, die beiderseits des Antriebsorgans
angeordnet sind und Eingriffselemente aufweisen, die mit
entsprechenden Zahnelementen am Antriebsorgan zusammenwirken,
wobei die zahnartigen Elemente des Antriebsorgans in zwei
unterschiedlichen, zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind.
Entkuppeln die einen Zahnsegmente der unteren Ebene, bleiben die
anderen im Eingriff und steuern über die lenkerartige Kupplung
an der abwärts bewegten Zwischenstange auch die weitere Bewegung
der aus dem Zahneingriff gelösten ersten Zwischenstange
ebenfalls nach unten. Der Lenker ist beidseitig gelenkig im
Eingriff und erstreckt sich streifenförmig zwischen den
Anlenkstellen.
Ausführungsbeispiele erläutern und ergänzen die Erfindung.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer zusammengefügten
Einrichtung gemäß einem ersten Beispiel,
Fig. 1a ist eine Darstellung der drei Stellungen I, II, III des
Hebels 4 am Flügel F bzw. 2,
Fig. 1b ist eine perspektivische Ansicht einer alternativen
Einrichtung gemäß einem zweiten Beispiel,
Fig. 2,
Fig. 2a ist eine Ansicht der Stellung I im Getriebe 11 und am
Hebel 4,
Fig. 3,
Fig. 3a ist eine Ansicht der Stellung II im Getriebe 11 und am
Hebel 4.
Fig. 4,
Fig. 4a ist eine Ansicht der Stellung III im Getriebe 11 und am
Hebel 4.
Das Getriebe 11 ist zwischen der Griffrosette 4a und der
Oberfläche des Flügelrahmens F aufgesetzt und weist ein
zweiteiliges Gehäuse 12, 13 auf, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Vor Erläuterung des Getriebes soll die Betriebsweise des
Getriebes anhand der drei zu beschreibenden Stellungen I, II und
III erläutert werden, was anhand der Fig. 1a geschehen soll.
Dort ist eine Griffhandhabe als Hebel 4 vorgesehen, die am
vertikalen Holm eines Flügels F etwa mittig angeordnet ist. Die
Schließstellung I ist im rechten Teilbild zu erkennen, bezogen
auf einen Winkel α = 0°. Ausgehend von dieser Stellung wird der
Griff 4 um 90° in die mittlere Drehstellung gebracht, was der
Drehoffenstellung II entspricht. Diese Stellung mit entriegelten
Schubstangen ist im mittleren Teilbild gezeigt. Im linken
Teilbild ist die Kippstellung des Flügels gezeigt, bei welcher
der Griff 4 eine Schwenkstellung α = 180° einnimmt. Diese
Stellung III zeigt einen Eingriff der unteren Riegelstange in
eine untere Riegeltasche, -platte oder ein unteres Schließstück,
ohne daß am oberen Rand des Flügels ein Riegeleingriff
stattfindet.
Die Hubbewegungen ±z sind jeweils anschaulich durch Pfeile
gekennzeichnet. Der Hub wird mit H benannt, der gesamte Hub 2H
betrifft die gesamte Bewegung der oberen Riegelstange, in zwei
Abschnitten von 0 auf H und von H auf 2H, entsprechend den
Winkelstellungen α = 0°, 90° und 180°. Die untere
Riegelstange 10 übt während dieser genannten Bewegung der oberen
Riegelstange 8 eine gegenläufige Bewegung aus, zunächst in
+z-Richtung aufwärts, zum Entriegeln bei α = 90°. Danach zum
erneuten Verriegeln bei α = 180° in Richtung -z. Der erneute
Riegeleingriff ist mit einem Hubweg von H versehen, während
zunächst zum Entriegeln von der Stellung I zur Stellung II der
Entriegel-Hubweg auch H betrug.
Ausgehend von dieser Funktion lassen sich die Stellungen I, II
und III des Flügels F auch ohne weiteres dem Getriebe 11
zuordnen, auch wenn das Fenster und der Zentralverschluß dort
nicht angeordnet sind. Das Getriebe hat demgemäß auch eine
Schließstellung (entsprechend der Flügel-Schließstellung oder
der Verriegelungsstellung), das Getriebe hat eine Drehöffnungs-
Stellung, entsprechend der Drehöffnungs-Stellung des Flügels,
und das Getriebe hat eine Kippstellung, bezogen auf die
Bedeutung der Kippstellung des Flügels in Stellung III von
Fig. 1a. Diese Begriffsfestlegung der "Stellungen" erfolgt also
nicht mit Bezug auf die Lage des Getriebes, sondern mit Bezug
auf die relative Anordnung der einzelnen Teile im Getriebe, wie
sie bei einer Montage an einem entsprechenden Flügel bei den
entsprechenden Flügelstellungen erhalten werden.
In dem Gehäuse ist eine Aufnahme 15 für ein nußartiges
Antriebsorgan 16 vorgesehen, das mit Ansätzen 18 in
entsprechende Öffnungen 14, 14a der Gehäusehälften 12, 13
eingreift und in diesen gelagert ist. Das Antriebsorgan weist
eine rechteckige Öffnung 17 zum Auffädeln der Welle des
hebelartigen Betätigungselementes 4 des Zentralverschlusses auf.
In dem Gehäuse sind seitlich jeweils Führungen 27, 28 für als
Stangen ausgebildete, verschiebbare Zwischenstücke 21, 22
vorgesehen, die beiderseits des Antriebsorgans 16 angeordnet
sind und Eingriffselemente 25, 26 aufweisen, die mit
entsprechenden zahnartigen Elementen 19, 20 des Antriebsorgans
zusammenwirken, wobei die zahnartigen Elemente des
Antriebsorgans 16 in zwei unterschiedlichen, zueinander
parallelen Ebenen angeordnet sind, wie insbesondere aus Fig. 1
und Fig. 1b hervorgeht.
Jedes Stangenstück 21, 22 ist zum Beispiel über einen
Kupplungszapfen 23, 24 mit einer zugehörigen Verschlußstange 8
bzw. 10 kuppelbar. Zu diesem Zweck sind die Verschlußstücke, wie
wiederum aus Fig. 1 ersichtlich, im Übergangsbereich zur
Verschlußstange gekröpft ausgebildet. Alternativ kann - bei
runden Riegelstangen 8, 10 - die Kupplung auch durch eine Bohrung
mit Klemmschraube K in je einer Muffe 22a, 21a in den
Zwischenstücken 22, 21 erfolgen, was zusätzlich eine
Längeneinstellung des Riegeleingriffs in der Schließtasche
ermöglicht, siehe Fig. 1b. Die Bohrung in der Muffe als
vertikal orientierte Stangenaufnahme befindet sich dabei
außerhalb des Getriebes. Sie ist nicht stärker als die Höhe des
Getriebes, so dass zumindest eine langgestreckte Abdeckung vom
Getriebe ausgehend über die Riegelstangen gelegt werden kann.
Ein formschlüssiges Klemmen der Abdeckung an (durchgehenden)
Randnuten 13a, 13b an den Längsseiten des Getriebes vereinfacht
die Montage, auch bei montiertem Griff.
Das eine Zwischenstück 22 weist an seinem anderen Ende einen
Anlenkzapfen 29 für einen Lenker 30 auf, der mit der Bohrung 31
auf den Zapfen 29 aufgefädelt ist und an seinem anderen Ende
zwei nach entgegengesetzten Seiten ragende Zapfen 32, 32a
aufweist. Die Zapfen greifen bei montiertem Getriebe jeweils in
Steuerschlitze 35, 35a der beiden Gehäusehälften 12, 13 ein, so
daß dex Lenker 30 bei der Bewegung des Zwischenstückes 22 in
einer vorgegebenen Bahn bewegungsgesteuert ist. Das andere
Zwischenstück 21 weist im Bereich seines Kupplungsendes eine
Ausnehmung 34 auf, die gegenüber der Verschieberichtung des
Zwischenstückes schräg angeordnet ist, wobei die Schrägstellung
etwa einem schrägen Abschnitt 38 der geknickt verlaufenden
Steuerschlitze 35, 35a entspricht. Der schräge
Schlitzabschnitt 38 verbindet zwei zueinander parallele, aber
seitlich versetzte Schlitzabschnitte 36, 37.
Ausgehend von der Schließstellung I von Fig. 2, 2a des
Betätigungshebels 4 wird bei Bewegung des Betätigungshebels in
die Stellung II nach Fig. 3, 3a das nußartige Antriebsorgan 16
aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 3
bewegt. Es ist ersichtlich, daß die Eingriffselemente beider
Ebenen 19 und 20 des Antriebsorgans mit den jeweiligen
Zahnstangenabschnitten 25, 26 der Zwischenstücke in Eingriff
stehen. Beide Zwischenstücke werden daher direkt von dem
Antriebsorgan gegenläufig verschoben, wobei die
Verschlußstangen 8 und 10 aufeinander zu und außer Eingriff mit
den Schließplatten 5, 6 bewegt werden. Wie aus Fig. 3
ersichtlich, gelangt das nußartige Antriebsorgan bei Erreichen
der Stellung nach Fig. 3 außer Eingriff mit der Zahnung des
Zwischenstückes für die untere Verschlußstange 10. Das andere
Zwischenstück bleibt dagegen in Eingriff mit dem Antriebsorgan.
Wie weiterhin ein Vergleich der Fig. 2 und 3 zeigt, hat der
Zapfen 32 des Lenkers 30 bei der Bewegung von Fig. 2 nach
Fig. 3 die Abschnitte 36 und 38 des Steuerschlitzes 35
durchlaufen.
Da gleichzeitig bei dieser Bewegung das Zwischenstück 21 nach
oben verschoben ist, ist dessen Ausnehmung 34 in Fluchtung mit
dem schrägen Verbindungsschlitz 38 gelangt, so daß der
Kupplungszapfen 32a in die Ausnehmung 34 einfahren konnte.
Wird nun der Betätigungshebel 4 aus der Stellung II nach Fig. 3
in die Stellung III in Fig. 4, 4a verschwenkt, wird das
Zwischenstück 22 weiterhin von dem nußartigen Antriebsorgan
direkt angetrieben, wobei das Zwischenstück 22 mit der
Schließstange 8 weiter kontinuierlich nach unten gefahren wird.
Dabei drückt der Lenker 30 mit seinem Kupplungszapfen 32a auch
die Verschlußstange 10 nach unten und fährt diese bei Erreichen
der Stellung nach Fig. 4, 4a in die untere Schließplatte 6 mit
dem Hub H ein, während die obere Verschlußstange 8 gegenüber der
oberen Schließplatte 5 noch weiter als in Fig. 4 zurückgezogen
ist. Damit greift nur die untere Verschlußstange 10 in die
Schließplatte ein, wenn sich der Verschluß in der
Kippstellung III befindet.
Die Ausnehmung 34 weist einen Mitnahme- und Sperrabschnitt 34a
auf, der gegenüber dem Schlitzabschnitt 37 schräg verläuft und
diesen Schlitzabschnitt auf dem Wege zwischen der Stellung nach
Fig. 3 und der Stellung nach Fig. 4 überlappt. Damit ist
während der Bewegungen in dem Schlitzabschnitt 37 der
Kupplungszapfen 33 formschlüssig in der Ausnehmung 34
aufgenommen und verriegelt. Das bedeutet, daß bei der
rückläufigen Bewegung des Betätigungshebels 4 aus der Stellung
nach Fig. 4 in die Stellung nach Fig. 3 das Zwischenstück 22
von dem nußartigen Antriebsorgan direkt nach oben ziehend
verschoben wird, wobei über den Lenker 30 auch die
Riegelstange 10 nach oben mitgenommen wird, bis die Stellung
nach Fig. 3 erreicht wird. In dieser Stellung wird die
formschlüssige Kupplung zwischen Lenker 30 und Zwischenstück 21
durch seitliches (schräges) Ausweichen des Zapfens 32a
aufgehoben, während bei weiterer Drehung des Hebels 4 aus der
Fig. 3 nach Fig. 2 wieder ein direkter Antriebseingriff
zwischen dem Antriebsorgan mit seiner Zahnebene 19 und dem
Zwischenstück 21 erfolgt. Bei dieser Rücklaufbewegung in die
Schließstellung wird auch die untere Verschlußstange 10 direkt
von dem Antriebsorgan angetrieben und entgegengesetzt zur
Riegelstange 8 nach unten verschoben, so daß beide als
Verschlußstangen wirkende Riegelstangen 8, 10 wieder in die
zugehörigen Schließplatten oder -taschen 5 und 6 eingreifen,
wenn die Schließstellung nach Fig. 2 erreicht ist.
Aus Fig. 1 sind auch genauere Abmessungen und Ausbildungen der
stangenförmigen Zwischenstücke 21, 22 sowie die Einstellung ihrer
jeweiligen Endlagen ersichtlich. Die dazu korrespondierenden
Flächen 55a, 55b, 55c auf der linken Seite mit Bezug auf das
Zwischenstück 21 und die korrespondierenden
Flächenstücke 56a, 56b, 56c auf der rechten Seite mit Bezug auf
das Zwischenstück 22 geben im wesentlichen formschlüssige
Endanschläge vor. Der eine Endanschlag der Fig. 2 betrifft in
der verriegelten Stellung bei ausgefahrenen Riegelstangen 8, 10
einen Anschlag der bogenförmigen Flächenstücke 56a und 55a an
den korrespondierend gestalteten Außenflächen 56b, 55b des
Aufnahme 15 für das Antriebsorgan 16. Im Abstand von den
Flächenstücken 55a, 56a sind an den stangenförmigen
Zwischenstücken 21, 22 am anderen Ende des jeweiligen
zahnförmigen Eingriffs 25, 26 gegensinnig ausgeformte
Bogenstücke 55c, 56c vorgesehen, die in der
Drehöffnungsstellung II bezüglich des Zwischenstücks 21 und in
der Kippstellung IIT gemäß Fig. 4 bezüglich des
Zwischenstücks 22 einen Anschlag mit korrespondierend geformten
Außenflächen 56b, 55b der Aufnahme 15 des Antriebsorgans 16 den
Endanschlag definieren.
Zwischen den bogenförmigen Stücken 55a, 55c bzw. 56a, 56c sind die
Zahnungseingriffe 25 bzw. 26 an den Zwischenstücken vorgesehen.
Die Führung des Kupplungsbolzens 32a und des sich gegenüber
erstreckenden Führungsbolzens 32 am Lenker 30 können auch so
gestaltet sein, daß ein Führungsbolzen 32 an beiden Enden
hervorsteht und in zwei gegenüberliegenden, deckungsgleich
ausgebildeten Führungsnuten 35 in beiden Gehäusehälften 12, 13
gleichzeitig geführt wird. Ebenso kann am gegenüberliegenden
schmalen Ende des Getriebegehäuses ein spiegelsymmetrisch
angeordneter Führungsschlitz 40, 40a einseitig oder beidseitig
angeordnet sein. Ein so spiegelsymmetrisch ausgebildetes Gehäuse
erlaubt den Aufbau eines links oder rechts liegenden Getriebes
bei gleichen zu verwendenden Teilen.
Die Steuerung der Bewegung der nach unten zeigenden Stange 10
durch das langgestreckte Zwischenstück 21 verursacht eine
Aufwärts/Abwärts-Bewegung, während die nach oben zeigende
Stange 8 durch das Zwischenstück 22 eine stetig nach abwärts
verlaufende Bewegung erfährt, aus der Riegelstellung I über die
Drehöffnungsstellung II zur Kippöffnungsstellung III. Dadurch
braucht diese Stange 8 bzw. der Zahnungseingriff der auf der
tiefer liegenden Ebene 20 des Antriebsorgans 16 liegenden Zähne
mit dem auf engem Raum neben dem Antriebsorgan vorbeigeführten
stangenförmigen Zwischenstück 22 nicht unterbrochen zu werden,
sondern kann kontinuierlich im Eingriff verbleiben. Die einzige
Umsteuerung, die erfolgt, ist das Ende des Zahnungseingriffs auf
der oberen Ebene 20 des Antriebsorgans 16 mit Bezug auf das
gegenüberliegende zahnförmige Zwischenstück 21, allerdings ist
diese Entkopplung, also der Beginn des Lösens des
Zahnungseingriffs gemäß Fig. 3 bei dort dargestelltem Zahn 20b,
verbunden mit dem praktisch zeitgleichen Eingriff des
Kupplungsbolzens 32a in die Aufnahme 34 mit der zugehörigen
Aufnahme- und Mitnahmefläche 34a, so daß die untere Stange 10
dauernd geführt und gehalten bleibt.
Vorteilhaft ist dabei die gegenläufige Bewegung, einerseits des
Lenkers 30 nach abwärts, während ein noch bestehender
Zahnungseingriff zwischen dem Zahn 20b und den
Eingriffselementen 25 besteht und die Aufnahme 34 dem
Kupplungsbolzen 32a entgegenkommt. Damit wird ein sanftes
Überwechseln des Bewegungshubes von aufwärts in Richtung +z zur
Abwärtsbewegung in Richtung -z gemäß Fig. 3 ermöglicht, bei
kontinuierlich weiter abwärts verlaufendem Bewegungshub -z des
Zwischenstücks 22.
Die Übernahme des Eingriffes kann so erfolgen, daß nach ca.
α = 85° Drehwinkel der Zahn 20b sich aus dem Zahnungseingriff
der Zahnstange 25 beginnt zu lösen und bei 90° der
Kupplungszapfen 32a in der Aufnahme 34 eingeführt ist und von
dem Mitnahmesteg 34a zumindest beginnt verriegelt zu werden, auf
seinem weiter abwärts verlaufendem Weg.
Günstig ist bei dieser Anordnung auch, daß der dem sich lösenden
Zahn 20b gegenüberliegende Zahn 19c in vollem, etwa mittigem
Eingriff in dem Zahnungsbereich 26 des Zwischenstücks 22 ist.
Ziel der Umsteuerung ist es, mit wenig Lose und wenig Neigung
zur Verklemmung das Lösen des linken Zahnungseingriffes und das
Entstehen einer festen aber lösbaren Kopplung zwischen beiden
Zwischenstücken 21, 22 für die weitere Abwärtsbewegung zu
erreichen, gesteuert durch den dauernd verbleibenden
Zahnungseingriff auf der rechten Seite des Getriebes gemäß
Fig. 3 (in Aufsicht gesehen).
Die bogenförmigen Begrenzungsanschläge 55a, 55b auf der linken
Seite von Fig. 4 und 56c, 56b auf der rechten Seite bilden die
für die Kippstellung erreichten Endanschläge. Daraus ergibt sich
der Abstand der jeweils an einem Zwischenstück angeordneten
bogenförmigen Anschläge 55a, 55c am Zwischenstück 21 und 56a, 56c
am zweiten Zwischenstück 22, die sich um den Faktor 2
unterscheiden. Das linke Zwischenstück hat einen Abstand von
etwa H, entsprechend dem Hub, der die Tiefe des
Verriegelungseingriffes in dem Schließstück 6 bestimmt, während
im Zwischenstück 22 der Abstand der bogenförmigen Anschläge 2H
beträgt, entsprechend der vollständigen Abwärtsbewegung der oben
liegenden Stange 8.
Die Ausbildung der stangenförmigen Abschnitte ist mit dem
beschriebenen nach innen zeigenden Zahnungseingriff 25, 26
versehen, während außenseitig eine etwa vertikale
Anlagefläche 26a entsteht, die mit beidseitigen Stegeingriffen
in Führungsschlitzen 28 des Gehäuses geführt ist. Auf diese
Weise kann eine schmale Ausbildung der Zwischenstange erreicht
werden, die bei beidseitiger schmaler Gestaltung eine reduzierte
Breite des Getriebes 11 ermöglicht, bei sich nicht überlappenden
Zwischenstücken im Getriebe, so daß auch die Bauhöhe reduziert
werden kann.
Claims (15)
1. Getriebe für einen Stangenverschluß für
Dreh/Kippflügel (F, 2), welcher Verschluß Riegeltaschen (5, 6)
zur Befestigung aufliegend auf dem Blendrahmen (1) und mit
diesem zusammenwirkende, in entgegengesetzten Richtungen in
Eingriff bzw. außer Eingriff bringbare Riegel- oder
Verschlußstangen (8, 10) zur Anbringung auf dem
Flügelrahmen (2) aufweist, wobei das Getriebe (11)
- a) durch ein Betätigungselement (4) eines üblichen Zentralverschlusses betätigbar und zwischen einer Griffrosette (4a) der dergleichen des Zentralverschlusses und der Oberfläche des Flügelrahmens anbringbar ist;
- b) ein auf einer Welle des Betätigungselementes (4) anbringbares Antriebsorgan (16) aufweist, das über Eingriffselemente (19, 20) mit in einem Gehäuse (12, 13) des Getriebes (11) parallel zueinander schiebbar geführten Zwischenstücken (21, 22) antriebsmäßig (23, 24) zusammenwirkt;
wobei jeweils ein Zwischenstück (21; 22) mit jeweils einer der
Stangen (8, 10) kuppelbar ist, um diese bei einer Drehung des
Antriebsorgans (16) aus einer Verschlußstellung (I) in eine
(mittlere) Dreh-Öffnungsstellung (II) jeweils direkt aus
ihren Schließeingriffen in den zugehörigen Riegeltaschen
heraus parallel zueinander aber gegensinnig zu bewegen und
bei Erreichen der Dreh-Öffnungsstellung (II) das
Zwischenstück (21) für die untere Verschlußstange (8) vom
Antriebsorgan (16) zu entkoppeln, um bei der weiteren Drehung
des Antriebsorgans (16) in die Kippstellung (III) die untere
Stange (10) erneut zum Eingriff in die zugehörige
Riegeltasche (6) zu bringen, und um beim Zurückdrehen des
Antriebsorgans (16) zunächst wieder zu entriegeln und dann
beide Stangen (8, 10) zum Verwirklichen der Schließstellung
(I) in ihre Eingriffsstellung zurückzuführen,
gekennzeichnet durch
eine - in Abhängigkeit von den Drehstellung des Antriebsorgans (16) steuerbare - Kupplung (32a, 34), welche
gekennzeichnet durch
eine - in Abhängigkeit von den Drehstellung des Antriebsorgans (16) steuerbare - Kupplung (32a, 34), welche
- a) zwischen der Dreh-Öffnungsstellung (II) und der Kippstellung (III) die Zwischenstücke (21, 22) zur zwangsweisen gemeinsamen Bewegung kuppelt; oder
- b) nach der Rückbewegung in die Dreh-Öffnungsstellung (II) die Zwischenstücke (21, 22) entkuppelt (32a, 34a).
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenstücke (21; 22) beiderseits der
Wellenaufnahme (17) für die Welle des Zentralverschlusses (3)
angeordnet sind und langgestreckte Eingreifabschnitte (25; 26)
mit einer unterschiedlichen Anzahl von insbesondere
zahnartigen Eingriffselementen aufweisen.
3. Getriebe nach Anspruch 1, wobei das Antriebsorgan (16) zum
Zusammenwirken mit zahnartigen Abschnitten (25; 26) der
Zwischenstücke (21; 22) jeweils eine unterschiedliche Anzahl
von am Umfang angeordneten Eingriffszähnen (19, 20) aufweist.
4. Getriebe nach einem der vorigen Ansprüche, wobei das
Zwischenstück (21) mit der geringeren Anzahl von
Eingriffselementen nahe seinem an der zugehörigen
Verschlußstange (10) anschließbaren Ende eine
Kupplungsausnehmung (34, 34a) aufweist, in welche ein
bewegliches Kupplungselement (30, 32a) am zugewandten Ende des
anderen Zwischenstücks (22) eingreift, bei Erreichen der
Dreh-Öffnungsstellung (II) - von der Schließstellung (I)
aus - zur formschlüssigen Kupplung beider
Zwischenstücke (21, 22).
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Kupplungselement (32a, 30) einen an das zugehörige
Zwischenstück (22) angelenkten Lenker (30) aufweist, der an
seinem freien Ende nach jeder Seite vorstehende
Zapfen (32, 32a) aufweist, von denen der eine (32a) ein in die
Kupplungsausnehmung (34, 34a) des anderen Zwischenstückes (21)
eingreifender Kupplungszapfen ist, während wenigstens ein
anderer (32) als Führungszapfen ausgebildet ist, der in
ständigem Eingriff mit wenigstens einem
Führungsschlitz (35, 35a) des Getriebegehäuses (12, 13) steht.
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Führungsschlitz (35, 35a) geknickt ausgebildet ist, einen
Schrägabschnitt (38) und einen mit einer gedachten
Verlängerung der zugeordneten Verschlußstange (10) etwa
fluchtenden äußeren Abschnitt (37) sowie einen dazu
parallelen, mit dem zugehörigen Zwischenstück (22) etwa
fluchtenden inneren Abschnitt (36) aufweist.
7. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die an einem Ende offene Kupplungsausnehmung (34) schräg zur
Längsrichtung des Getriebegehäuses (12, 13) verläuft und zu
dem die beiden parallelen Führungsschlitzabschnitte (36, 37)
verbindenden, schräg verlaufenden Schlitzabschnitt (38) etwa
parallel verläuft.
8. Getriebe nach einem der voranstehenden Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungsausnehmung (34) einen Sperrabschnitt (34a)
aufweist, der im Bereich des äußeren Schlitzabschnitts (37)
des Führungsschlitzes (35) den Schlitzabschnitt (37)
teilweise überdeckt und den Kupplungszapfen (32a) gegen ein
Lösen sperrt.
9. Getriebe nach Anspruch 8, bei dem der Sperrabschnitt (34a)
ein Freikommen des Zapfens (32a) erst ermöglicht, wenn dieser
im Bereich des Knicks zum Schrägabschnitt (38) des
Führungsschlitzes (35) zu liegen kommt.
10. Getriebe nach Anspruch 9, bei dem der Sperrabschnitt (34a) so
auf die umfängliche Lage der - in das vom Zapfen (32a)
freikommende Zwischenstück (21) - eingreifenden
Eingriffzähne (19) des Antriebsorgans (16) abgestimmt ist,
daß immer ein Halt oder eine Führung des Zwischenstücks (21)
gegeben ist, um ihr unkontrolliertes Durchrutschen zu
vermeiden.
11. Getriebe für einen Stangenverschluß für
Dreh/Kippflügel (F, 2), welcher Verschluß Riegeltaschen (5, 6)
zur Befestigung aufliegend auf dem Blendrahmen (1) und mit
diesem zusammenwirkende, in entgegengesetzten Richtungen in
Eingriff bzw. außer Eingriff bringbare Riegel- oder
Verschlußstangen (8, 10) zur Anbringung auf dem
Flügelrahmen (2) aufweist, wobei über ein Antriebsorgan (16)
parallel zueinander schiebbare Stangenstücke (21; 22)
betätigbar sind, um diese bei einer Drehung des
Antriebsorgans (16) aus einer Verschlußstellung (I) in eine
(mittlere) Dreh-Öffnungsstellung (II) parallel zueinander
aber gegensinnig zu bewegen und
- a) bei oder nach Erreichen der Dreh-Öffnungsstellung (II) das Stangenstück (21) für die untere Verschlußstange (8) vom Antriebsorgan (16) zu entkoppeln und bei der weiteren Drehung des Antriebsorgans (16) in die Kippstellung (III) das untere Stangenstück (21) erneut abwärts zu bewegen;
oder
- a) beim Zurückdrehen des Antriebsorgans (16) aus der Kippstellung (III) das untere Stangenstück (21) aufwärts zu bewegen, um zunächst zu entriegeln und dann beide Stangenstücke (21, 22) gegenläufig zum Verwirklichen der Verschlußstellung (I) zurückzuführen;
gekennzeichnet durch ein - in Abhängigkeit von der
Drehstellung des Antriebsorgans (16) steuerbares -
Kupplungsorgan (32a, 30), welches
- A) zwischen der Dreh-Öffnungsstellung (II) und der Kippstellung (III) die Stangenstücke (21, 22) zur zwangsweisen gemeinsamen Abwärtsbewegung kuppelt (34, 32a);
oder
- A) bei einer Rückbewegung aus der Kippstellung (III) in die Dreh-Öffnungsstellung (II) die Stangenstücke (21, 22) entkuppelt (32a, 34).
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